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Thema: [Verbrecher von Düsterburg] Tag 2

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Robert hielt den Zettel mit Notiz in der Hand und starrte noch einige Minuten in das Feuer des Ofens. So nah und doch so fern.
    Dann wandte er sich etwas widerwillig ab um seine gefundenen Informationen mit dem Rest der Überlebenden zu teilen. Für irgend jemanden würde diese Notiz wohl von Nutzen sein.

    Er ging also zurück zur Industriestation und warf noch einen kurzen Blick auf Aleks leblosen Körper bevor auch Robert die Tür zum Hauptbereich durchschritt.
    Von ihm schien erst einmal keiner Notiz zu nehmen. Robert fiel die junge Ms. Petty auf, die etwas unentschlossen vor den Tischen in der Mitte des Raumes stand und ihr Gewicht von einem Bein auf das Andere verlagerte.

    Als Robert einige Schritte in den Raum hinein trat und die Tür hinter ihm zufiel sah sie kurz erschrocken auf, wandte ihren Blick aber schnell wieder ab nachdem der ältere Mann ihr ein höfliches Lächeln schenkte. Sie war unverändert zu den vorherigen beiden Tagen. Gut.

    Gegenüber der Tür, am anderen Ende des Raumes, waren Computerterminals aufgebaut.
    Ein Großteil der Bildschirme war schwarz, sie schienen aber alle intakt zu sein.
    Vor einem der Computer saßen zwei Personen die Robert durch die schlechte Belichtung und die Entfernung nicht identifizieren konnte.

    Er ging also noch einige Schritte näher und räusperte sich höflich um ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
    "Ich habe das Gefühl, Sie können dieses Stück Papier besser gebrauchen als ich."

    In der halb ausgestreckten Hand hielt er die Notiz, welche er vorher in Thatchers Jacke gefunden hatte.

  2. #2
    Leroy lehnte sich in dem knarzenden Bürostuhl zurück und starrte an die Decke. Es war eines der wenigen Dinge, die er an der Industriestation mochte - die Decken waren recht hoch im Vergleich zum restlichen Bunker. Nur die Schlaftürme waren noch höher, und dort hatte man erfahrungsgemäß wirklich nie seine Ruhe. Er dachte daran, wie er kurz nach seiner Ankunft hier angeworben wurde. Margaret Smithee, eine zuckersüß lächelnde Frau, die härter zuschlagen konnte als all ihre Lakaien und es sichtlich genoss, ihre Untergebenen zu misshandeln, war auf ihn zugekommen und hatte ihn - ganz freundlich - darum gebeten, mit ihr zu kommen. Er musste schwören, nichts aus der Industriehalle mitzunehmen und niemals zu sagen, was er hier tatsächlich machte - aber im Gegenzug wurde seine Strafe für jede Stunde, die er hier arbeitete, um eine halbe Stunde verkürzt.

    Es war ein eigentlich ein ganz guter Deal. Vor allem, wenn man wie er unter dem Radar flog. Er legte sich nie mit jemandem an, und nach der ersten Tracht Prügel kam er auch nicht auf die Idee, Metallteile aus der Industrie nach draußen zu schmuggeln. Trotzdem arbeitete er am liebsten an den großen Maschinen, die unablässig Kunststoffteile und andere, edle Werkstoffe produzierten, die dann an den Tischen verfeinert und zusammengebaut wurden.

    Zitat Zitat
    Legende: Bereich E: Große Maschinen, die aus Elektroschrott kleine Drähte produzierten, Metallteile ausstießen oder Kunststoff pressten. Die Arbeit hier war extrem entspannt, man musste gelegentlich in die riesigen Maschinen klettern, um etwas zu reparieren und war den halben Tag damit beschäftigt, die neuen Werkstücke an die Tische zu schleppen, aber wenigstens wurde man von Smithee in Ruhe gelassen. Seitdem Leroy die Sicherungen ausgeschaltet hatte, lagen die Maschinen wie schlafende Riesen da und es war gruselig still in diesem Teil der Halle.
    Natürlich durfte er nicht an die PCs, aber mit der Zeit lernte Leroy, die komplette Wand, die vollgepflastert war mit Monitoren, zu ignorieren. Was MACHTEN die Leute hier hinten eigentlich? Er wusste nur, dass die Bildschirmarbeiter grundsätzlich noch beschissenere Laune hatten als seine anderen Kollegen. Er war davon ausgegangen, dass es daran lag, dass die alte Smithee die Reihe auf und abpatrouillierte, und jeden, der nicht arbeitete, streng bestrafte. Aber was genau hier gemacht wurde - keine Ahnung.

    Beim Nachdenken verschob er den einen oder anderen Papierstapel vor sich auf dem Schreibtisch - bis ein kleines Blatt Papier herausgesegelt kam.

