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  1. #21
    Spiel für lange Wintertage trifft es bei DQ8 wirklich sehr gut - es ist auch perfekt für eine entspannende Runde am Abend. Überhaupt nicht zu trifft das jedoch auf The World Ends With You.

    Das Setting des Spiels ist außergewöhnlich und hat eine gewisse Mystik - verstorbene Bewohner von Shibuya spielen ein verwirrendes "Reaper's Game" für eine Chance zurück ins Leben zu gelangen. Es gibt nur wenige wiederkehrende Hauptcharaktere, die einem schnell symphatisch werden, und der Hauptdarsteller macht eine schöne, wenn auch vorhersehbare Entwicklung durch. Das Spiel ist positiverweise in bekömmliche Kapitelhäppchen mit 20-90 Minuten Spielzeit eingeteilt. Leider ist das Ende etwas sehr verwirrend und offen - hat man hier ein mögliches Sequel im Sinn gehabt?

    Grafisch merkt man dem Spiel sofort an, dass hier die Macher von Kingdom Hearts - Chain of Memories zugange waren, denn der Stil ist ähnlich und hebt sich mal erfrischend vom Einheitsbrei ab. Chain of Memories war eines meiner Lieblingsspiele auf dem Advance, vor allem wegen des unkonventionellen, gut umgesetzten Kartenkampfsystems.

    Auch in TWEWY hat man sich für die Kämpfe wieder etwas Besonderes einfallen lassen: Der Spieler steuert zwei Charaktere gleichzeitig, wobei der erste auf dem oberen Screen des DS durch Knöpfe gesteuert wird und Kombos ausführt, während auf dem Touchschreen durch Gesten und Mikrofoneinsatz die Angriffe von Held Neku ausgeführt werden. An Multitasking wird einem hier wirklich einiges abverlangt - zwar kommt man auch durch Mashing ganz ok durch die Standardkämpfe, aber gerade bei den Bossgegnern, wo es auch wichtig ist mal Angriffen auszuweichen (auf beiden Screens!) oder Kombos auf dem Top-Screen durchzuführen ist das ganz schön anspruchsvoll und ansprechend. Wenn man nicht gerade ein Multitaskinggenie ist, muss man sich hier seine Aufmerksamkeit entsprechend je nach Lage aufteilen.

    Man merkt, dass man hier ein Spiel aus den Anfangszeiten des DS vor sich hat, denn sämtliche Features des Geräts wurden irgendwie integriert - wobei ich die Online/Streetpass Funktionen nicht ausprobiert habe, sie schienen mir aber auch nicht essentiell zu sein. In den Kämpfen wird eben viel mit dem Touchscreen gesteuert, was manchmal besser, manchmal schlechter funktioniert: Einige Gesten sind relativ schwierig auszuführen und die Bewegung von Neku fühlt sich zuweilen auch etwas frickelig an. Außerdem ist in manchen Kämpfen auch nicht wirklich klar, was man denn überhaupt machen muss um den Gegner zu besiegen, was ab und an frustrierend ist. Wenigstens können Kämpfe beliebig oft neu gestartet werden und zur Not auf dem einfachen Schwierigkeitsgrad versucht werden, auf dem man alles problemlos wegmetzelt. Ich hätte mir hier aber auch noch gewünscht, dass man nach einem Tod im Menü die Ausrüstung wechseln könnte, bevor man den Kampf wiederholt.

    Ein wenig an Chain of Memories erinnert das System mit den "Wandwächtern", für die man verschiedene kleine Aufträge erledigen muss, um vorwärtszukommen. Diese sind sehr abwechslungsreich und reichen von einfachen Kämpfen über Item-Quests bis zu Trivia-Quizzes. Außerdem häufen sie sich nicht allzu sehr, sodass es nicht öde wird. Interessant ist in diesem Zusammenhang des Level- und Drop-System: Man kann nämlich jederzeit den Level (sprich: die LP) der Helden verringern, um dafür die Droprate von Gegenständen zu erhöhen. Noch weiter gesteigert werden kann diese durch das "Chainen" von Kämpfen oder Erhöhen des Schwierigkeitsgrads. Dadurch können seltene Pins(=Attacken) ergattert werden, die auch wiederum aufgelevelt werden können. Und mit dem errungenem Geld lassen sich hunderte Ausrüstungsgegenstände kaufen, von denen jedoch nur wenige wirklich ihr Geld Wert sind - mit diesen lassen sich dann Angriff und Verteidigung verbessern. Zusätzlich gibt es noch ein Marken/Trendsystem - das Spiel ist wirklich vollgestopft mit ausßergewöhnlichen, innovativen Ideen.

