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  1. #1
    Zitat Zitat von Kynero Beitrag anzeigen
    Das erste Yakuza wirkt mittlerweile aber recht altbacken, dennoch ein wirklich sehr atmosphärisches Spiel. Danach wird es auf jeden Fall besser und besser.
    Ja, habe ich mittlerweile gemerkt: Ständiges Laden, hakelige Steuerung und generell keine so tolle Inszenierung wie in Zero, aber irgendwie ist mein Eindruck nach 1 1/2 Std. trotzdem sehr positiv und ich gehe davon aus, dass ich meinen Spaß am Spiel haben werde.
    Die Beschreibung "altbacken" wird dann wahrscheinlich auch noch auf den zweiten Teil zutreffen, oder?
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  2. #2
    Ich werde auch bald mal Zero spielen, klingt nämlich alles super was ihr so dazu sagt. Vor allem die hohe Punktzahl. Eigentlich eine Schande, dass ich es bis heute nicht gespielt habe, dabei empfehle ich die Reihe privat auch oft weiter.
    Kazuma ist wunderbar!

  3. #3
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Ich muss ehrlich gesagt sagen, dass mich diese Aussage ziemlich erleichtert hat, denn ich hatte ein bisschen Angst, dass sich die Serie für Sega nicht allzu sehr rentiert, da sie ja zu den wenigen AAA-Spielen in Japan gehört, wo Verkaufszahlen für Konsolenspiele seit längerer Zeit abnehmen (Yakuza 6 hatte afaik <300k in der ersten Woche) und da die Serie im Westen kein allzu großes Standbein hat. Andererseits ist sie wohl in Asien recht beliebt und da der Output von Sega bei der Serie eigentlich schon immer ziemlich konstant war, nehme ich mal an, dass die Teams ziemlich eingespielt sind und neben Verkaufszahlen auch Kram wie Werbedeals etc. eine große Rolle spielen.
    Vor Zero (oder eher deiner Werbung) hatte ich die Reihe gar nicht auf dem Schirm bzw. auch keine Ahnung, dass das eine zumindest in Asien bekanntere Reihe ist. Auffällig finde ich ja, dass Teil 5 nur so komisch im Westen veröffentlicht wurde, was sicher nicht für einschlagenden Erfolg im Westen spricht (wobei die Kritiken zu Zero ja durchweg positiv sind).

    Zitat Zitat von Kynero Beitrag anzeigen
    Ich werde auch bald mal Zero spielen, klingt nämlich alles super was ihr so dazu sagt. Vor allem die hohe Punktzahl. Eigentlich eine Schande, dass ich es bis heute nicht gespielt habe, dabei empfehle ich die Reihe privat auch oft weiter.
    Kazuma ist wunderbar!
    Ja, mach das mal. Apropos: In Y0 wurde der Protagonist durchgehend Kiryu genannt, im PS2-Yakuza dagegen durchgehend Kazuma. Ist das in den Nachfolgern auch so? Das sieht ja ziemlich so aus, als wäre beim Übersetzen nicht ganz konsequent vorgegangen worden. Kazama heißt im PS2-Yakuza auch ganz anders (Fuma) und mache Namen wurden irgendwie verkürzt.
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  4. #4
    Saturday Morning RPG (Vita)



    Ein kleines Spiel, von dem ich irgendwann mal gehört hatte und das ganz interessant klang, auch wenn die Handlung nicht in mein übliches Beuteschema passte.

    Handlung

    Held des Spiels ist Marty, ein ziemlich normaler Typ, jedenfalls so lange, bis seine Freundin vom bösen Commander Hood entführt wird und Marty ein Notizbuch mit Superkräften in die Hand gedrückt wird. In fünf Episoden ist man nun damit beschäftigt, Hood und seine Handlanger zu verhauen und diverses Zeug zu retten – ob es nun eine Freundin ist, Martys Heimatstadt oder Weihnachten.


    Mir haben die unterschiedlichen Episoden eigentlich ganz gut gefallen – die Geschichte ist zwar jeweils seicht und albern, aber die Verweise auf diverse Superhelden-Comics und sonstiges aus der Popkultur funktionierten ganz gut und auch der Humor funktionierte zwischendurch ganz gut (bei anderen Szenen fragt man sich jedoch, ob man lieber lachen oder weinen soll). Charakterisierung gibt es kaum, es wird viel Quatsch erzählt und vom Anspruch her erinnern die Episoden wirklich sehr an eine 20-minütige Folge x-beliebiger amerikanischer Zeichentrickserien.
    Eine epische Handlung muss man hier nicht suchen und ich bin mir sicher, dass ich die Geschichte über kurz oder lang wieder vergessen haben werde, aber sie erfüllte doch ihren Zweck und hat mich recht gut unterhalten. Mein Favorit: In der Weihnachtsepisode darf man am Ende sogar Commander Hood ein Weihnachtsgeschenk bringen, der daraufhin lamentiert, Marty habe ihn jetzt sogar emotional besiegt. Das Spiel nimmt sich so was von nicht ernst, aber gerade diese Stellen mochte ich echt. Dito für die Gestaltung der Welt, bei der die Entwickler viel Wert auf kleine Details gelegt haben.


    Gameplay usw.
    Eine Besonderheit des Spiels ist es, dass man in rundenbasierten Kämpfen nur Marty steuert. Man kann zwischen verschiedenen Angriffen und der Verstärkung seines Angriffs (sehr nützlich) wählen und während der Gegnerphase ist man damit beschäftigt, im richtigen Moment zu verteidigen, was eine große Auswirkung auf den erlittenen Schaden hat. Dadurch ist man in Kämpfen einerseits immer beschäftigt, was mir gut gefallen hat, andererseits sind sie auch relativ fordernd, wenn man gegen mehrere Gegner kämpft. Da man nur einen Charakter hat, hatte ich allerdings auch den Eindruck, dass Kämpfe immer sehr ähnlich ablaufen. Die Anzahl der Kämpfe pro Episode ist jedoch angemessen, so dass sie mich immerhin nicht langweilten – bei längerer Spieldauer würde ich da schon das Problem sehen, dass man irgendwann einfach übersättigt wäre von diesen Kämpfen.


    Gut gefielen mir die zügige Fortbewegung in einem doch relativ überschaubaren Stadtgebiet und die Art, wie Nebenmissionen eingebaut wurden. Diese werden immer von kurzen Dialogen begleitet und lassen sich wirklich prima nebenbei erledigen, als Belohnung gibt es einen ordentlichen Schub EXP (in der Weihnachtsepisode komischerweise nicht). Da es nur eine Handvoll dieser Aufgaben gibt, hatte ich nie das Gefühl, dass hier Nebenmissionen um der Nebenmissionen eingebaut wurden.