    Zitat Zitat
    Karl,
    dein Scheiss PC buggt wieder rum! Wie bekommst du das überhaupt hin, ich dachte, Pornoseiten wärn hier unten gesperrt? Und wie hobelst du dir bitte einen, wenn die alte Fotze hier ständig herumrennt? Aber, hey, ich hab einen workaround für dein Passwortproblem: Du bekommst einen Versuch mehr, wenn du einmal seitlich an deinen PC haust. Kein Scheiss!

    Hau Rein!
    Sam
    Leroy laß die Zeilen. zuckte kurz mit den Schultern und verpasste dem Tower unter dem Tisch einen kleinen Tritt.

    Und siehe da.

    Zitat Zitat
    Anzahl verbleibender Versuche: 3
    ---------

    So sehr er sich auf abmühte - Dr. Tod bekam es nicht hin, die Leiter, die man eigentlich dafür nutzte, an den Lampen herumzuschrauben, vernünftig an dem kleinen, schwachen Zitronenbäumchen zu platzieren. Dieses Bäumchen, vielleicht einen Meter hoch, was der ganze Stolz von Leigh und auch von Erie, und eigentlich von der ganzen Hydroponik. Es hatte lange gedauert, es in den flachen Erdschalen hochzupäppeln, und die ersten, kleinen, sauren Früchte wurden von der ganzen Station gefeiert. Aber wenn er so an die Decke blickte, schien ihm das eh nicht hoch genug. Mit dem Handy in der Hand blieb er erst einmal stehen. Vielleicht würde ihm ja ein Geistesblitz zu einem sehr hohen Ort kommen, an dem er sich jeden Tag aufhielt, und an dem man bequem hinaufklettern konnte...

    Und tatsächlich - der Geistesblitz kam und er eilte so schnell er konnte zum Schlafraum der Männer und schmiss auf dem Weg beinahe Matt um, der ebenfalls durch die Gänge lief.

    Er kletterte an der Leiter hinauf, bis er ganz oben war, locker 5 Meter über dem Boden, und hielt zur Sicherheit sogar noch das Handy weiter hoch. Und tatsächlich! Da war er! Ein einsamer Strich.

    Würde er die Nummer wählen, von der die SMS kam, oder hatte er einen anderen Plan?

    Geändert von Caro (02.03.2017 um 22:08 Uhr)

  3. #3
    Empfang!
    Innerlich jubelte der Arzt, aber blieb dabei ruhig.

    Dann schickte er zunächst eine SMS an die Nummer, denn das würde weniger Strom verbrauchen, als ein Anruf. Er wusste ja nicht, ob der andere Teilnehmer rangehen würde, oder verhindert wäre. So tippte er schnell eine SMS:

    "Wir haben Ihre Nachricht erhalten und erbitten Hilfe! Was können wir machen?"

  4. #4
    "Ah ja?" Stirnrunzelnd musterte Leigh den Neuankömmling und nahm ihm die Notiz aus der Hand. Sie kannte Mr Silver kaum, eigentlich fast nur vom Sehen. Allerdings schienen er und die alte Hexe sich gut zu verstehen und das war Grund genug, ihn zu meiden. So jemand konnte schließlich nicht normal sein.
    Bevor sie sich dem Blatt widmete, sah sie in einiger Entfernung Leona bei den Schreibtischen, selbst im Zwielicht war die andere junge Frau unverkennbar. Leighs Miene hellte sich ein bisschen auf und sie schickte sogar ein kurzes Lächeln in die Richtung ihrer Freundin. Es war beruhigend, dass sie sich trotz ihres an selbstmörderisch grenzend anständigen Verhaltens heute von Erie fernhielt. Also endlich wieder ein Tag ohne Ausflüge in die Kloake!
    Mit diesem aufbauendem Gedanken im Hinterkopf schaute Leigh sich die Notiz an und überprüfte dann am Bildschirm, ob es irgendein Muster gab. Zwischendurch warf sie Leroy noch einen finsteren Blick zu, als dieser gegen den PC trat. "Pass auf mit dem Ding!"

    Geändert von Zitroneneis (05.03.2017 um 17:34 Uhr)

  5. #5
    Leona besah sich die vier Tische recht unentschlossen. Noch gestern war sie in Scheiße... - ups.

    Das war ein Wort, das sie eigentlich nicht hat denken wollen. Die Blondine war nie eine große Freundin vom Fluchen gewesen. Zu einem großen Teil lag das an ihrer Erziehung. Hätte sie mehr geflucht, wäre das ihren Eltern übel aufgestoßen. Das hätte sie nicht gewollt. Aus Liebe zu den beiden nicht. Und auch nicht aus Liebe zu ihrer eigenen körperlichen Unversehrtheit.