    TWEWY funktioniert nicht perfekt, aber ziemlich gut. Und es traut sich so viel und spielt sich so erfrischend, dass man es schon allein dafür loben muss.
    Wertung: 8/10

    Als nächstes spiele ich vermutlich Fire Emblem Echoes.

  2. #22
    Ich war bei TWEWY (was ne Abkürzung) ja beeindruckt, wie schnell das Spiel stilistisch veraltet ist. Durch die ganzen Tribals und sowas fühlt es sich mega-200X an. ^^

    Sonst war es nicht so meins, spielerisch zu wonky und inhaltlich zu Klischee-Anime. Bin glaub ich 10? 15? Stunden reingekommen.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  3. #23
    Das stimmt schon, wobei mich dieses ganze mega hippe Styling Gedöns sowieso etwas genervt hat.

    Ich habe FE Echoes etwas gespielt, stecke mitten in Akt 4 auf Normal/Klassisch. Ich finde das Spiel ganz schön anspruchsvoll, wobei ich bisher aber auch noch nicht groß Zeit ins Grinding gesteckt habe. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob ich meine Einheiten verhunzt habe, weil ich immer so früh wie möglich promotet habe.

    Naja, mir ist das Spiel im Moment etwas zu anstrengend, habe deshalb mal mit Final Fantasy XIII angefangen, was ja etwas entspannter ist und mir bisher ganz gut gefällt. Wie das nach 30-40 Stunden aussieht ist dann wieder eine andere Frage, vielleicht geht einem die Linearität bis dahin auf die Nerven - und ich kann noch nicht einschätzen, wieviel Tiefe das Kampfsystem letztendlich besitzt. Auf jeden Fall sind die Kämpfe flott und schön anzusehen.

  4. #24
    hab gesehen twewy ist auch für das handy verfügbar, hat damit wer erfahrungen?


    Es ist gelogen, dass Videogames Kids beeinflussen. Hätte Pacman das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören.

    ...Momentchen

  5. #25
    Spiel Nummer 8: Demon's Souls. Ist das überhaupt ein JRPG? Nun, sicherlich nicht im klassischen Sinne, aber es ist aus Japan und ein RPG. Deswegen zählt das jetzt gefälligst!

    Ich habe schon Dark Souls 1-3 gespielt, bei Demon's Souls aber dann erst letztens im PSN Sale zugeschlagen.

    Das Gameplay ist ja vom Grundprinzip sehr ähnlich zu den Nachfolgern. Einige kleinere Unterschiede sind, dass man nach einem Tod direkt 25% der HP und einen Ringslot einbüßt, wobei letzteres nicht so schlimm ist, denn die meisten Ringe sind eh nicht so dolle. Außerdem gibt es klassische Consumables zur Heilung anstatt der regenerativen Estus-Flakons - das haben die Nachfolger dann besser gemacht. Ebenso wie das Leveln am Lagerfeuer, was es ja leider nur in Dark Souls 1 gibt.

    Ansonsten gibt es noch das Tendency-System, welches vom Spiel aber gar nicht erklärt und von mir dann auch größtenteils ignoriert wurde. Ich mag es halt nicht die ganze Zeit mit Guide/Wiki zu spielen und selbst verstehen was da passiert halte ich für schwer möglich. Ich habe dann nur ab und zu nachgeschaut, welche Gegner ich wie am Besten für meine Waffenupgrades abfarmen muss. Apropos, dafür gibt es hier nicht nur die 2-3 Upgradesteine aus Dark Souls, sondern gefühlt 20 verschiedene, im Prinzip für viele der besseren Waffen eigene Steinsorten, was ein bisschen übertrieben und unnötig kompliziert erscheint.

