-
[Eure Daenigkeit]
Eerie war verwirrt - noch mehr und anhaltend.
Was Robert sagte, wie er fragte, in ihren Augen schwang ein wenig zu viel Besorgnis in der Stimme des Mannes mit, der zärtlich lächelnd ein Haus niederbrennen konnte und mit glänzenden Augen dabei zusah, wie sich menschliche Haut in Kohle verwandelte.
"Robert, Teuerster.", lächelte Eerie sanft und erwiderte das sanfte Streicheln.
"Ich würde dich nicht belügen. Niemals, und warum auch? Ich vertraue in allererster Linie dir - hättest du mich tot sehen wollen, du hättest nur einmal vor Jahren wegsehen müssen."
Sie senkte den Blick voll Dankbarkeit, eine Geste, die in ihrer Seltenheit fast einzigartig war, dann legte sie den Kopf auf Roberts Schulter und genoß den vertrauten Geruch und seine Nähe.
"Wem ich sonst vertraue, willst du wissen?"
Sie ahnte mehr das ernste Nicken des seltsamen, doch geliebten Gefährten, als dass sie es sah und fuhr dann leise fort.
"Ich halte Matt für einen guten Mann. Wie Jemand mit Pflanzen und Gemüse in der Küche umgeht, ich kann da eine Menge heraus lesen.", flüsterte sie lächelnd und diesmal spürte sie sein Nicken, als er diese Information für sich aufnahm.
"Aber viel mehr noch glaube ich, was Matt betrifft, an die Macht der Liebe."
Robert zuckte zurück, als hätte er plötzlich medusenartig in den wirren, grauen Haaren der Französin eine Giftschlange entdeckt und in seinem Gesicht stand ein Funken Abscheu.
Eerie brauchte einen Moment, bis sie verstand, was an ihren Worten zu deuteln war, dann lachte sie einmal laut auf, ein eher unangenehmer schriller Laut, doch von Fröhlichkeit und Amusement geprägt.
"Was ich meine, ist, Matt, der dumme Junge hat sich in KILA verliebt, das merkt man doch. Ein Mann der so in Liebe ist, der würde seine Zeit nicht mit solchem Unsinn verschwenden und riskieren, alles zu verlieren."
Sie nickte bestimmt.
"Weiterhin habe ich bei Leona ein gutes Gefühl. Sie ist mehr bereit, für sich selbst die Bürde zu schultern als sie auszuüben. Das kann ich über Leigh nicht unbedingt sagen...", grollte sie düster und ihre Augenbrauen zogen sich sturmumwölkt zusammen. "Sie ist schon ein wirklich freches Ding das gut und gerne einmal den Lederriemen verdient hätte. Aber die Zeiten sind vorbei, wir sind ja nicht mehr im französischen Adel. Leider, wie ich zugeben muss."
Sie strich ihrem Freund über die Schulter, als Dieser die Informationen für sich nachdenklich zu verarbeiten schien.
Und dann kam auch schon Mister Boyle zurück und während die Jungspunde weiter durch die Gänge jagten und flitzten, saßen die drei Ältesten in gemütlicher Runde beisammen und ließen sich den ersten und einzigen Whisky seit unzähligen Jahren schmecken...!
Geändert von Daen vom Clan (10.03.2017 um 20:25 Uhr)
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln