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Thema: [Verbrecher von Düsterburg] Tag 2

  1. #21
    "Pass auf mit dem Ding!"
    "Kein, Problem, alles in Ordnung."

    Sogar besser als nur in Ordnung. Sie hatten tatsächlich einen zusätzlichen Versuch! Leroy gestattete sich vorsichtigen Optimismus. Als er sich in seinem Stuhl zurücklehnte, erblickte er zufällig Herrn Silver. Was wollte der denn hier?
    "Kann ich ihnen irgendwie helfen?" fragte er verwirrt.
    "Ganz im Gegenteil hoffe ich ihnen helfen zu können. Wie ich bereits sagte, denke ich, dieses Blatt Paier, das ich gerade ihrer Freundin gegeben habe, ihnen ihre Aufgabe erleichtern sollte."
    Leroy hatte keine Lust Herrn Silver wegen des Begriffs Freundin zu korrigieren, aber das Blatt interessierte ihn jetzt schon. Da Leigh das Blatt abgelegt hatte, um sich den Monitor anzusehen, konnte er es in aller Ruhe lesen.
    Anscheinend irgendeiner seiner inzwischen toten Kollegen, dem die Arbeit hier genauso gestunken hatte wie ihm, und der einen (wahrscheinlich gescheiterten) Fluchtversuch unternommen hatte. Unterhaltsam, aber nicht wirklich hilfreich. Doch dann kam er zum letzten Satz:
    "Ich habe keine Ahnung, was ich am PC machen soll, Karl. Ich kenn nichtmal dein Passwort. Ich weiß nur, dass es Denarii schon einmal nicht ist."
    Leroys Augen leuchteten auf.
    "Oh, das klingt wirklich enorm hilfreich. Vielen Dank, Herr Silver."

    Im Folgenden war er nicht mehr ansprechbar. Er schnappte sich ein paar von den herumliegenden Zetteln und einen Bleistift und fing an, wie wild auf den Zetteln herumzukritzeln, wobei er ständig irgendwelche Zahlen und Buchstaben vor sich hinmurmelte. Nach einer Weile schließlich riss er plötzlich seinen Arm, in dem er das letzte der Blätter, das er verwendet hatte, hielt, in die Luft und rief:

    "HEUREKA!"

    Als er bemerkte, dass ihn alle Anwesenden entgeistert anstarrten, fügte er, nun wieder in normaler Lautstärke, die Übersetzung des altgriechischen Ausrufs hinzu:
    "Ich hab's gefunden..."

    Nun, zumindest hatte er gerade eben nicht in der Badewanne gesessen... Da die Blicke allerdings immer noch leicht verwirrt schienen, erklärte er: "Unter anderem dank der Hilfe von Herrn Silver denke ich, dass wir es schaffen sollten, das Passwort für den Computer, mit den drei Versuchen, die wir haben, zu entschlüsseln. Hier, ich hab es genau durchgeplant."

    Damit streckte er den anderen das vollgekritztelte Blatt entgegen. Die Tatsache, dass es nur das Letzte einer Reihe Blätter war, so dass er auf diesem hier nur das Nötigste notiert hatte, und dass seine Handschrift eben der eines Menschen, der es gewohnt war, sämtliche Schreibarbeit am Computer zu erledigen, entsprach, machte es für die anderen allerdings nicht gerade leicht, aus dem Gekritzel schlau zu werden.



    "Wie ihr sehen könnt, sollten wir mit maximal 3 Versuchen auf das richtige Passwort kommen, wenn wir es als erstes mit BEWARES versuchen."

    Geändert von Liferipper (03.03.2017 um 11:36 Uhr)

  2. #22
    Es war ein schönes Bild.

    Dr. Tod, der ältere Mann, hing oben auf locker 6 Metern Höhe an der Sprossenleiter, hielt sich mit einer Hand an den Streben fest, und hielt mit der anderen Hand ein quasi antikes Handy in die Luft. Ein Handy, auf dem man SMSen nur mit T9 tippen konnte. Deswegen dauerte der Prozess erstaunlich lange (wer war auf die Idee gekommen, dass man an das "S" nur herankam, indem man die eine Taste 4mal drückte?). Zum Glück beeindruckte auch der ausgedehnte Schreibprozess den Akkustand des Nokias nicht, und es blieb stolz bei 3 Prozent. Dr. Tod war zwar mittendrin kurz davor, dass Handy wegen der extrem nervigen Tastentöne quer durch den Raum zu werfen, aber schließlich war es geschafft. Und nun hieß es warten. Wie er schon ganz richtig geschätzt hatte, kam nicht sofort eine Antwort. Er beschloss daher, vorerst hier oben zu bleiben und zog sich in eine der am weitesten oben liegenden Kojen, wo er tatsächlich ein wenig Empfang hatte.

    Und dann geschah etwas, was Edward seit Jahrzehnten nicht mehr gehört hatte.
    Das Telefon klingelte.



