Tsukigakirei 10/12 bleibt die beste Anime-Romanze der letzten Jahre. Einfach toll, wie die Serie bodenständig bleibt und den üblichen nervigen Klischees des Genres ausweicht. Bin sehr gespannt auf die letzten beiden Folgen, aktuell bein Favorit der Season.
Kado 10/12 hat in der vorletzten Folge einen spannenden Twist gehabt, der die Serie entweder richtig cool oder zu richtigem Bullshit machen könnte. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich diesen Richtungswechsel gut finde, aber die Idee ist weiterhin interessant.
Sukasuka 10/12: ist ganz in Ordnung, aber was zur Hölle soll dieser Massage-Pseudoorgasmus-Fanservice, wenn die Serie sonst größtenteils auf Fanservice verzichtet? Schrecklich.
Little Witch Academia 14/25 Wowowow, hätte nicht gedacht, dass mir die Serie so gut gefallen würde. Die Kurzfilme mochte ich ja, aber da konnte man nie eine große Bindung zu den Charakteren aufbauen. Die Serie ist quasi perfekt für mich. Setting stimmt, Humor stimmt, der Stil ist einzigartig, die Animation für eine TV-Serie großes Kino und es gibt so viele tolle Ideen. Die ersten ~6 Folgen fand ich noch am stärksten, aber das Niveau blieb auch danach hoch. Ebenfalls ein AotS-Anwärter für mich!
Shingeki no Bahamut: VIRGIN SOUL 11: Nina kann echt frustrierend sein, aber Gott sei Dank ist zumindest Rita weiterhin kompetent. Und keine Ahnung, wenn man jemanden mit Superstärke dabei hat, wäre es dann nicht eine gute Idee erstmal die Eisenfeseln zu entfernen, statt sie die ganze Zeit mitzuschleifen? Na ja, die kleinen Ärgernisse häufen sich weiter auf, so das langsam die Luft raus ist. Hoffentlich machen sie bald mal wieder was ordentliches.
Boku no Hero Academia 2 12: Armer Bakugou, aber es ist schon amüsant ihn so zu sehen xD. Auch wenn man wirklich mal was gegen seine Dauer-Wut tun sollte.
Alice to Zouroku 12: Schöne Unterhaltung zwischen den Beiden, auch mit ein paar interessanten Infos. Der schwarze Ball am Ende könnte nochmal etwas Ärger bedeuten, aber ich denke das dürfte ein nettes Finale werden.
Little Witch Academia 24: Mh, so richtig kann mich das Finale noch nicht packen. Wirkt ein wenig lose? Aber die Szene wo Croix das Siegel knackt war wunderbar^^
Zero kara Hajimeru Mahou no Sho 11: Thirteens Umschwung fühlt sich recht eilig an, passt aber auch zu seinem Charakter. Und nett was Zero noch so für Tricks auf Lager hat^^ Albus hingegen fehlt einfach die Wortgewandheit, um ihre Gruppe zu überzeugen.
Roku de Nashi Majutsu Koushi to Akashic Records 12: Also das Finale fand ich ziemlich schlecht. Dieses ganze Drama mit der Hochzeit, was es mit dem Arc-Bösewicht auf sich hat und wie Sara nun eigentlich gestorben ist... ja nee, das war nix.
Eigentlich hatte ich ja gehofft, dass das kleine Detail den Prota zum Lehrer statt zum Schüler zu machen dazu führt, dass die Geschichte anders oder interessanter wird. Tja, falsch gedacht. Es ist trotzdem immer noch Standard Magic High School Novel (und keine der Besseren), vielleicht mit einem Hauch weniger Romance und Harem, da der Typ ja Lehrer ist. Es gab schon am Anfang ein paar ungute Zeichen und im Verlauf wurde die Serie leider schlimmer. Hätte man eigentlich schon nach Ep 2 bzw. 3 wissen können.