    Nein, das Fluchen überließ sie lieber Menschen wie Leigh. Die hatte in den Augen der Floristin bewiesen, dass man - wohl anders als Mama und Papa annahmen - kein fürchterlicher Mensch sein musste, um Schimpfwörter häufig, also mehr als ein mal im Jahr, zum Ausdruck zu bringen und sich nicht mit allem zu arrangieren, was andere vorschrieben. Nicht, dass die junge Frau sich nicht manchmal - oder sogar häufig - wünschen würde, so stark zu sein wie eben ihre neue Freundin. Aber die Hoffnung, das auch umzusetzen, hatte sie spätestens seit dem Tag aufgeben, an dem sie die Düsterburg das erste Mal von innen sah. Sie war ja nicht mal stark genug, um einem alten Mann den Wunsch abzuschlagen, ihn umzubringen...

    Noch gestern war sie also durch Mist gekrochen und geschifft, um nun zwischen vier Tischen zu stehen und sich nicht mit sich selbst einig zu werden, welcher es am ehesten verdient hatte, untersucht zu werden. Während sie ihren Blick deshalb etwas ratlos schweifen ließ, fing sie den von Leigh auf. Das anschließende Lächeln erwiderte kurz, bevor sich die zwei Augenpaare schon wieder voneinander trennten.

    Durch die Sekunde der schönen Geste jedoch eine Spur neuen Mut fassend, wurde sie auch entscheidungswilliger. Lethargie war wirklich nichts, was man in dieser Situation gebrauchen konnte. Und so bewegte die 21-Jährige sich auf den Tisch oben rechts zu. Papier, Akten und Co. ließen sich vielleicht nach Notizen untersuchen. Vielleicht hatte ja jemand das Passwort verzeichnet. So könnte sie doch noch eine Hilfe sein.

  6. #6
    Der Doc war einfach mega daneben.
    Matt war sich zumindest sicher, entweder der Typ war einer der Mörder oder die Mörder wollten alle nur denken lassen, dass er zu den Mördern gehört. Verdammt was? Das fing schon wieder an in zu viel Nachdenken auszuarten. Matt machte sich nichts vor, es gab hellere Kerzen auf dem Kuchen als ihn.
    Er war halt nur eine besonders schöne Kerze.

    Heute war also die Party in der Industriestation, wa?
    Well, keine Party zu der Matt nicht eingeladen ist.

    Der junge Mann machte sich also auf den Weg in die sonst so gut gehüteten Hallen der Industriestation. Sonst schwelgten hier ja nur diese ganzen verrosteten Pappenheimer und machten ein riesiges Geheimnis aus der Bude. Naja. Bis zuletzt. Sind ja jetzt alle übern Jordan. Also hieß es freie Bahn mit Marzipan... oder so. Gott, Matt mochte Marzipan.
    Eine Sache fand er jedoch verflucht faszinierend... gestern hatte er den Mist mit dem Gift quasi im Alleingang gemacht und jetzt? Jetzt war hier ne Volksversammlung. Wurde ja auch mal Zeit, dass wieder Leben in die Bude kommt. Ist ja nicht so, als würde das mit jedem Tag sowieso weniger werden.
    Weitere Wortwitze schossen ihm durch den Kopf, während irgendwo in seinem Hinterstübchen DJ Khaled stolz und voller Energie und Überzeugung "Another one" sagte. Yeah Matt. Another one.

    Er schaute sich kurz um und sah wie Leona, dieses kleine süße Girl Next Door, zwischen 4 Tischen herumwandern.
    Damn. Babe KILA hatte Vorrang. Abgemacht ist abgemacht. Aber... wie war das noch? Gegessen wird Zuhause? Appetit holt man sich woanders? Ja, irgendwie sowas.

    Also ging Matt ebenfalls auf die 4 Tische zu und stellte sich, zufrieden und an der Unterlippe kauend vor den unteren rechten Tisch. Es war ziemlich eklig. Also... der Tisch. Nicht er.
    Vielleicht fand er ja irgendwo einen Lappen um den Saustall ein wenig besser aussehen zu lassen. Nebenbei konnte er ja auch immer mal wieder einen Blick auf die Gerätschaften werfen... und natürlich Leona.

    Geändert von Gendrek (03.03.2017 um 01:12 Uhr)

  7. #7
    "Pass auf mit dem Ding!"
    "Kein, Problem, alles in Ordnung."

    Sogar besser als nur in Ordnung. Sie hatten tatsächlich einen zusätzlichen Versuch! Leroy gestattete sich vorsichtigen Optimismus. Als er sich in seinem Stuhl zurücklehnte, erblickte er zufällig Herrn Silver. Was wollte der denn hier?
    "Kann ich ihnen irgendwie helfen?" fragte er verwirrt.
    "Ganz im Gegenteil hoffe ich ihnen helfen zu können. Wie ich bereits sagte, denke ich, dieses Blatt Paier, das ich gerade ihrer Freundin gegeben habe, ihnen ihre Aufgabe erleichtern sollte."
    Leroy hatte keine Lust Herrn Silver wegen des Begriffs Freundin zu korrigieren, aber das Blatt interessierte ihn jetzt schon. Da Leigh das Blatt abgelegt hatte, um sich den Monitor anzusehen, konnte er es in aller Ruhe lesen.
    Anscheinend irgendeiner seiner inzwischen toten Kollegen, dem die Arbeit hier genauso gestunken hatte wie ihm, und der einen (wahrscheinlich gescheiterten) Fluchtversuch unternommen hatte. Unterhaltsam, aber nicht wirklich hilfreich. Doch dann kam er zum letzten Satz:
    "Ich habe keine Ahnung, was ich am PC machen soll, Karl. Ich kenn nichtmal dein Passwort. Ich weiß nur, dass es Denarii schon einmal nicht ist."
    Leroys Augen leuchteten auf.
    "Oh, das klingt wirklich enorm hilfreich. Vielen Dank, Herr Silver."