    Das allgemeine Kampfgameplay fühlt sich noch etwas träger an als in den Nachfolgern. Das merkt man dann insbesondere auch in den Bosskämpfen, den während es in Dark Souls dann mehr und mehr darum ging, die Patterns der Bosse zu lernen und dann geschickt auszuweichen, ist das bei Demon Souls eher selten der Fall. Stattdessen geht es meistens eher darum, überhaupt mal zu verstehen, was man bei dem Boss machen muss. Das ist irgendwo ein zweischneidiges Schwert, denn einerseits macht es fast alle Bosskämpfe einzigartig und erinnerungswürdig - andererseits ist es zuweilen auch frustrierend, wenn man einfach nicht rallt, was man denn nun gerade überhaupt machen soll, und dann wieder den langen schweren Weg zum Boss hinlatschen muss. Insgesamt haben mir die Bosskämpfe aber sehr gut gefallen, einige Highlights waren sicherlich der Tower Knight und der False King(mit seinem megafiesen Soul Level Drain - das muss man sich als Entwickler auch erstmal trauen).

    Die Gebiete sind von unterschiedlicher Qualität. Der Boletarian Palace ist durchgehend ein sehr schöner, großer Level mit tollen Bossen. Stonefang ist ok, aber zuweilen etwas eintönig. Beim Tower of Latria ist das Prison of Hope klasse, der Rest ganz ok. Die Sturmwelt und die Sümpfe fand ich echt anstrengend - diese dummen Skelette und Rochen haben mich viele Nerven gekostet, und im Sumpf nicht rollen zu dürfen ist auch fies. Aber diese Frustration gehört eben auch irgendwie zu den Souls-Spielen.

    Trotz kleiner Schwächen würde ich Demon's Souls knapp über Dark Souls einordnen - wobei Dark Souls da aber nur verliert weil es in der zweiten Spielhälfte stark nachlässt.
    Interessant fand ich, dass sich Demon's Souls von den Welten und der Atmosphäre deutlich frischer anfühlte als Dark Souls 2 und 3, die dann doch ziemlich viel recycled haben.

    Wertung: 8/10

  6. #26
    Tower of Latria!

    Das mit der Tendency fand ich vom Gedanken her extrem spannend, aber wie du sagst, ohne irgendeine Erklärung verliert es völlig an Daseinsberechtigung. Besonders schade ist halt, dass man dadurch ja auch ein paar Dinge vom Spiel verpassen kann - NPCs oder Quests, die nur bei bestimmterTendency erscheinen und so Kram. Wenn das Ganze etwas leichter Zugänglich wäre, wäre das ja okay, aber so...
    Ansonsten fand ich mit am frustrierendsten, wie die Speicher/Spawn-Punkte gesetzt waren. Teilweise wurde da die Schwierigkeit durch diese unbequeme Mechanik höher gesetzt, was ich dann als eher ungeschickt gelöst empfinde.

    Insgesamt aber gerade atmosphärisch schon ein schönes Spiel!

  7. #27
    Zitat Zitat von dasDull
    Ist das überhaupt ein JRPG? Nun, sicherlich nicht im klassischen Sinne, aber es ist aus Japan und ein RPG. Deswegen zählt das jetzt gefälligst!
    Ich wüsste nicht was dagegen spräche. Das Spiel bietet Charakterklassen, Charakterentwicklung, Dungeons, Monster, Interaktion mit NPCs, Parties etc. Lediglich belebte Städte bleibt es schuldig und die (Hintergrund-) Geschichte wird nur passiv erzählt. Für mich jedenfalls ein waschechtes JRPG.^^

    Zitat Zitat von dasDull
    Ansonsten gibt es noch das Tendency-System, welches vom Spiel aber gar nicht erklärt und von mir dann auch größtenteils ignoriert wurde.
    Ich hatte mir vorher nur angelesen dass, wenn man in einem Level stirbt, die Tendency ins dunkle abdriftet und wenn man einen Boss tötet ins helle. Und im Offline Modus wird sie auch nicht vom Server bestimmt. Daher habe ich mich, wenn ich lebendig war, im Nexus immer von der Klippe gestürzt. Somit hatte ich zum Schluss in allen Welten die maximale Helligkeit erreicht. Die maximale Dunkelheit war dann natürlich auch kein Problem mehr.^^

    Zitat Zitat von dasDull
    Apropos, dafür gibt es hier nicht nur die 2-3 Upgradesteine aus Dark Souls, sondern gefühlt 20 verschiedene, im Prinzip für viele der besseren Waffen eigene Steinsorten, was ein bisschen übertrieben und unnötig kompliziert erscheint.
    Vor allem da man manche Waffen nur bis zu einem bestimmten Level upgraden darf da man sie sonst nicht in eine stärkere Variante umwandeln kann. Das System ist wirklich überkompliziert gestaltet.^^


    Alles in allem finde ich aber dann doch Dark Souls als das bessere Spiel. Das Weltendesign und die Lore sprechen mich dort einfach mehr an. Außerdem hört und spürt man dort schwere Rüstungen, im Gegensatz zum Phantomdasein in Demon's Souls bei dem jeglicher Sound verschluckt wird.
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  8. #28
    Spiel 9 ist Final Fantasy XIII. Ich bin zwar noch nicht ganz durch, aber stehe direkt vor dem letzten Endboss und habe jetzt gerade Zeit was drüber zu schreiben.
    Ich denke dass ich dann in der nächsten Session durchkomme, wenn nicht noch Grinding notwendig ist.

