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Thema: Endzeit

  1. #761
    Zitat Zitat
    @ El Chita
    Die gewissenhafte Lektüre der Brüsseler Stele ist natürlich ein Gewinn in sich selbst.
    @real Troll: Ich erkenne nun meinen Fehler und entschuldige mich reumütig für meine ketzerische Wortwahl. Ich werde den Göttern eine Waffel opfern.

    @DerShredder: Ich glaube nicht dass du diesen Zukunftskredit möchtest. Erinnerst du dich an Plot-situationen wo der Party einfach mal so 400 PAB für ein neues Gefährt abgezogen werden? Aber was ist nun wenn man diese zum kritischen Zeitpunkt nicht hat? Gewissenhaften Spielern wie uns *hust* kann so etwas natürlich nicht passieren

  2. #762
    Ich werde bei der für den optionalen Basisausbau final nötigen PAB-Menge natürlich zwei Zahlen im Auge behalten: Was ist im Spiel insgesamt versteckt? Wie viel davon kann ich vernünftigerweise von einem Spieler ohne Entwicklerwissenvorteil zu finden erwarten? In den strengen 80er Jahren, so sagen die Berichte unserer Vorväter, wurde ein möglicher Unterschied beider Zahlen noch vollständig auf den Spieler geschoben, der einfach nicht HART genug gewesen sei. Seitdem wird es von Jahrzehnt zu Jahrzehnt konzilianter. Recht so.

    Die soliden Haushälter werden sich in ihrer Basis ordentlich was leisten können.
    Teilzeitsparfüchse müssen ihre Auswahl unter den teuren Ausbaumöglichkeiten treffen.
    Und wer wie Bruder Leichtfuß lebt, wohnt auch so.

    Bei den anstehenden Abwägungen entscheide ich im Zweifel eh für den Spieler. Nur möchte ich keine Tränen wegen ach zu weniger Finanzmittel sehen, obgleich das Inventar vor lauter "unabkömmlicher Erinnerungswerte" im Gegenwert von 3000 PAB fast zerbirst. Ich kenne doch die Spieler!

  3. #763
    @DerShredder:ich glaube auch nicht, dass du diesen Zukunftskredit haben willst. Funktioniert nach der Methode:"Bargeld sofort! Keine Schufa!" Da hat doch Mama schon immer gesagt: "Hände weg!"

    @ real Troll: naja, im ersten Spieledurchgang habe ich immer brav ausgeschlachtet, geschreddert und - weil ich ja dachte: " was Wichtiges kannste nicht schreddern" - in so schöne Dinge wie neue Tapeten etc. investiert. Wenn man so feine Baupläne hat, will man die ja auch mal probieren, nicht?
    Dann kam das böse Erwachen: zu wenig PAB für die 2. Etage, noch dazu einen Schwimmreif, den ich doch noch gebraucht hätte, geschreddert!
    Also habe ich die Strategie geändert, erst ausgeschlachtet bei mehr Personen und mit bestem Werkzeug und nur das aller-allernötigste hergestellt So hätte ich zwar anbauen können, aber dafür wurde der Zukunftskredit fällig. Nach der alten Wahrheit" wie man`s macht, ist`s verkehrt!" versuche ich nun einen Mittelweg zu finden. Dafür verpasse ich natürlich einige Tapetentrends und Kartoffelmännchen. Schade eigentlich, die Versuchung ist groß! Und der werte Spielemacher wird sich doch bestimmt nicht über das PAB - Mangel - Gejammer wundern, wenn er uns derart teuflisch in Versuchung bringt?!? Man weiß ja vorher nicht, was benötigt wird und was "unabkömmlicher Erinnerungswerte" sind. Schließlich kann man im "echten" Leben IMMER ein Kartoffelmännchen brauchen!! Und KLAR will man Prinzessinnenherzen, Atomrüstung und -helm, und natürlich Lampen reparieren können!!! Wer wollte das nicht??? Hinterher ist man immer schlauer, aber dann hat man keinen Anbau.
    Man weiß halt nicht, was relevant wird und was nicht, und man kann es auch nicht abschätzen.