    Ansonsten ist der Spielverlauf aber in jeder Episode gleich: Hood macht irgendetwas, Marty latscht los, macht ein paar Missionen, kämpft sich zu Hood durch, haut ihm aufs Maul und die Welt ist gerettet. Hier hätte das Spiel wirklich mehr Abwechslung vertragen können.
    Außerdem sind hier die relativ langen Ladezeiten noch erwähnenswert, die v.a. am Anfang eines Kampfes auffallen (das Spiel speichert dann kurz).


    Graphik & Musik
    Graphisch erinnert das Spiel an alte Pixelspiele von ga~nz früher, was ganz gut funktioniert. Ansonsten wurde viel Wert auf kleine Details gelegt, was der Atmosphäre des Spiels echt zuträglich ist und auch zu dieser Superhelden-Thematik passt. Die Musik gliedert sich da ein: Ein gibt zwar eine eine Handvoll Stücke, die aber immer passend eingebaut wurden.

    Fazit
    Saturday Morning RPG kann man sich mal antun. Die einzelnen Episoden sind relativ kurz, seicht, unterhalten dabei aber trotzdem ganz gut. Wirkliche Tiefe oder eine epische Handlung darf man aber nicht erwarten und ein bisschen mehr Abwechslung wäre gut gewesen. Dennoch ein nettes Spiel für zwischendurch.

    Insgesamt: 6,5/10
    Spielzeit: ca. 7 Std.

  5. #5
    Ich finde besonders die ganzen Referenzen an alte Comics, Cartoons und Filme witzig. Auch das Sticker Rubbeln am Anfang eines jeden Kampfes, was Bonus auf die Statuswerte gibt, ist eine witzige Idee, sollte man aber nur auf Geräten mit Touch-Eingaben machen, ein Joystick würde der Belastung sicherlich nicht lange standhalten.^^
    Bin ja mal gespannt ob sie irgendwann noch eine Episode 6 entwickeln oder ob sie jetzt mit Limited Run Games zu beschäftigt sind.
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  6. #6
    Fand Saturday Morning RPG auch ganz nett für zwischendurch. Ich hatte das gespielt als erst 4 Episoden draußen waren und die Pause bis Episode 5 hat mir richtig gut getan - da war die Motivation für Episode 5 dann wieder hoch und es hat nochmal deutlich mehr Spaß gemacht.
    Mein Joystick hat bestimmt gelitten, er ging aber danach noch. Glaube aber trotzdem, dass es mit Touchscreens angenehmer ist.^^

  7. #7
    Zitat Zitat von Nayuta Beitrag anzeigen
    Ich finde besonders die ganzen Referenzen an alte Comics, Cartoons und Filme witzig. Auch das Sticker Rubbeln am Anfang eines jeden Kampfes, was Bonus auf die Statuswerte gibt, ist eine witzige Idee, sollte man aber nur auf Geräten mit Touch-Eingaben machen, ein Joystick würde der Belastung sicherlich nicht lange standhalten.^^
    Bin ja mal gespannt ob sie irgendwann noch eine Episode 6 entwickeln oder ob sie jetzt mit Limited Run Games zu beschäftigt sind.
    Das Stickerrubbeln ging mit Stick eigentlich ganz gut, finde ich, hatte allerdings auch keine Lust auf die richtig schweren Dinger.

    Dass die Entwickler was mit Limited Run zu tun haben, wusste ich bisher gar nicht - aber wenn noch weitere Episoden kommen sollten, kann man dann ja wenigstens hoffen, dass es irgendwann wieder eine richtige Version geben wird.

    Zitat Zitat von Lynx Beitrag anzeigen
    Fand Saturday Morning RPG auch ganz nett für zwischendurch. Ich hatte das gespielt als erst 4 Episoden draußen waren und die Pause bis Episode 5 hat mir richtig gut getan - da war die Motivation für Episode 5 dann wieder hoch und es hat nochmal deutlich mehr Spaß gemacht.
    Mein Joystick hat bestimmt gelitten, er ging aber danach noch. Glaube aber trotzdem, dass es mit Touchscreens angenehmer ist.^^
    Ich habe während der 3. Folge auch eine Pause eingelegt, weil irgendwie die Luft raus war. Da der Spielablauf immer ähnlich ist, ergibt das motivationstechnisch auf jeden Fall Sinn.
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  8. #8
    Yakuza Ishin! (PS4)


    Yakuza 0 war toll … und jetzt nochmal dasselbe mit Samurai? Klar, her damit.

    Handlung
    Die Handlung dreht sich um Sakamoto Ryouma, einen Samurai aus Tosa von niedrigem Stand. Zusammen mit seinem Mentor Yoshida Touyou ist es Ryoumas Anliegen, diverse Reformen in Tosa anzustoßen, u.a., um die die Leute stark beeinträchtigende soziale Hierarchie loszuwerden. Entwicklungen im Laufe des Spiels führen jedoch dazu, dass Ryouma noch Kyoto fliehen muss uns sich, um einen Killer zu finden, den Shinsengumi anschließt.


    Was die Handlung angeht, mach Ishin eigentlich alles richtig – die Geschichte ist spannend, hat ein paar Wendungen zu bieten und auch die Charaktere werden gut charakterisiert. Interessant fand ich hierbei, dass sehr viele Charaktere die Charaktere aus den 'normalen' Yakuza-Spielen sind und auch deren Charakter haben (Ryouma ist z.B. ganz klar Kiryu und hat auch dieselbe … öhm, interessante Stirnmimik). Da ich bisher nur 0 durchgespielt habe, kamen mir zwar noch nicht sehr viele Charaktere bekannt vor, allerdings erkennt man sie schon, wenn man nur mal ein Bild von ihnen gesehen hat. Als Idee fand ich das ganz interessant, fragte mich allerdings auch, ob das nicht auch mit eigenständigen Charakteren funktioniert hätte.
    Schön fand ich die relativ freie Interpretation der Bakumatsu-Zeit und der Shinsengumi, bei der teilweie kreativ vorgegangen wurde, wobei man aber auch immer wieder merkt, dass da eine historische Vorlage im Hintergrund war. Die Shinsengumi werden ja sowieso ständig in den Medien verwurstet, waren hier aber definitiv nicht langweilig oder so, dass man meinen könnte, man hätte das eh alles schon gesehen.
    Richtig gut gefallen hat mir die Darstellung des historischen Kyoto, die ich richtig atmosphärisch und auch lebendig fand. Die Handlung des Spiels ist aber, im Vergleich zu Yakuza 0, eine ganze Ecke weniger episch und dramatisch, was nicht heißt, dass sie nicht immer noch sehr gut und unterhaltsam wäre.