    Im Folgenden war er nicht mehr ansprechbar. Er schnappte sich ein paar von den herumliegenden Zetteln und einen Bleistift und fing an, wie wild auf den Zetteln herumzukritzeln, wobei er ständig irgendwelche Zahlen und Buchstaben vor sich hinmurmelte. Nach einer Weile schließlich riss er plötzlich seinen Arm, in dem er das letzte der Blätter, das er verwendet hatte, hielt, in die Luft und rief:

    "HEUREKA!"

    Als er bemerkte, dass ihn alle Anwesenden entgeistert anstarrten, fügte er, nun wieder in normaler Lautstärke, die Übersetzung des altgriechischen Ausrufs hinzu:
    "Ich hab's gefunden..."

    Nun, zumindest hatte er gerade eben nicht in der Badewanne gesessen... Da die Blicke allerdings immer noch leicht verwirrt schienen, erklärte er: "Unter anderem dank der Hilfe von Herrn Silver denke ich, dass wir es schaffen sollten, das Passwort für den Computer, mit den drei Versuchen, die wir haben, zu entschlüsseln. Hier, ich hab es genau durchgeplant."

    Damit streckte er den anderen das vollgekritztelte Blatt entgegen. Die Tatsache, dass es nur das Letzte einer Reihe Blätter war, so dass er auf diesem hier nur das Nötigste notiert hatte, und dass seine Handschrift eben der eines Menschen, der es gewohnt war, sämtliche Schreibarbeit am Computer zu erledigen, entsprach, machte es für die anderen allerdings nicht gerade leicht, aus dem Gekritzel schlau zu werden.



    "Wie ihr sehen könnt, sollten wir mit maximal 3 Versuchen auf das richtige Passwort kommen, wenn wir es als erstes mit BEWARES versuchen."

    Geändert von Liferipper (03.03.2017 um 11:36 Uhr)

  8. #8
    Es war ein schönes Bild.

    Dr. Tod, der ältere Mann, hing oben auf locker 6 Metern Höhe an der Sprossenleiter, hielt sich mit einer Hand an den Streben fest, und hielt mit der anderen Hand ein quasi antikes Handy in die Luft. Ein Handy, auf dem man SMSen nur mit T9 tippen konnte. Deswegen dauerte der Prozess erstaunlich lange (wer war auf die Idee gekommen, dass man an das "S" nur herankam, indem man die eine Taste 4mal drückte?). Zum Glück beeindruckte auch der ausgedehnte Schreibprozess den Akkustand des Nokias nicht, und es blieb stolz bei 3 Prozent. Dr. Tod war zwar mittendrin kurz davor, dass Handy wegen der extrem nervigen Tastentöne quer durch den Raum zu werfen, aber schließlich war es geschafft. Und nun hieß es warten. Wie er schon ganz richtig geschätzt hatte, kam nicht sofort eine Antwort. Er beschloss daher, vorerst hier oben zu bleiben und zog sich in eine der am weitesten oben liegenden Kojen, wo er tatsächlich ein wenig Empfang hatte.

    Und dann geschah etwas, was Edward seit Jahrzehnten nicht mehr gehört hatte.
    Das Telefon klingelte.



    *klick*
    "Ha...Hallo?"
    "Hallo?"
    "Sind Sie... wirklich in der Düsterburg?"
    "Ja, Tod hier."
    "...Tod... Tod? Wollen sie mich verarschen?"
    "Nein, Dr. Edward Tod mein Name. Wir sind hier und wir brauchen wirklich dringend Hilfe...."

    Gemurmel aus dem Hintergrund. Edward meinte, die Stimme einer Frau zu hören, die etwas sagte wie "Der ist wirklich in der Datenbank!". Und dann hörte er leises Gejubel. Die männliche Stimme von gerade eben kam zurück ans Telefon. Er klang aufgeregt.

    "Ja, klar, Hilfe. Wieviele sind sie noch?"
    "Jetzt noch... zehn."
    "ZEHN? Oh nein... es geht schneller als gedacht..."
    "Was geht schneller als gedacht?"
    "Es... es sollte noch nicht so weit sein... wenn Ihr da unten schon so wenige seid, dann... dann kann es nicht mehr lange dauern."
    "WAS kann nicht mehr lange dauern?!"
    "Die Düsterburg... soll leer geräumt werden... bis, naja..."

