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  1. #61
    Yakuza 4 (PS3)



    Handlung
    Das erste Yakuza, das aus vier Perspektiven erzählt wird: Einerseits haben wir hier Akiyama, einen Typen, der Kredite mit merkwürdigen Konditionen vergibt, Knacki Saejima, dessen Name schon ein paarmal in den anderen Spielen gefallen ist, den Polizisten Tanimura (noch so ein Antiheld) und dann natürlich Kiryu. Für jeden Charakter gibt es vier Kapitel und man merkt erst im Laufe des Spiels, wie die Handlungsstränge zusammengehören. Wirklich gefallen hat mir diese Aufteilung auf gleich vier Leute leider nicht besonders – die Geschichte wirkt dadurch fragmentiert und nicht so tiefgehend wie in den anderen Spielen. Vor allem über die neuen Charaktere hätte ich gern ein wenig mehr erfahren.
    Gut fand ich den Rückblick mit Saejima und Majima, weil man da Antworten zu einem Vorfall bekommen hat, der schon mehrmals am Rande erwähnt wurde (sofern man es nicht schon aus Y0 ungefähr wusste).

    Gameplay usw.
    Am Kampfsystem hat sich wieder nicht viel geändert, mit der Ausnahme, dass alle Charaktere einen unterschiedlichen Kampfstil haben. Kiryu spielt sich wie immer und war mir am liebsten, Akiyama fand ich auch noch sehr brauchbar, während ich Saejima etwas schwerfällig und Tanimura auch nicht zu 100% brauchbar fand. Durch den Wechseln muss man sich nur immer wieder umgewöhnen oder denkt sich „Oh nö, vorher war das besser“ und beim Endgegner mit allen vier Charakteren wird es noch einmal besonders deutlich, dass man eigentlich besser nur mit Kiryu spielen könnte.
    Für die Nebenmissionen gilt dasselbe wie zuvor.

    Gut fand ich die unterschiedlichen Orte, an denen die Handlung spielt: Mit Tanimura sieht man Klein-Asien in Kamurocho und Saejima hat eine längere Episode im Gefängnis aus dem man seinen Ausbruch vorbereiten muss. Vor allem letztere Episode war spannend und brachte auch spielerisch die meiste Abwechslung.

    Übrigens: Das Hostess-Spiel taugt echt gar nichts, wenn man es in Y0 mochte.


    Graphik und Musik
    Hier kann ich eigentlich nur wiederholen, was ich auch zu Yakuza 3 geschrieben habe, es gibt keine großen Änderungen und alles ist gut wie gehabt. Schön: Die Regen-Effekte.

    Fazit
    Nach Yakuza 3 hat mich Teil 4 … na ja, nicht gerade im Sturm erobert. Es hat mir zwar gefallen, andererseits fiel mir hier wirklich negativ auf, wie die Handlung erzählt wurde und die Charakterwechsel nach vier Kapiteln hätte man auch besser regeln können, z.B. dadurch, dass ermöglicht wird, dass man später im Laufe der Handlung noch einmal wechseln kann. Dennoch: Schlecht ist es nicht, wenn auch nicht so gut wie manch anderer Teil der Reihe.

    Insgesamt: 7/10
    Spielzeit: 15 Stunden

  2. #62
    Eigentlich wollte ich noch einige Texte schreiben, spiele aber gerade Danganronpa V3 - und es frisst so viel Zeit, obwohl man das gar nicht merkt. Nach den durchwachsenen, japanischen Kritiken (nicht gelesen und nur Endwertungen geguckt, weil ich mir da mal Spoiler eingefangen habe) bin ich sehr erleichtert, dass da qualitativ alles in Ordnung geblieben ist. Keine Ahnung, was die japanischen Spieler für Probleme mit dem Teil haben.
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  3. #63
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Keine Ahnung, was die japanischen Spieler für Probleme mit dem Teil haben.
    Das selbe Problem was viele internationale Spieler mit dem Titel haben: sie mögen das Ende nicht. Ich persönlich fand es fantastisch, kann die Kritik aber durchaus nachvollziehen. Ansonsten bemängeln einige, dass es strukturell den Vorgängern zu sehr gleicht. Stimmt zwar durchaus, hat mich aber nicht wirklich gestört. Und da es scheinbar Kodakas letzter Teil ist (er will zumindest eine Pause einlegen) und jetzt nach einem Ersatz gesucht wird, könnte die Reihe als nächstes eventuell was komplett neues probieren.

  4. #64
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Das selbe Problem was viele internationale Spieler mit dem Titel haben: sie mögen das Ende nicht. Ich persönlich fand es fantastisch, kann die Kritik aber durchaus nachvollziehen. Ansonsten bemängeln einige, dass es strukturell den Vorgängern zu sehr gleicht. Stimmt zwar durchaus, hat mich aber nicht wirklich gestört. Und da es scheinbar Kodakas letzter Teil ist (er will zumindest eine Pause einlegen) und jetzt nach einem Ersatz gesucht wird, könnte die Reihe als nächstes eventuell was komplett neues probieren.
    Der zweite Punkt ist irgendwie interessant. Ich meine - klar, die Struktur der Spiele ist immer sehr ähnlich, aber das hat ja die AA Reihe beispielsweise auch. War die Kritik bei Teil 2 auch schon da, welcher strukturell ja auch extrem ähnlich zum ersten ist?
    Will jetzt gar nicht sagen, dass das nicht stimmt, aber irgendwie baut die Reihe ja darauf auf, dass es ein Class Trial geben muss. Und den Dating Sim Aspekt hat man, damit man mehr mitgenommen ist und sich auch während der restlichen Spielzeit fragt, wer wohl der nächste Killer sein könnte. Schließlich die Investigations als... naja, Detektivgame. Also, das passt schon alles ziemlich gut zusammen.

    Man könnte natürlich jeden dieser Aspekte noch weiter ausbauen (die Class Trials vielleicht nicht unbedingt, da gibts schon ein paar zu viele nutzlose Minispiele in Teil 2 *g*). Aber denke man kann nicht einen davon ersetzen, ohne dass man an anderen auch einiges ändern muss.