    Gameplay usw.
    Da ich Ishin kurz nach Yakuza 0 gespielt habe, komme ich natürlich nicht umhin, hier einiges zu vergleichen. Eine Sache, die mir an Ishin besser gefiel als an 0: Man kann nicht nur seine Fäuste oder Baseballschläger im Kampf benutzen, sondern es gibt Schwerter, sogar zwei extra Kampfstile, die sich darauf stützen (beidhändig geführtes Schwert und Schwert+Pistole). So etwas habe ich in 0 etwas vermisst und habe es hier sehr gerne benutzt – da kann man auch darüber hinwegsehen, dass alle Gegner am Ende eines (blutigen) Kampfes wieder aufstehen und nett darum bitten, dass man sie nicht mehr verhauen solle (Witzig: Am Anfang des Spiels sollte man in einem Kampf seine Fäuste benutzen, da man die Gegner auf keinen Fall umbringen wollte).
    Außerdem gibt es statt Geld richtige Level, für die man jeweils einen Fähigkeitspunkt erhält (weitere gibt es für das häufige Benutzen eines Kampfstils), was ich als motivierender empfand (ich levele ja sowieso gerne).


    Ansonsten gibt es auch hier eine gute Mischung aus ernster Handlung, weniger ernster Nebenmissionen (einer meiner Favoriten: Du gehst ins Onsen und dir wird deine Kleidung geklaut – fange den Dieb!) und Minispielen, von denen manche sehr viel Spaß machen (Karaoke – interessanterweise ist es total schwer, wenn man die leichte Schwierigkeit wählt und leicht, wenn nicht; Angeln funktioniert hier besser), andere weniger. Außerdem kann man für ein verschuldetes Mädel ein Haus führen und u.a. Felder bestellen und kochen, was ich als Idee sehr spannend fand, auch wenn man da leider merkt, dass es ewig dauert, damit Geld zu verdienen und auch nicht sehr viele Möglichkeiten hat, etwas zu machen.

    Insgesamt habe ich hier etwas mehr Zeit mit Minispielen verbracht, in 0 mehr mit Nebenmissionen und sonstigem Zeug. Und die Kämpfe und der damit verbundene Wachstumsfaktor gefielen mir hier besser.


    Graphik & Musik
    Auch Ishin sieht graphisch wirklich gut aus, auch wenn die graphische Qualität abseits der Sequenzen etwas heruntergeschraubt wird (und dann immer noch gut aussieht). Musik und Synchronisation sind ebenfalls sehr stimmig und an jeder Stelle passend. Die Sprecher sind dieselben wie in den anderen Yakuza-Spielen, was also von der Qualität her nicht überrascht.


    Fazit
    Ishin war mein zweites Spiel aus der Yakuza-Reihe, das mich aufgrund des historischen Szenarios ziemlich angesprochen hat. Und in der Tat hatte ich viel Spaß daran, das historische Kyoto zu erkunden, das total atmosphärisch ist, aber auch die Handlung hat mich gut unterhalten und macht alles richtig. Yakuza 0 ist noch eine ganze Ecke spannender und packender, aber die Latte liegt da auch sehr hoch. Ich bin auf jeden Fall zuversichtlich, dass die Qualität der anderen Spiele der Reihe auch gut sein wird. Habe mir aber vorgenommen, mich eher auf die Handlungsmissionen mit ein paar Extras zu beschränken, um nicht irgendwann die Lust an der Reihe zu verlieren. Bisher funktioniert das ganz gut.

    Insgesamt: 9/10
    Spielzeit: 21,5 Stunden

  9. #9
    Das klingt ja super! Habe nach dem Lesen direkt mit dem Gedanken gespielt, das Spiel wieder einzulegen. Aber nee, damit warte ich, bis etwas Releaseflaute herrscht und ich ein bisschen mehr Freizeit habe.


  10. #10
    Ich kann es jedenfalls echt nur empfehlen.

    Nu ja, da ich ja gerade etwas mehr Zeit habe (wenn man krank zuhause ist, kann man so richtig viel Zeug machen), habe ich mittlerweile auch noch Blue Reflection durch, das mir ganz gut gefallen hat, wenn man bedenkt, dass ich nicht der Gust-Fan schlechthin bin. Atelier Firis fand ich dagegen eher lahm und nicht so prickelnd, überhaupt scheint sich diese Reihe in eine Richtung zu entwickeln, die mir nicht gefällt.

    Für das erste Yakuza habe ich etwas länger gebraucht, weil ich es in kleineren Etappen gespielt habe. Beim ersten Teil der Reihe merkt man deutlich, wie gut sich die Spiele mit der Zeit entwickelt haben, denn manches (v.a. die Steuerung) funktioniert noch nicht besonders gut. Mir hat das Spiel trotzdem ganz gut gefallen, vor allem, weil die Handlung gegen Ende noch deutlich spannender wird. Was mich aber sehr überrascht hat war, wieviele Charaktere aus Yakuza 0 im Laufe des Spiels den Löffel abgeben: Dojima, Reina, Shimano, Kazama und dann auch noch Nishiki. Das fand ich schon heftig, weil die in 0 gar nicht so unwichtig wirkten.
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  11. #11
    Bin mittlerweile bei Yakuza 3.
    Ein paar Kommentare zu den Spielen bisher:

    Yakuza (PS2) macht spieltechnisch nicht so~ furchtbar viel Spaß, weil man z.B. ständig irgendwo in die Luft schlägt und dann von den Gegnern (die kein Problem mit der Steuerung haben) eins auf die Mütze kriegt. Außerdem gibt es irre viele Zufallskämpfe und die Präsentation ist insgesamt noch nicht so ausgereift. Die Handlung wird gegen Ende aber nochmal spannend und man merkt an einigen Ecken, dass da ein gutes Grundgerüst vorhanden ist. Hohes Charaktersterben, hui.

    Yakuza 2 (PS3) macht manches besser, v.a. die Kämpfe machen mehr Spaß und es gibt nicht mehr so viele Zufallskämpfe. Andererseits habe ich die PS3-Neuauflage aus der Doppelbox gespielt. wodurch die Vergleichbarkeit vielleicht nicht ganz da ist. Schert sich leider nicht immer um Realismus und Sayamas Charakterisierung ist total daneben (einerseits kompetenter Bulle, dann wiederum muss sie sich von Männern wegen Nichtigkeiten retten lassen. Selbst der Knaller Daigo kriegt da mehr hin). Und in der Reihe sollen nicht immer alle interessanten Charaktere umgebracht werden, hier passiert das schon wieder. Und das Spiel hat immer noch die feststehende, plötzlich schwenkende Kamera.