    *klick*
    "Ha...Hallo?"
    "Hallo?"
    "Sind Sie... wirklich in der Düsterburg?"
    "Ja, Tod hier."
    "...Tod... Tod? Wollen sie mich verarschen?"
    "Nein, Dr. Edward Tod mein Name. Wir sind hier und wir brauchen wirklich dringend Hilfe...."

    Gemurmel aus dem Hintergrund. Edward meinte, die Stimme einer Frau zu hören, die etwas sagte wie "Der ist wirklich in der Datenbank!". Und dann hörte er leises Gejubel. Die männliche Stimme von gerade eben kam zurück ans Telefon. Er klang aufgeregt.

    "Ja, klar, Hilfe. Wieviele sind sie noch?"
    "Jetzt noch... zehn."
    "ZEHN? Oh nein... es geht schneller als gedacht..."
    "Was geht schneller als gedacht?"
    "Es... es sollte noch nicht so weit sein... wenn Ihr da unten schon so wenige seid, dann... dann kann es nicht mehr lange dauern."
    "WAS kann nicht mehr lange dauern?!"
    "Die Düsterburg... soll leer geräumt werden... bis, naja..."

    Von hinten schrie eine Stimme ins Telefon.

    "HALT DIE FRESSE, NATHAN"
    "Ja, Mrs. Estaga... Mr... Es tut mir so Leid, aber wenn es schon so nah ist, dann kann ich Ihnen nicht helfen.... Wir müssen uns auf uns konzentrieren. Halten Sie durch!"

    Und mit einem Klicken hatte die Stimme aufgelegt. Edward starrte das alte Nokia in seinen Händen an, das sich, wie um ihn auszulachen, höhnisch mit einem Piepsen verabschiedete. Der Akku war endgültig leer.

    ------

    Noch während Leigh auf die Zahlen- und Buchstabenkolonnen starrte, um irgendein Muster herauszufinden, hatte Leroy schon einen Plan ausgetüftelt. Leigh konnte gerade noch registrieren, dass manche Buchstabenkombinationen häufiger vorkamen als andere, als Leroy schon schwungvoll den ersten Begriff ausgewählt hatte.

    Die Antwort der Maschine erfolgte prompt und zuverlässig, als hätte der PC nur auf jemanden gewartet, der ihn bedient.

    Zitat Zitat
    BEWARES
    Passwort falsch.
    Übereinstimmung mit dem Passwort: 1
    Versuche verbleibend: 2
    --------
    Matt lief zu dem Tisch, der mit weitem Abstand am unaufgeräumtesten aussah. Das dunkle Licht der Notbeleuchtung war nicht wirklich hilfreich, und einmal griff er böse in eine herumliegende Schraube, aber nach ein paar Minuten hatte er sich einen ganz guten Überblick über all die Gegenstände verschafft. Und diese Sachen hatten definitiv nichts in der Düsterburg verloren. Er war ein Sammelsurium an kleinen Elektrogeräten, es war ein Taser dabei, wie ihn das Militär benutzt, ein etwas zerbeult aussehender Schlagstock und etwas entfernt von dem Tisch stand auch ein vollkommen zerbeultes und zerkratztes Riot-Schild der Police Force. Was zum FICK hatten diese Sachen hier unten verloren?

    Und dann wurde es ihm klar: Hier in der Industriestation wurde Militärequipment repariert.

    Matt hatte keine Ahnung von Politik und all dem Kram, er wusste, dass die Nation erfolgreiche Kriege führte und eines der besten Bruttoinlandsprodukte der Welt hatte, unter anderem natürlich wegen der erstklassigen Qualität ihrer Kriegsmaschinerie. Aufstände wurden schnell und effektiv niedergeschlagen, und auf Verrat stand seit dem großen Aufstand von Mexico sowieso die Todesstrafe. Alle anderen Verbrecher wanderten in die Düsterburg oder ähnliche Gefängnisse, wie es sie mittlerweile überall auf dem Gebiet der Nation gab. Es war schon merkwürdig, dass seit einiger Zeit so viele Menschen in Gefängnissen landeten, selbst für die kleinsten Vergehen. Kurz, bevor Matt in die Düsterburg kam, gab es Berichte über die immer heftiger werdenden Aufstände im Süden...

    Aber Matts Gedankengang wurde von einer kleinen Kiste unterbrochen, die mitten auf dem Tisch stand und aus der die Kabel förmlich herausquollen. Unter anderen, und das sah er sofort, ein einwandfreies Universal USB-Ladekabel.

    Leona lächelte Matt kurz zu, der sich, glücklich wie ein Trüffelschwein, förmlich in eine Kiste schmiss, in der ein Haufen Kabel und andere elektronische Kleinteile herumflogen. Sie selbst widmete sich dem Tisch, auf dem zahlreiche kleine Stapel Papier herumlagen. Es war anstrengend, die Schrift zu lesen, und sie musste dafür immer wieder zu Leroy und Leigh laufen, um im Schein des Monitor zu lesen. Aber was sie da erblickte, sprach Bände über die Aufgabe der Bildschirmarbeiter aus der Industriestation...