    Die Charaktere in de Spiel sind ein bunt gemischter Haufen. Lightning und Fang gefallen mir als abgebrühte Kämpferinnen ziemlich gut, und mit Sazh ist auch eine willkommende Abwechslung gegenüber den typischen Final Fantasy Gesellen. Die anderen drei sind ja nicht so die hellsten und besonders Vanille mit ihrem mädchenhaften Getue (und dazu diese Stimme!) ging mir etwas auf die Nerven.
    Zur Geschichte möchte ich eigentlich gar nicht so viele Worte verlieren. Sie ist natürlich, wenn man sie wirklich analysiert, wieder kompletter Bullshit wie in den meisten Teilen seit Nummer 7. Sie steht aber besonders in der zweiten Hälfte des Spiels auch gar nicht so im Vordergrund, denn 80% der Spielzeit verbringt ohnehin vor dem Kampfbildschirm.

    Das Gameplay von FF13 besteht nämlich eigentlich nur aus Kämpfen und Cutscenes, wobei mit zunehmender Spielzeit das Gewicht immer mehr Richtung noch mehr und noch längeren Kämpfen geht. Die Welten dazwischen sind absolut lineare Korridore, ab und zu vielleicht mit einer 5-Meter Abzweigung zur Schatztruhe. Es gibt keine Städte, keine Weltkarte, keine optionalen Gebiete und sage und schreibe eine einzige weitläufige Map. Geschäfte und Waffenupgrades sind direkt an den Speicherstationen zugänglich. Mehr gestreamlined geht wirklich nicht. Und das verschenkt leider eine Menge Potential.

    Das Kampfsystem ist nämlich wirklich klasse, ich würde sogar sagen das Beste der Hauptreihe (wobei ich XII noch nicht gespielt habe). Es entfernt sich von dem Micromanagement eines üblichen JRPG-Kampsystems sondern beschränkt sich hauptsächlich darauf die Rollen der Charaktere zu wählen - in so genannten Paradigmen, die man sich vor dem Kampf zusammenstellen kann. Dieses System ist wirklich ausgereift und funktioniert gut: es gibt eine überschaubare Anzahl an Rollen die alle klar abgegrenzt sind bezüglich ihres Einsatzgebiets und interessante Synergieeffekte zulassen. So sind vor allem die Bosskämpfe sehr taktisch und erfordern eine der Situation angepasste Charakterauswahl und Strategie. Von den Charakteren ist auch fast jeder in bestimmten Situationen sehr nützlich, sodass man häufiger mal die Party durchwechselt. Einzig Vanille habe ich nur selten benutzt, wobei es auch sein kann, dass ich die Manipulatoren im Allgemeinen etwas vernachlässigt habe.

    Das Levelsystem (Kristarium) finde ich in Ordnung, es gaukelt einem aber mehr Entscheidungsfreiheit vor, als man letztendlich hat. Letztendlich entscheidet man sich halt, welche der Rollen man als erstes pushen möchte, aber man jetzt auch keine viel weiter entwickeln als die anderen, weil es Level Caps gibt, sodass man am Ende der jeweiligen Kapitel doch wieder alle Rollen einigermaßen gleichmäßig gelevelt hat. Und die drei nicht-Primärrollen kann man sowieso vergessen, da es viel zu teuer ist sie vernünftig auszubauen.

    Das Waffenupgradesystem fand ich dagegen eher weniger gut designt. Irgendwann hat man sich auf eine Waffe festgelegt und diese ordentlich hochgelevelt - zu diesem Punkt steigt man dann ja nicht mehr plötzlich auf eine neue Level 1 Waffe um. Immerhin reichte das Geld, was man im normalen Spielverlauf so sammelt, bei mir um 5 Stufe 2 Waffen zu maxen, was ja genug sein sollte zum Durchspielen.