    Von hinten schrie eine Stimme ins Telefon.

    "HALT DIE FRESSE, NATHAN"
    "Ja, Mrs. Estaga... Mr... Es tut mir so Leid, aber wenn es schon so nah ist, dann kann ich Ihnen nicht helfen.... Wir müssen uns auf uns konzentrieren. Halten Sie durch!"

    Und mit einem Klicken hatte die Stimme aufgelegt. Edward starrte das alte Nokia in seinen Händen an, das sich, wie um ihn auszulachen, höhnisch mit einem Piepsen verabschiedete. Der Akku war endgültig leer.

    ------

    Noch während Leigh auf die Zahlen- und Buchstabenkolonnen starrte, um irgendein Muster herauszufinden, hatte Leroy schon einen Plan ausgetüftelt. Leigh konnte gerade noch registrieren, dass manche Buchstabenkombinationen häufiger vorkamen als andere, als Leroy schon schwungvoll den ersten Begriff ausgewählt hatte.

    Die Antwort der Maschine erfolgte prompt und zuverlässig, als hätte der PC nur auf jemanden gewartet, der ihn bedient.

    Zitat Zitat
    BEWARES
    Passwort falsch.
    Übereinstimmung mit dem Passwort: 1
    Versuche verbleibend: 2
    --------
    Matt lief zu dem Tisch, der mit weitem Abstand am unaufgeräumtesten aussah. Das dunkle Licht der Notbeleuchtung war nicht wirklich hilfreich, und einmal griff er böse in eine herumliegende Schraube, aber nach ein paar Minuten hatte er sich einen ganz guten Überblick über all die Gegenstände verschafft. Und diese Sachen hatten definitiv nichts in der Düsterburg verloren. Er war ein Sammelsurium an kleinen Elektrogeräten, es war ein Taser dabei, wie ihn das Militär benutzt, ein etwas zerbeult aussehender Schlagstock und etwas entfernt von dem Tisch stand auch ein vollkommen zerbeultes und zerkratztes Riot-Schild der Police Force. Was zum FICK hatten diese Sachen hier unten verloren?

    Und dann wurde es ihm klar: Hier in der Industriestation wurde Militärequipment repariert.

    Matt hatte keine Ahnung von Politik und all dem Kram, er wusste, dass die Nation erfolgreiche Kriege führte und eines der besten Bruttoinlandsprodukte der Welt hatte, unter anderem natürlich wegen der erstklassigen Qualität ihrer Kriegsmaschinerie. Aufstände wurden schnell und effektiv niedergeschlagen, und auf Verrat stand seit dem großen Aufstand von Mexico sowieso die Todesstrafe. Alle anderen Verbrecher wanderten in die Düsterburg oder ähnliche Gefängnisse, wie es sie mittlerweile überall auf dem Gebiet der Nation gab. Es war schon merkwürdig, dass seit einiger Zeit so viele Menschen in Gefängnissen landeten, selbst für die kleinsten Vergehen. Kurz, bevor Matt in die Düsterburg kam, gab es Berichte über die immer heftiger werdenden Aufstände im Süden...

    Aber Matts Gedankengang wurde von einer kleinen Kiste unterbrochen, die mitten auf dem Tisch stand und aus der die Kabel förmlich herausquollen. Unter anderen, und das sah er sofort, ein einwandfreies Universal USB-Ladekabel.

    Leona lächelte Matt kurz zu, der sich, glücklich wie ein Trüffelschwein, förmlich in eine Kiste schmiss, in der ein Haufen Kabel und andere elektronische Kleinteile herumflogen. Sie selbst widmete sich dem Tisch, auf dem zahlreiche kleine Stapel Papier herumlagen. Es war anstrengend, die Schrift zu lesen, und sie musste dafür immer wieder zu Leroy und Leigh laufen, um im Schein des Monitor zu lesen. Aber was sie da erblickte, sprach Bände über die Aufgabe der Bildschirmarbeiter aus der Industriestation...


    Geändert von Caro (03.03.2017 um 03:12 Uhr)

  9. #9
    Edward kletterte nach unten und lief leicht verwirrt durch die Burg. Er kam zur Industriestation wo er auf Matt traf. Ein Monitor leuchtete.
    Er keuchte. Das konnte nicht sein. Der Zettel. Der Name auf dem Zettel. Das war nicht möglich.

    Das ist ein Scherz! ESTEGA? Da steht nicht ernsthaft ESTEGA?!

    Dann fiel sein Blick auf das USB-Ladekabel, das scheinbar in das Handy passte.
    Er setzte sich und war sichtlich geschockt. Da war doch etwas oberfaul.