    Yakuza 3 gefällt mir bisher definitiv am besten und ähnelt schon sehr den neueren Ablegern der Reihe. Graphisch hat sich da interessanterweise bis zu 0 gar nicht mehr so viel getan. Auf jeden Fall sind hier einige der Kinderkrankheiten der Vorgänger verschwunden und Okinawa als zweiter Schauplatz ist sehr erfrischend.
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  12. #12
    Utawarerumono – Mask of Deception (PS4)



    Aquaplus, Tears to Tiara? Geil! Das hier gehörte zu den doch relativ wenigen Spielen, die direkt bei Erscheinen aus Japan her mussten. Glücklicherweise hat es sich hierfür auch gelohnt.

    Handlung
    Der Protagonist des Spiels, Haku, wacht ohne Erinnerung in einem Land auf, das er noch nie gesehen hat, schließt sich der durchs Land wandernden Kuon an, die einige, schräge Charaktere treffen. Eine Verschwörung ist natürlich auch mit von der Partie.

    Die Handlung des Spiels entwickelt sich zwar relativ langsam, ich mochte sie aber insgesamt. Während es in Tears to Tiara überwiegend ziemlich episch zuging, läuft hier alles langsamer ab und man muss erst einige Stunden spielen, damit wirklich so etwas wie ein Konflikt auftaucht. Bis dahin bekommt man unzählige Szenen aus dem Alltag der Charaktere – unterbrochen von hier und da ein bisschen Handlung – Fanservice und trotz einiger Klischees manche richtig guten Charakterisierungen zu sehen. Der Fanservice (Badeszenen usw.) hat mich gestört, da das Spiel solche Szenen nicht nötig hat und manche der „alltäglichen“ Episoden waren mir zu albern, manche Charaktere zu überzeichnet. Tears to Tiara war da weniger albern. Trotzdem sind mir die Charaktere aber von Stunde zu Stunde mehr ans Herz gewachsen – kaum zu glauben, wie das trotz Standbildern funktionieren kann.

    Spätestens zum Ende hin musste ich dann auch wissen, wie die Geschichte in der Fortsetzung weitergeht. Generell: Die Geschichte braucht etwas, um in die Gänge zu kommen, ist davon abgesehen aber definitiv eine der guten Ost-RPG-Geschichten, von denen man heutzutage leider immer weniger bekommt.

    Gameplay usw.
    Ist überschaubar. Als Kampfsystem gibt es ein gut-durchdachtes Taktik-System, das dem von Tears to Tiara ähnelt, aber nicht ga~nz so gut ist, da es einem weniger taktische Möglichkeiten bietet. Generell sind die Kämpfe recht leicht und es gibt nur 17 Stück davon, die Bonuskämpfe außen vor. Gut gefallen haben mir die zahlreichen Komfortfunktionen, wie die Möglichkeit, Kämpfe zu beschleunigen, Animationen zu überspringen und zurückzuspulen. Im Gegensatz zu Tears to Tiara kann man hier auch endlich überall speichern, was nötig ist, weil Aneinanderreihungen von verschiedenen Szenen schon einmal 1,5-2 Std. lang sein können.

    Gefallen hätte es mir, wenn die Gewichtung zwischen Kampf und Handlung ausgeglichener wäre (in Tears to Tiara klappte das gut). Ich bin alles andere als ein Gegner von Text in RPGs, empfand die Zeiten zwischen den Teilen, in denen man wirklich spielen konnte, aber als sehr lang. Erst zum Ende hin folgen mehrere Kämpfe in kurzen Abständen aufeinander (da, wo auch die Handlung an Fahrt gewinnt).

    Spaß gemacht hat es mir dennoch – nicht soviel wie jenes Spiel, das ich bisher schon mehrmals erwähnt habe (*hust*), aber die Maßstäbe liegen da schon eher hoch.

    Graphik und Musik
    Die Graphik hat sich seit Tears to Tiara nicht großartig verändert, erfüllt aber ihren Zweck und auch die Charakterbilder sind überwiegend ganz ansehnlich, wenn auch nicht komplett toll. Richtig gut ist die Musik, die eine tolle Mischung aus ruhigeren, „spannenderen“ und gesungenen Stücken bietet. Viele Stücke sind ruhiger als in Tears to Tiara, machen aber Laune und bleiben einem im Ohr. Ich denke mal, von den Spielen, die ich in diesem Jahr gespielt habe, gehört das hier auf jeden Fall zu denen mit der besten Musik (obwohl es da auch starke Konkurrenz gab). Die Musik höre ich gelegentlich auch mal außerhalb des Spiels (*hust* Auto *hust*).

    Fazit
    Utawarerumono ist kein Tears to Tiara, wird aber Spielern davon auf jeden Fall gefallen und auch Leuten, die Wert auf gute Charaktere und eine spannende Handlung legen.

    Insgesamt: 9/10
    Spielzeit: 22,5 Stunden

  13. #13
    Fire Emblem Echoes (3DS)



    FE Fates hat mich alles andere als umgehauen und generell gefällt mir die Richtung, die die Reihe in letzter Zeit einschlägt, nicht.

    Handlung
    Man steuert mit Alm und Celica diesmal wieder zwei Helden, die – ganz in der Tradition klischeehafter Geschichten – losziehen, um ihr Land von dem Bösen (!) zu befreien. Gut gefiel mir, dass man beide Charakter jeweils getrennt steuert und es eine Weile dauert, bis sie sich wieder begegnet. Blöderweise wird einem aber schnell klar, dass der eigentliche Protagonist des Spiels Alm ist und Celica nur dazu da, um zu zeigen, was er für ein toller Held ist. Das merkte man vor allem am Ende des Spiels sehr schön. Und nö, ich finde das gar nicht öde oder sexistisch oder so...

    Ich warte seit dem Teil auf dem Gamecube darauf, dass die Reihe mal ordentliche Dialoge bekommt, aber das gelang hier auch wieder nicht – schade. Na, dann spiele ich die Spiele eben weiterhin für die Kämpfe.

