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  1. #21
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Glaub ich eigentlich nicht. Glaube aber, dass die Entwickler das glauben. Viel mehr gehe ich davon aus, dass die allermeisten der jeweiligen Genre-Fans ein paar gut gemachte, dezent eingestreute und nicht zu schwierige oder gar frustige Rätsel-Passagen wirklich zu schätzen wissen, vor allem wegen der Abwechslung, aber auch, weil es das Gefühl verstärkt, etwas geschafft zu haben. Doch der Trend geht halt generell immer weiter in Richtung marginalisieren, vereinfachen, auch aus Casual-Freundlichkeit das Gameplay "zugänglicher" machen. Da müssen solche nicht-essentiellen Features dann eben leider als erstes dran glauben. So etwas wie Final Fantasy VII damals war, wenn wir mal ehrlich sind, ein einziges, wildes Durcheinander an unterschiedlichen Spielmodi und Ideen, man wurde quasi mit Rätseln, Adventure-Elementen, Minispielen usw. überschüttet, aber genau das habe ich daran geliebt und imho entstand dadurch ein ganz eigener Charme. Die Entwickler zeigten Kreativität und es wurde vieles einfach mit reingenommen, ohne vorher zu fragen, ob das auch hundertprozentig passt. Heute wird alles genau aufs große Massenpublikum zugeschnitten und mit vorauseilender Vorsicht angepasst.
    Das war eigentlich das, worauf ich hinaus wollte, war wohl zu undeutlich. Also mit "die meisten Spieler mögen das nicht" sind nicht Genre-Fans gemeint (die können, abhängig vom Spiel, durchaus eine Minderheit sein), sondern eher "die große Masse". Und ich glaube schon, dass Rätsel da nicht so gut ankommen. Andererseits sind da auch viele Spieler dabei, die Spiele gar nicht erst beenden. Stimme Dir ansonsten in Deinen Ausführungen vollkommen zu. Ob es jetzt aber daran liegt, dass die Masse das wirklich nicht mag, oder eben doch daran, dass die Entwickler nur glauben, dass sie das nicht mögen - das ist wohl son Huhn und Ei Problem^^

    FFXIII ist eines der größten Negativbeispiele dieser Entwicklung, wo man wirklich alles rausgenommen hat, was auch nur ansatzweise den Spielfluß unterbrechen könnte. Und das hat für ein enorm langweiliges Spiel gesorgt. Habe das Spiel diesen Januar noch mal durchgespielt, zusammen mit XIII-2, und der Nachfolger war in allen Belangen (naja, Story und Charaktere vielleicht nicht, aber die waren auch bei XIII schon nicht prall) immer noch deutlich besser. XIII ist einfach... langweilig.


    Btw. was mir jetzt in Persona 5 aufgefallen ist: manche JRPGs haben so die Angewohnheit, einen vor Aufgaben zu stellen, welche dann von den Charakteren gelöst werden. Davon bin ich überhaupt kein Fan. Keine Ahnung, ob Entwicklern das wirklich nicht auffällt, oder ob sie den Spielern grundlegende (Adventure?) Logik absprechen, wenn die Charaktere alles selber lösen lassen. Irgendwie kommt mir das immer vor wie eine verschenkte Gelegenheit, wenn es doch das Gameplay des Spieles bereichert hätte. Man kann ja ein System einbauen, bei dem die Charaktere nach einiger Zeit anfangen über die Lösung zu rätseln, wenn man als Spieler nicht drauf kommt (meinetwegen optional, damit auch langsame Spieler nicht genervt werden).

    Glaube so einige kennen das Gefühl, dass man weiß, was zu tun ist, das Spiel einem das dann aber direkt abnimmt, statt es einen selber spielen zu lassen. Vielleicht ist das aber auch nur das Gegenstück zu dem Gefühl, dass man weiß, was man tun soll, aber das von den Entwicklern nicht *so* gedacht war, was dann zu Frust bei Lösungen führt. Aber wenn ich die Wahl hätte, würde ich lieber mehr Gameplay und etwas Frust in Kauf nehmen, als dass die Charaktere einem alle Sachen abnehmen.

  2. #22
    Ich erinnere mich noch an Alundra. Da musste man in den Träumen diverse Säulen-Schieberätsel machen, wofür man gefühlt hunderte Versuche brauchte, um diese zu lösen. Damals war man ja aufgeschmissen, weil es kein Google gab (hatte aber natürlich gleichzeitig seinen Reiz). Solche Rätsel fand ich gut, bis sie nach mehreren Versuchen lösbar waren und doof, wenn es zu tricky wurde. Grundsätzlich alles was so in Wild Arms, Breath of Fire das Grinden etwas unterbrochen hatte, war eine willkommende Abwechslung. Grundsätzlich mag ich auch Rätsel, welche verquickt mit der Geschichte oder der Umgebung sind.

    Mich nerven Pseudo-Rätsel, die eigentlich nur im Laufen zum nächsten Schalter enden (die Tales-Serie ist da ja ganz 'Groß' drin. Ich mag mittlerweile auch in keiner Kanalisation das Wasser mehr ablassen - hatte ich einfach zu oft. Ganz schlimm finde ich, wenn Rätsel viel backtracking erfordern oder Fehlversuche in Kämpfen enden oder der Speicherpunkt ewig weit davon entfernt ist, dass ein Tod oder die Nicht-Lösung-Findung dafür sorgt, dass man schnell wieder eine Spielstunde nachspielen muss.

  3. #23
    Schließe mich Liferipper an. Ich liebe Lufia 2 aber die Rätsel mit den Gräsern im späteren Verlauf haben mich schon zu meiner Jugendzeiten 10 Jahe Lebenszeit meiner Nerven gekostet^^
    Im Allgemeinen bin ich kein großer Rätsel Freund ,trotzdem haben mich Spiele wie Myst und andere Vertreter dieses Genres immer wieder angezogen. Auch wenn ich nach 10 Minuten schon teilweise ziemlich gefrustet bin. Am liebsten sind mir immernoch Rätsel in spielen die logischen Mustern folgen. Und vorallem ist mir wichtig das sie nicht überhand annehmen .
    Per Ardua At Astra

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