    Vielleicht ergibt sich der Eindruck, es wäre so "samey", auch dadurch, dass die Reihe halt wirklich ein recht einzigartiges Zusammenspiel von verschiedenen Elementen hat. Dazu ist sie überstylisiert bis zum Ende. Da können sich drei Spiele dann schon so anfühlen, als wären sie alle das selbe. Wohingegen es bei Spielen, die eher "standard" ist gar nicht mal so auffallen würde.

  5. #65
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Vielleicht ergibt sich der Eindruck, es wäre so "samey", auch dadurch, dass die Reihe halt wirklich ein recht einzigartiges Zusammenspiel von verschiedenen Elementen hat. Dazu ist sie überstylisiert bis zum Ende. Da können sich drei Spiele dann schon so anfühlen, als wären sie alle das selbe. Wohingegen es bei Spielen, die eher "standard" ist gar nicht mal so auffallen würde.
    Das größte Problem in dieser Hinsicht ist eher eines, auf das ich am besten gar nicht eingehen sollte, weil es den Spielspaß durchaus drücken könnte wenn man sich zu sehr darauf versteift. Da ich das selber nicht getan habe, hatte ich durchaus meinen Spaß an jedem einzelnen Kapitel, auch wenn manche vorhersehbarer waren als andere. Wer unbedingt noch mehr wissen will (ohne direkte Spoiler, aber vielleicht problematisch wenn man sich darauf versteift):

  6. #66
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Das größte Problem in dieser Hinsicht ist eher eines, auf das ich am besten gar nicht eingehen sollte, weil es den Spielspaß durchaus drücken könnte wenn man sich zu sehr darauf versteift. Da ich das selber nicht getan habe, hatte ich durchaus meinen Spaß an jedem einzelnen Kapitel, auch wenn manche vorhersehbarer waren als andere. Wer unbedingt noch mehr wissen will (ohne direkte Spoiler, aber vielleicht problematisch wenn man sich darauf versteift):
    OK, klingt wie ein Writing Problem.

    Dachte schon, Spieler hätten mit der generellen Gameplaystruktur der Spiele ein Problem, welche ich immer noch als recht "unverbraucht" ansehen würde. Sicher - wenn sie im nächsten Teil wieder ne Schulklasse mit Ultimate Abilities nehmen, welche in irgendeiner Location eingesperrt ist, ihre Erinnerungen verloren haben und ein Deathgame spielen müssen, dann könnte es monoton werden. Selbst wenns den "OMFG" Twist gegen Ende gibt, der alles auf den Kopf stellt. Man kann damit sicher noch einiges anstellen, und vor allem manche Gameplay Aspekte durchaus erweitern - z.B. den Dating Sim Anteil. Oder mehr Aktivitäten in die Free Time einbauen, usw.

    Ich finde eher, dass man sich von dem ganzen "Despair", "Junko" und "Weltuntergang"-Blödsinn lösen sollte. Ohne Scheiß, nachdem ich damals Teil 1 durchgespielt hatte, dachte ich, dass die ganze Sache mit "die Welt außerhalb der Schule ist untergegangen" nur ein Scherz ist und das nicht wirklich die Story sein kann, die sie erzählen wollen. Teil 2 und der Anime (bisher zur Hälfte durch) haben das Bild davon dann leider extrem verfestigt. Daher sehe ich derzeit die Story der Reihe eher als Motivator für die Killing Games an, weil sie mich sonst eigentlich nicht so sehr interessiert (obwohl der Twist mit den Remnants of Despair in 2 sehr gut war).
    Geändert von Sylverthas (17.10.2017 um 11:21 Uhr)

  7. #67
    Das Ende des Spiels war wirklich ziemlicher Mist. Schade eigentlich, denn davon abgesehen fand ich das Teil sehr unterhaltsam. Na ja, jetzt wird wahrscheinlich wirklich mal Zeit für ein neues, inhaltliches Konzept.
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  8. #68
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Das Ende des Spiels war wirklich ziemlicher Mist. Schade eigentlich, denn davon abgesehen fand ich das Teil sehr unterhaltsam. Na ja, jetzt wird wahrscheinlich wirklich mal Zeit für ein neues, inhaltliches Konzept.
    Ich finds immer noch richtig gut, vor allem wenn man davon ausgeht dass die "Wahrheit" in Wirklichkeit eine Lüge ist und Danganronpa nicht das ist was Tsumugi behauptet. Lügen spielen in V3 immerhin eine große Rolle, von daher würde es thematisch gut passen. Dementsprechend könnte auch Cospox eine Lüge sein, was es Tsumugi ermöglicht hätte diese Audition Tapes zu faken. Und selbst wenn Cospox real ist, könnte sie das immer noch mit irgendwelchen Loopholes umgehen. Wie zum Beispiel der Tatsache dass Junko the 53rd eine fiktive Version von Junko ist und somit Cospox nicht triggern würde. Dadurch hätte man zwar erst recht keine Ahnung was denn eigentlich die Wahrheit ist, aber wenn die "Wahrheit" eine Lüge ist, dann könnte zumindest ein Teil der "Lüge" wahr sein. Wie das ultimative Talent der Charaktere. Bleibt also abzuwarten ob sie das noch irgendwann aufklären oder was komplett neues machen.

  9. #69
    Yakuza. Dead Souls (PS3)



    Handlung
    Auf diesen Ableger war ich ziemlich gespannt und hätte ihn gerne vor Teil 4 gespielt, was ich nicht getan habe, weil hier der erst im vierten Teil eingeführte Akiyama vorkommt.

    Na ja, in Kamurocho ist eine Zombie-Epidemie ausgebrochen. Die Handlung kann man aber leider für jeden der vier spielbaren Charaktere wie folgt zusammenfassen:

    - Akiyama will Hana retten
    - Majima hat Spaß mit Zombies
    - Ryuji rettet alles, was er so sieht
    - Kiryu haut am Schluss dem bösen Buhmann kräftig aufs Maul

    Handlung, Dialoge, was auch immer – wer hier eine Inszenierung wie in den anderen Spielen erwartet, wird ziemlich enttäuscht. Die Dialoge sind platt, beschränken sich auf die notwendigste und die Geschichte fühlt sich eher nach Alibi, als nach dem wirklichen Versuch an, dem Spiel eine spannende Handlung zu spendieren. Das können die Yakuza-Leute eigentlich besser.
    Lediglich ein paar Szenen mit Majima haben mir aufgrund des Unterhaltungsfaktors gefallen (vor allem die am Ende).