    Geändert von Caro (03.03.2017 um 03:12 Uhr)

  3. #23
    Edward kletterte nach unten und lief leicht verwirrt durch die Burg. Er kam zur Industriestation wo er auf Matt traf. Ein Monitor leuchtete.
    Er keuchte. Das konnte nicht sein. Der Zettel. Der Name auf dem Zettel. Das war nicht möglich.

    Das ist ein Scherz! ESTEGA? Da steht nicht ernsthaft ESTEGA?!

    Dann fiel sein Blick auf das USB-Ladekabel, das scheinbar in das Handy passte.
    Er setzte sich und war sichtlich geschockt. Da war doch etwas oberfaul.

  4. #24
    Die Französin hatte nur wenig Schlaf bekommen.
    Nicht, das sie nicht hätte gut schlafen können, mittlerweile hatte sie den Eindruck, an alles gewöhnt zu sein, was die Hölle hier unten bereit hielt.
    Angefangen mit dem Verlust geliebter Menschen bis hin zu gebrochenen Glieder, Aufständen, Tränengaseinsätzen und Elektro"therapie" hatte sie durch die vielen Jahre hier unten schon alles erlebt.

    Doch gestern wollte sie nicht schlafen.
    Sie hatte, bevor das Schlafgas in die Kammern strömte, Leigh und Leona beobachtet und immer und immer wieder ihren neuen, selbst gwählten Kurs und ihre Strategie hinterfragt und versucht, darin Zweifel zu finden - was ihr nicht gelungen war.
    So stand für sie der Plan felsenfest. Diese Erkenntnis war ihr erst spät gekommen, entsprechend wenig hatte sie geschlafen, und den Schlaf durch das Gas sehr unruhig verbracht. Vielleicht zeichnete sich nach Jahren des Prozederes auch langsam eine kleine Immunität ab.

    So wälzte sie sich als eine der Letzten aus der Koje des gemeinsamen Raumes. Durch ihre Masse hatte sie es gerne bequem, also war sie schon früh dazu übergegangen, mehrere Matratzen bereits verstorbener Mitinsassinnen für sich zu beanspruchen und sich so eines der bequemsten Betten zu bauen, im Grunde eine massive, kissenbewerte Schlafstatt - für sicherlich mehr als nur eine Person ausreichend - und einer Königin hier unten ganz sicher würdig.

    Sie schmunzelte, als sie sah, wie emsig alle am Arbeiten und Beraten waren.
    Etwas in diesem Treiben machte sie einfach glücklich - tief in ihr drinnen freute es sie, dass "die Kinder" so viel Spaß bei ihrer Schatzsuche hatten.

    Doch was auch passierten mochte, egal was ihnen zustoßen sollte - wieder nach oben in die graue, grausame Welt zu gehen, in der sie eine männermordende Giftmischerin war, das wollte sie nicht.
    Sie hatte ihren Frieden gemacht und gefunden und alles hinter sich gelassen, was sie oben je ersehnt und erträumt hatte.
    Also würde sie das tun, was sie am Besten konnte und wie sie sich an den Arbeiten würde beteiligen wollen: Sie kümmerte sich um die Pflanzen und um das Essen, damit Denen, die etwas zu verlieren hatten und die um ihr Leben kämpften, etwas zu essen hatten.

    So stattete sie als erstes der hydropnischen Farm einen Besuch ab und kam endlich einmal ungestört dazu, den Kübel "Dung", den Leigh aus dem Schacht hatte bergen könnem, in den Kompost unterzumischen.
    Es war eine schweißtreibende Arbeit, gerade da dieser Raum hier immer sehr feucht und schwül durch die Sprinkleranlagen war und schnell war sie vollkommen durchgeschwitzt, was sich - wie sie leidvoll wusste - nicht unbedingt positiv auf ihren Körpergeruch auswirken würde. Trotzdem tat ihr die Arbeit gut, auch wenn sie sich die eine oder andere helfende und charmante Begleitung gewünscht hätte.

    Als dies erledigt war und der Kompost durchmengt war, ging sie auf die WC-Station wo sie schon vor Jahren die Insassen angewiesen hatte, ihre abgeschnittenen Finger- und Zehennägel in einem speziellen Behälter zu sammeln. Da hier unten Nagellack mehr als eine Seltenheit waren, konnte sie das Horn der Nägel - zumal bereits kleingeschnitten - optimal für den Kompost und vor allem für die Vermeidung des allfälligne unangenehmen Geruchs nutzen. Dasselbe galt für die Haare, die sie hier unten ebenfalls sammelten. Natürlich war die Ausbeute immer geringer geworden und vielleicht sollte dies die letzte große Ladung werden - aber Eerie war bereit, den Garten, den man ihr anvertraut hatte, zum Blühen zu bringen. Das hatte sie schon immer getan. Sie liebte kleine Pflänzchen und süße Knospen.