    Geändert von why not? (19.03.2021 um 16:32 Uhr)

  4. #764
    @ why not?
    Übrigens erhält man richtig viel PAB, wenn man Heilmittel zerhäckselt. Trau dich.
    Wenn ich die Inventarbilder zähle, komme ich auf inzwischen über 200 sammelbare Gegenstände - sei es nun Kleidung, Verzehrbares, Nebenquestobjekte oder Unabdingbarkeiten wie das Quietscheentchen. Zumindest leide ich nicht gerade an Ideenarmut, was sich alles an Brauchbarem und spielerisch Relevantem aus den Trümmern der Zivilisation ziehen lässt, denn mit all diesen Gegenständen lässt sich ja was anstellen. Kein Wunder, dass man zögert, bevor etwas unwiederbringlich in die uniforme PAB-Materie umgewandelt wird. Ich weiß natürlich, wovon man sich zu welchem Zeitpunkt des Spiels trennen kann, aber mir ist natürlich der Spielerblickwinkel nur zu klar.
    Damit nun nicht jemand aus lauter Verwertungsscheu mit einem Riesenhaufen unangetasteten Materials im Rucksack Richtung Abspann zieht, werde ich auf jeden Fall die finale Endphase im Zweifel lieber überdeutlich artikulieren: Achtung, lieber Spieler, das Spiel neigt sich dem Ende zu, nun wäre der spätestmögliche Zeitpunkt für den großen Konsumrausch. Wenn dieser Gong erklingt, ist auch für den Vorsichtigsten der Ring frei zur Rucksackschlachtung.

  5. #765
    Ja, zu sammeln gibt es etliches, nur zerhäckseln will ich`s dann halt nicht, zu Sicherheit.
    Das mit dem Gong ist eine gute Idee, mir wäre damit sehr geholfen! Heilmittel? Ojeoje, kann man die nicht immer mal noch brauchen?

  6. #766
    @ EL Chita, why not ?
    Ach soo ein Kredit ist das! Überhaupt nicht drüber nachgedacht, dass so eine Situation natürlich ein Gamebreaker gewesen wäre.
    Ich bin da wie der weise Philosoph Homer S., der einem sprechenden Elch im Internet seine Kreditkartennummer gibt, und schlage bei "Bargeld sofort! Keine Schufa!" immer zu!

    Habe mich schon gefragt, wie das mit den offensichtlich seit Beginn eingeplannten PAB-Verwendungsmöglichkeiten gehandhabt wird.
    Insbesondere seit die Episodenanzahl reduziert wurde aber diese Option wurde vermutlich auch bereits von Anfang an mit bedacht.
    Zwei Möglichkeiten kamen mir da so in den Kopf.
    Es werden dennoch noch zwei weitere Stadtbezirke durchsucht werden können.
    Oder das Atomium wird eine (vielleicht sogar rein optionale) PAB-Generierungsanlage.
    Beim ersten Besuch war eigentlich der Gedanke klar "Aha! Im Atomium wird also das Finale stattfinden." Je weiter man fortschreitet desto unsicherer bin ich bei dem Gedanken.
    Naja mal schauen wie es kommen wird und es ist eigentlich nur sicher, dass egal wer was vermutet liegt daneben

  7. #767
    Der Kapitän des Atoms ist auf dem Weg zu einer neuen Erstaunlichkeit, denn er wird einen Plattenspieler in Betrieb nehmen. Zum Glück kann er sich beliebig verkleinern, was die Sache naturgemäß vereinfacht. Nun muss er die Gerätschaft nur noch erklimmen und die notwendigen Dinge veranlassen, die in meiner Fantasie dazugehören, um einem Venylabspielgerät Musik zu entlocken. Wer ganz genau guckt, kann sogar erkennen, dass das helle aufragende Ding in der Mitte gar nicht Kapitän Atom ist, sondern der Plattentellerstift. Der Superheld ist an anderer Stelle raffiniert versteckt.


  8. #768
    Zitat Zitat von real Troll Beitrag anzeigen
    Venylabspielgerät
    Vinyl bitte schön.

    Zitat Zitat
    Der Superheld ist an anderer Stelle raffiniert versteckt.
    Ja, wo ist er denn nur?

  9. #769
    @ LittleChoco
    Die orthografische Missgestalt magst du entdeckt haben, aber der Verbleib des atomischen Streiters auf dem Suchbild bleibt unauffindbar!

  10. #770
    Werter Meister,
    hiermit vermelde ich, das U-Boot wiederum bewältigt zu haben, aber diesmal ließ sich der dubiose Würfel nicht blicken. Keine Ahnung, was das in Durchgang 1 war, aber ich kann sagen: wir haben es jetzt mit einem weggenen U-Boot-Würfel zu tun.

  11. #771
    @ why not?
    Wegger Würfel ist fast so schlimm wie abber Kopp! Ich werde trotz deiner Entwarnung das U-Boot dennoch nicht von meinem Verdachtsstapel lassen, denn es existiert ja im Spiel eine Würfelgrafik, auch wenn sie an anderer Stelle in einer ganz anderen Folge zum Einsatz kommt. Was das zu bedeuten hat, weiß ich noch nicht, bin aber gewillt, es herauszufinden. Hier und jetzt fällt die Entscheidung. Wir lassen uns nicht länger von diesen Würfeln hin- und herschubsen.