The Silver Guardian 12/12: Die zweite Hälfte der Serie war meiner Meinung nach deutlich schwächer als die ohnehin schon generische erste. Das MMO-Thema ist ja schon ausgelutscht genug, aber das war eigentlich nicht das Problem. Die erste Hälfte fühlte sich ein bisschen an wie eine Ansammlung x-beliebiger Anime-Tropes aus den späten 90ern und frühen 00ern, was ich eigentlich ganz sympathisch fand. Die zweite Hälfte im Spiel war dann aber reichlich langweilig und die Antagonisten alle ziemlich lahm. Hätte gern mehr Interaktion zwischen Suigin und Riku Rei gehabt, aber dafür war wohl keine Zeit mehr. Na ja, im Winter geht‘s weiter.
Laughing Salesman New 12/12: Leider ist meine Meinung zur Serie unterm Strich sehr gemischt. Es gab einige gute Episoden mit einer schönen Moral am Schluss und manche, die einfach nur billig waren oder keinen Sinn gemacht haben. Die Serie war dann am besten, wenn die Charaktere sich nachvollziehbar verhalten haben und die "Strafe" am Ende eine logische, wenn auch überzogene Konsequenz ihres Handelns war, aber das war leider nicht immer so. Viele Episoden schienen sich inhaltlich auch sehr zu ähneln. Insgesamt würde ich sagen, dass ca. ein Drittel der Einzelgeschichten gut waren, der Rest langweilig oder sogar richtig dumm. Die alte Serie ist vermutlich etwas interessanter, weil sie vom Stil dunkler ist und der Horror-Effekt stärker wirkt.
Heine, The Royal Tutor 12/12: Erstaunlicherweise war die Serie durchgehend ziemlich solide. Gut, das Finale war überzogen, aber in den Folgen davor wurde das Wachstum der Prinzen gut dargestellt und es gab auch ein bisschen interessante, wenn auch wenig überraschende Hintergrundgeschichte. Anders als man es bei der Prämisse und den Charakteren vermuten würde, hatte die Serie auch keinen Fanservice oder so. War insgesamt eine nette Komödie mit letztlich doch recht sympathischen Charakteren. Nicht ganz mein Fall, aber in ihrem Genre sicherlich solide.
Makeruna!! Aku no Gundan! 12/12: Die Witze haben bei mir nicht immer gezogen, aber die Serie hatte einen netten Farbstil und war im Großen und Ganzen ganz charmant. Vier Minuten pro Folge war auch die optimale Länge.
Saekano: How to Raise a Boring Girlfriend Flat 11/11: Ich war von der ersten Staffel ja recht enttäuscht und hatte dementsprechend kaum Erwartungen an die zweite Staffel. Die Harem-Prämisse und -Tropes und der wimpy Hauptcharaktere sorgen auch weiterhin dafür, dass ich die Serie eigentlich nicht richtig mögen kann, aber abgesehen davon hat es mich doch erstaunlich gut unterhalten. Die Animation ist gut, das Drama war stellenweise ganz solide, der Fanservice wirkt eleganter als in der Konkurrenz, Regie, Animation und Farbgebung können sich sehen lassen. Das Ende allerdings fand ich wieder ziemlich mies, da es wieder auf die typischen Tropes zurückfällt, als ich gerade dachte, dass eine gewisse Entwicklung die Geschichte mal in eine andere Richtung bewegen würde. Na ja, bleibt halt eine im Kern relativ typische Harem-Serie mit einer etwas anderen Präsentation.
Natsume Yuujinchou Roku 12/12: Was soll ich sagen? Mehr Natsume ist immer gut und wie auch in den anderen Staffeln gab es wieder richtig gute Folgen (hier zum Beispiel die ersten beiden) und auch welche, die einen weniger starken Eindruck hinterlassen haben. Schön, dass die Serie sich diesmal viel auf Nebencharaktere konzentriert hat (z.B. Natsumes Schulfreunde) und generell recht viele Folgen hatte, die für die Backstory von Natsume oder seiner Großmutter relevant waren. Allerdings ist mir auch aufgefallen, dass Natsume schon ewig keinem Youkai mehr seinen Namen zurückgegeben hat. Das sollte eigentlich auch nicht fehlen.