    Als auch dies erledigt und untergemischt war, machte sie sich daran, von der Pilzzucht sämtlichen Schimmel zu entfernen - vor allem den von der Wand, damit die Zucht weitestgehend steril blieb.
    Immerhin wollte es ihr nach Jahren noch immer nicht gelingen, Speisepilze zu züchten und mit der selbstgezüchteten "Trumpesque" war sie so unglaublich weit fortgeschritten.
    Außerdem wollte sie nach ihrem kleinen Geheimprojekt sehen - ihre kleine Sammlung von giftigen Pilzen - denn man wusste ja nie...

    Als ihr Rücken so sehr schmerzte, dass sie eine Pause einlegen musste, stapfte sie schwitzend zurück in die Küche und war ein bisschen enttäuscht, als noch nichts vorbereitet war.
    Aber es war ja das Vorrecht der jungen Leute, Nein, sogar deren Pflicht, sich um eine mögliche Zukunft zu kümmern, also zuckte sie theatralisch sich selbst zuseufzend mit den Schultern und machte sich an die heutige Speise:

    Halbierte Hokkaido-Kürbisse mit dreierlei zerstoßenem, knusprig und scharf angebratenem Gemüse auf einer proteinpaste basierten Petersilien- und Oreganosauce.
    Sollten die Trumpesqen bereits essbar sein, würde sie die Pilze zu kleinen Medaillons aufschneiden und eine knusprige Panade aus den Kürbisschalen herstellen und diese damit panieren und dann frittiert als Beilage anbieten.

    Geändert von Daen vom Clan (03.03.2017 um 12:40 Uhr)

  5. #25
    Übereinstimmung mit dem Passwort: 1

    Einige der anderen sahen leicht enttäuscht über die wenigen Übereinstimmungen aus. Leroy hingegen wirkte halbwegs zufrieden.
    "Übereinstimmung eins? Hm, hätte besser sein können, aber noch innerhalb der Erwartungen..."
    Leroy blickte auf sein Blatt herunter und fuhr mit dem Finger eine Zeile entlang. Ohne den anderen eine Gelegenheit zu geben, zu fragen, was zum Geier er da eigentlich gerade trieb, fur er fort:
    "Damit bleiben noch drei Möglichkeiten für das Passwort. Wenn wir als nächstes Durance nehmen, sollten wir, selbst wenn es falsch ist, anhand der Übereinstimmungen das richtige Passwort ableiten können."

    Geändert von Liferipper (03.03.2017 um 10:40 Uhr)

  6. #26
    "Das ist ein Scherz! ESTEGA? Da steht nicht ernsthaft ESTEGA?!"

    Gerade als sie mit dem Stück Papier an den Monitor getreten war, um es besser lesen zu können, war da plötzlich Tod aufgetaucht, hatte einen Blick auf das Papier geworfen und gebrüllt, so dass die schreckhafte Blondine hoch schreckte. Während er sich neben Leroy an eines der Terminals setzte, versuchte die 21-Jährige ihn zu beruhigen. "K-keine Angst, Herr... Doktor Tod. Sie heißt Estaga, nicht Estega. Wie der... Ausbrecherkönig, den ich gestern aus Behälter IIV geborgen habe", sprach Leona also und besah sich den Zettel genauer.

    Es war wirklich etwas gruselig, mit welcher Detailfreude diese 'Janet' Mrs. Estaga ausspioniert hat. Doch wenn sie der Regierung so ein Dorn im Auge war, brauchte man sich da kaum wundern. Es war nicht mal so viel nötig, um den ewigen Präsidenten zu verärgern, so viel war sicher. Auch wenn die junge Frau das noch nie laut hat sagen dürfen.

    Da der Computerexperte nun so zuversichtlich klang, würden sie bestimmt bald Zugriff auf den Computer bekommen. Und dann könnte man ja einen Blick auf den Blog der Frau des ehemaligen Düsterburg-Insassen werfen. Die Floristin markierte mit einem der gefundenen Bleistifte also die entsprechende Stelle auf dem Zettel und klemmte ihn in Sichtweite des Mannes, der gerade den PC bediente, an den entsprechenden Monitor.

  7. #27
    Noch bevor Dr. Tod auch nur auf die Idee kam, die Tastatur anzufassen, ließ Leroy seine Finger über die Tasten gleiten...

    Zitat Zitat
    DURANCE
    Passwort falsch.
    Übereinstimmung mit dem Passwort: 2
    Versuche verbleibend: 1
    Leroy grinste breit. Er war sich ziemlich sicher - er hatte sein Passwort fast gefunden.

    -------

    Es war still in der Küche, fast schon friedlich. Natürlich hätte sich Erie gewünscht, dass sie ein paar engagierte, helfende Hände gehabt hätte, aber auch so ging ihr die Arbeit gut von der Hand. Und vielleicht war es auch besser, wenn nicht jeder von ihrem kleinen, privaten Nebenprojekt wusste....

