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  1. #1
    Habe die letzten Tage dann doch Revelations gezockt um mit Fates endlich mal durch zu sein. Mein Fazit:

    Technik: Grafisch gibt es an dem Spiel nichts zu meckern, es bleibt dem serientypischen Stil bei. Die Kampfanimationen sind nach wie vor hübsch anzusehen, wenn auch nur für maximal eine Spiellänge. Als besonderes Schmankerl gibt es noch gelegentliche kurze Animesequenzen. Die Musik ist jetzt nicht atemberaubend, aber mir gefällt, wie sie in den Kämpfen eingesetzt wird: auf der Karte läuft eher eine ruhigere Version, aber während der Kampfanimationen wird die Musik lauter und voller.

    Story: Fangen wir mit Birthright an: hier bekommen wir eigentlich eine ziemlich klassische FE-Story: man kämpft auf der Seite des rechtschaffenen Königreichs gegen das böse Königreich. Insgesamt ist die Story etwas dünn, in den einzelnen Kapiteln reist man einfach von Gebiet zu Gebiet und haut unterwegs ein paar Gegner um. Ansonsten gibt es eine wahnsinnig dumme Stelle, wo man mal eben für eine Mission über die halbe Weltkarte zum Rainbow Sage und zurück teleportieren kann, und natürlich ist die Teleportationskraft danach erschöpft, weswegen man sich wieder Schlachtfeld für Schlachtfeld durchkämpfen muss. Außer diesem dummen Plot Device gibt es an der Story aber nichts groß auszusetzen.

    In Conquest schließen wir uns dem bösen Königreich an. Hier ist die Story leider insgesamt etwas unlogisch: nach und nach merken die Nohr-Sprösslinge, dass mit König Ganondorf etwas nicht stimmt - dass er nicht er selbst ist und nur Tod und Verderben über die Welt bringt. Anstatt sich aber ihm entgegenzustellen und Hoshido anzuschließen, führen sie bis zum Finale einfach brav seine Befehle aus und üben sich höchstens im passiven Wiederstand. Nicht wirklich nachvollziehbar. Am interessantesten ist wohl der Einblick in das dritte Königreich, was die Geschichte letztendlich interessanter macht als die von Birthright.

    Revelations lüftet schließlich das Geheimnis um Azura und das dritte Königreich, und wir erfahren woher Ganondorf seine Macht erhält. In der ersten Spielhälfte trommeln wir dabei Mitstreiter zusammen, denen wir aufgrund eines dummen Plot Devices nicht unsere wahren Absichten erzählen dürfen. In der zweiten Spielhälfte gibt es dann eigentlich gar keine Story mehr. Man hat die Highlights und die Revelations also eher am Anfang, danach bleibt es belanglos.

    An sich ist also in keinem Teil die Story wirklich gut, und es fällt mir schwer zu bewerten, welcher Teil hier noch am Besten abschneidet.

    Charaktere: gibt es in Fates reichlich, da es ja genug für zwei Spiele sind. Die Charaktere sind dabei an sich typisch Fire Emblem und haben meist 1-2 besondere Eigenschaften, über die sie definiert werden. Insgesamt spielen die Charakterzüge aber abgesehen von wenigen Hauptcharakteren(die im Allgemeinen eher blass bleiben) im Kerngameplay keine Rolle, sondern scheinen eher in den Supportgesprächen durch. Diese habe ich mir in Birthright noch gegeben, danach aber geskippt, weil sie nun keinen so großen Mehrwert bieten. Es ist aber sicherlich auch schwierig, für so viele Kombinationen je drei bis vier Dialoge zu schreiben.

    Gameplay: Hier hebt sich Conquest von den anderen beiden Titeln ab. In Birthright sind fast sämtliche Kapitel "rout the enemy" oder "beat the boss", es gibt also so gut wie keine Abwechslung bei den Missionszielen. Ab und zu gibt es Dragon Vein Gimmicks, die aber meist keinen gigantischen Einfluss auf das Gameplay haben. Revelations ist ähnlich, nur dass es machmal "seize" gibt, was aber eigentlich auch nur "beat the boss" ist. Dafür gibt es in Revelations auf sehr vielen Maps irgend ein Gimmick und die Karten sind alle ziemlich groß, sodass viele Kapitel sehr in die Länge gezogen werden. Conquest bietet mehr Abwechslung in den Missionszielen (verteidigen/fliehen etc.) und hier bieten die Kapitel abwechslungsreiche, in der Regel nicht zu lange, Herausforderungen.