    Gameplay usw.
    Die Kämpfe machen – wie üblich – Spaß und motivieren dazu, direkt noch den nächsten anzufangen. Diesmal war ich übrigens nicht so experimentierfreudig, den vereinfachten Modus, bei dem Charaktere wiederauferstehen, zu nehmen, sondern spielte wieder auf klassisch. Vielleicht fand ich Fates (Conquest) auch deshalb zu langweilig, weil ich mal schauen wollte, ob sich das Spielgefühl durch diesen Modus ändert. Brr, geh weg.
    Neu ist die Möglichkeit, Spielzüge „zurückzuspulen“, die aber nicht immer etwas bringt und optional ist. Außerdem sind Pegasusritter übelst stark und hauen jeden Feind um (bin ich etwas im falschen Film?).

    Negativ fiel mir auf, dass sehr viele Kämpfe vor allem dadurch zu schaffen sind, dass man möglichst alle Feinde besiegt und sich langsam zum Endgegner vorarbeitet. Richtig taktisches Vorgehen wurde oft schon dadurch vereitelt, dass man von allen Seiten berannt wird und Gegner neu auftauchen. Gerade Endgegnerkämpfe zogen sich dadurch sehr in die Länge und waren ein wenig langweilig, ich habe das Gefühl, dass die Spiele vorher mehr … Hirn … erforderten. Außerdem sind die hier neuen Dungeons, durch die man seinen Charakter in 3D-Ansicht steuert, relativ misslungen, da sie letztendlich dazu führen, dass man, um sie zu durchqueren, zig unbedeutende, leichte Kämpfe bestreiten muss, anstatt sich auf die Richtigen konzentrieren zu können. Außerdem sind die Bewegungsanimationen zum Weglaufen.

    Gut gefiel mir dagegen, dass man mit Alm und Celica jeweils zwei recht unterschiedliche Teams steuert, was ein wenig Abwechslung in die Kämpfe bringt.

    Graphik und Musik
    Ich mag diesen Gameboy-Graphikstil der Spiele nicht. Alles sieht gleich aus und 3D-Animationen und Charaktermodelle sehen billig aus. Musikalisch ist hier aber wieder alles in Ordnung und die animierten Sequenzen sehen ebenfalls ordentlich aus.

    Fazit
    FE Fates hat mich alles andere als umgehauen und generell gefällt mir die Richtung, die die Reihe in letzter Zeit einschlägt, nicht. Echoes vereinfacht das Spielprinzip in dem Sinne, dass Taktik nicht mehr zwingend gefragt ist, macht aber wieder mehr Spaß als der Vorgänger. Irgendwie war es solide und mit 35 Stunden habe ich sogar mehr Zeit damit verbracht als mit FE Awakening (das mir gut gefallen hat). Dennoch hoffe ich auf einen geistigen Nachfolger der Gamecube/Wii-Teile, denn die waren viel toller.

    Insgesamt: 7/10
    Spielzeit: 35 Stunden

  14. #14
    Ys VIII – Lacrimosa of Dana (PS4)



    Handlung
    Adol strandet auf einer augenscheinlich unbewohnten Insel und weil er ein toller Hecht ist, muss er natürlich wieder die Welt retten. Vorher erkundet man aber eine Insel mit echt guter Hintergrundgeschichte ein viel mysteriösem Drumherum.

    Ys Celceta war mir, was die Handlung angeht, zu langsam und bot nicht genug Überraschungen. Hier sah es am Anfang genauso aus, entwickelt sich dann aber ziemlich gut: Ich fand die Geschichte rund um die Insel (Name vergessen) schön mysteriös und es machte Spaß, nach und nach aufzudecken, was wohl in Danas Zeit passiert ist. Die zwei Zeiten, in denen die Handlung spielt, tragen ihr Übriges dazu bei.
    Die Charaktere fand ich dagegen durchwachsen. Überwiegend sind die „ganz nett“, strotzen aber vor Klischees; vor allem Laxia fand ich anfangs furchtbar. Dazu kommt dann noch, dass Falcom hier schon wieder so eine lächerliche Szene nach dem Schema „Mädel wird aus Versehen beim Baden gesehen und knallt dem Typen, der nicht daran schuld ist, eine“ einbauen musste. Da fühlt man sich direkt in die Pubertät zurück … Moment, das fand ich auch damals nicht lustig.

    Nach den anfänglichen Stunden beruhigt sich das glücklicherweise und dann hatte mich die Geschichte doch ziemlich gepackt.

    Gameplay usw.
    Hier habe ich wenig auszusetzen. Die Kämpfe machen Laune, das allgemeine Spieltempo ist angenehm schnell und das Erkunden der Insel macht ausnahmsweise mal wirklich Spaß, inkl. Der Nebenmissionen (überwiegend). Die Überlebenden-Dorf-Aufgaben fand ich dagegen so lala: Verteidigungsmissionen sind total langweilig, Angriffsmissionen machen dafür richtig Spaß (leider gibt es davon weniger).

    Ich müsste so gut wie alle Nebenmissionen erledigt haben und habe soweit alles gesehen, was die Insel zu bieten hat, etwas, was ich nur mache, wenn mir ein Spiel richtig Spaß macht. Hier war die Mischung irgendwie sehr unterhaltsam und auch der Sammelfaktor funktioniert, z.B. indem man erst durch eine ausreichende Anzahl an gefundenen Überlebenden weitere Wege öffnen kann.

    Ich habe allerdings gemerkt, dass mir solche Spiele auf der Vita nur bedingt Spaß machen (fehlende Tasten u.a.) und bin deshalb auf die PS4 gewechselt. Keine Ahnung, ob es auch anderen so geht, aber solche Rollenspiele brauche ich irgendwie auf einer der „großen“ Konsolen.

    Graphik und Musik
    Die Graphik fand ich das Spiel überwiegend ansprechend und mochte es auch, dass viele Orte auf der Insel unterschiedlich aussehen. Die Charaktermodelle sehen ebenfalls ordentlich aus, mit der Einschränkung, dass die Entwickler bei Laxia und Dana anscheinend ihre Teenie-Phantasien ausleben wollten. Na ja, wieso beschwere ich mich eigentlich … es kommt doch immer wieder vor. Unangemessen finde ich diese Darstellung trotzdem, da sie sich nur auf weibliche Charaktere beschränkt, was es sehr offensichtlich macht, welche Zielgruppe man da im Kopf hatte. Davon abgesehen sieht Dana eigentlich nett aus, was es doppelt ärgerlich macht.

    Musik? Sehr eingängig, ins Ohr gehend und hörenswert, ich mochte viele Stücke sehr. Vom Niveau her steht das hier für mich direkt neben Ys Seven und definitiv über Celceta.