    Es war schwer gewesen, die richtigen Strategien für den Umgang mit den Pilzen zu bekommen, die sich hier gerne einmal an den Wänden ansetzten. Vermutlich waren die Sporen schon in der Urerde enthalten gewesen, die sie damals in die Düsterburg geliefert hatten, als der Garten aufgebaut wurde. Es waren ganz normale Moos- und Pilzsporen, keine Kulturpilze, aber dennoch - mit viel Arbeit und Liebe hatte sie es geschafft, die Trumpesquen zu züchten, eine knollige, leicht hellorangene Pilzsorte, die dem ewigen Präsidenten erstaunlich ähnlich sah. Sie brach erneut ein kleines Stück des Speisepilzes ab und steckte es sich in den Mund. Erie nickte zufrieden. Es schien, als ständen alle Zeichen darauf, dass ihr Lebenswerk in der Düsterburg vollendet war - in jeglichem Sinne.

    Sie kochte also, frittierte, sodass der Dampf nur so nach oben stieg, schnitt mit Liebe ihre prachtvollsten Kürbisse klein, rührte in Töpfen und stand schließlich, nach einigen Stunden ehrlicher Arbeit, vor einem meisterlichen Buffet, dass die mittlerweile 10 Insassen mehr als nur nähren würde. Und dann... dann war die Zeit für ihr Geheimprojekt gekommen.

    Da alle anderen Insassen in der Industriestation waren, oder in ihren Privatzellen, oder im Fall von Theo im Aufenthaltsraum lesend, konnte sie sich in aller Ruhe ihrer geheimen Ecke in der Hydroponik widmen.

    "Wie geht es euch denn, meine Lieben?"


    Die braunen, leicht schleimig wirkenden Knollen, die aus einem Schwammähnlichen Gebilden schauten, sahen gut aus. Verführerisch, geradezu. Sie wären vielleicht nicht für einen Gifttrank geeignet, dafür war einfach zu wenig Gift enthalten. Aber für einen einzelnen Giftpfeil würde es reichen...

    Gerade, als sie ihre Hand danach ausstreckte, hörte sie eine Kamera surren. Das war ungewöhnlich. Die festinstallierten Überwachungskameras bewegten sich sonst nie, ihre Augen blind, und KILA ging auch nie näher auf Dinge ein, die im Stillen ausgetauscht wurden. Wenn man nur leise genug war, konnte man sogar andere Insassen verprügeln, ohne dass die Stimme aus den Lautsprechern sofort Alarm schlug. Das hatte sie mehr als einmal am eigenen Leib erlebt.

    Aber nun doch. Sie blickte vorsichtig nach oben, direkt in die Linse einer gut versteckten Kamera, die direkt auf sie gerichtet war. Ein rotes Licht blinkte neben dem tiefen, schwarzen Loch.

    Erie konnte sich entscheiden.

    Sie könnte die giftigen Pilze abernten, um einen Giftpfeil herzustellen. Aber sie wusste - sie würde ihn nur im Moment ihres Todes einsetzen (Sonderfertigkeit Jäger).

    Sie könnte den Giftpfeil auch herstellen und einer anderen Person geben. Aber wer auch immer hinter der Kamera saß, würde sie dabei beobachten. Allerdings würde er nicht wissen, an wen der Giftpfeil geht oder ob Erie ihn gar selbst für sich behält.

    Oder sie könnte die Pilze ruhen lassen und auf die Sonderfertigkeit verzichten. Auch das würde die Kamera aufnehmen.

    Kurz gesagt: Die Mörder erfahren nur, OB der Jäger im Spiel ist, nicht, wer ihn hat. Antwort bitte per PN, Whatsapp, Brieftaube oder beim Mastercheffen an den Spielleiter.

    Geändert von Caro (03.03.2017 um 14:44 Uhr)

  8. #28
    Brieftaube? Das stelle ich mir vor ... lol!

    "Fräulein Leona, Sie ... Sie müssen etwas wissen! Ihr anderen auch!"

    Und so erzählte Edward vom Handy, und nahm den USB-Stecker an sich und lud das Gerät auf. Sobald es möglich war, schickte er eine neue SMS. Würde es noch einmal gehen?

    "Und der Name Estaga war eindeutig am anderen Ende zu hören."

  9. #29
    Es waren seltsame Zeiten.
    Doch Eerie wusste, was sie zu tun hatte.

    Würde sie Jemand von hinten nun sehen, man würde nicht erkennen, ob sie die Pilze aus Angst, Jemand könnte vor ihr den Giftpfeil herstellen, vernichtete, oder ob sie die Pilze aufschnitt, abrieb, um damit eine Nähnadel einzuschmieren.

    Lediglich das seltsam unbeteiligte Kameraauge wusste die Wahrheit...

  10. #30
    Hinter ihm wurde Gemurmel laut. Glaubten sie, er wäre gerade dabei, ihre kostbaren Versuche zu verschwenden?
    Ein letzter Blick auf sein Blatt. Es passte alles. Siegesgewiss lächelt er.