Insgesamt wieder eine schöne Staffel und ich würde mich freuen, wenn es irgendwann weitergeht. Noch mehr würde ich mich aber freuen, wenn Shuka davor wieder eine coole Original-Serie wie 91 Days macht.
Mir fehlt noch:
- Alice & Zouroku 9-12
- The Eccentric Family 2 1-12
- Attack on Titan 2 1-12
- Tsuki ga Kirei 12
- Sukasuka 12
- Little Witch Academia 21-25
- Kado 12
- Sekai no Yami Zukan 7-13
Die weiterlaufenden Serien Ninja Girl & Samurai Master S2 (Short), My Hero Academia S2, Rage of Bahamut: Virgin Souls und besonders Sakura Quest werden dann wohl irgendwann vorm Ende der nächsten Season nachgeholt.
Dauerbrenner Shounen Ashibe: Go! Go! Goma-chan und Bonobono gucke ich auch noch nebenbei.
Na ja, bleibt halt eine im Kern relativ typische Harem-Serie mit einer etwas anderen Präsentation..
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Ich muss mir S2 von Saekano zwar noch ansehen, aber die Serie funktioniert nicht als relativ typische Harem-Serie. Der Autor dahinter hat einige recht bekannte klassische VN geschrieben (unter anderem Parfait und White Album 2), und Saekano ist so ein bisschen eine Anspielung darauf. Der Titel sagt ja da schon einiges: "How to raise a boring girlfriend." Und soweit ich mich erinnerte, funktionierte S1 in der Richtung wunderbar, da sie zeigte, was so verdammt falsch bei der VN Industrie etc. läuft. (Und in gewisser Weise aber auch auf Manga und co überschwappt)
Ich habe das glaub ich schon einmal geschrieben, aber soweit ich das sehe, ist Saekano eine ganz eigene und spezielle Serie, die man nur wirklich zu schätzen wissen kann, wann man sich gut in der Materie auskennt. Ich habe vor die Serie bald noch einmal zu schauen und S2 dann auch dahinter zu schieben, vielleicht schreib ich dann mal etwas mehr darüber, wenn ich noch daran denke.
Das VN Genre ist mittlerweile so ein bisschen bekannt dafür, dass so einige Autoren es ja mögen wollen, aber Probleme haben, auch schon wegen den typischen Erwartungen der "Fans".
Ich habe bereits etwas gelesen, wo der Autor offensichtlich und klar gegen das typische VN Schema vorgeht und das ganze Thema darauf aufbaut. Es hält sich zwar immer noch an den Status Quo, damit es sich verkauft, aber der Inhalt.. nunja. Beispielsweise waren alle "Routen" außer der Hauptroute an absolut unmöglichen Punkten, wo kaum einer so eine Route haben wollen würde, und keine hatte irgendwie ein richtiges Ende. Dazu war das Hauptthema "unerwiderte Liebe", und das VN hat sich ziemlich stark damit befasst, wie sehr beschissen es für diejenigen ist, deren Liebe nicht in Erfüllung geht. Quasi etwas, dass 95% aller VNs ignorieren oder zumindest trivialisieren.
Dazu sind auch einige Autoren komplett auf LN umgestiegen, ganz einfach weil das, was sie machen wollen, kaum noch umzusetzen ist oder die Erwartungen einfach zu dumm werden.
Es ist ganz interessant, und das Medium und "Genre" sicherlich nicht komplett bescheuert, aber es gibt sicherlich so einige Probleme.