    Das bisher angesprochene beschränkt den Spielspaß nur marginal. Das große Problem des Spiels ist aber, dass einfach viel zu viele Standardkämpfe anstehen. Diesen kann man in vielen Fällen auch nicht oder nur schwierig ausweichen, wenn die Gegnergruppen direkt im Weg stehen. Darüber hinaus muss man ja auch kämpfen, da man Erfahrungspunkte grinden muss um seine Fertigkeiten auszubauen. Da das Spiel aber sonst wirklich nichts bietet, besteht das Gameplay einfach nur aus stundenlangem Kämpfen, Kämpfen, Kämpfen gegen die immergleichen Gegnertypen. Während die Kämpfe anfangs noch nach 10-20 Sekunden vorüber sind, werden sie im späteren Verlauf immer länger und können dann gerne mal 2-3 Minuten dauern. Das fühlt sich dann doch sehr nach Spielzeitstreckung an macht den Spielfluss vor allem ab Kapitel 10 relativ zäh.

    Gerne würde ich dem Spiel mehr Punkte geben, aber trotz des sehr guten Kampfsystems ist es einfach stellenweise zu eintönig und langwierig.
    Wertung: 7/10

  9. #29
    Zitat Zitat von dasDull Beitrag anzeigen
    Sie ist natürlich, wenn man sie wirklich analysiert, wieder kompletter Bullshit wie in den meisten Teilen seit Nummer 7.
    Inwiefern seit Teil 7? Gibt zwar durchaus in den meisten Spielen ein paar komische Twists (Hexe-aus-der-Zukunft-Kram in VIII, letzter Boss in IX), aber ich finde im Großen und Ganzen halten sich die FF-Geschichten ziemlich gut


  10. #30
    War sicherlich auch ein bisschen übertrieben, weil wir diese komischen Twists mittlerweile ziemlich auf die Nerven gehen.
    In Teil 13 geht es halt auch schon wieder darum, dass irgendein Verrückter die Welt zerstören will und nicht genau klar ist warum denn jetzt eigentlich und was er sich davon verspricht. Dazu der ganze sinnlose Purge-Massenmord obwohl man doch genau weiß wie man zu einem L'cie wird. Insbesondere, dass das nicht ansteckend ist und eigentlich nicht mal schlimm, da die L'cie immer noch ganz normale Menschen sind, die ihren Fokus gar nicht kennen(auch sehr sinnvoll) und selbst entscheiden können, was sie denn tun wollen.

    Naja wenn ich nochmal so drüber nachdenke war Teil 7 aber echt in Ordnung und 9 auch bis auf das Ende.
    8 war aber ziemlich durchgehend Quatsch (alle Charaktere sind im gleichen Waisenhaus aufgewachsen, haben das nur vergessen bzw. einer wusste das und hat nichts gesagt... und über den Zeitreisekram müssen wir nicht reden). Und in 10 hätte man auch mal in den ersten 20 Stunden auf die Idee kommen können, einfach mal Auron zu fragen was denn Phase ist.

  11. #31
    Spiel 10: Fire Emblem Echoes: Shadows of Valentia.

    Kurz gesagt: Hat mir besser gefallen als Birthright und Revelations, aber nicht so gut wie Conquest. Allgemein mag ich bei Fire Emblem doch nach wie vor die Teile am liebsten, die einfach nur Kapitel an Kapitel reihen und keine Weltkarte und Random Encounter zum Grinden haben. Auf normal muss man allerdings guterweise nicht sonderlich viel grinden, habe da nur eine kurze Session in Akt 4 eingelegt um u.A. diesen Tower zu packen.

    Interessant an dem Spiel ist, dass die Verteilung der Einheiten unter den zwei Gruppen sehr unterschiedlich ist. Teilweise hat dann eine Truppe 4 Myrmidons und die andere gar keinen, dafür dann drei Pegasusreiter. Auch bei den gegnerischen Armeen gibt es häufig nur wenige verschiedene Einheitentypen pro Kapitel. Ansonsten hatte ich den Eindruck das Mages in dem Spiel wahnsinnig overpowert sind. Sie können aus großer Entfernung angreifen, brauchen keine Waffe im Itemslot um ordentlich Schaden zu machen, und können dazu noch heilen und Untote beschwören oder verbannen. Dagegen sehen die Pegasi z.B. echt alt aus.