    "Damit ist es eindeutig. Das korrkte Passwort lautet D-E B-O-U-C-H!"
    Jede Nennung eines Buchstabens wurde vom Klackern der entsprechenden Taste auf der Tatstaur begleitet. Am Ende zögerte er noch kurz. Wenn er irgendetwas falsch gemacht hatte, würde die Abstimmung heute Abend vermutlich ziemlich kurz ausfallen. Unsinn, sagte er sich, wenn es ein Körperteil an ihm gab, auf das er sich verlassen konnte, so war es sein Gehirn. Entschlossen drückte er die Enter-Taste und blickte gespannt auf den Bildschirm.

  11. #31
    Dr. Tod schnappte sich das Universal-USB-Ladekabel aus den Händen des verdutzten Matts und versuchte sofort, es in irgendeine Öffnung des alten Nokia-Handy zu stopfen. Das müsste doch gehen...!

    "Hey, Alter, pass auf!"

    Aber Matt Warnung verklang unbeachtet - Dr. Tod steckte den USB-Abschluss triumphierend in den erheblich anderen Anschluss am Handy und ein ekeliges Knirschen erklang. Das Nokia stammte anscheinend aus der Zeit VOR den USB-Anschlüssen. Matt schnappte Edward empört das Handy aus der Hand und befreite sein unschuldiges Ladekabel aus dem völlig unpassenden Anschluss. Es war verbogen und einige Kontakte schienen leicht gerissen.

    Ein wütendes Funkeln in Matts Augen verriet Dr. Tod, dass das Ladekabel offenbar für etwas anderes gedacht gewesen war...

    -------

    Gleicher Raum, andere Emotionen: Leroy ließ seinen Finger auf die Enter-Taste herabsausen, mit einer Sicherheit, die er früher nur beim Investmentbanking gehabt hatte.

    Zitat Zitat
    DEBOUCH
    Passwort korrekt.
    Willkommen Mr. Namutek
    Mit einem leisen Bimmeln fuhr der Computer hoch und der leere Desktop öffnete sich vor Leroy. Aber bevor er sich in die Welt des PCs bewegen konnte oder den Blog von Amira Estaga aufrufen konnte, musste er wohl erst einmal entscheiden, wem er das richtige Passwort nennen sollte...

    Geändert von Caro (03.03.2017 um 15:47 Uhr)

  12. #32
    "V-Vorsicht! Dieses Handy ist unsere derzeit beste Chance auf Rettung! Dann sag du mir mal, wie wir das Handy aufladen! Die Gründe warum es wichtig ist, habe ich schon genannt!"

    Gab es etwas im Raum, dass das Handy aufladen könnte?

  13. #33
    "Digga is mir gerade scheiß egal was du mit deinem Knochen da anstellen willst. Und ist mir auch scheiß egal ob da ne Tuse am anderen sitzt die glaubt sonstwas machen zu können."

    Matt war gerade echt nicht gut gelaunt. Nicht nur, dass Doctor Strange hier wie ein begossener Pudel durch die Gegend lief und die ganze Zeit nur wirren Mist von sich gab. Nein. Jetzt krallte er sich auch noch SEIN Ladekabel, für SEI... naja... SEINEN iPod und rammte den Anschluss wie ein Berserker in das Nokia Handy und schaffte dabei nichts anderes, als sein Ladekabel vollkommen zu schrotten.

    "Weisst du, das einzige was mich aktuell davon abhält dich zu nominieren ist die Tatsache, dass du vermutlich einfach zu blöd wärst einer der Mörder zu sein. Du würdest den Scheiß vermutlich in nem Nebensatz mit gruseligem Kichern fallen lassen und dich wundern, warum dich alle so anstarren. Meine Fresse. Hier steht genug alter scheiß rum mit dem du so ne Gurke aufladen kannst. Bau dir von mir aus ein Hamsterrad und renn darin ne Meile. Das ist kein fucking Point & Click Adventure bei dem du jeden Scheiß miteinander kombinieren musst und die blödeste Variante funktioniert."

    Mit den Worten drückte Matt dem Doktor das Handy gegen die Brust und dampfte ab.

    Diesmal nahm er sich den Tisch oben links vor. Hier lagen ja Gott sei Dank einige Werkzeuge mit denen er das Ladekabel vielleicht noch reparieren konnte.

    Geändert von Gendrek (03.03.2017 um 17:40 Uhr)

  14. #34
    Robert hatte nur die Hälfte von dem verstanden was Mr. Foster zum Doktor gesagt hatte und musste trotzdem schmunzeln.
    Dieses Feuer. Diese Wut.
    Wundervoll.

    Als Matt Edward dann das Handy gegen die Brust drückte und sich wieder wichtigeren Dingen zu widmen schien,
    trat Robert näher an den verdutzt dreinblickenden Wahnsinnigen heran und legte ihm beschwichtigend seine Hand auf die Schulter.

    "Es wäre vermutlich klüger, wenn Sie das Eigentum anderer nicht mutwillig zerstören würden Doktor. Was hat es mit dem Mobiltelefon auf sich, wenn ich fragen darf?
    Vielleicht kann ich helfen."