    Trägt der Titel was zur Handlung der Haupttitel bei? Nein, denn das hier ist eher ein alternativer Handlungsstrang, in dem u.a, Ryuji nach Spiel Nr. 2 nicht gestorben ist. Hier ging es wohl einfach darum, die beliebtesten Charaktere der Reihe noch einmal in einem Spiel zu versammeln.

    Gameplay usw.
    Nachdem ich in diesem Jahr einige Yakuza-Spiele gespielt habe, freute ich mich einigermaßen auf diesen Ableger, weil er mal nach etwas anderem klang. Anfang hat mir das Spiel auch Spaß gemacht und war eine nette Abwechslung – nach dem Akiyama-Kapitel (dem allerersten) merkt aber aber doch, dass das Spielprinzip ziemlich eintönig ist. Das Spiel fühlt sich zudem nicht unbedingt wie ein Shooter an, weil die Zielsteuerung schwammig bzw. gar nicht wirklich wichtig ist (bloß zu schießen reicht). Ich hatte ein bisschen den Eindruck, ein normales Yakuza zu spielen, in dem die Faustkämpfe einfach durch Pistolen ersetzt worden sind.
    Außerdem gibt es einige Missionen sowie die Möglichkeit, frei Zombies abzuballern, plus Waffenverbesserungen usw.

    Graphik und Musik
    Hier hat sich nicht viel getan – das Spiel sieht solide aus und klingt auch so.

    Fazit
    Wer die Yakuza-Reihe mag, kann hier ruhig einen Blick riskieren, allerdings erst, wenn man Spiel Nr. 4 durch hat, da man sonst nichts mit manchen Charakteren anfangen kann. Andererseits ist Dead Souls weder als Ableger der Hauptreiher, noch als Zombie-Shooter richtig gelungen.

    Insgesamt: 5/10
    Spielzeit: 9 Stunden

  10. #70
    Danganronpa V3 ist mein Spiel des Jahres.^^
    Es fängt ja schon im ersten Fall mit einem Paukenschlag an und auch das Ende finde ich super.

    Besonders die Charaktere finde ich extrem stark, allen voran Kokichi Oma, nehehehe. Den Cast finde ich hier serienübergreifend am besten.

    Lediglich einige der Verhandlungen hätten sie etwas straffen können, die in Kapitel 2 und 6 ziehen sich schon extrem.
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  11. #71
    Stimmt, Kokichi ist klasse.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  12. #72
    Trails in the Sky the 3rd (PSP)



    Handlung
    Kevin (bekannt aus Trails 2nd) und Nonne Ries verschlägt es in eine Art parallele Welt, die quasi nur aus Dungeons besteht, durch die man sich kämpfen muss, wenn man wieder hinaus will. Dazu gibt es einige, nette Dialoge, Enthüllungen rund um die Charaktere usw. Trotz der Verbindung zu den anderen Spielen aus der Reihe könnte man das hier auch einzeln spielen.
    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das falsch verstanden habe oder Quatsch darüber gelesen habe, dachte aber eine Zeitlang, 3rd würde quasi parallel zur Handlung des zweiten Spiels aus der Reihe stattfinden. Das ist jedenfalls nicht der Fall, eher handelt es sich hierbei um einen Aufguss, der den Spielern die Möglichkeit geben soll, noch einmal ein Abenteuer mit den Charakteren aus den Vorgängerspielen zu bestreiten, ansonsten aber wenig damit zu tun hat.

    Ich war zuerst etwas irritiert, fühlte mich danach aber gut unterhalten, denn die beiden neuen Hauptcharaktere machen Spaß und haben eine interessante Hintergrundgeschichte. Vor allem Kevins … na ja, Probleme funktionierten sehr gut als wichtiger Punkt in der Handlung. Die Rückblenden zu anderen Charakteren, die optional sind, haben mir überwiegend auch gefallen, auch wenn ich sie teilweise zu lang und manchmal zu „alltagsmäßig“ fand (Tita v.a.). Außerdem wurden Charaktere wie Estelle nicht gerade toll ins Spiel eingebaut – sie sind spielbar, für die Handlung aber komplett entbehrlich, weshalb man sie auch komplett hätte weglassen können. Da wäre etwas mehr Zeit für die neuen, spielbaren Charaktere sinnvoller gewesen.


    Gameplay usw.
    Das Spiel besteht komplett aus Dungeons und einer Ebene, in die man zurückkehrt, um Charaktere auszuwechseln, Zeug zu kaufen usw. Ich bin normalerweise kein Fan von so etwas, finde aber, dass es hier gut funktioniert hat, auch wenn die Dungeons alle aus den Vorgängern bekannt sind. Das Kampfsystem ist – wie gewohnt – ziemlich gut und die Schnellreisefunktion komfortabel. Die optionalen Türen dienen dazu, Minispiele und Hintergrundgeschichten einzubauen und sind teilweise ziemlich gut, teilweise nicht so gelungen (was sich v.a. auf ein paar der Minispiele bezieht).

    Graphik und Musik
    Die Graphik ist wie gewohnt von Anno Wasauchimmer, aus einer Zeit, zu der alle Falcom-Spiele irgendwie gleich ausgehen haben (Origin), aber irgendwie doch gut anzusehen. Die Charaktermodelle sind ordentlich und die Dungeons sind, wenn auch nicht zu kreativ, unterschiedlich genug, um nicht langweilig zu sein.
    Die Musik ist großartig und hat mir ein ganzes Stück besser gefallen als in den Vorgängern (wo ich sie auch schon mochte). Empfehlung: Masquerade of Lies.

    Fazit
    Ein schönes Spiel, das zwar kein Abschluss der Reihe ist (den gab es schon), aber eine gute Gelegenheit, noch einmal nach Liberl zurückzukehren.

    Insgesamt: 9/10
    Spielzeit: 27,5 Stunden

  13. #73
    Utawarerumono – Mask of Deception (PS4)



    Aquaplus, Tears to Tiara? Geil! Das hier gehörte zu den doch relativ wenigen Spielen, die direkt bei Erscheinen aus Japan her mussten. Glücklicherweise hat es sich hierfür auch gelohnt.

