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Thema: [Verbrecher von Düsterburg] Tag 0 - Rollenspielintro und Anführerwahl

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  1. #7
    "Öhm... Insasse Hoffman ... Leroy... ich meine, ich weiß dein Engagement zu schätzen, aber willst du wirklich arbeiten gehen? Ihr seid nicht mehr so viele, und alleine würdest du eh nicht so viel schaffen. Du könntest einfach die Zeit mit den anderen verbringen, als hier zu schuften. Aber okay, wenn du unbedingt willst - ich meine, nicht, dass das noch eine Rolle spielen würde, aber dann behandele ich dich eben wie den Leiter der Industriestation. Theoretisch wäre es Zeit für eine Überprüfung der Maschinen. Ölstand, Abnutzungserscheinung.... oder du tust mir einen Gefallen und wirfst einen Blick auf die Wasserreinigungsanlage. Was darf es sein, werter Herr?"

    Die Zeit mit den anderen verbringen? Wenn es eines gab, worauf er noch weniger Lust hatte, als hier irgendwelche Geräte zusammenzusetzen, die hinterher mit einem "Made in the Nation" Aufdruck in irgendeinem Discountladen auftauchen würden, dann war es "geselliges" Zusammensein mit den anderen Kerlen, die das fragwürdige Glück hatten, noch zu den Überlebenden hier unten zu gehören.
    Dann doch lieber irgendwelche Maschinen warten. Auch wenn er davon nicht das Geringste verstand. Er hatte den Posten auf der Industriestation weder gewählt, weil er irgendwelche entsprechenden Fähigkeiten hatte (wie irgendeine andere Aufgabe, die man nicht von einem Bürostuhl aus allein mit dem Bewegen seiner Finger erledigen konnte), noch, weil er die Arbeit gar gemocht hätte (wie irgendeine Form von Arbeit), sondern einzig und allein, weil es unter den begrenzten Arbeiten hier unten diejenige war, bei der man am ehesten in Ruhe gelassen wurde, solange man wenigstens beschäftigt aussah.

    Nunja, er konnte zumindest herumgehen und schauen, ob irgendetwas aussah, als würde es gleich auseinanderfallen, und eventuell die eine oder andere stotternde Apparatur mit einem Tritt wieder in die Spur bringen. Wenn Gefahr bestand, dass er es noch schlimmer machte, würde ihn KILA wohl schon rechtzeitig warnen. Auf diese Weise dürfte er zumindest weitgehend seine Ruhe haben, was hier unten schon für sich genommen ein kostbares Gut war.

    Allerdings, fiel ihm plötzlich ein, wenn hier gerade in Mörder umging (also ein aktueller Mörder, allgemein hatten sie davon ja schon genug) war es aus gleich zweierlei Hinsicht wohl nicht die beste Idee, allein herumzustreunen. Zum einen konnte man spurlos "verschwinden", zum anderen konnte jemand auf die Idee kommen, dass man etwas zu verbergen hatte...

    Nun, das erste Problem war wohl kein größeres, bisher waren die Morde immer nachts geschehen, wenn absolut niemand etwas mitbekommen hatte, und was das andere anging, würde KILA den anderen bestätigen können, wie aufopferungsvoll er sich für die Gemeinschaft eingesetzt hatte... Trotzdem wäre es vermutlich besser, wenn er zumindest den Nachmittag damit verbrachte, sich unter das "Volk" zu mischen und sich zu "sozialisieren" - vor seinem inneren Auge entstand das Bild einer Gazelle, die sich vor Hyänen zwischen einem Löwenrudel versteckt...

    Fürs Erste würde er sich aber tatsächlich eine bis zwei Stunden um die Maschinen kümmern. Ob Tesafilm wohl gegen Rost half?

    Geändert von Liferipper (20.02.2017 um 20:11 Uhr)

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