    Fazit
    Für mich ist das hier das beste Ys bisher, mit ein paar Dingen, die man besser hätte machen können, aber auch sehr vielem, das Spaß macht und zum Weiterspielen motiviert. Vor allem die Geschichte hat mir diesmal gefallen; schon ungewöhnlich für eine Reihe, die ich eher mit gutem Gameplay und uninteressanten Geschichten in Verbindung gebracht habe.

    Insgesamt: 9/10
    Spielzeit: 28 Stunden

  15. #15
    Cat Quest (PS4)



    Miau! Ich habe mir hiervon nicht allzu viel versprochen – das Spiel war billig, sah ok aus … was soll da schon schiefgehen? Na, es könnte besser werden, als gedacht.

    Handlung
    Man spielt eine namenlose Katze, die mit ansehen muss, wie ihre Schwester entführt wird. Nachdem man sein Maskottchen (das einem immer mit mehr oder weniger lustigen Sprüchen zur Seite steht) getroffen hat, macht man sich an ihre Rettung an an das Bewältigen von einigen Nebenaufgaben.

    Ich kann an dieser Stelle gar nicht so viel über die Handlung sagen. Es gibt technisch gesehen eine, sie ist aber sehr kurz und fällt neben dem anderen Zeug, mit dem man sich beschäftigen kann, kaum auf. Ganz nett fand ich manche Dialoge und diverse Katzen-Wortspiele, inkl. Ortsnamen, die irgendetwas mit Katzen im Namen haben. Generell ist die Welt des Spiels irgendwie süß und die Charaktere, obwohl sie nicht wahnsinnig viel Persönlichkeit haben, sind es ebenso. Wenn man Katzen mag, hat man wahrscheinlich noch mehr Spaß daran.


    Gameplay usw.
    Hier hat mich Cat Quest sehr überrascht. Das Spiel ist nicht besonders anspruchsvoll und ich habe es an einem Nachmittag/Abend durchgespielt, inkl. der meisten Nebenmissionen. Die Länge fand ich aber angenehm, da das simple Spielprinzip sich dadurch nicht abnutzt, sondern sogar ziemlich motiviert. Man hat ein Action-Kampfsystem, in dem man folgendes machen kann: Angreifen, Magie nutzen, ausweichen (sehr wichtig, denn durch gutes Ausweichen hat man auch stärkere Gegner um) und ... sich heilen (aka „wegrennen und ein Schläfchen einlegen“). Was simpel klingt, funktioniert irgendwie richtig gut und macht Laune. Außerdem gibt es einige Nebenaufgaben, die sehr kurz sind, was mich angesprochen hat (normalerweise bin ich kein Freund von Nebenmissionen, wie sie heutzutage verwendet werden); nur die zusätzlichen Dungeons habe ich nicht alle erledigt.

    Gut gelöst wurde es außerdem, dass man die komplette Weltkarte (die gar nicht so groß ist) nicht sofort komplett bereisen kann, sondern erst schwimmen und fliegen lernen muss.

    Graphik und Musik
    Cat Quest ist bunt und hat dabei einen eigenen Stil, der gut zum Rest des Spiels passt. Die Musik würde ich zwar nicht unbedingt außerhalb des Spiels hören, empfand sie aber ebenfalls als passend.

    Fazit
    Für mich war das hier eine positive Überraschung. Auch wenn ich solcherlei Spiele nicht regelmäßig spielen wollte, weil sie mir dann doch zu seicht und schnell vorbei sind, ist Cat Quest eine nette Abwechslung zu umfangreicheren RPGs und für einen Abend, an dem man es mal langsamer angehen lassen will, ideal. Irgendwie gut, dass es auch solche obskuren Spiele auf die PS4 schaffen.

    Insgesamt: 7/10
    Spielzeit: 7 Stunden

  16. #16
    Utawarerumono - Futari no Hakuoro (PS4)



    Handlung
    Schließt direkt an das Ende des Vorgängers an – alles andere dazu würde dicke Spoiler zum Vorgänger enthalten. Wie auch in diesem wird die Handlung hier toll erzählt, ist mitreißend und auch die Charaktere sind wieder gelungen. Glücklicherweise wird in der Fortsetzung weniger auf Stereotypen gesetzt, sondern die Hintergrundgeschichte mancher Charaktere echt gut ausgebaut.

    Zwischendurch flacht die Handlung zwar auch hier wieder ab und man fragt sich, wann es endlich weitergeht, aber spätestens am Schluss war ich total überzeugt. Tolle Geschichte, toller Hauptcharakter, sympathische Gruppe und einige Stunden Spielzeit mehr. Von mir aus darf gerne eine Fortsetzung kommen, sollte sich das Gerücht darum bewahrheiten.

    Gameplay usw.
    Glücklicherweise gibt es diesmal nicht nur 17 Kämpfe. Ansonsten ist hier vieles gleich geblieben – sehr viel Handlung und Text wechseln sich mit gelegentlichen Taktik-Einlagen ab. Am Kampfsystem wurden aber ein paar Dinge verbessert, wie die Möglichkeit, Koop-Angriffe durchzuführen, die ziemlich nützlich sind. Kämpfe machen generell wieder Spaß und außerhalb der Handlung hat man nun auch ie Möglichkeit, z.B. Herausforderungen zu absolvieren.
    Der letzte Kampf des Spiels ist übrigens große Klasse.

    Graphik und Musik
    Graphisch hat sich hier nichts getan; die Musik ist auf demselben, hohen Niveau wie im Vorgänger, evtl. sogar noch etwas besser.
    Hier mal zwei Stücke zum Anspielen:
    https://www.youtube.com/watch?v=_LD1Jq9dPSo
    https://www.youtube.com/watch?v=tMuHx9E_bIo

    Fazit
    Wer Spiele mit einer guten Handlung mag, kommt nicht an Utawarerumono vorbei. Ich vermute nur leider, dass diese Spiele im Westen mehr oder weniger zwischen anderen Neuerscheinungen untergegangen sind, was sie nicht verdient haben. Beim nächsten Leaf/Aquaplus-Spiel bin ich auf jeden Fall wieder mit von der Partie, denn vieles an dieser Reihe ist so sympathisch und unterhaltsam, wie man es in diesem Jahr nur in wenigen, anderen Spielen sehen konnte.

    Insgesamt: 9/10
    Spielzeit: 33 Stunden

  17. #17
    Ys Origin (PS4)



    Ys gehörte nie zu den Spielereihen, die ich zu meinen Favoriten zähle. The Ark of Napishtim fand ich eher oll, Seven hat mich überrascht, Celceta war okay und Lacrimosa of Dana hat mir gut gefallen. Wieso dann nicht noch einmal einem älteren Teil aus der Reihe eine Chance geben?