    Handlung
    Der Protagonist des Spiels, Haku, wacht ohne Erinnerung in einem Land auf, das er noch nie gesehen hat, schließt sich der durchs Land wandernden Kuon an, die einige, schräge Charaktere treffen. Eine Verschwörung ist natürlich auch mit von der Partie.

    Die Handlung des Spiels entwickelt sich zwar relativ langsam, ich mochte sie aber insgesamt. Während es in Tears to Tiara überwiegend ziemlich episch zuging, läuft hier alles langsamer ab und man muss erst einige Stunden spielen, damit wirklich so etwas wie ein Konflikt auftaucht. Bis dahin bekommt man unzählige Szenen aus dem Alltag der Charaktere – unterbrochen von hier und da ein bisschen Handlung – Fanservice und trotz einiger Klischees manche richtig guten Charakterisierungen zu sehen. Der Fanservice (Badeszenen usw.) hat mich gestört, da das Spiel solche Szenen nicht nötig hat und manche der „alltäglichen“ Episoden waren mir zu albern, manche Charaktere zu überzeichnet. Tears to Tiara war da weniger albern. Trotzdem sind mir die Charaktere aber von Stunde zu Stunde mehr ans Herz gewachsen – kaum zu glauben, wie das trotz Standbildern funktionieren kann.

    Spätestens zum Ende hin musste ich dann auch wissen, wie die Geschichte in der Fortsetzung weitergeht. Generell: Die Geschichte braucht etwas, um in die Gänge zu kommen, ist davon abgesehen aber definitiv eine der guten Ost-RPG-Geschichten, von denen man heutzutage leider immer weniger bekommt.

    Gameplay usw.
    Ist überschaubar. Als Kampfsystem gibt es ein gut-durchdachtes Taktik-System, das dem von Tears to Tiara ähnelt, aber nicht ga~nz so gut ist, da es einem weniger taktische Möglichkeiten bietet. Generell sind die Kämpfe recht leicht und es gibt nur 17 Stück davon, die Bonuskämpfe außen vor. Gut gefallen haben mir die zahlreichen Komfortfunktionen, wie die Möglichkeit, Kämpfe zu beschleunigen, Animationen zu überspringen und zurückzuspulen. Im Gegensatz zu Tears to Tiara kann man hier auch endlich überall speichern, was nötig ist, weil Aneinanderreihungen von verschiedenen Szenen schon einmal 1,5-2 Std. lang sein können.

    Gefallen hätte es mir, wenn die Gewichtung zwischen Kampf und Handlung ausgeglichener wäre (in Tears to Tiara klappte das gut). Ich bin alles andere als ein Gegner von Text in RPGs, empfand die Zeiten zwischen den Teilen, in denen man wirklich spielen konnte, aber als sehr lang. Erst zum Ende hin folgen mehrere Kämpfe in kurzen Abständen aufeinander (da, wo auch die Handlung an Fahrt gewinnt).

    Spaß gemacht hat es mir dennoch – nicht soviel wie jenes Spiel, das ich bisher schon mehrmals erwähnt habe (*hust*), aber die Maßstäbe liegen da schon eher hoch.

    Graphik und Musik
    Die Graphik hat sich seit Tears to Tiara nicht großartig verändert, erfüllt aber ihren Zweck und auch die Charakterbilder sind überwiegend ganz ansehnlich, wenn auch nicht komplett toll. Richtig gut ist die Musik, die eine tolle Mischung aus ruhigeren, „spannenderen“ und gesungenen Stücken bietet. Viele Stücke sind ruhiger als in Tears to Tiara, machen aber Laune und bleiben einem im Ohr. Ich denke mal, von den Spielen, die ich in diesem Jahr gespielt habe, gehört das hier auf jeden Fall zu denen mit der besten Musik (obwohl es da auch starke Konkurrenz gab). Die Musik höre ich gelegentlich auch mal außerhalb des Spiels (*hust* Auto *hust*).

    Fazit
    Utawarerumono ist kein Tears to Tiara, wird aber Spielern davon auf jeden Fall gefallen und auch Leuten, die Wert auf gute Charaktere und eine spannende Handlung legen.

    Insgesamt: 9/10
    Spielzeit: 22,5 Stunden

  14. #74
    Fire Emblem Echoes (3DS)



    FE Fates hat mich alles andere als umgehauen und generell gefällt mir die Richtung, die die Reihe in letzter Zeit einschlägt, nicht.

    Handlung
    Man steuert mit Alm und Celica diesmal wieder zwei Helden, die – ganz in der Tradition klischeehafter Geschichten – losziehen, um ihr Land von dem Bösen (!) zu befreien. Gut gefiel mir, dass man beide Charakter jeweils getrennt steuert und es eine Weile dauert, bis sie sich wieder begegnet. Blöderweise wird einem aber schnell klar, dass der eigentliche Protagonist des Spiels Alm ist und Celica nur dazu da, um zu zeigen, was er für ein toller Held ist. Das merkte man vor allem am Ende des Spiels sehr schön. Und nö, ich finde das gar nicht öde oder sexistisch oder so...

    Ich warte seit dem Teil auf dem Gamecube darauf, dass die Reihe mal ordentliche Dialoge bekommt, aber das gelang hier auch wieder nicht – schade. Na, dann spiele ich die Spiele eben weiterhin für die Kämpfe.

    Gameplay usw.
    Die Kämpfe machen – wie üblich – Spaß und motivieren dazu, direkt noch den nächsten anzufangen. Diesmal war ich übrigens nicht so experimentierfreudig, den vereinfachten Modus, bei dem Charaktere wiederauferstehen, zu nehmen, sondern spielte wieder auf klassisch. Vielleicht fand ich Fates (Conquest) auch deshalb zu langweilig, weil ich mal schauen wollte, ob sich das Spielgefühl durch diesen Modus ändert. Brr, geh weg.
    Neu ist die Möglichkeit, Spielzüge „zurückzuspulen“, die aber nicht immer etwas bringt und optional ist. Außerdem sind Pegasusritter übelst stark und hauen jeden Feind um (bin ich etwas im falschen Film?).

