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Schwertmeister
Es war seltsam mit anzusehen, wie all diese unterschiedlichen Charaktere zusammen arbeiteten um ihr Überleben zu gewährleisten.
In wenigen Stunden würden sie eine Person, ein Überlebender weniger sein.
Vielleicht würde es sogar ihn treffen. Doch mit diesem Gedanken hätte er gut leben können.
Er konnte es fast nicht abwarten endlich im Fegefeuer brennen zu dürfen, doch es gab noch Dinge die er zu erledigen hatte. Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen war.
Robert zog ziellos durch die Gänge der Düsterburg.
Seine Gedanken verloren sich in den Möglichkeiten, welcher der Überlebenden heute seine letzte Mahlzeit in diesem Kreis einnehmen werden würde.
Und aus welchem Grund diese Person sterben musste. Natürlich außer dem offensichtlichen "es muss jemand gewählt werden".
Er dachte an die Personen, mit denen er in letzter Zeit gesprochen hatte. Mr. Foster war vielleicht etwas ungezügelt in seinem Verhalten, doch das machte den jungen Mann interessant.
Theodor Schumann, mit dem er nur einige Worte gewechselt hatte, war allem Anschein nach auch kein Kind von Traurigkeit.
Der Tod einer so interessanten jungen Frau wie Ms. Petty wäre wahrlich eine Verschwendung gewesen. Außerdem schien Eerie gefallen an ihr zu finden.
Eerie Laureanne. Seine Gefährtin. Sie hatten einander viel zu verdanken. Robert dachte oft daran, wie er sie das erste Mal hatte wieder Lachen sehen, nach dem ihre letzte Geliebte verstorben war.
Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Nein, sie würde nicht sterben.
Dr. Tod.
Roberts Miene verzog sich zu einer Grimasse. Er kam im selben Moment wieder im Aufenthaltsraum an, wie auch der Doktor.
Seine persönliche Abneigung durfte jedoch nicht ausschlaggebend für seine Entscheidung sein.
Robert ließ sich an einem leeren Tisch nieder und zog erneut das Stück Papier heraus, auf dem auch Matt vor einiger Zeit erfolglos versucht hatte etwas sichtbar zu machen.
Zu den restlichen überlebenden Häftlingen hatte er nicht viele Gedanken. Sie waren manchmal mehr, manchmal weniger nützlich. Oder Unterhaltsam.
Während Robert gedankenverloren mit dem Bleistift auf den Tisch klopfte fiel ihm etwas auf. Sie waren insgesamt noch zwölf Überlebende, er hatte allerdings nur elf Personen in den letzten Tagen gesehen.
Die Person schien sich entweder zu verstecken, aus offensichtlichen Gründen oder hielt es nicht für nötig ihnen zu helfen.
Seinen Körper unauffällig so positionierend, dass eine von KILAs Kameras direkt auf den Tisch und damit auf das Stück Papier vor ihm zeigte, schrieb er in feinen Buchstaben einen Namen auf die verbliebene weiße Fläche.
Ms. Rogers.
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