    Vom Schwierigkeitsgrad ist Birthright etwas schwankend - die meisten Missionen sind easy, es gibt aber ab und an frustrierende Abschnitte, bei denen man manchmal auch das Gefühl hat durch Bullshit-Verstärkungen zu sterben. Conquest ist durchgehend sehr fordernd und auf normal schon härter als Birthright auf schwer. Die meiste Zeit ist es aber fair und nicht frustrierend, sondern angenehm fordernd. Revelations dagegen ist dadurch, dass man so viele Charaktere zur Verfügung hat, dann durchgehend ein Witz und somit recht öde. Selbst wenn ein paar abkratzen gibt es genug Reserven, und alleine mit den Royals könnte man das Spiel vermutlich schon durchzocken.

    Wie schon in Awakening gibt es wieder das Pair Up Feature, hinzugekommen ist jedoch auch der Doppelkampf mit benachbarten Einheiten, vor dem man sich wiederum per Pair Up schützen kann. Die Einführung des Doppelkampfes gefällt mir persönlich nicht so, da sie das Spiel durch die steigenden Möglichkeiten der Gegner deutlich unberechenbarer macht. Außerdem zwingt sie einem somit oft auf, das Pair Up zu benutzen. Objektiv betrachtet macht es das Spiel insgesamt wohl sogar taktischer, nur ich mag es persönlich nicht so, weil es für mich nicht dem "Fire-Emblem-Feeling" des 1 gegen 1 Kampfes entspricht.

    Neben den Kämpfen kann man seine Burg aufbauen, die man auch ab und zu verteidigen muss. Die Castle Battles haben mir ganz gut gefallen, da die verschiedenen Buildings hier teilweise wirklich was bringen, insbesondere der Dusk Dragon und die Einheiten. Ansonsten gibt es zwischen den Missionen hier wenig sinnvolles zu tun, und Sachen wie die Arena, das Privathaus oder die Lotterie fühlen sich eher wie Zeitverschwendung an, weil die Belohnungen so gut wie nichts bringen. So einen Quatsch wie Leute streicheln oder in Unterwäsche anschauen braucht auch kein Mensch. In Birthright und Revelations kann man zwischen Kapiteln zudem noch Challenges spielen - diese sind Spielzeitstreckung pur. Zum Level-Grinden braucht man sie fast nie - höchstens wenn gerade eine neue Einheit reinkam. Allerdings hat man in diesen Editionen das Support und Waffenlevel Grinding so verdammt langsam gemacht, dass man im Prinzip gezwungen ist die Challenges zu spielen wenn man ein paar S Rank Waffen und Supports will. Das macht anfangs vielleicht Spaß, aber wird letztendlich einfach nur nervig.

    Apropos Supports - durch einen editionsübergreifenden merkwürdigen Time Travel Twist gibt es wieder Kinder. Hier wollte man wohl dieses beliebte(?) Feature aus Awakening einbauen, aber während es in Awakening ja von der Geschichte Sinn gemacht hat und sich somit gut einfügte, ist es hier wieder mal eines dieser merkwürdigen Plot Devices. Gameplaytechnisch sind einige dieser Nebenmissionen aber an sich eine nette Abwechslung.

    In dieser Kategorie gewinnt eindeutig Conquest vor Birthright vor Revelations.

    Fazit: Birthright und Revelations sind insgesamt eher durchschnittliche Spiele. Conquest macht dagegen eine Menge Spaß und ist ein gelungener FE-Teil.

    Wertung:
    Birtright: 5 / 10
    Conquest: 8 / 10
    Revelations: 5 / 10
    Geändert von dasDull (22.03.2017 um 23:32 Uhr)

  2. #2
    Ich habe beschlossen meine Challenge auch auf eine volle 12er-Runde zu erweitern. Bin mir noch nicht sicher, ob ich genug Spiele dafür finde, aber mal sehen.