    Negativ fiel mir auf, dass sehr viele Kämpfe vor allem dadurch zu schaffen sind, dass man möglichst alle Feinde besiegt und sich langsam zum Endgegner vorarbeitet. Richtig taktisches Vorgehen wurde oft schon dadurch vereitelt, dass man von allen Seiten berannt wird und Gegner neu auftauchen. Gerade Endgegnerkämpfe zogen sich dadurch sehr in die Länge und waren ein wenig langweilig, ich habe das Gefühl, dass die Spiele vorher mehr … Hirn … erforderten. Außerdem sind die hier neuen Dungeons, durch die man seinen Charakter in 3D-Ansicht steuert, relativ misslungen, da sie letztendlich dazu führen, dass man, um sie zu durchqueren, zig unbedeutende, leichte Kämpfe bestreiten muss, anstatt sich auf die Richtigen konzentrieren zu können. Außerdem sind die Bewegungsanimationen zum Weglaufen.

    Gut gefiel mir dagegen, dass man mit Alm und Celica jeweils zwei recht unterschiedliche Teams steuert, was ein wenig Abwechslung in die Kämpfe bringt.

    Graphik und Musik
    Ich mag diesen Gameboy-Graphikstil der Spiele nicht. Alles sieht gleich aus und 3D-Animationen und Charaktermodelle sehen billig aus. Musikalisch ist hier aber wieder alles in Ordnung und die animierten Sequenzen sehen ebenfalls ordentlich aus.

    Fazit
    FE Fates hat mich alles andere als umgehauen und generell gefällt mir die Richtung, die die Reihe in letzter Zeit einschlägt, nicht. Echoes vereinfacht das Spielprinzip in dem Sinne, dass Taktik nicht mehr zwingend gefragt ist, macht aber wieder mehr Spaß als der Vorgänger. Irgendwie war es solide und mit 35 Stunden habe ich sogar mehr Zeit damit verbracht als mit FE Awakening (das mir gut gefallen hat). Dennoch hoffe ich auf einen geistigen Nachfolger der Gamecube/Wii-Teile, denn die waren viel toller.

    Insgesamt: 7/10
    Spielzeit: 35 Stunden

  15. #75
    Ys VIII – Lacrimosa of Dana (PS4)



    Handlung
    Adol strandet auf einer augenscheinlich unbewohnten Insel und weil er ein toller Hecht ist, muss er natürlich wieder die Welt retten. Vorher erkundet man aber eine Insel mit echt guter Hintergrundgeschichte ein viel mysteriösem Drumherum.

    Ys Celceta war mir, was die Handlung angeht, zu langsam und bot nicht genug Überraschungen. Hier sah es am Anfang genauso aus, entwickelt sich dann aber ziemlich gut: Ich fand die Geschichte rund um die Insel (Name vergessen) schön mysteriös und es machte Spaß, nach und nach aufzudecken, was wohl in Danas Zeit passiert ist. Die zwei Zeiten, in denen die Handlung spielt, tragen ihr Übriges dazu bei.
    Die Charaktere fand ich dagegen durchwachsen. Überwiegend sind die „ganz nett“, strotzen aber vor Klischees; vor allem Laxia fand ich anfangs furchtbar. Dazu kommt dann noch, dass Falcom hier schon wieder so eine lächerliche Szene nach dem Schema „Mädel wird aus Versehen beim Baden gesehen und knallt dem Typen, der nicht daran schuld ist, eine“ einbauen musste. Da fühlt man sich direkt in die Pubertät zurück … Moment, das fand ich auch damals nicht lustig.

    Nach den anfänglichen Stunden beruhigt sich das glücklicherweise und dann hatte mich die Geschichte doch ziemlich gepackt.

    Gameplay usw.
    Hier habe ich wenig auszusetzen. Die Kämpfe machen Laune, das allgemeine Spieltempo ist angenehm schnell und das Erkunden der Insel macht ausnahmsweise mal wirklich Spaß, inkl. Der Nebenmissionen (überwiegend). Die Überlebenden-Dorf-Aufgaben fand ich dagegen so lala: Verteidigungsmissionen sind total langweilig, Angriffsmissionen machen dafür richtig Spaß (leider gibt es davon weniger).

    Ich müsste so gut wie alle Nebenmissionen erledigt haben und habe soweit alles gesehen, was die Insel zu bieten hat, etwas, was ich nur mache, wenn mir ein Spiel richtig Spaß macht. Hier war die Mischung irgendwie sehr unterhaltsam und auch der Sammelfaktor funktioniert, z.B. indem man erst durch eine ausreichende Anzahl an gefundenen Überlebenden weitere Wege öffnen kann.

    Ich habe allerdings gemerkt, dass mir solche Spiele auf der Vita nur bedingt Spaß machen (fehlende Tasten u.a.) und bin deshalb auf die PS4 gewechselt. Keine Ahnung, ob es auch anderen so geht, aber solche Rollenspiele brauche ich irgendwie auf einer der „großen“ Konsolen.

    Graphik und Musik
    Die Graphik fand ich das Spiel überwiegend ansprechend und mochte es auch, dass viele Orte auf der Insel unterschiedlich aussehen. Die Charaktermodelle sehen ebenfalls ordentlich aus, mit der Einschränkung, dass die Entwickler bei Laxia und Dana anscheinend ihre Teenie-Phantasien ausleben wollten. Na ja, wieso beschwere ich mich eigentlich … es kommt doch immer wieder vor. Unangemessen finde ich diese Darstellung trotzdem, da sie sich nur auf weibliche Charaktere beschränkt, was es sehr offensichtlich macht, welche Zielgruppe man da im Kopf hatte. Davon abgesehen sieht Dana eigentlich nett aus, was es doppelt ärgerlich macht.

    Musik? Sehr eingängig, ins Ohr gehend und hörenswert, ich mochte viele Stücke sehr. Vom Niveau her steht das hier für mich direkt neben Ys Seven und definitiv über Celceta.

    Fazit
    Für mich ist das hier das beste Ys bisher, mit ein paar Dingen, die man besser hätte machen können, aber auch sehr vielem, das Spaß macht und zum Weiterspielen motiviert. Vor allem die Geschichte hat mir diesmal gefallen; schon ungewöhnlich für eine Reihe, die ich eher mit gutem Gameplay und uninteressanten Geschichten in Verbindung gebracht habe.