  10. #10
    Die Französin hatte nur wenig Schlaf bekommen.
    Nicht, das sie nicht hätte gut schlafen können, mittlerweile hatte sie den Eindruck, an alles gewöhnt zu sein, was die Hölle hier unten bereit hielt.
    Angefangen mit dem Verlust geliebter Menschen bis hin zu gebrochenen Glieder, Aufständen, Tränengaseinsätzen und Elektro"therapie" hatte sie durch die vielen Jahre hier unten schon alles erlebt.

    Doch gestern wollte sie nicht schlafen.
    Sie hatte, bevor das Schlafgas in die Kammern strömte, Leigh und Leona beobachtet und immer und immer wieder ihren neuen, selbst gwählten Kurs und ihre Strategie hinterfragt und versucht, darin Zweifel zu finden - was ihr nicht gelungen war.
    So stand für sie der Plan felsenfest. Diese Erkenntnis war ihr erst spät gekommen, entsprechend wenig hatte sie geschlafen, und den Schlaf durch das Gas sehr unruhig verbracht. Vielleicht zeichnete sich nach Jahren des Prozederes auch langsam eine kleine Immunität ab.

    So wälzte sie sich als eine der Letzten aus der Koje des gemeinsamen Raumes. Durch ihre Masse hatte sie es gerne bequem, also war sie schon früh dazu übergegangen, mehrere Matratzen bereits verstorbener Mitinsassinnen für sich zu beanspruchen und sich so eines der bequemsten Betten zu bauen, im Grunde eine massive, kissenbewerte Schlafstatt - für sicherlich mehr als nur eine Person ausreichend - und einer Königin hier unten ganz sicher würdig.

    Sie schmunzelte, als sie sah, wie emsig alle am Arbeiten und Beraten waren.
    Etwas in diesem Treiben machte sie einfach glücklich - tief in ihr drinnen freute es sie, dass "die Kinder" so viel Spaß bei ihrer Schatzsuche hatten.

    Doch was auch passierten mochte, egal was ihnen zustoßen sollte - wieder nach oben in die graue, grausame Welt zu gehen, in der sie eine männermordende Giftmischerin war, das wollte sie nicht.
    Sie hatte ihren Frieden gemacht und gefunden und alles hinter sich gelassen, was sie oben je ersehnt und erträumt hatte.
    Also würde sie das tun, was sie am Besten konnte und wie sie sich an den Arbeiten würde beteiligen wollen: Sie kümmerte sich um die Pflanzen und um das Essen, damit Denen, die etwas zu verlieren hatten und die um ihr Leben kämpften, etwas zu essen hatten.

    So stattete sie als erstes der hydropnischen Farm einen Besuch ab und kam endlich einmal ungestört dazu, den Kübel "Dung", den Leigh aus dem Schacht hatte bergen könnem, in den Kompost unterzumischen.
    Es war eine schweißtreibende Arbeit, gerade da dieser Raum hier immer sehr feucht und schwül durch die Sprinkleranlagen war und schnell war sie vollkommen durchgeschwitzt, was sich - wie sie leidvoll wusste - nicht unbedingt positiv auf ihren Körpergeruch auswirken würde. Trotzdem tat ihr die Arbeit gut, auch wenn sie sich die eine oder andere helfende und charmante Begleitung gewünscht hätte.

    Als dies erledigt war und der Kompost durchmengt war, ging sie auf die WC-Station wo sie schon vor Jahren die Insassen angewiesen hatte, ihre abgeschnittenen Finger- und Zehennägel in einem speziellen Behälter zu sammeln. Da hier unten Nagellack mehr als eine Seltenheit waren, konnte sie das Horn der Nägel - zumal bereits kleingeschnitten - optimal für den Kompost und vor allem für die Vermeidung des allfälligne unangenehmen Geruchs nutzen. Dasselbe galt für die Haare, die sie hier unten ebenfalls sammelten. Natürlich war die Ausbeute immer geringer geworden und vielleicht sollte dies die letzte große Ladung werden - aber Eerie war bereit, den Garten, den man ihr anvertraut hatte, zum Blühen zu bringen. Das hatte sie schon immer getan. Sie liebte kleine Pflänzchen und süße Knospen.

    Als auch dies erledigt und untergemischt war, machte sie sich daran, von der Pilzzucht sämtlichen Schimmel zu entfernen - vor allem den von der Wand, damit die Zucht weitestgehend steril blieb.
    Immerhin wollte es ihr nach Jahren noch immer nicht gelingen, Speisepilze zu züchten und mit der selbstgezüchteten "Trumpesque" war sie so unglaublich weit fortgeschritten.
    Außerdem wollte sie nach ihrem kleinen Geheimprojekt sehen - ihre kleine Sammlung von giftigen Pilzen - denn man wusste ja nie...