    Handlung
    Die Menschheit hat sich auf eine fliegende Insel geflüchtet, während auf der Erde Dämonen herrschen und einen riesigen Turm gebaut haben. Als die Göttinnen der Menschen verschwinden, werden mehrere Leute zu jenem Turm geschickt, um sie zu suchen.
    Man selbst hat nun die Wahl zwischen der Ritterin Yunica und dem Magier Hugo (und später noch einem weiteren Charakter), um das Spiel zu spielen. Die Dungeons bleiben gleich, aber die Dialoge und manchmal Gegner unterscheiden sich etwas.
    Im Netz hatte ich gelesen, dass man vor allem im dritten Durchlauf mit dem anderen Charakter das Gefühl haben sollte, ein völlig anderes Spiel zu spielen, aber das ist gelogen.

    Das Spiel mit mehr als einem Charakter abzuschließen, lohnt sich insofern, als dass man weitere Hintergrundinformationen zu eben jenem Charakter bekommt und nach dem dritten Durchgang eine kleine (wenn auch nicht gerade spannende) Enthüllung am Ende. Handlungstechnisch hat mich Ys Origin aber nicht umgehauen. Ich fand die Handlung für das doch recht kurze Spiel zweckmäßig, aber nie wirklich umwerfend.

    Außerdem wirkt die deutsche Übersetzung (Yunica-Durchgang) so, als hätte man vor allem eine Zielgruppe ansprechen wollen: Kleine Kinder. Brr, keine Ahnung, was die sich dabei gedacht haben. Hier muss man wirklich mal sagen, dass die englische Übersetzung besser ist. Was sie in beiden Fällen nicht retten konnte ist, dass die Charaktere generell nicht wirklich viel Charakter haben.

    Irgendwie nett gemacht: Die Anfangssequenz zeigt die komplette Vorgeschichte der Startsituation des Spiels.

    Gameplay usw.
    Ein Durchgang des Spiels kostete mich ca. 5 Stunden und während diesen bekommt man mehrere, ziemlich unterschiedliche Dungeons zu sehen, die manchmal mit leichten Rätsel und manchmal mit (leichten) Geschicklichkeitsaufgaben aufwarten. Das Spieltempo ist angenehm schnell, die Kämpfe vom Prinzip her simpel, aber unterhaltsam und (was für mich ein großer Motivationsfaktor ist) das Leveln funktioniert schnell und macht Spaß. Außerdem unterscheiden sich alle Endgegnerkämpfe ausreichend und man benötigt jeweils eine andere Taktik, um sie zu besiegen. Richtig toll fand ich, dass jeder Level zählt – so kann es vorkommen, dass man von einem Endgegner zuerst platt gemacht wird, nach 1-2 aufgestiegenen Leveln jedoch gut damit zurechtkommt.
    Was bei weiteren Durchgängen auch hilft, ist, dass sich die drei Charaktere total unterschiedlich spielen. Mein Favorit war Hugo mit seinem Schnellfeuer-Zauberstab, der mich ein wenig an Magus auf der PS3 erinnerte (das „trashig“ war, mir aber irgendwie Spaß gemacht hat).
    Die Menüs funktionieren nicht so toll, aber ansonsten fand ich das Spiel technisch einwandfrei.

    Graphik und Musik
    Graphisch sieht Ys Origin total aus wie die Trails-Spiele, evtl. aber nicht ganz so ausgereift. Gut gefallen hat mir, dass die Ebenen des Turms auch wirklich unterschiedlich aussehen. Musikalisch fand ich einige Stücke gelungen, finde aber, dass andere Titel der Reihe noch bessere Musik haben, die mehr ins Ohr geht.

    Fazit
    Wie gesagt – ich bin kein Fan der Reihe, auch wenn ich mich langsam mit mir anfreunde. Ys Origin hat mich nicht komplett umgehauen, denn ich fand es doch recht seicht und schnell vorbei war es auch noch. Spaß gemacht hat es mir aber doch – das Spielprinzip funktioniert, ist ordentlich schnell und macht deshalb Laune. Vielleicht sollte man solche Spiele einfach nicht wegen der Handlung spielen, denn alles andere kann man sich durchaus antun.

    Insgesamt: 7/10
    Spielzeit: 16 Stunden

  18. #18
    Fire Emblem Warriors (Switch)



    Handlung
    Die Zwillinge Rowan und Lianna müssen aus ihrem Königreich fliehen, treffen auf einige Fire-Emblem-Charaktere aus einem anderen Universum und wollen natürlich ihre Mutter und ihr Land vor den bösen Buhmännern retten. Na, dann...

    Vielleicht erkennt man oben, dass mich die Handlung des Spiels nicht umgehauen hat. Sie ist ein einziges Klischee und die Erklärung zur Anwesenheit der schon aus anderen Spielen bekannten Charaktere ist so dumm wie in jedem anderen Spiel, das nach diesem Prinzip funktioniert. Man hätte wenigstens mal Charaktere aus den älteren Spielen nehmen können. Die Dialoge fand ich noch ganz in Ordnung und irgendwie funktioniert die Handlung in dem Sinne, als dass sie … da ist. Ich bin mir aber sicher, dass ich sie morgen schon wieder vergessen hätte, wenn ich nicht schon so vielen Klischee-Geschichten in RPGs begegnet wäre. Leute, seid doch mal kreativer.

    Gameplay usw.
    Fire Emblem Warriors ist letztendlich ein Dynasty Warriors, der anders aussieht und in dem es andere Charaktere gibt. Ich bin jetzt nicht direkt ein Fan der Reihe, sondern schaue zwischendurch immer mal rein. Das Arslan-Spiel von Omega Force fand ich sogar ziemlich gut, während ich bei Berserk im Moment eher die Kapitel zähle und mich frage, wieviele noch kommen sollen. FE Warriors hat mich, wie Arslan, da doch eher gut unterhalten. Das Spiel spielt sich flott, die Rollenspielelemente (Level, Fähigkeitenbaum) ergeben Sinn und die Nebenmissionen funktionieren auch gut und wirken nicht nur so, als hätte man sie eingebaut, weil man Nebenmissionen wollte.
    Die Menüs fand ich dagegen unübersichtlich und habe erst etwas gebraucht, bis mir überhaupt klar war, wie ich Charaktere auswechseln kann.
    Auch die Länge des Spiels fand ich angemessen und zur Handlung passend – gelangweilt habe ich mich nicht, sondern hatte dagegen eher Lust, mal schnell noch ein Kapitel zu spielen. Schön fand ich auch, wie man während der Kämpfe zwischen den Charakteren wechseln kann, die Möglichkeit, Befehle zu erteilen dagegen zu umständlich und nicht zum actionreichen Charakter des Spiels passend.
    Die Bonusepisoden habe ich allerdings nur angespielt, weil ich sie langweilig fand (Zuviel nach dem Schema „Besiege so viele Gegner innerhalb des Zeitlimits wie möglich“).