    Und dann gibt es noch große Unterschiede innerhalb der Klassen, sodass schonmal ein General der Bringer ist, weil er einen recht hohen Speedwert hat und ein anderer in der Hinsicht eine Niete ist. Das könnte aber auch an den niedrig bis sehr niedrigen Stat-levelups liegen - wenn man da ein bisschen Pech hat schlägt das bestimmt noch schlimmer zu Gute, denn auf die prinzipiell niedrigen Werte einer Klasse kriegt man ja auch bei der Promotion kaum Boni.

    Es gibt auch allerhalt Unterschiede am Kerngameplay, z.B. kein Waffendreieck, höhere Angriffsreichweiten, kaum sehr effektive Attacken (außer durch Waffen) und erhöhte Terrainboni, sowie das etwas andere Klassenwechelsystem. Das führt dazu, dass der Teil vom Gameplay prinzipiell mal eine willkommene Abwechslung zur FE-Standardkost bietet, auch wenn so einige Entscheidungen da nicht unbedingt Verbesserungen sind. Z.B. sind die hohen Ausweichboni durch Terrain eher nervig als alles Andere. Ich bin mir nicht sicher wie weit man sich damit am Original hält, denke aber, dass die meisten Unterschiede daher kommen.

    Wertung: 6/10

  12. #32
    Spiel 11: Secret of Mana.

    Das Spiel hat mich nicht so wirklich überzeugt. Zuerst mal das Positive: die Grafik ist niedlich und stimmig und die Musik ist größtenteils gelungen, wenn es auch etwas wenige Stücke gibt und das Bossthema etwas nervt.

    Zu Story und Charakteren kann man eigentlich nicht viel sagen, das Spiel ist für ein RPG erstaunlich dialogarm und sowohl die Hintergrundgeschichte als auch die Hintergründe der Charaktere werden nur oberflächlich beleuchtet. Kein Problem prinzipiell, wenn das Gameplay stimmt.

    Dieses ist aber nicht unbedingt vollends gelungen und darüber hinaus auch wahrscheinlich nicht so gut gealtert. Das Kampfsystem besteht halt größtenteils aus rumlaufen und B drücken, später dann erst 10 Sekunden Attacken aufladen dann B drücken. Das Aufladen dauert für höhere Levels echt relativ lange und umso frustrierender ist es dann, wenn man mal danebenhaut. Ansonsten wird eine Menge gegrindet, ob es nun Level, Waffen, Zauber oder Geld sind. Ganz nett für eine entspannte Runde am Abend, aber auf Dauer wird vor allem das Zauber leveln wirklich öde und dauert ewig.

    Das Leveln der Zauber auf ein gewisses Level ist aber quasi Pflicht da es die mit Abstand einfachste Möglichkeit ist die Bossgegner zu bezwingen. Mit normalen Attacken braucht man für spätere Bosse ewig und setzt sich viel mehr gefährlichen Attacken aus, als wenn man einfach Angriffszauber spammt. Außerhalb der Bosskämpfe lässt man das Zaubern dagegen fast komplett sein, da man die MP ja für die Bosse braucht und man nur eine begrenzte Anzahl Zauberheilitems tragen kann. Das ist aber an sich eine ganz sinnvolle Designentscheidung, denn ansonsten würde man einfach alle Gegner komplett mit Zaubern vernichten. Etwas unschön am Zaubersystem ist noch, dass die Menüführung recht haklig ist. Nützlich gewesen wäre doch z.B. bestimmte Zauber auf L und R legen zu können!

    Ansonsten sind einige Designentscheidungen ziemlich merkwürdig. Warum gibt es Truhen die nach dem Öffnen ab und zu einen Charakter killen, obwohl man erst mega spät im Spiel einen Revive-Zauber bekommt? Warum gibt es überhaupt Truhen mit schlechten Dingen drin? Und nein, ich habe keine Lust jede Truhe zu analysieren, bevor ich sie öffne. Dazu kommen einige Sachen, die wohl einfach dem Alter zuzuordnen sind: Oft ist nicht so ganz klar, wo man als nächstes hinmuss, das Action-KS spielt sich etwas hakelig, das schon angesprochene Grinding.

    Insgesamt ist das Spiel aus heutiger Sicht wirklich nur durchschnittlich. Besonders gegen Ende zog es sich wirklich.
    Wertung: 5/10

    Ich habe heute mit Chrono Trigger angefangen und das gefällt mir nach ca. 2 Stunden schon richtig gut. Könnte wohlmöglich Spiel 12 werden. Andererseits spiele ich jetzt wohl erstmal Mario Odyssey und dann kommt ja noch Etrian Odyssey V. Mal schauen.

