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Thema: Levels vs "Sich progressiv öffnende Spielwelt" vs Open-World

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  1. #6
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Mir geht dieser gezwungene Open-World-Trend langsam auf den Sack, weil es kein Entwickler gebacken kriegt diese Welten vernünftig zu gestalten und mit Leben zu befüllen. Mein letztes Open-World zB Homefront 2 ein Shooter, konnte mit diesem Prinzip überhaupt nichts anfangen, weshalb das Spiel jenseits von gut war. Die wenigen Open-World Spiele wo das Prinzip funktioniert, kann man an der Hand abzählen, mir fällt jetzt spontan nur The Witcher 3 ein.
    Hatte mir darüber ein wenig Gedanken gemacht, und prinzipiell ist der "Trend" ja schon eine lange Zeit im Gange, also weiß ich nicht, ob man das Ganze noch als nen Trend bezeichnen kann

    Prinzipiell stimme ich Dir zu, aber vielleicht ist das auch tatsächlich die "Zukunft" vieler Franchises, die früher aus technischen Gründen eher eingeschränkte Welten präsentiert haben, was jetzt nicht mehr unbedingt nötig ist. Es ist manchmal schwer, die Vision der Entwickler von den technischen Limitierungen zu trennen.

    Ich glaube z.B. schon, dass das, was Zelda jetzt mit BotW abliefert, schon etwas ist, was länger gewollt war. In WW haben sie schließlich die technischen Einschränkungen ein wenig überspielt damit, dass man größtenteils auf dem Meer seegelt und einfach nicht ganz so viel angezeigt werden muss. Aber sie wollten hier schon ein wenig mehr Open World machen. TP ist dann wieder zu einem lineareren Stil übergegangen, aber ich weiß nicht, ob das wirklich die Intention war oder eher durch den aufwendigeren Grafikstil herbeigeführte Beschränkung. SS ist schließlich komplett linear geworden, aber hier würde ich einen der Hauptgründe eher darin sehen, dass eine Menge Zeit und Geld in die Entwicklung der Motion Controls gegangen ist - gibt ja auch nen Grund, wieso man die Gebiete alle so oft besuchen muss :/

    In FF gibt es ja auch einige Bestrebungen in die Open World Richtung zu gehen, bevor es zu XV kam. FFXII war da der Anfang, bzw. technisch gesehen ist es FFXI. Aber MMORPGs haben da andere Maßstäbe als Single Player Zeug.

    Denke es ist in gewisser Weise der Traum der Entwickler und auch vieler Fans, dass die Welten so groß (und im Idealfall natürlich so detailiert) sind, dass man sich darin für ne Ewigkeit verlieren kann bzw. tatsächlich eine Zeit lang darin lebt. In dem Sinne kann man Open World als eine der natürlichen Entwicklungen für bestimmte Spielserien ansehen. Und letztendlich beweist zumindest Witcher 3, dass man Open World auch mit sehr vielen tollen Geschichten füllen kann.

    Klassisch haben Open World Spiele immer das Problem, dass die Mainstory sehr kurz und häufig nicht besonders spektakulär ist. Wenn es mehr Studios schaffen, eine bombastische 40h Geschichte in einer trotzdem sehr großen Welt anzusiedeln, die viel optionales bietet, dann sind wir wohl angekommen.
    Leider werden dann solche Spieler wie ich, die gerne alles sehen und sammeln wollen, diejenigen, die dabei durchdrehen werden

    Und der lineare Erzählstil bleibt uns natürlich erhalten mit vielen Spielen, die diesem folgen. Aber man muss sich vermutlich bei seinen Lieblingsfranchises drauf einstellen, dass es weiterhin viele Open World Sachen geben wird.

    Geändert von Sylverthas (21.03.2017 um 17:29 Uhr)

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