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Ritter
Wenn der vergleichsweise normale Kerl, der ihr zur Hilfe gekommen war, ihre Unsicherheit weckte, so ließ Dr. Tod alle Alarmglocken in ihr läuten. Nicht nur sein Name, der in Anbetracht der Umstände wohl entweder unglücklich oder erschreckend zutreffend war, sorgte dafür, dass der Floristin ein kalter Schauer über den Rücken lief, als er urplötzlich da stand und sie ansprach. Mehr hätte sich die 21-Jährige wohl nur gegruselt, wenn der Anführer selbst sich erhoben und das Wort an sie gewandt hätte.
Wie wenig ihr die Anwesenheit des furchterregenden Mannes gefiel, sah wohl auch der Unscheinbarere, als er Leona wissend ansah. Kurz darauf hatte sie für einen Moment noch größere Angst, da dieser sich erhob und sie glauben ließ, er würde sie mit dem Schauerlichen allein lassen. Doch er kletterte zumindest nur die Leiter hoch und untersuchte das Bett des Toten, blieb also in unmittelbarer Nähe. Mitten am Tag war hier ja sowieso noch niemand gestorben, oder? Zumindest eine Weile nicht mehr...
Sie blickte für den Rest der scheinbar erfolglosen Untersuchung starr auf die Leiche, um keine Blicke mit dem Doktor austauschen zu müssen. Doch schließlich gestand Leona sich ein, dass sie nichts finden würde und wollte gerade vom Körper ablassen als eben doch etwas ihren Blick fing. Sie näherte sich noch immer hockend der Stelle, die ihre Neugier weckte: Dem Finger des Verstorbenen, und besah ihn sich. Hatte jemand ihn gequetscht? Oder war hier vielleicht etwas injiziert worden? Womöglich hat er auch nur einen zu engen Ring getragen, aber... das würde doch kaum seinen Tod verursacht haben?!
Während sie also überprüfte, was es mit dem Finger auf sich hatte, teilte sie ihren Fund schon mal mit den beiden Anwesenden. Natürlich ohne vor allem Dr. Tod dabei anzusehen. Sie sprach mehr in den Raum, ohne den Blick von ihrem Fund ab zu wenden. "Irgendwas ist mit seinem Ringfinger."
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