    Final Fantasy X [5/12]

    Der nächste FF-Hauptteil ist damit erledigt. Wobei ich sagen muss, dass ich bisher nur die Hauptstory gespielt habe und mich nicht dem ganzen Bonuscontent gewidmet habe. Aber dazu später mehr.

    Technik: Grafisch ist das Spiel - wie zu erwarten war - ein großer Schritt nach vorne im Vergleich zu den PS1-Teilen und sieht auch heute noch ok aus. Die FMVs sind auch wieder klasse. Der größte Fortschritt im Vergleich zur letzten Trilogie ist aber endlich die Geschwindigkeit des Kampfsystems: Zufallskämpfe gegen Standardmobs sind jetzt auch mal nach 30 Sekunden vorbei. Insofern nichts zu meckern hier.

    Musik: Einer der größten Pluspunkte des Spiels: die Musik ist durchgehend gelungen, aber einige Stücke, wie das Hauptthema, das Asthra-Lied oder das Kampfthema stechen noch mal besonders hervor, sind echte Ohrwürmer und nerven auch noch nicht beim 20ten Mal. Top!

    Story: Die grundlegende Geschichte finde ich ganz gut, das Setting gefällt mir auch. Ich finde aber, dass die Geschichte hier einfach zu lange braucht, um in Fahrt zu kommen. Die ersten 10 Stunden sind im Prinzip ziemlich langweilig, die erste interessante Szene ist wohl wo Seymour Yuna die Hochzeit vorschlägt. Mit fortschreitender Spieldauer hat mich die Geschichte dann aber immer mehr gepackt.

    Wie so oft nehmen die Charaktere der Party wieder eine zentrale Rolle ein. Diese finde ich hier unterschiedlich gut gelungen - Wakka, Yuna und Kimahri sind ganz gut ausgearbeitet. Lulu und Rikku sind in Ordnung, bleiben aber vielleicht ein wenig blass. Tidus dagegen ist eher nervig, ein Lappen, und macht während des Abenteuers irgendwie auch keine große Entwicklung zum Besseren durch. Anfangs verhält er sich manchmal merkwürdig aufgrund von Unwissens bezüglich der Welt, wobei sich das einfach aufklären ließe, wenn er sich nur mal mit seinen Mitstreitern unterhalten würde. Seine mieseste Aktion aber: als er lernt, dass der Kampf gegen Yu Yevon seinen Tod bedeuten wird, verrät er dies seinen Mitstreitern nicht, selbst dann nicht, wenn sie ihn konkret darauf ansprechen. Dabei hatte er sich selbst zuvor noch darüber echauffiert, dass man ihm Yunas angedachtes Schicksal vorenthalten hat.

    Dann gibt es noch Auron, der aufgrund seiner Hintergrundgeschichte den Helden eine Menge wichtige Hinwiese geben kann, die er ungefähr mit der Rate von einem Tipp alle fünf Stunden austeilt. Obwohl, gegenüber Tidus enthüllt er schon früh, dass Sin Jekkt ist, aber Tidus ist natürlich für die nächsten 10 Spielstunden zu dämlich, ihn mal zu fragen, warum das so ist. Auron hat auch überhaupt keinen Grund das Wissen so lange vorzuenthalten, und erzählt am Ende nur einen Quatsch von wegen "das ist eure Geschichte".

    Ja zeitweise hat mich dieser Unsinn hier schon ein bisschen aufgeregt. Im Großen und Ganzen ist die Story aber in Ordnung und findet einen gelungenen Abschluss.

    Gameplay: Kommen wir nun zum Knackpunkt. Wie auch FF9 ist das Spiel grundlegend linear und storylastig, wobei die Linearität hier aber auf die Spitze getrieben wird. Erst ganz am Ende, bevor man das finale Gebiet freischaltet, erhält man Zugang zum serientypischen Luftschiff und zur semi-frei erkundbaren Weltkarte - währenddessen gibt es quasi keine Sidequests zu erledigen. Prinzipiell habe ich gegen die lineare Spielstruktur in RPGs aber nichts einzuwenden.