    Insgesamt: 9/10
    Spielzeit: 28 Stunden

  16. #76
    Cat Quest (PS4)



    Miau! Ich habe mir hiervon nicht allzu viel versprochen – das Spiel war billig, sah ok aus … was soll da schon schiefgehen? Na, es könnte besser werden, als gedacht.

    Handlung
    Man spielt eine namenlose Katze, die mit ansehen muss, wie ihre Schwester entführt wird. Nachdem man sein Maskottchen (das einem immer mit mehr oder weniger lustigen Sprüchen zur Seite steht) getroffen hat, macht man sich an ihre Rettung an an das Bewältigen von einigen Nebenaufgaben.

    Ich kann an dieser Stelle gar nicht so viel über die Handlung sagen. Es gibt technisch gesehen eine, sie ist aber sehr kurz und fällt neben dem anderen Zeug, mit dem man sich beschäftigen kann, kaum auf. Ganz nett fand ich manche Dialoge und diverse Katzen-Wortspiele, inkl. Ortsnamen, die irgendetwas mit Katzen im Namen haben. Generell ist die Welt des Spiels irgendwie süß und die Charaktere, obwohl sie nicht wahnsinnig viel Persönlichkeit haben, sind es ebenso. Wenn man Katzen mag, hat man wahrscheinlich noch mehr Spaß daran.


    Gameplay usw.
    Hier hat mich Cat Quest sehr überrascht. Das Spiel ist nicht besonders anspruchsvoll und ich habe es an einem Nachmittag/Abend durchgespielt, inkl. der meisten Nebenmissionen. Die Länge fand ich aber angenehm, da das simple Spielprinzip sich dadurch nicht abnutzt, sondern sogar ziemlich motiviert. Man hat ein Action-Kampfsystem, in dem man folgendes machen kann: Angreifen, Magie nutzen, ausweichen (sehr wichtig, denn durch gutes Ausweichen hat man auch stärkere Gegner um) und ... sich heilen (aka „wegrennen und ein Schläfchen einlegen“). Was simpel klingt, funktioniert irgendwie richtig gut und macht Laune. Außerdem gibt es einige Nebenaufgaben, die sehr kurz sind, was mich angesprochen hat (normalerweise bin ich kein Freund von Nebenmissionen, wie sie heutzutage verwendet werden); nur die zusätzlichen Dungeons habe ich nicht alle erledigt.

    Gut gelöst wurde es außerdem, dass man die komplette Weltkarte (die gar nicht so groß ist) nicht sofort komplett bereisen kann, sondern erst schwimmen und fliegen lernen muss.

    Graphik und Musik
    Cat Quest ist bunt und hat dabei einen eigenen Stil, der gut zum Rest des Spiels passt. Die Musik würde ich zwar nicht unbedingt außerhalb des Spiels hören, empfand sie aber ebenfalls als passend.

    Fazit
    Für mich war das hier eine positive Überraschung. Auch wenn ich solcherlei Spiele nicht regelmäßig spielen wollte, weil sie mir dann doch zu seicht und schnell vorbei sind, ist Cat Quest eine nette Abwechslung zu umfangreicheren RPGs und für einen Abend, an dem man es mal langsamer angehen lassen will, ideal. Irgendwie gut, dass es auch solche obskuren Spiele auf die PS4 schaffen.

    Insgesamt: 7/10
    Spielzeit: 7 Stunden

  17. #77
    Utawarerumono - Futari no Hakuoro (PS4)



    Handlung
    Schließt direkt an das Ende des Vorgängers an – alles andere dazu würde dicke Spoiler zum Vorgänger enthalten. Wie auch in diesem wird die Handlung hier toll erzählt, ist mitreißend und auch die Charaktere sind wieder gelungen. Glücklicherweise wird in der Fortsetzung weniger auf Stereotypen gesetzt, sondern die Hintergrundgeschichte mancher Charaktere echt gut ausgebaut.

    Zwischendurch flacht die Handlung zwar auch hier wieder ab und man fragt sich, wann es endlich weitergeht, aber spätestens am Schluss war ich total überzeugt. Tolle Geschichte, toller Hauptcharakter, sympathische Gruppe und einige Stunden Spielzeit mehr. Von mir aus darf gerne eine Fortsetzung kommen, sollte sich das Gerücht darum bewahrheiten.

    Gameplay usw.
    Glücklicherweise gibt es diesmal nicht nur 17 Kämpfe. Ansonsten ist hier vieles gleich geblieben – sehr viel Handlung und Text wechseln sich mit gelegentlichen Taktik-Einlagen ab. Am Kampfsystem wurden aber ein paar Dinge verbessert, wie die Möglichkeit, Koop-Angriffe durchzuführen, die ziemlich nützlich sind. Kämpfe machen generell wieder Spaß und außerhalb der Handlung hat man nun auch ie Möglichkeit, z.B. Herausforderungen zu absolvieren.
    Der letzte Kampf des Spiels ist übrigens große Klasse.

    Graphik und Musik
    Graphisch hat sich hier nichts getan; die Musik ist auf demselben, hohen Niveau wie im Vorgänger, evtl. sogar noch etwas besser.
    Hier mal zwei Stücke zum Anspielen:
    https://www.youtube.com/watch?v=_LD1Jq9dPSo
    https://www.youtube.com/watch?v=tMuHx9E_bIo

    Fazit
    Wer Spiele mit einer guten Handlung mag, kommt nicht an Utawarerumono vorbei. Ich vermute nur leider, dass diese Spiele im Westen mehr oder weniger zwischen anderen Neuerscheinungen untergegangen sind, was sie nicht verdient haben. Beim nächsten Leaf/Aquaplus-Spiel bin ich auf jeden Fall wieder mit von der Partie, denn vieles an dieser Reihe ist so sympathisch und unterhaltsam, wie man es in diesem Jahr nur in wenigen, anderen Spielen sehen konnte.

    Insgesamt: 9/10
    Spielzeit: 33 Stunden

  18. #78
    Ys Origin (PS4)



    Ys gehörte nie zu den Spielereihen, die ich zu meinen Favoriten zähle. The Ark of Napishtim fand ich eher oll, Seven hat mich überrascht, Celceta war okay und Lacrimosa of Dana hat mir gut gefallen. Wieso dann nicht noch einmal einem älteren Teil aus der Reihe eine Chance geben?

