Die Story:
Link erwacht eines Tages im Land Labrynna und wird Zeuge, wie das Orakel der Zeiten - namentlich Naryu - von der bösen Hexe Veran in die Vergangenheit entführt wird. Dort plant Veran einen Schwarzen Turm zu bauen, der die Welt in Trauer stürzen soll. Doch wie immer ist Link bereit alle bösen Gegner aus dem Weg zu räumen und dabei sinnlosen Tätigkeiten nachzugehen (Herzteile sammeln, unnütze Items zu organisieren... die man nur 1x im ganzen Spiel braucht und vor allem viele viele Vasen zu zerstören). Dabei läuft man öfter mal Ralph über den Weg, ein übereifriger Charakter, der wie Link sein will und Naryu befreien will. Und man betätigt sich tatsächlich im Bereich der Kindererziehung. Braucht man das wirklich?


Das Spiel / Gameplay:
Wer The Legend of Zelda: Link’s Awakening DX gespielt hat, wird schon wissen, was einen hier erwartet. Garniert wurde das ganze mit einer Zeitreise-Mechanik, die ich Spiel öfter benötigt wird, um weiter zu kommen. Leider gibt einem das Spiel recht wenig Tipps, wie man wirklich weiter kommt und wo man bestimmte Dinge findet. Somit läuft man mehr als nur 1x planlos durch die Gegend. Manche Items kann man zwar im Spiel finden, aber einen wirklichen Nutzen haben sie nicht (ich denke da z.B. an den Boomerang, den man eher durch Zufall in die Hände bekommt). Zudem sind manche Dungeons nicht wirklich einfach zu finden... Jabu-Jabu ist da das beste Beispiel). Der Schwierigkeitsgrad hält sich auch in Grenzen und so bin ich das ganze Spiel über nicht ein einziges Mal gestorben und dank der Ringe, die man im Spiel sammeln kann, habe ich irgendwann auch nur noch halben Schaden genommen). Leider ist die Story sehr dünn und kurz vor Schluss gibt es noch eine kleine Überraschung, doch muss man - ob man will oder nicht - unbedingt auch The Legend of Zelda: Oracle of Seasons durchspielen. Zum Glück habe ich mir das auch vorgenommen, aber ich muss noch gucken, ob es irgendwie möglich ist, sowohl meinen Spielstand als auch ALLE Ringe in das Spiel zu bekommen. Leider nervt mich die Suche nach den Herzteilen ein bisschen, so dass ich das letzte Herzteil - welches nur durch Zufall von einer Hexe fallengelassen wird - nicht mehr geholt habe. VIEL zu anstrengend die Sache.

Fazit:
Mit ziemlich genau 14 Stunden Spielzeit war das Spiel für ein 2D-Zelda verdammt lang (The Legend of Zelda: A Link to the Past beende ich komplett an einem Nachmittag). Insgesamt hat es mir viel Spaß gemacht, nur war die Suche nach gewissen Dingen viel zu anstrengend und mehr vom Zufall begleitet. Wie haben die Leute das früher nur gemacht bzw. hatten sie wirklich so viel Geduld alles ewig und 3x in der Vergangenheit und Gegenwart abzusuchen? So oft wie man die Zeit wechseln muss...