  12. #772
    Bastelstubenzeit. Ich schraube gerade ein neues Gebiet zusammen und plaudere einfach mal über mein Vorgehen. Was läge in einer nur der Wahrheit verpflichteten Dokumentation über die dem Atomkrieg folgenden Zustände Belgiens näher, als sich des Reichtums realer Schauplätze zu bedienen, frage ich mich kühn und antworte ebenso unerschrocken: "Burg Beersel!"
    Na gut, gestehe ich mir zu, das will ich mir wenigstens mal angucken. Die wehrhafte Wasseranlange bringt alles mit, was ein im Jahre 1969 angesiedeltes Rollenspiel benötigt.



    1. Der zentrale Turm ist von bezaubernder architektonischer Eigenart. Backsteingemauert, giebelgeziert, beidseitige Erkertürmchen, dazu noch geschmackvoll proportioniert - ich bin so berührt, dass ich beschließe, ihn im Computerspielnachbau nur ein ganz klein wenig zu zerstören. Es zahlt sich einmal mehr für mich aus, die Postapokalypse in einem europäischen Land angesiedelt zu haben. Die Helden können sowohl in Bürogebäude als auch in Burgen einsteigen, was dem Auge Abwechslung und der Spielgestaltung eine je eigene Umgebungslogik schenkt.

    2. Ich übernehme vom Originalarchitekten auch die Wasserburgidee. Der wollte feindselige Neider abhalten, ich allzu stürmische Spieler. Natürlich gibt es einen Weg hinein, aber just den gilt es interaktiv zu ernünfteln. Da man als Spieler eines RPG-Maker-Spaßes die Welt von schräg-oben betrachtet, platziere ich in den vom Uferrand einsehbaren Burghof gemeinerweise auch gleich mal eine fette Beute als Lockmittel. Wessen Gier dann nicht Purzelbäume schlägt, den halte ich für unrettbar asketisch.

    3. So schön die Burg auch aussieht, muss ich sie doch modifizieren. Da ich die Welt auf einem Schachbrett errichte, kann ich runde Ringwälle gar nicht gebrauchen. Was die Normannen ihren englischen Burgen antaten, wird ja wohl auch mir erlaubt sein, also treibe ich dem Bauwerk die sich harmonisch aus seiner kreisenden Insichgekehrtheit ergebende Inselruhe mit prägnanten rechten Winkeln aus. Ah, schön.

    4. Die beiden Nebentürme sind nett gemeint, aber letztlich nur eine Wiederholung des in Punkt Eins schon hinlänglich Gelobten, darum darf ich endlich meiner Rabatzlust nachkommen und sie dem Erdboden gleichmachen. Wir hatten immerhin gerade einen Atomkrieg mit einer Druckwelle der Spitzenklasse. Die Stümpfe lasse ich stehen und erfreue mich einer die Spiellust weckenden Burgruine mit regionaler Verankerung und szenischem Aroma.

  13. #773
    Danke für den Schaffens-Einblick. Es war durchaus interessant, daran teilzuhaben. Vielleicht war ja der mittlere Turm gerade Zigaretten holen und entging so der Druckwelle, welche die beiden anderen Türme dahin raffte ...?
    Im übrigen hat mich diese Inspiration gerade an etwas anderes erinnert, was ich gerade anschaue, was man wohl auch als architektonische Anomalie bezeichnen kann, Mont Saint Michel:
    https://youtu.be/zX3SWmRKgb8

    Gar nicht mal sooo weit von Belgien entfernt.

  14. #774
    Der Mont-Saint-Michel wäre ein prächtiger Spielschauplatz, wobei ich glaube, hier hätte 3D klar die Nase vor einer 2D-Darstellung, um die verwinkelten und sich überlagernden Architekturebenen zu visualiseren.

    Sie kamen im Morgengrauen. Leise stießen ihre Schlauchboote in den Ufersand und ein kurzer Pfiff ihres Anführers hieß die schwarzgekleideten Gestalten Aufstellung nehmen. Auric Lemasseur wusste, dass er die richtigen Kerle zusammengetrommelt hatte, als er den über ihnen aufragenden Abteifelsen musterte. Die Pilger und infantilen Touristen, die alljährlich die bebauten Hänge bewimmelten, sahen nur Tore, Wälle, Türme, aber Lemasseur wollte nicht Nordfrankreichs profiliertester Bauschuttunternehmer sein, wenn er nicht den eigentlichen Schatz hinter der Maske einer einmaligen Abtei gewahrte:

    Eine Million Tonnen Kiesschotter (Spieltitel)

    Das Spiel wäre dann selbstverständlich ein blutrünstiger Schrotflintenmetzler, indem man Abt Hieronymus lenkt, der im Namen Gottes und der normannischen Denkmalbehörde sein bescheidenes Heim vor den Angreifern verteidigt.