    Handlung
    Die Menschheit hat sich auf eine fliegende Insel geflüchtet, während auf der Erde Dämonen herrschen und einen riesigen Turm gebaut haben. Als die Göttinnen der Menschen verschwinden, werden mehrere Leute zu jenem Turm geschickt, um sie zu suchen.
    Man selbst hat nun die Wahl zwischen der Ritterin Yunica und dem Magier Hugo (und später noch einem weiteren Charakter), um das Spiel zu spielen. Die Dungeons bleiben gleich, aber die Dialoge und manchmal Gegner unterscheiden sich etwas.
    Im Netz hatte ich gelesen, dass man vor allem im dritten Durchlauf mit dem anderen Charakter das Gefühl haben sollte, ein völlig anderes Spiel zu spielen, aber das ist gelogen.

    Das Spiel mit mehr als einem Charakter abzuschließen, lohnt sich insofern, als dass man weitere Hintergrundinformationen zu eben jenem Charakter bekommt und nach dem dritten Durchgang eine kleine (wenn auch nicht gerade spannende) Enthüllung am Ende. Handlungstechnisch hat mich Ys Origin aber nicht umgehauen. Ich fand die Handlung für das doch recht kurze Spiel zweckmäßig, aber nie wirklich umwerfend.

    Außerdem wirkt die deutsche Übersetzung (Yunica-Durchgang) so, als hätte man vor allem eine Zielgruppe ansprechen wollen: Kleine Kinder. Brr, keine Ahnung, was die sich dabei gedacht haben. Hier muss man wirklich mal sagen, dass die englische Übersetzung besser ist. Was sie in beiden Fällen nicht retten konnte ist, dass die Charaktere generell nicht wirklich viel Charakter haben.

    Irgendwie nett gemacht: Die Anfangssequenz zeigt die komplette Vorgeschichte der Startsituation des Spiels.

    Gameplay usw.
    Ein Durchgang des Spiels kostete mich ca. 5 Stunden und während diesen bekommt man mehrere, ziemlich unterschiedliche Dungeons zu sehen, die manchmal mit leichten Rätsel und manchmal mit (leichten) Geschicklichkeitsaufgaben aufwarten. Das Spieltempo ist angenehm schnell, die Kämpfe vom Prinzip her simpel, aber unterhaltsam und (was für mich ein großer Motivationsfaktor ist) das Leveln funktioniert schnell und macht Spaß. Außerdem unterscheiden sich alle Endgegnerkämpfe ausreichend und man benötigt jeweils eine andere Taktik, um sie zu besiegen. Richtig toll fand ich, dass jeder Level zählt – so kann es vorkommen, dass man von einem Endgegner zuerst platt gemacht wird, nach 1-2 aufgestiegenen Leveln jedoch gut damit zurechtkommt.
    Was bei weiteren Durchgängen auch hilft, ist, dass sich die drei Charaktere total unterschiedlich spielen. Mein Favorit war Hugo mit seinem Schnellfeuer-Zauberstab, der mich ein wenig an Magus auf der PS3 erinnerte (das „trashig“ war, mir aber irgendwie Spaß gemacht hat).
    Die Menüs funktionieren nicht so toll, aber ansonsten fand ich das Spiel technisch einwandfrei.

    Graphik und Musik
    Graphisch sieht Ys Origin total aus wie die Trails-Spiele, evtl. aber nicht ganz so ausgereift. Gut gefallen hat mir, dass die Ebenen des Turms auch wirklich unterschiedlich aussehen. Musikalisch fand ich einige Stücke gelungen, finde aber, dass andere Titel der Reihe noch bessere Musik haben, die mehr ins Ohr geht.

    Fazit
    Wie gesagt – ich bin kein Fan der Reihe, auch wenn ich mich langsam mit mir anfreunde. Ys Origin hat mich nicht komplett umgehauen, denn ich fand es doch recht seicht und schnell vorbei war es auch noch. Spaß gemacht hat es mir aber doch – das Spielprinzip funktioniert, ist ordentlich schnell und macht deshalb Laune. Vielleicht sollte man solche Spiele einfach nicht wegen der Handlung spielen, denn alles andere kann man sich durchaus antun.

    Insgesamt: 7/10
    Spielzeit: 16 Stunden

  19. #79
    Fire Emblem Warriors (Switch)



    Handlung
    Die Zwillinge Rowan und Lianna müssen aus ihrem Königreich fliehen, treffen auf einige Fire-Emblem-Charaktere aus einem anderen Universum und wollen natürlich ihre Mutter und ihr Land vor den bösen Buhmännern retten. Na, dann...

    Vielleicht erkennt man oben, dass mich die Handlung des Spiels nicht umgehauen hat. Sie ist ein einziges Klischee und die Erklärung zur Anwesenheit der schon aus anderen Spielen bekannten Charaktere ist so dumm wie in jedem anderen Spiel, das nach diesem Prinzip funktioniert. Man hätte wenigstens mal Charaktere aus den älteren Spielen nehmen können. Die Dialoge fand ich noch ganz in Ordnung und irgendwie funktioniert die Handlung in dem Sinne, als dass sie … da ist. Ich bin mir aber sicher, dass ich sie morgen schon wieder vergessen hätte, wenn ich nicht schon so vielen Klischee-Geschichten in RPGs begegnet wäre. Leute, seid doch mal kreativer.

