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Young Imperial Combo
Boyle blickte Erie augenrollend nach, als sie der 21 und Leigh in einigem Abstand mit einem Kopfschütteln folgte. Matt hatte die Hände zu Fäusten geballt und sah aus als wüsste er nicht, ob er zu schreien anfangen sollte oder etwas kaputt machen wollte. Silver hatte einfach nur die Augenbrauen hochgezogen und zupfte seelenruhig an seinem Ärmel. Wow, erst jetzt wurde so richtig bewusst, wie wenige sie eigentlich geworden waren.
"Wenn ihr mich fragt, braucht es nur etwas Zeit., sagte Lionel schließlich.
"Dich fragt aber niemand.", presste Matt aus zusammengepressten Lippen hervor.
"Lass die Kleine doch erst mal den Schock verarbeiten. In der Zwischenzeit muss doch sowieso irgendjemand entscheiden, welche Meute hier runter kommen soll." Er sah auf eine nicht vorhandene Uhr auf seinem Handgelenk. "Ich weiß, die Zeit ist knapp, aber Blondie zu drängen hat offensichtlich nicht geholfen. Genauso wie euer... Angebot." Boyle betonte das Wort als wäre es besonders abwegig.
"Leigh ist eine Rebellin, oder nicht? Erie konnte sie nicht leiden, weil sie - ob nun auf gute oder schlechte Art und Weise - eine Authorität darstellt, mich hat sie angeklagt, weil ich den Titel des Anführers trage,..." Denn mehr als ein Titel war es auch nicht. Und ein Zimmer voller Whiskey.
"Sie würde dir niemals sagen, was du hören willst, egal ob es stimmt oder nicht." Nun grinste Boyle Matt an, der immer noch aussah, als würde er ihm jeden Moment eine reinhauen.
"Du scheiß Mörde-" "Ich hingegen bin immer äußerst interessiert daran, mir selbst den Arsch zu retten." Das brachte seinen Gegenüber zumindest kurzzeitig wieder zum Schweigen. Boyle steckte allerdings seine Hände in die Hosentaschen und schlendert langsam Richtung Ausgang der Mensa. "Deshalb werde ich einfach noch eine Weile abwarten. Am Ende wird sich alles von selbst ergeben." Er zuckte mit den Schultern und trat auf den Gang hinaus. "Und mich interessiert wirklich, was die 21 noch so vorhat. Für die Entscheidung, wer rein soll wollt ihr mich wohl sowieso nicht." Wieder ein Schulterzucken. "Aber wenn ihr Lust auf einen Whiskey habt, bin ich nur für heute euer Mann." Und so machte er sich langsam erst einmal auf den Weg in sein Zimmer, weil er selbst definitiv einen Schluck brauchte. Mal wieder.
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