  15. #775
    Ja, geil. Lemasseur, haha. Könnte auch ein Strategiespiel werden, bei dem man die Anlage bis zur unkenntlichkeit immer weiter umbauen kann, um seine Verteidigungsstrategie zu verbessern.

    Du meinst die Doku schon gesehen zu haben: Denn das einzige, was den Bau wohl im 19. Jh. davor bewahrte, ein Steinbruch zu werden, war, dass man ihn als Gefängnis nutzte.

  16. #776
    Blicke ich auf meine Entwicklertaten des letzten Monats zurück, erfüllen mich drei Errungenschaften mit besonderer Zufriedenheit.

    1. Einen Gegner auf Wurstbasis ersonnen.
    2. Das Runde ins Eckige gezwungen.
    3. Das finale Atomödengefährt konstruiert.


    Wenn man sich solche Kerben ins Holz schnitzen darf, ahnt man was von der im Menschsein schlummernden Göttlichkeit. Geht es auch eine Spur kleiner? Natürlich. Manche Bastelarbeiten sind vermutlich im fertigen Spiel gar nicht zu bemerken, sind zudem auch etwas fitzelig, aber wenn sie fehlten, mangelte es dem Spiel an einer eleganten Kleinigkeit. Beispielsweise habe ich Burghöfe und -zinnen errichtet, die den Held je nach aktueller erklommener Höhe perspektivisch korrekt verdecken. Der Bau ist eine Mischung aus Planung, Fleiß samt anschließender Fehlersuche, vor allem aber ist er latent nervig. Dafür entschädigt das Ergebnis mit einem unaufdringlichen Tiefeneffekt, der 2D-Welten immer einen Tick leibhaftiger wirken lässt.

    Nicht alles gelang, aber die Spuren der Fehlschläge bügele ich gewohnt klammheimlich aus und bin schon selbst fast soweit, sie vollständig vergessen zu haben. War was?

  17. #777
    Waaahnsinn auf was für Details du so achtest oO

    Ich für meinen Teil bin ja schon gespannt wie ein Flitzebogen auf deine Version vom Atomium, welches du in deinem Blog erwähnst

  18. #778
    @ El Chita
    Zum Glück habe ich eine angemessen kaputte Persönlichkeit, um so einer Detailarbeit mit Endorphinausschüttungen zu begegnen. Vermutlich Pedantendoping.
    Auf das Atomium sei zu Recht gespannt. Es ist ganz einfach fabulös - zumindest für diejenigen, die es hineinschaffen.

  19. #779
    Ich bin überaus entzückt ob der hier und besonders deiner Homepage beschriebenen Fortschritte!!!
    Das quengelnde Über - ich, dass du auf deiner Homepage beschreibst, das kenne ich leider auch allzu gut. Ich trickse es per Selbsterpressung aus. Beispiel:
    Ich: Am Morgen schon das - und das machen? Aber es ist MORGEN! UND Wochenende! Ich will einen Kaffee!!!
    Über - Ich: na gut, du darfst einen Kaffee trinken, aber dann machst du GARNICHTS mehr, bis du das-und-das erledigt hast! Bist du einverstanden?
    Ich: na gut. Damit ich den Kaffee kriege.
    Und wenn ich dann nach dem Kaffee 20 Minuten bockig auf dem Sofa gesessen habe (weil ich ja nichts darf), muss ich über mich selbst lachen und mach`s halt.
    O.K., ist nicht für jeden was, aber bei mir zieht die Masche gut. Muss auch nicht unbedingt Wochenende, Morgen oder Kaffee sein.

  20. #780
    @ why not?
    Selbsterpressung muss ich mal ernsthaft versuchen. Bislang klappt der Psycho-Poker nicht, weil sich beide Spieler in die Karten gucken können, aber vielleicht überliste ich mein Quengel-Ich ja, indem ich paranoid werde? Ha!
    Zu den bislang weder hier noch im Blog geäußerten Fortschritten zählt übrigens auch die überraschend offensichtliche Lösung eines verwickelten Problems: Wie pixelt man eigentlich einen Unsichtbaren?

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