    Hier haben wir aber nicht nur Linearität auf der abstrakten Ebene, sondern dazu auch noch extrem schlauchiges Leveldesign, wenn man überhaupt davon sprechen kann. In der ersten Spielhälfte sind eigentlich alle Gebiete nur Schläuche mit sehr kurzen Abzweigungen zu Truhen. Erst gegen Ende gibt ein paar einzelne Gebiete die etwas weitläufiger sind oder mehr Abzweigungen haben - richtige, gut designte Dungeons sind es aber auch nicht. Das finde ich allgemein schonmal ziemlich lahm und es schmälert den Spielspaß ziemlich.

    Zum Kampfsystem: Teil 10 geht wieder weg vom hektischen ATB zum eher rundenbasierten System, hier mit praktischer Zuganzeige. Zudem ist flottes Auswechseln der Charaktere möglich und oft auch nötig - gut und frustfrei gelöst! Die meisten Charaktere haben eine besondere Stärke: Tidus besiegt die flinken Monster, Lulu die Elementare, Wakka die Flugmonster, Auron die gepanzerten Feine und Rikku die Machina. Yuna ist die klassische Weißmagierin. Ansonsten haben alle oben genannten Charaktere außer Lulu und Yuna auch noch nützliche Techs, vor allem für Bosskämpfe. Der einzige relativ überflüssige Charakter ist Kihmari, der auch nur ein sehr kleines Sphere Grid für sich hat. Wahrscheinlich soll er dem Spieler früh mal die Möglichkeit geben, mit den Sphäropassen zu experimentieren. Letztendlich hätte man ihn aber auch einfach weglassen können.

    Die Zufallskämpfe gegen Standartmobs laufen immer noch dem gleichen Muster ab: richtige Kämpfer einwechseln und dann Gegner one-hitten. Mit den falschen Charakteren sind die Monster dagegen kaum zu verletzen. Das Ganze ist überhaupt nicht fordernd, aber das ist für Zufallskämpfe auch ok. Das Monsterdesign ist vielleicht etwas lieblos, da man immer wieder gegen die gleichen Monster in anderen Farben kämpft. Das größere Problem aber: die Encounter-Rate kommt direkt aus der Hölle. Ehrlich, das ist unglaublich nervig: alle zwei Schritte ein Zufallskampf. Im Zusammenhang mit der fixen Kamera, die gerne mal die Richtung ändert, und den immer gleich aussehenden Schläuchen kommt es dann auch schon mal vor, dass man sich vertut und nach dem Kampf wieder in die falsche Richtung zurückläuft - und dann wieder 5 Kämpfe mehr bestreiten muss.

    Ein weiteres Problem sind die Erfahrungspunkte: es bekommen nämlich nur die Helden Punkte, die am Kampf beteiligt waren und eine Aktion durchgeführt haben. Da das Einwechseln so einfach ist, ist die logische Spielweise also: alle überflüssigen Charaktere für den Kampf einwechseln, einmal verteidigen lassen, dann die Gegner killen. Wer will sich das denn bitte antun? Deswegen habe ich mir sofort ein Programm runtergeladen, mit dem man die Erfahrungspunkte auf alle Helden verteilen kann, um mir ein paar Stunden Lebenszeit zu ersparen. Mir ist auch schleierhaft, warum Square Enix das nicht als Booster für das HD Remaster eingebaut hat.

    Insgesamt finde ich das Charakterentwicklungssystem aber ganz gut. Allerdings entfaltet es ähnlich wie das Spiel seine Freiheiten erst kurz vor Ende. Am Anfang hat man noch keine Sphäropässe und sollte den vorgegebenen Pfaden folgen - und nach einiger Zeit könnte man zwar auf andere Pfade wechseln, aber dazu müsste man erstmal wieder Level opfern um zurückzulaufen, und dann schlechtere Boni zu kriegen als wenn man den Hauptweg langläuft. Deswegen habe ich erstmal den vorgegeben Weg gemacht und ganz am Ende dann mit einigen Charakteren kleine Abstecher zur Seite. Gute Ergänzungen sind aber die Sondersphäroiden zum Teleportieren oder Abilities von Anderen kopieren - da gibt es einige Synergieeffekte, die man ausnutzen kann.