    Als ihr Rücken so sehr schmerzte, dass sie eine Pause einlegen musste, stapfte sie schwitzend zurück in die Küche und war ein bisschen enttäuscht, als noch nichts vorbereitet war.
    Aber es war ja das Vorrecht der jungen Leute, Nein, sogar deren Pflicht, sich um eine mögliche Zukunft zu kümmern, also zuckte sie theatralisch sich selbst zuseufzend mit den Schultern und machte sich an die heutige Speise:

    Halbierte Hokkaido-Kürbisse mit dreierlei zerstoßenem, knusprig und scharf angebratenem Gemüse auf einer proteinpaste basierten Petersilien- und Oreganosauce.
    Sollten die Trumpesqen bereits essbar sein, würde sie die Pilze zu kleinen Medaillons aufschneiden und eine knusprige Panade aus den Kürbisschalen herstellen und diese damit panieren und dann frittiert als Beilage anbieten.

    Geändert von Daen vom Clan (03.03.2017 um 12:40 Uhr)

  11. #11
    Übereinstimmung mit dem Passwort: 1

    Einige der anderen sahen leicht enttäuscht über die wenigen Übereinstimmungen aus. Leroy hingegen wirkte halbwegs zufrieden.
    "Übereinstimmung eins? Hm, hätte besser sein können, aber noch innerhalb der Erwartungen..."
    Leroy blickte auf sein Blatt herunter und fuhr mit dem Finger eine Zeile entlang. Ohne den anderen eine Gelegenheit zu geben, zu fragen, was zum Geier er da eigentlich gerade trieb, fur er fort:
    "Damit bleiben noch drei Möglichkeiten für das Passwort. Wenn wir als nächstes Durance nehmen, sollten wir, selbst wenn es falsch ist, anhand der Übereinstimmungen das richtige Passwort ableiten können."

    Geändert von Liferipper (03.03.2017 um 10:40 Uhr)

  12. #12
    "Das ist ein Scherz! ESTEGA? Da steht nicht ernsthaft ESTEGA?!"

    Gerade als sie mit dem Stück Papier an den Monitor getreten war, um es besser lesen zu können, war da plötzlich Tod aufgetaucht, hatte einen Blick auf das Papier geworfen und gebrüllt, so dass die schreckhafte Blondine hoch schreckte. Während er sich neben Leroy an eines der Terminals setzte, versuchte die 21-Jährige ihn zu beruhigen. "K-keine Angst, Herr... Doktor Tod. Sie heißt Estaga, nicht Estega. Wie der... Ausbrecherkönig, den ich gestern aus Behälter IIV geborgen habe", sprach Leona also und besah sich den Zettel genauer.

    Es war wirklich etwas gruselig, mit welcher Detailfreude diese 'Janet' Mrs. Estaga ausspioniert hat. Doch wenn sie der Regierung so ein Dorn im Auge war, brauchte man sich da kaum wundern. Es war nicht mal so viel nötig, um den ewigen Präsidenten zu verärgern, so viel war sicher. Auch wenn die junge Frau das noch nie laut hat sagen dürfen.

    Da der Computerexperte nun so zuversichtlich klang, würden sie bestimmt bald Zugriff auf den Computer bekommen. Und dann könnte man ja einen Blick auf den Blog der Frau des ehemaligen Düsterburg-Insassen werfen. Die Floristin markierte mit einem der gefundenen Bleistifte also die entsprechende Stelle auf dem Zettel und klemmte ihn in Sichtweite des Mannes, der gerade den PC bediente, an den entsprechenden Monitor.

  13. #13
    Noch bevor Dr. Tod auch nur auf die Idee kam, die Tastatur anzufassen, ließ Leroy seine Finger über die Tasten gleiten...

    Zitat Zitat
    DURANCE
    Passwort falsch.
    Übereinstimmung mit dem Passwort: 2
    Versuche verbleibend: 1
    Leroy grinste breit. Er war sich ziemlich sicher - er hatte sein Passwort fast gefunden.

    -------

    Es war still in der Küche, fast schon friedlich. Natürlich hätte sich Erie gewünscht, dass sie ein paar engagierte, helfende Hände gehabt hätte, aber auch so ging ihr die Arbeit gut von der Hand. Und vielleicht war es auch besser, wenn nicht jeder von ihrem kleinen, privaten Nebenprojekt wusste....

    Es war schwer gewesen, die richtigen Strategien für den Umgang mit den Pilzen zu bekommen, die sich hier gerne einmal an den Wänden ansetzten. Vermutlich waren die Sporen schon in der Urerde enthalten gewesen, die sie damals in die Düsterburg geliefert hatten, als der Garten aufgebaut wurde. Es waren ganz normale Moos- und Pilzsporen, keine Kulturpilze, aber dennoch - mit viel Arbeit und Liebe hatte sie es geschafft, die Trumpesquen zu züchten, eine knollige, leicht hellorangene Pilzsorte, die dem ewigen Präsidenten erstaunlich ähnlich sah. Sie brach erneut ein kleines Stück des Speisepilzes ab und steckte es sich in den Mund. Erie nickte zufrieden. Es schien, als ständen alle Zeichen darauf, dass ihr Lebenswerk in der Düsterburg vollendet war - in jeglichem Sinne.

