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Thema: [Verbrecher von Düsterburg] Tag 2

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  1. #20
    "Menschenhandel?"

    Sie war nicht SO naiv. Mit dem Wort konnte sie schon etwas anfangen. Nur überraschte sie es sehr. Tatsächlich machte es in Hinblick auf die schriftliche Konversation, die sie hinter dem Panel gefunden hatte, aber Sinn. Ein Mensch wäre wohl die einzige Ware, von der man in diesem Zusammenhang sinnvoll sprechen könnte. Auch, wenn es ihr Verständnis überstieg, wie jemand auf die Idee kommen könnte, mit Menschen als solches Geschäfte zu machen.

    "Die stecken mich hier rein, um mich dann... wieder zu verkaufen?" Das war wohl die Erklärung für das Stück Papier und das darauf geführte Gespräch. Auch, wenn inzwischen hoffentlich nicht mehr davon zu sprechen war, dass es noch in die Tat umgesetzt wurde. Zumindest nicht von hier aus. Immerhin waren wenigstens die Verantwortlichen auf einer Seite inzwischen tot. Und so viel 'Ware' war ja auch nicht mehr übrig, die man noch an irgendwelche Senatoren hätte verscherbeln können. Offenbar hatte Leona eine Menge Glück gehabt, weder vom Don beansprucht, noch an jemanden außerhalb dieses Bunkers verkauft worden zu sein. Sie genoss das Leben in der Düsterburg nicht ein bisschen - doch zu dem Preis hätte sie sicher nicht heraus gewollt.

    Eigentlich war es schrecklich genug, beim Verlauf des letzten Jahres von Glück zu sprechen. Für etwas, das manche ihr sogar als gute Tat anrechnen würden, saß sie nun hier ein und musste jeden Tag mit der Gefahr leben, dass es ihr letzter war. Ihre Tat belastete sie - keine Frage. Sie würde, was sie getan hat, vielleicht nicht wiederholen, unabhängig davon, wo es sie hin gebracht hatte. Doch hatte sie das hier wirklich verdient?

    "Was da oben wohl gerade los ist?", dachte die 21-Jährige laut, doch wandte sich mit ihrer Frage auch an Theo. Irgendwas musste anders sein. KILA hatte mehrmals Dinge angedeutet, Doktor Tod erzählte von seltsamen Telefonaten und auch sonst häuften sich um sie herum die Hinweise, dass sich da draußen irgendetwas Großes zusammen gebraut hatte. Rebellen hatte es schon gegeben, seitdem sie denken konnte. Doch dieses Mal war da etwas anders. Vielleicht wäre sie oben ja genau so unsicher wie hier.

    Ob Mama und Papa noch lebten? Und wenn ja: Fragten die beiden sich überhaupt das selbe in Bezug auf Leona? Oder war sie für ihre Eltern wirklich gestorben?

    Geändert von MeTa (04.03.2017 um 15:54 Uhr)

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