Zugegeben, ein wenig nervös war ich die letzten Tage schon, denn immerhin werke ich gerade an der letzten Episode namens "Schlacht um Brüssel" und ein solcher Titel setzt mich geradezu in die Pflicht, die geneigte Spielerschaft nicht mit irgendwelchen schwächlich vor sich hin glimmenden Feuerfontänchen abzuspeisen. Nee, nee, das muss gefälligst einen ordentlichen Rabatz machen. Folglich holte ich mir Expertenrat. Ich reichte meine Episodenbaustelle bei der Michael-Bay-Förderschule für Hochexplosives zur Beurteilung ein und bin stolz, aus dem folgenden Gutachten zitieren zu dürfen:

"Das eingereichte Werk erfreut mit unverfälschter Blutrünstigkeit, gerade so als seien die letzten 500 Jahre humanistischer Gesellschaftswerdung am Autor spurlos vorbeigegangen. Positiv hervorzuheben sind insbesondere der bedenkenlose Einsatz von Feuer, scharfer Munition, Goldfischglasfischen und sogar Schubladen gegen das handelnde Personal. Zusammenfassend lässt die Arbeit auf eine ersprießliche Zerrüttung der moralischen Maßstäbe schließen, so dass eine Umkehr zu begütigenden Formaten nicht zu befürchten ist. Im Einzelnen:

  • sinnlose Explosionen: Vorhanden
  • Leichenfledderei: Vorhanden
  • spratzende MG-Garben: Vorhanden
  • Schlachtstätteninteraktionsofferten: Vorhanden
  • laszive Tänze einer hauteng kostümierten Dame: Vorhanden
  • schnelle Autos, Verfolgungsjagden & Musik: Vorhanden

Prädikat Gemetzelgarantie."


Vielen Dank, Michael-Bay-Förderschule für Hochexplosives!