    Die Bosskämpfe sind mit Abstand das Spaßigste auf der Gameplayseite. Manche Bosse fühlen sich eher wie kleine Puzzles an - und meistens kommt es hauptsächlich auf die Strategie an, und nicht so stark auf Levels oder ganz bestimmte Skillungen / Ausrüstungen. Das ist für die Final Fantasy Serie wirklich überdurchschnittlich gut. Den Schwierigkeitsgrad finde ich gut balanciert - nicht zu einfach, aber nach 2-3 Versuchen kommt man mit der richtigen Strategie in der Regel durch. Braska war dann als letzter Boss wiederum ziemlich hart, aber noch ok.

    Ansonsten sollte ich noch positiv erwähnen, dass es (zumindest in der Hauptstory) relativ wenig von dem serientypischen Bullshit gibt. Ganz am Ende in Sin gibt es so was wie den Ultra-Behemoth, der bei seinem Tod mal eben ohne Vorwarnung Meteo castet und dabei die Party auslöscht - oder Monsterparties mit drei Fluggegnern, bei denen man halt quasi nix tun kann als auf Wakka zu warten. Und ab und an kann man mal durch einen Hinterhalt plötzlich ausgelöscht werden, was nervig ist wenn man dann 20 Minuten neu spielen muss. Ansonsten ist das Spiel aber recht fair, man hat sich den Kram wohl auch eher für den optionalen Content aufgehoben. Den werde ich mir wohl nicht gönnen, hört sich für mich nach einer Menge stumpfen Gegrinde an für Stats und ein paar Items.

    Insgesamt macht das Spiel in den Dungeons aufgrund der schlauchigen Levels und den nervigen Random Encounters leider relativ wenig Spaß, die Bosskämpfe und die Story reißen es dann wirklich raus.

    Kurz gesagt: Im Vergleich zu Teil 9 zwar technischer Fortschritt, aber Spielspaßseitig teilweise eher ein Rückschritt.
    Wertung: 7/10

  3. #3
    Zitat Zitat
    Ein weiteres Problem sind die Erfahrungspunkte: es bekommen nämlich nur die Helden Punkte, die am Kampf beteiligt waren und eine Aktion durchgeführt haben. Da das Einwechseln so einfach ist, ist die logische Spielweise also: alle überflüssigen Charaktere für den Kampf einwechseln, einmal verteidigen lassen, dann die Gegner killen. Wer will sich das denn bitte antun?
    Ich bin mir nicht mehr ganz sicher aber reicht es nicht bereits aus einen Zug mittels Dreieck-Taste zu überspringen um Erfahrung zu sammeln? So kommt der Charakter je nach Agilität entweder sofort wieder- oder nach einem anderen Partymitglied dran.

    Ich finde das System gar nicht mal so schlecht da es den Spieler dazu "ermuntert" immer schön die Party durchzumischen und jeden Charakter zu verwenden, damit praktisch keiner "überflüssig" ist und sich die Gruppe wie ein echtes Team anfühlt.^^ Und da es so schnell geht hat es mich auch nie sonderlich gestört.
    Geändert von Nayuta (24.04.2017 um 18:29 Uhr)
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  4. #4

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Nayuta Beitrag anzeigen
    Ich bin mir nicht mehr ganz sicher aber reicht es nicht bereits aus einen Zug mittels Dreieck-Taste zu überspringen um Erfahrung zu sammeln?
    War tatsächlich so, dass der Charakter mindestens verteidigen muss. Mochte das System auch.

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  5. #5
    Ach stimmt, Dreieck ist ja auch verteidigen. Ich habe das mit den anderen Spezialfähigkeiten durcheinander gebracht. Mein Fehler!^^
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  6. #6
    Naja, ich hätte das auf Dauer schon nervig gefunden, bei der schieren Anzahl der Kämpfe und weil einige Partymitglieder (Yuna, Kimahri) eben selten gebraucht werden. Ich hatte aber auch befürchtet, dass man wie in FF üblich häufiger Einzelkämpfe bestreiten muss oder die Party sich in den Dungeons aufteilt und man dann Probleme kriegt wenn man nicht alle gelevelt hat. Letztendlich gab es das aber kaum, weswegen es wahrscheinlich auch weniger wichtig gewesen wäre alle zu leveln.