    Geändert von Kaia (03.03.2017 um 17:50 Uhr)

  15. #35
    Als der Bildschirm vor ihm aufleuchtete verspürte Leroy für einen Moment ein Gefühl echten Glücks. So glücklich hatte er sich nicht mehr gefühlt, seit... ja, seit sie ihn in dieses Loch im Boden gesteckt und anschließend vergessen hatten. So schnell, wie das Hochgefühl gekommen war, so schnell verschwand es auch wieder, und Leroy sackte ein Stück in sich zusammen, als die Realität wieder auf ihn einstürmte.
    Er drehte sich um, um zu sehen, ob die anderen eine ähnliche Ernüchterung verspürten, doch deren Aufmerksamkeit wurde derzeit abscheinend mal wieder von der ewigen Nervensäge Doctor Hirnamputation in Anspruch genommen. Wo kam der jetzt schon wieder her? Egal, das war eine wunderbare Gelegenheit. Während alle abgelenkt waren, drehte er sich wieder zu dem Computer um und rief die Passwortverwaltung auf. Nach einigen Tastaturanschlägen war das Debouch Vergangenheit, und der einzige, der das neue Passwort kannte, war Leroy, und jemand dem er es eventuell verraten würde (bis dieser das Passwort dann wieder selbst ändern würde).

    Aber bevor er den Computer wieder abschaltete, und seine Geheimnisse damit für den Großteil der Bunkerbweohner versperrte, wandte er sich an die Runde:

    "Meine Damen und Herren, wir sind online. Was wollen wir jetzt tun?"

    Während er auf die Antwort wartete, entdeckt er, dass jemand neben am Monitor nebendran eine Art Steckbrief befestigt hatte. Amira Estaga Aljerez? Sagte ihm nichts. Aber genau für solche Aufgaben hatte er den Computer ja wieder fitgemacht. Also würde er damit beginnen, nach ein paar Infos über Frau Aljerez zu suchen.

    Geändert von Liferipper (03.03.2017 um 18:10 Uhr)

  16. #36
    Der Doc drehte sich zu Robert um. Er misstraute ihm - dem Feuerteufel! Dennoch ...

    "Wir haben es gefunden, es gab eine seltsame SMS und dann konnte ich den Absender der SMS erreichen. Eine Miss Estaga scheint im Hintergrund die Fäden zu ziehen. JENE Estaga ... Sie wissen schon. Und nun versuche ich, dass das Handy aufgeladen werden kann, um einen neuen Kontakt herzustellen. Vielleicht erfahren wir dann endlich mehr. Bisher weiß ich nur, dass etwas im Gange ist, was selbst "die da oben" zum Teil entsetzt. Ich habe schon immer geahnt, dass die Düsterburg nur eine gigantische Falle ist. Ich hoffe wir können wir entkommen. Wir alle."

  17. #37
    Boyle hatte beschlossen, dass es mal wieder Zeit war, sich zu waschen - außerdem hatte er dann noch etwas Zeit, über das Telefon nachzudenken. Der Don hatte tatsächlich mehr Kram verschwiegen, als sie alle gewusst hatten, aber er selbst immerhin vermutet hatte. Auch wenn ein geheimes Aufgabengebiet, das den Anführern nun nicht mehr bestimmt war, jetzt nicht unbedingt der Jackpot war. Aber dennoch interessant...

    Einige Zeit später ging Boyle schließlich auch in die Industriestation. Auf dem Weg dorthin fiel ihm auf, dass sonst fast alle Bereiche leer waren - nicht einmal in der Mensa war irgendjemand.
    Als Lionel den Ort des Geschehens betrat, stieß er erst einmal einen leisen, anerkennenden Pfiff aus. So viele Leute - wobei man bei den wenigen Verbliebenen ohnehin nicht von "viele" sprechen konnte - hatten sich versammelt und offenbar waren sie alle schwer beschäftigt. Leroy saß am Computer und wurde von einer für ihre Verhältnisse zufrieden wirkenden Leigh beobachtet.
    "Meine Damen und Herren, wir sind online. Was wollen wir jetzt tun?", verkündete der Kerl gerade laut, haute gleich danach aber schon wieder in die Tasten.
    "Ich nehme an, die Computersache läuft?", fragte Boyle und erntete ein zwar freudiges, aber abgelenktes Nicken. Leroy schien voll in seinem Element. Aber das waren gute Neuigkeiten,
    Die 21 und Matt kramten jeweils an irgendwelchen Tischen herum, während selbst Dr. Tod schon da war und Silver sich erbarmt zu haben schien, mit ihm zu sprechen. Und egal in welches Gesicht man blickte, sie alle sahen aus, als hätten sie gerade etwas Wichtiges zu tun. Huh, das war so ein Gegensatz zu gestern.
    Da Boyle also nicht wirklich gebraucht wurde - wie er es gern hatte und es auch wenig überraschend war -, stellte er sich auch an einen der Tische (unten links), damit es wenigstens so aussah, als würde er sich auch nützlich machen, bis er sich ein Bild davon machen konnte, was sonst so passiert war. Auch wenn es auf den ersten Blick so wirkte, als hätte er definitiv den absolut uninteressantesten Tisch gewählt. Naja, es konnte nicht jeder Tag sein Glückstag sein.

