Dann solltest du wohl niemals System Shock spielen, weil da ist es auch nicht anders. Mit Shodan hat System Shock zwar einen einprägsamen Antagonisten zu bieten, was Prey in keinster Weise von sich behaupten kann, ansonsten nehmen sich die Spiele aber nicht viel. Und mit dem Gameplay von Prey hatte ich um einiges mehr Spaß. System Shock 2 fand ich dafür häufig nur frustrierend. Prey hatte solche Momente nur gegen Ende zu bieten. Mit den endlos respawnenden Militär Operatorn die sich nicht mal per Hacking der Konsole beseitigen lassen. Deswegen bin ich zu dem Zeitpunkt fast nur noch durch die Gegend gerannt, auch wenn meine Rüstung dabei zu Schweizer Käse verarbeitet wurde. Warum kann man die auch nicht aufwerten? :o Die so furchterregend wirkenden Nightmare Bosse waren dafür ein Witz. Ein bisschen mit der Pistole drauf geballert und das wars. Musste mich teilweise nicht mal bewegen.
Die Präsentation von Prey hätte zwar besser sein können, wie gegen Ende zu sehen, aber wirklich gestört hat mich das nicht. Der Anfang dafür schon eher. Weil die endlose Simulation in der Morgan gefangen ist kommt Ingame nie als solche rüber, immerhin bricht er am zweiten Tag schon aus. Hätten sie ruhig ein bisschen in die Länge ziehen können damit man sich auch tatsächlich fragen kann was los ist. Und ist es tatsächlich mehr als schwachsinnig, dass Morgan nie auch nur ein Wort von sich gibt obwohl mehrere Aufzeichnungen existieren in denen er trotzdem redet.
Von daher ist das Spiel zwar nicht perfekt, aber als gut würde ich es trotzdem bezeichnen. Und ein Sequel würde ich mir vermutlich ebenfalls holen. Vor allem nach der Enthüllung am Ende, auch wenn ich mich frage wie die ganze Erde von den Typhon überrannt werden konnte wenn der Nullwave Emitter doch zumindest in Form eines Plans hätte existieren müssen.