    Als nächstes fange ich übrigens wohl mit Dragon Quest VIII an, aber im Moment spiele ich erstmal Zelda auf der Switch, was eine Weile dauern kann.

  7. #7
    Zelda hat mich lange beschäftigt gehalten, und dann war es auch direkt ein so umfangreiches Spiel, aber heute bin ich mit Dragon Quest VIII auf dem 3DS fertiggeworden.

    Grafik & Sound: Der Stil der Charaktere ist serientypisch wieder sehr gelungen, und für ein 3DS Spiel gibt es grafisch nichts zu meckern. Die Musik ist für mich nicht so sehr herausgestochen, wobei mir das Battle Theme sehr gut gefallen hat. Und die serientypischen Soundeffekte dürfen natürlich auch nicht fehlen. Die Vertonung mit den verschiedenen Akzenten ist auch hübsch.

    Story: Die Hauptgeschichte steht hier ja lange Zeit gar nicht so im Vordergrund, stattdessen tingelt man erstmal durch die Welt und löst hier und da die Probleme der Siedlungen. Das hat mir eigentlich ganz gut gefallen, denn die Story ist nicht unbedingt wahnsinnig fesselnd. Die meisten Hauptcharaktere wachsen einem im Laufe des Abenteuers schon ans Herz, besonders Yangus und Trode, einige bleiben jedoch auch eher blass bzw. einfarbig (Medea, Red).

    Gameplay: DQ8 ist wirklich durch und durch ein sehr klassisches RPG. Das bedeutet: absolut klassisches, rundenbasiertes Kampfsystem (Yea) und eine Menge Standardkämpfe (Nay). Im Remake wurden wenigstens die Random Encounter durch sichtbare Gegner ersetzt, außerdem lassen sich die Kämpfe etwas beschleunigen. Besonders am Anfang, wenn man noch nicht so viele Zauber hat und das Grinding noch nötig ist, verbringt man trotzdem sehr viel Zeit im Kampfbildschirm. Das hat mich anfangs etwas genervt, sobald man dann aber das Schiff hat kann man sowieso besser mit Metallschleimen leveln und kann in den Dungeons dann den meisten Kämpfen aus dem Weg gehen.

    Die Dungeons sind leider nicht besonders originell: oft gilt es nur darum, von A nach B zu laufen, gelegentlich eine Abzweigung zur Schatzkiste zu nehmen oder eine Abkürzung freizuschalten. Nur sehr selten gibt es einfache Rätsel - hier hätte mehr Auflockerung gut getan, gerade in einem 40+-Stunden-Spiel. Das Kartenfeature auf dem 3DS ist auch ein zweischneidiges Schwert. Einerseits ist es natürlich hilfreich zur Orientierung, andererseits nimmt es einem auch etwas den Spaß aus dem Erkunden heraus und macht die Dungeons noch eintöniger.

    Die Bosskämpfe könnten auch etwas spannender sein. Ich hatte nur selten das Gefühl, dass man wirklich über seine Strategie nachdenken musste, um einen Boss zu schaffen. Und das obwohl die Charakterentwicklung größtenteils automatisch abläuft, sodass man durchaus mal einen Boss hätte einsetzen können, bei dem man bestimmte Zauber braucht um zu gewinnen. Am Anfang geht es eigentlich hauptsächlich ums Grinden, die Mitte ist dann die interessanteste Phase, und am Ende lernt man dann übermächtige Skills (Omniheal, Gigagash, Golden Oldies...) die das Spiel trivialisieren.

    Der Rest besteht aus dem Üblichen: Erkunden von Dörfern, Shoppen für Items und Equipment, Looten von Kisten und Vasen. Außerdem gibt es einige schöne Sidequests wie Camerons Challenges oder die Monsterarena. Diese Teile des Spiels haben mir mit am Besten gefallen: den kleinen Substories der Ortschaften zu folgen, ab und zu ein Foto zu knipsen oder ein Monster zu rekrutieren. Die Menüs sind für den heutigen Geschmack zuweilen leicht frickelig, aber noch annehmbar.