    Geändert von Lynx (03.03.2017 um 18:18 Uhr)

  18. #38
    Matt pfiff gerade den Doktor an, wobei Leona etwas mulmig wurde. Unabhängig davon, ob sie nun fand, dass der Mediziner es verdient hatte oder nicht - Streit war nie eine Sache, der sie gerne beiwohnte. So konnte sie gar nicht schnell genug weg kommen. Auch, wenn der Kerl mit der losen Zunge sich danach ohnehin von Tod löste und sich die einseitige Auseinandersetzung allein deswegen auflöste, war sie doch froh, keinen der beiden gerade nah neben sich zu wissen. Nicht, dass sie etwas gegen den jungen Kerl hatte, aber er war gerade wohl zu schlecht gelaunt, um angenehme Gesellschaft zu sein.

    Die Richtung in die sie floh führte sie schließlich an die Westseite des Raumes. Diese Tür mit dem elektronischen Panel führte wohl eindeutig in Richtung Asservatenkammer und damit letztendlich raus aus der Düsterburg. Und auch wenn die 21-Jährige sich sicher war, dass sie nicht einfach so die Tür würde öffnen können, um heraus zu spazieren, sah sie sich hier doch ein mal um. (A) Vielleicht hatte sie ja Glück und es gab sowas wie ein Zahlenfeld, auf dem die besonders häufig gedrückten Nummern schon ausgeblichen waren. Allein dieser Einfall sorgte dafür, dass Leona sich wie ein Verbrecher vorkam. Doch letzten Endes war sie das ja auch.

  19. #39
    Robert dachte kurz über Edwards Worte nach.
    Sein Gehirn brauchte einen Moment um alle Informationen zu verarbeiten.

    "Sie haben also ein Mobiltelefon gefunden, auf dem eine Nachricht an... an wen war die Nachricht gerichtet die Sie gelesen haben,Doktor?"
    Er ließ Doktor Tod nicht zu Wort kommen und hob die Hand, als sein Gegenüber zu sprechen beginnen wollte.
    "Dann haben Sie diese, Ihnen vermutlich unbekannte Nummer angerufen, eine Dame welche sich als Mrs. Estaga ausgab ging am anderen Ende der Leitung heran.
    Und Sie, Edward, glauben jetzt, dass diese Frau uns über... Komplizen in der Düsterburg töten lässt?"

    Er musste lachen. Kein fröhliches, unbeschwertes lachen sondern eher höhnisch und abwertend. So kam es den aufmerksamen Zuhörern vor.
    "Natürlich ist die Düsterburg eine Falle. Es gibt nur einen Weg nach draußen und das," Robert beugte sich etwas vor und flüsterte nun fast, "ist der Tot.
    Und Sie wissen genau so gut wie ich, dass wir morgen früh zwei Überlebende weniger sein werden. Vielleicht sind es sogar Sie und ich, die endlich frei sein dürfen."

    Robert ließ sich wieder etwas zurückfallen.
    "Außer natürlich Sie haben eine Idee, wer von den hier Anwesenden der Mörder ist."

  20. #40
    "Ob diese Frau uns ermorden lässt, das weiß ich nicht. Aber irgendetwas hat sie zu verbergen. Und ... ich habe ihre Stimme erkannt. Sie ist ja nicht ganz unbekannt. Es war ihre Stimme. Allerdings hatte nicht sie das Gespräch angenommen, sondern jemand anderes. Oh, und was den Toten des Tages angeht ... wir könnten uns alle enthalten. Wir haben dutzende Menschen auf dem Gewissen und das Morden geht weiter und bisher hat KILA jedes Mal am Morgen danach gesagt, dass diese Person KEINER der Mörder der Düsterburg war. Finden Sie das nicht auch seltsam? Wir ermorden uns hier unten gegenseitig, anstatt dass wir zusammenhalten, egal ob wir uns mögen oder nicht. Und nun ja, wer der Mörder ist? Es kann jeder von uns sein. Sofern es wirklich einen Mörder gibt.

    Er hatte einige Zeit gesprochen. Natürlich traute er hier unten niemandem, er war ja kein Narr. Dennoch musste er versuchen die anderen zu überzeugen, dass das tägliche Morden am Tage ein Ende haben musste.

    "Zusammen mit Matt könnte ich sicherlich ein elektronisches Türschloß entwickeln... dann geht jeder am Abend in eine Einzelzelle... sind ja inzwischen genug frei ... und niemand kann in die Zelle eines anderen, ohne den passenden Code zu kennen. Passiert es doch ist eines klar: diese Person kennt sich mit der Materie aus. Und ich glaube nicht, dass dies auf Fräulein Eerie zutrifft ... und andere könnte man so auch ausschließen. Nicht alle, aber zwei, drei Leute schon."

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