"Was??", graute es Linn bei dem Gedanken, sich mit dem Doktor ein Zimmer zu teilen, "w-wissen Sie eigentlich, was Sie da sagen?? Ich werde mir auf keinen Fall ein Zimmer mit Ihnen teilen!"

Der Arzt kannte wirklich keine Grenzen. Auch (oder gerade!) an einem Ort wie Düsterburg hatte die Insassen so etwas wie den Wunsch auf Privatssphäre, da war vor allem Linn keine Ausnahme. Brr...! Ich lass mich mit dem Weirdoc doch nicht in eine Zelle einpferchen! Bei Tod lief es Linn besonders kalt dem Rücken runter. Dieser Name verhieß sowieso schon nichts Gutes, aber das war tatsächlich nicht der Teil des Namens, der am meisten störte.

Noch leicht angewidert von dem Gedanken, was man bei den zuckenden, sich zusammenziehenden Fingern an den Händen erkennen konnte, wechselte Linn auf ein distanziertes, leicht genervtes Gesicht.

"Ach, wissen Sie was? Ich werd' Sie nicht mehr überzeugen. Wenn Sie tatsächlich per Mehrheitsentscheid die Privatzelle bekommen, dann können Sie sie meinetwegen haben!"


Denn der Gedanke, dass Tod sich ab sofort irgendwo in eine Privatzelle am anderen Ende von Düsterburg einbunkert, war eigentlich gar nicht mal so beunruhigend.