  13. #33
    Ganz objektiv gesehen gebe ich dir, selbst mit aufgesetzter Nostalgiebrille, in allen Punkten recht (wobei ich jetzt nicht sagen würde dass der Soundtrack aus wenigen Stücken besteht, er ist aber auch nicht übertrieben groß). Beim Zaubern habe ich mich außerhalb der Bosskämpfe auf das Buffen der Waffen und aufrechterhalten der Schilde beschränkt.
    Ich werde aber nie vergessen wie ich damals in meinem ersten RPG Schritt für Schritt, voller Wunder, die Mechaniken erlernt habe und werde immer nostalgisch an die unzähligen Spielstunden und Durchgänge zusammen mit Geschwistern, Verwandten und Freunden zurückdenken.
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    Zuletzt beendet Beendet
    King's Field 3 [PS1] 2023:
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    2022:
    Infinite Undiscovery [X360] | Willow [NES] | Crystalis [NES] | The Tower of Radia [NES] | Persona 5 Strikers [PS4] | Blue Dragon [360] | Magus [PS3]
    The Legend of Heroes: Trails in the Sky FC [PSP] | Trails in the Sky SC [PSP] | Trails in the Sky the 3rd [PC] | Trails from Zero [PSP ] | Trails to Azure [PSP] | Trails of Cold Steel [PS4] | Trails of Cold Steel 2 [PS4] | Trails of Cold Steel 3 [PS4] | Trails of Cold Steel 4 [PS4]

  14. #34
    Ansonsten kannst du dich am Nachfolger, Seiken Densetsu 3 versuchen.

  15. #35
    Spiel 12: Pokemon Ultramond

    Es ist Pokemon. Also alles beim Alten? Nicht ganz, hier wurde tatsächlich mal am Kerngameplay geschraubt: Keine Arenen mehr (dafür Prüfungen), keine VMs mehr, deutlich mehr Fokus auf Geschichte und Charaktere. Am Anfang auf der ersten Insel war das sogar für meinen Geschmack schon wieder zu viel, da man manchmal echt nur von Cutscene zu Cutscene gerannt ist, und einem der Rivale mit seinem Dauergrinsen doch etwas auf die Nerven geht.

    Ab der zweiten Insel beruhigt es sich aber und wir haben deutlich mehr Pokemon-Kerngameplay. Das trägt sich zwar immer noch, holt mich aber nicht mehr so sehr ab wie damals als Kind. Letztendlich ist das Gameplay ja doch recht stumpf und repititiv. Positiv hervorzuheben sind da wirklich die Kämpfe gegen die Herrscherpokemon, in denen man beim ersten Versuch durchaus mal draufgehen kann, da sie interessante Setups und Synergien mit den Helfern haben. Auch schön, dass die Hauptstory echt umfangreich ist und man am Ende derer durchaus auf rund Level 60 ist. Als Schmankerl gibt es noch ein Wiedersehen mit Giovanni und co. - Ganz nett aber mehr auch nicht.

    Was mir am besten gefallen hat ist wie gut das Inselfeeling rüberkam, dass man endlich keine VM-Sklaven mehr rumschleppen muss, und das das Spiel grafisch für den 3DS echt beeindruckend aussieht. Letzteres ist aber ein zweischneidiges Schwert, da es in Mehrfachkämpfen auch mal zu heftigen Slowdowns kommt.

    Ins Postgame werde ich mich jetzt nicht stürzen. Alle Pokemon sammeln ist sowieso illusorisch, und auch die ganzen alten Legendaries zu fangen motiviert mich jetzt nicht unbedingt. Es sind ja mittlerweile auch schon so viele, dass es gar nichts besonderes mehr ist.

    Wertung: 6/10

    Angefangen habe ich noch Chrono Trigger, Xenoblade und Etrian Odyssey V. Kann mich im Moment gar nicht entscheiden, was ich als erstes spiele. Vermutlich aber Xenoblade. Das kriege ich aber nicht mehr dieses Jahr durch.

    Hat auf jeden Fall Spaß gemacht, die Challenge, und ich habe deutlich mehr geschafft als ich erwartet habe. Bin beim nächsten Mal auch wieder dabei, auch wenn es vermutlich nicht wieder 12 Spiele werden.

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