    Graphik und Musik
    Ich bin generell von der Graphik der Switch angetan – und auch das hier sieht echt gut aus. Sollte es irgendwann ein Fire Emblem in diesem Stil geben, wäre ich sofort dabei, denn dieser Gameboy/3DS-Stil der momentanen Spiele ödet mich ziemlich an. Die Charaktermodelle sehen alle ziemlich gut aus und die Gegenden, in denen sich die Kämpfe abspielen, sehen auch wirklich mal unterschiedlich aus.
    Musikalisch gab es zwar keine große Auswahl an Titeln, aber genug hörenswerte Stücke.

    Fazit
    FE Warriors ist nicht die Fire-Emblem-Fortsetzung, die wir uns alle gewünscht haben, aber eines der besseren Warriors-Spiele und auf seine kurzweilige Art durchaus actionreich und spaßig. Die Handlung ist zwar zum Abgewöhnen, aber da alles andere funktioniert … wieso dann meckern?

    Insgesamt: 7/10
    Spielzeit: 8 Stunden

  19. #19
    Fire Emblem Fates - Conquest (3DS)



    Nach Fire Emblem Warriors dachte ich mir, ich gebe Conquest noch einmal eine Chance, das ich irgendwann kurz nach Erscheinen angefangen und dann zur Seite gelegt hatte. Birthright hatte mich leider schon nicht gerade umgehauen und der Anfang dieses Teils gefiel mir noch weniger...

    Handlung
    Hier haben wir jetzt also die Nohr-Route, ein Königreich mit klischeehaft-bösem König und einer Gruppe, die erst etwas finster aussieht, aber eigentlich auch auf der Seite der „Guten“ steht. Überwiegend ist man damit beschäftigt, gegen Hoshido (aus dem anderen Spiel) in den Kampf zu ziehen und sich klischeehafte Dialoge („Wenn du mich betrügst, wirst du den Tod eines Verräters sterben, auch wenn du meine Schwester bist!einseinself“) anzuhören. Zugegeben: Gegen Ende konnte ich die Handlung sogar noch einigermaßen akzeptieren, aber die ganzen Stunden davor fand ich sie ziemlich langweilig und war von den schlecht-geschriebenen, platten Dialogen genervt. Selbst für Fire Emblem ist das hier ziemlich schlecht.

    Gameplay usw.
    An dieser Stelle sollte ich vielleicht zugeben, dass ich höchstwahrscheinlich mit dazu beigetragen habe, mir das Spiel zu vermiesen. Ich wollte ja immer mal den „casual“-Modus ausprobieren, weil ich mich dafür interessierte, ob sich das Spielgefühl eines Fire Emblem dadurch ändern würde. Zur Frage: Ja. Ein unangenehmer Nebeneffekt war jedoch einerseits, dass ich ziemlich durchs Spiel durchrauschen konnte, andererseits aber auch, dass es langweilig, anspruchslos und irgendwie stumpf wurde.

    Da mich die einzelnen Kämpfe auch nicht gerade umgehauen haben, hatte ich auch keinerlei Lust, eine Runde noch einmal zu spielen, was ich im klassischen Modus zwangsweise (aber auch gerne) noch einmal mache, wenn einer meiner Charaktere das Zeitliche segnet. Was hier neu ist, sind Umgebungseffekte, die Einfluss auf den Kampf nehmen, aber eher nervten, als den Kampf spannend zu machen. Und obwohl das hier der anspruchsvollere Teil sein soll (ja, ja, ich weiß...), hat man ausreichend Charaktere, die wie verrückt leveln und alles einstecken, was man ihnen entgegenwirft … bis ein überstarker Endgegner kommt und alle platt macht. Aber, huhu, Babymodus.
    Ich gehe nicht davon aus, dass ich Conquest ohne diesen Modus besonders gemocht hätte, weil die Kämpfe oft auf „Mach das platt!“ und „Nimm xy ein!“ hinauslaufen, aber so würde ich echt nicht noch einmal spielen.

    Was ich auch nicht mochte, ist der wegfallende bzw. zu Birthright identische Prolog und komplett ignoriert habe ich alles, was man in seinem Lager machen kann, weil es komplett uninteressant ist, inkl. dem Dating-Simulator.

    Graphik und Musik
    Ich mag diese 3DS-Graphik nicht, weil ich finde, dass sie billig aussieht, vor allem die 3D-Modelle. Musikalisch ist das Spiel in Ordnung, bietet jedoch außer dem bejubelten „Lost in Thoughts all Alone“ wenig, das einem im Ohr bleibt.

    Fazit
    Für mich ist Conquest das bisher schwächste Fire Emblem bzw. sind beide Fates-Ableger (Download-Mist zähle ich nicht) der Tiefpunkt einer Reihe, die leider seit einer Weile nicht mehr so toll funktioniert. Echoes fand ich etwas besser als Fates, wünsche mir aber, dass die Entwickler sich wieder mehr an den GC-Teilen orientieren würden. Und vor allem: Besorgt euch Leute, die eine vernünftige Handlung schreiben. Brr.

    Insgesamt: 5/10
    Spielzeit: 7,5 Stunden


    Und damit sind 24 Spiele, also das Doppelte von dem, was ich mir vorgenommen hatte, geschafft (wobei ich es schwieriger fand, mit dem Schreiben hinterherzukommen). Es folgt noch ein Fazit, das ich aber nicht mehr heute schreibe, habe gleich was anderes zu tun.

  20. #20
    Ja, Firis war leider echt nicht der Bringer.
    Ich mochte Shallie zudem auch unheimlich gerne. Gerade so dieses Abenteuer Feeling wurde da sehr schön in Szene gesetzt, ohne dabei irgendwie aufdringlich zu wirken.
    Übrigens lustig zu lesen, worauf du so achtest. Das mit den Männern im Jägeroutfit ist mir gar nicht aufgefallen, naja, vielleicht steckt da ja noch ein versteckter Plot dahinter?

    Und stimmt, man levelt im Spiel unheimlich langsam, das hatte ich ja fast schon wieder vergessen... oder ich wollte es vergessen, kann auch sein.

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