    Sie kochte also, frittierte, sodass der Dampf nur so nach oben stieg, schnitt mit Liebe ihre prachtvollsten Kürbisse klein, rührte in Töpfen und stand schließlich, nach einigen Stunden ehrlicher Arbeit, vor einem meisterlichen Buffet, dass die mittlerweile 10 Insassen mehr als nur nähren würde. Und dann... dann war die Zeit für ihr Geheimprojekt gekommen.

    Da alle anderen Insassen in der Industriestation waren, oder in ihren Privatzellen, oder im Fall von Theo im Aufenthaltsraum lesend, konnte sie sich in aller Ruhe ihrer geheimen Ecke in der Hydroponik widmen.

    "Wie geht es euch denn, meine Lieben?"


    Die braunen, leicht schleimig wirkenden Knollen, die aus einem Schwammähnlichen Gebilden schauten, sahen gut aus. Verführerisch, geradezu. Sie wären vielleicht nicht für einen Gifttrank geeignet, dafür war einfach zu wenig Gift enthalten. Aber für einen einzelnen Giftpfeil würde es reichen...

    Gerade, als sie ihre Hand danach ausstreckte, hörte sie eine Kamera surren. Das war ungewöhnlich. Die festinstallierten Überwachungskameras bewegten sich sonst nie, ihre Augen blind, und KILA ging auch nie näher auf Dinge ein, die im Stillen ausgetauscht wurden. Wenn man nur leise genug war, konnte man sogar andere Insassen verprügeln, ohne dass die Stimme aus den Lautsprechern sofort Alarm schlug. Das hatte sie mehr als einmal am eigenen Leib erlebt.

    Aber nun doch. Sie blickte vorsichtig nach oben, direkt in die Linse einer gut versteckten Kamera, die direkt auf sie gerichtet war. Ein rotes Licht blinkte neben dem tiefen, schwarzen Loch.

    Erie konnte sich entscheiden.

    Sie könnte die giftigen Pilze abernten, um einen Giftpfeil herzustellen. Aber sie wusste - sie würde ihn nur im Moment ihres Todes einsetzen (Sonderfertigkeit Jäger).

    Sie könnte den Giftpfeil auch herstellen und einer anderen Person geben. Aber wer auch immer hinter der Kamera saß, würde sie dabei beobachten. Allerdings würde er nicht wissen, an wen der Giftpfeil geht oder ob Erie ihn gar selbst für sich behält.

    Oder sie könnte die Pilze ruhen lassen und auf die Sonderfertigkeit verzichten. Auch das würde die Kamera aufnehmen.

    Kurz gesagt: Die Mörder erfahren nur, OB der Jäger im Spiel ist, nicht, wer ihn hat. Antwort bitte per PN, Whatsapp, Brieftaube oder beim Mastercheffen an den Spielleiter.

    Geändert von Caro (03.03.2017 um 14:44 Uhr)

  14. #14
    Brieftaube? Das stelle ich mir vor ... lol!

    "Fräulein Leona, Sie ... Sie müssen etwas wissen! Ihr anderen auch!"

    Und so erzählte Edward vom Handy, und nahm den USB-Stecker an sich und lud das Gerät auf. Sobald es möglich war, schickte er eine neue SMS. Würde es noch einmal gehen?

    "Und der Name Estaga war eindeutig am anderen Ende zu hören."

  15. #15
    Es waren seltsame Zeiten.
    Doch Eerie wusste, was sie zu tun hatte.

    Würde sie Jemand von hinten nun sehen, man würde nicht erkennen, ob sie die Pilze aus Angst, Jemand könnte vor ihr den Giftpfeil herstellen, vernichtete, oder ob sie die Pilze aufschnitt, abrieb, um damit eine Nähnadel einzuschmieren.

    Lediglich das seltsam unbeteiligte Kameraauge wusste die Wahrheit...

  16. #16
    Hinter ihm wurde Gemurmel laut. Glaubten sie, er wäre gerade dabei, ihre kostbaren Versuche zu verschwenden?
    Ein letzter Blick auf sein Blatt. Es passte alles. Siegesgewiss lächelt er.

    "Damit ist es eindeutig. Das korrkte Passwort lautet D-E B-O-U-C-H!"
    Jede Nennung eines Buchstabens wurde vom Klackern der entsprechenden Taste auf der Tatstaur begleitet. Am Ende zögerte er noch kurz. Wenn er irgendetwas falsch gemacht hatte, würde die Abstimmung heute Abend vermutlich ziemlich kurz ausfallen. Unsinn, sagte er sich, wenn es ein Körperteil an ihm gab, auf das er sich verlassen konnte, so war es sein Gehirn. Entschlossen drückte er die Enter-Taste und blickte gespannt auf den Bildschirm.

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