    Gameplay usw.
    Fire Emblem Warriors ist letztendlich ein Dynasty Warriors, der anders aussieht und in dem es andere Charaktere gibt. Ich bin jetzt nicht direkt ein Fan der Reihe, sondern schaue zwischendurch immer mal rein. Das Arslan-Spiel von Omega Force fand ich sogar ziemlich gut, während ich bei Berserk im Moment eher die Kapitel zähle und mich frage, wieviele noch kommen sollen. FE Warriors hat mich, wie Arslan, da doch eher gut unterhalten. Das Spiel spielt sich flott, die Rollenspielelemente (Level, Fähigkeitenbaum) ergeben Sinn und die Nebenmissionen funktionieren auch gut und wirken nicht nur so, als hätte man sie eingebaut, weil man Nebenmissionen wollte.
    Die Menüs fand ich dagegen unübersichtlich und habe erst etwas gebraucht, bis mir überhaupt klar war, wie ich Charaktere auswechseln kann.
    Auch die Länge des Spiels fand ich angemessen und zur Handlung passend – gelangweilt habe ich mich nicht, sondern hatte dagegen eher Lust, mal schnell noch ein Kapitel zu spielen. Schön fand ich auch, wie man während der Kämpfe zwischen den Charakteren wechseln kann, die Möglichkeit, Befehle zu erteilen dagegen zu umständlich und nicht zum actionreichen Charakter des Spiels passend.
    Die Bonusepisoden habe ich allerdings nur angespielt, weil ich sie langweilig fand (Zuviel nach dem Schema „Besiege so viele Gegner innerhalb des Zeitlimits wie möglich“).

    Graphik und Musik
    Ich bin generell von der Graphik der Switch angetan – und auch das hier sieht echt gut aus. Sollte es irgendwann ein Fire Emblem in diesem Stil geben, wäre ich sofort dabei, denn dieser Gameboy/3DS-Stil der momentanen Spiele ödet mich ziemlich an. Die Charaktermodelle sehen alle ziemlich gut aus und die Gegenden, in denen sich die Kämpfe abspielen, sehen auch wirklich mal unterschiedlich aus.
    Musikalisch gab es zwar keine große Auswahl an Titeln, aber genug hörenswerte Stücke.

    Fazit
    FE Warriors ist nicht die Fire-Emblem-Fortsetzung, die wir uns alle gewünscht haben, aber eines der besseren Warriors-Spiele und auf seine kurzweilige Art durchaus actionreich und spaßig. Die Handlung ist zwar zum Abgewöhnen, aber da alles andere funktioniert … wieso dann meckern?

    Insgesamt: 7/10
    Spielzeit: 8 Stunden

  20. #80
    Fire Emblem Fates - Conquest (3DS)



    Nach Fire Emblem Warriors dachte ich mir, ich gebe Conquest noch einmal eine Chance, das ich irgendwann kurz nach Erscheinen angefangen und dann zur Seite gelegt hatte. Birthright hatte mich leider schon nicht gerade umgehauen und der Anfang dieses Teils gefiel mir noch weniger...

    Handlung
    Hier haben wir jetzt also die Nohr-Route, ein Königreich mit klischeehaft-bösem König und einer Gruppe, die erst etwas finster aussieht, aber eigentlich auch auf der Seite der „Guten“ steht. Überwiegend ist man damit beschäftigt, gegen Hoshido (aus dem anderen Spiel) in den Kampf zu ziehen und sich klischeehafte Dialoge („Wenn du mich betrügst, wirst du den Tod eines Verräters sterben, auch wenn du meine Schwester bist!einseinself“) anzuhören. Zugegeben: Gegen Ende konnte ich die Handlung sogar noch einigermaßen akzeptieren, aber die ganzen Stunden davor fand ich sie ziemlich langweilig und war von den schlecht-geschriebenen, platten Dialogen genervt. Selbst für Fire Emblem ist das hier ziemlich schlecht.

    Gameplay usw.
    An dieser Stelle sollte ich vielleicht zugeben, dass ich höchstwahrscheinlich mit dazu beigetragen habe, mir das Spiel zu vermiesen. Ich wollte ja immer mal den „casual“-Modus ausprobieren, weil ich mich dafür interessierte, ob sich das Spielgefühl eines Fire Emblem dadurch ändern würde. Zur Frage: Ja. Ein unangenehmer Nebeneffekt war jedoch einerseits, dass ich ziemlich durchs Spiel durchrauschen konnte, andererseits aber auch, dass es langweilig, anspruchslos und irgendwie stumpf wurde.

    Da mich die einzelnen Kämpfe auch nicht gerade umgehauen haben, hatte ich auch keinerlei Lust, eine Runde noch einmal zu spielen, was ich im klassischen Modus zwangsweise (aber auch gerne) noch einmal mache, wenn einer meiner Charaktere das Zeitliche segnet. Was hier neu ist, sind Umgebungseffekte, die Einfluss auf den Kampf nehmen, aber eher nervten, als den Kampf spannend zu machen. Und obwohl das hier der anspruchsvollere Teil sein soll (ja, ja, ich weiß...), hat man ausreichend Charaktere, die wie verrückt leveln und alles einstecken, was man ihnen entgegenwirft … bis ein überstarker Endgegner kommt und alle platt macht. Aber, huhu, Babymodus.
    Ich gehe nicht davon aus, dass ich Conquest ohne diesen Modus besonders gemocht hätte, weil die Kämpfe oft auf „Mach das platt!“ und „Nimm xy ein!“ hinauslaufen, aber so würde ich echt nicht noch einmal spielen.

    Was ich auch nicht mochte, ist der wegfallende bzw. zu Birthright identische Prolog und komplett ignoriert habe ich alles, was man in seinem Lager machen kann, weil es komplett uninteressant ist, inkl. dem Dating-Simulator.

    Graphik und Musik
    Ich mag diese 3DS-Graphik nicht, weil ich finde, dass sie billig aussieht, vor allem die 3D-Modelle. Musikalisch ist das Spiel in Ordnung, bietet jedoch außer dem bejubelten „Lost in Thoughts all Alone“ wenig, das einem im Ohr bleibt.

    Fazit
    Für mich ist Conquest das bisher schwächste Fire Emblem bzw. sind beide Fates-Ableger (Download-Mist zähle ich nicht) der Tiefpunkt einer Reihe, die leider seit einer Weile nicht mehr so toll funktioniert. Echoes fand ich etwas besser als Fates, wünsche mir aber, dass die Entwickler sich wieder mehr an den GC-Teilen orientieren würden. Und vor allem: Besorgt euch Leute, die eine vernünftige Handlung schreiben. Brr.

    Insgesamt: 5/10
    Spielzeit: 7,5 Stunden


    Und damit sind 24 Spiele, also das Doppelte von dem, was ich mir vorgenommen hatte, geschafft (wobei ich es schwieriger fand, mit dem Schreiben hinterherzukommen). Es folgt noch ein Fazit, das ich aber nicht mehr heute schreibe, habe gleich was anderes zu tun.

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