Ich will nicht abstreiten, dass Saekano in vielerlei Hinsicht eine Meta-Geschichte über typische VN-Geschichten ist (diese ganze Meta-Schiene ist ja in den letzten Jahren auch stark in Mode gekommen) und sich zum Teil gegen bestimmte Konventionen auflehnt, aber sie richtet sich im Kern immer noch an dieselben Leute. Sie ist immer noch Eskapismus und Fan-Catering wie fast alle VNs, MC ist der einzige männliche Charakter im Hauptcast, die Charaktere basieren immer noch stark auf den archetypischen Schablonen, es ist immer noch eine Geschichte über einen eierlosen Otaku-Hauptcharakter, auf den magischerweise X Mädels abfahren, funktioniert immer noch nach dem Self-Insert-Prinzip, hat immer noch Otakus als Zielgruppe. In gewisser Hinsicht ist es ein bisschen mit der Monogatari-Serie vergleichbar, die hinsichtlich ihrer Präsentation ziemlich eigen ist und die Stereotypen der Charaktere etwas bricht, indem unerwartete Elemente reingemischt werden, aber noch massiv auf die typischen Tropes setzt. Das ist für mich persönlich nicht konsequent genug. Die Geschichte zeigt einerseits auf, was grundlegend mit dem Genre nicht stimmt, zelebriert aber andere Aspekte des Genres, die genauso kritikwürdig sind.
Dazu sind auch einige Autoren komplett auf LN umgestiegen, ganz einfach weil das, was sie machen wollen, kaum noch umzusetzen ist oder die Erwartungen einfach zu dumm werden.
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Weil LNs ja auch überhaupt nicht formelhaft aufgebaut sind...
Mal den Thread wieder ausgraben (wurde bei der Antwort auf nen Post von Kynero daran erinnert, dass ich noch ein wenig ragen muss^^):
Attack on Titan S2:
Das Ende war FUCKING RETARDED!
*hust*
OK, das musste aus meinem System. Und ich dachte schon, dass Erens normale Superkräfte genug sind, aber anscheinend muss er noch mehr kriegen, weil... Shounen? Naja, muss mich wohl eigentlich vor nichts fürchten, weil er ja so massiv inkompetent ist ^_O
Wie Liferipper damals schon gesagt hat (bzw. wohl jeder, der den Manga liest hat kommen sehen), wird die Karotte mit Erens Folterkeller weiterhin rumgehangen. Fantastisch. Wer braucht auch Plot Entwicklung. Hierzu muss ich auch sagen, dass ich von den anderen Titan Walkern enttäuscht bin, denn irgendwie hab ich da mehr Hintergrundstory zu ihrem Land erwartet.
Generell kam mir die zweite Hälfte der Staffel so vor, als wenn man hier ein wenig strecken wollte, weil zwar viele Leute gestorben sind, aber man am Ende auch nicht so viel mehr erfahren hat.
Was die zweite Staffel aber richtig macht, ist, dass man viele der Nebencharaktere entwickelt. Und das sogar ziemlich ordentlich mit relativ viel Backstory bei Ymir, Bertholdt, Reiner, Sasha, Krista, usw.
Im Kontrast dazu wirkt der Hauptcast schon fast langweilig und unterentwickelt. Musste schon irgendwie schmunzeln, als der Flashback kam mit Eren, Armin und Mikasa als Kinder, und ich mir dachte "yoah, irgendwie verhalten die sich ja jetzt auch noch so." Weiß nicht, ob es wirklich die Intention war, das Spotlight auf die mangelnde Charakterentwicklung der Hauptcharaktere zu lenken.
Gerade Mikasa kommt mir mitlerweile unglaublich uninteressant vor. Sie hatte als Kind diesen "protect Eren" Mode, in der ersten Staffel durchgehend und ist auch immer noch genau so. Naja, vielleicht ein wenig psychopathischer. Sie sorgt für welche der besten Actionszenen, aber ein wenig frage ich mich schon, ob sie dem Autor total egal ist.
Zu den Actionszenen: diese sind immer noch ein Hauptgrund, warum ich diese Show definitiv als Anime gucke. Der Mehrwert ist definitiv da, vor allem was Geschwindigkeit und "Impact" der Kämpfe angeht. Die musikalische Untermalung unterstützt das auch zusätzlich.