    Insgesamt ein sehr nettes klassisches, aber oft auch nur durchschnittliches RPG.
    Wertung: 6/10

    Ich glaube mit dem Teil 7 hätte ich wahrscheinlich weniger Spaß, denn nach dem was ich so gehört habe soll der wohl nochmal deutlich länger und eintöniger sein? Jetzt habe ich aber sowieso erstmal weniger Lust auf ein so langes RPG, weswegen als nächstes The World Ends With You ansteht.

  8. #8
    Da werden Erinnerungen wach.
    Habe das 3DS Remake zwar leider noch nicht, aber damals für die Playstation 2 war Dragon Quest VIII das perfekte Spiel für lange Wintertage, wobei ich die Zufallskämpfe gehasst habe (Remake sei Dank).
    Es ist sicher wie erwähnt an vielen Stellen recht altbackend, dafür sehr charmant und wie ein gutes Buch mit vielen kleinen Geschichten, da die Haupthandlung eher nett ist.

    Und ich teile deine Befürchtungen zum siebten Teil, denn nach drei Stunden Spielzeit sieht es leider ganz danach aus.
    Tja, irgendwann werde ich mir die Zeit wohl nehmen.
    Now: Steel Seed / Done: KARMA: The Dark World
    Now:The Expanse Staffel 1 / Done: Good Boy Staffel 1
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Batman: Die Maske im Spiegel Band 3
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  9. #9
    Spiel für lange Wintertage trifft es bei DQ8 wirklich sehr gut - es ist auch perfekt für eine entspannende Runde am Abend. Überhaupt nicht zu trifft das jedoch auf The World Ends With You.

    Das Setting des Spiels ist außergewöhnlich und hat eine gewisse Mystik - verstorbene Bewohner von Shibuya spielen ein verwirrendes "Reaper's Game" für eine Chance zurück ins Leben zu gelangen. Es gibt nur wenige wiederkehrende Hauptcharaktere, die einem schnell symphatisch werden, und der Hauptdarsteller macht eine schöne, wenn auch vorhersehbare Entwicklung durch. Das Spiel ist positiverweise in bekömmliche Kapitelhäppchen mit 20-90 Minuten Spielzeit eingeteilt. Leider ist das Ende etwas sehr verwirrend und offen - hat man hier ein mögliches Sequel im Sinn gehabt?

    Grafisch merkt man dem Spiel sofort an, dass hier die Macher von Kingdom Hearts - Chain of Memories zugange waren, denn der Stil ist ähnlich und hebt sich mal erfrischend vom Einheitsbrei ab. Chain of Memories war eines meiner Lieblingsspiele auf dem Advance, vor allem wegen des unkonventionellen, gut umgesetzten Kartenkampfsystems.

    Auch in TWEWY hat man sich für die Kämpfe wieder etwas Besonderes einfallen lassen: Der Spieler steuert zwei Charaktere gleichzeitig, wobei der erste auf dem oberen Screen des DS durch Knöpfe gesteuert wird und Kombos ausführt, während auf dem Touchschreen durch Gesten und Mikrofoneinsatz die Angriffe von Held Neku ausgeführt werden. An Multitasking wird einem hier wirklich einiges abverlangt - zwar kommt man auch durch Mashing ganz ok durch die Standardkämpfe, aber gerade bei den Bossgegnern, wo es auch wichtig ist mal Angriffen auszuweichen (auf beiden Screens!) oder Kombos auf dem Top-Screen durchzuführen ist das ganz schön anspruchsvoll und ansprechend. Wenn man nicht gerade ein Multitaskinggenie ist, muss man sich hier seine Aufmerksamkeit entsprechend je nach Lage aufteilen.

    Man merkt, dass man hier ein Spiel aus den Anfangszeiten des DS vor sich hat, denn sämtliche Features des Geräts wurden irgendwie integriert - wobei ich die Online/Streetpass Funktionen nicht ausprobiert habe, sie schienen mir aber auch nicht essentiell zu sein. In den Kämpfen wird eben viel mit dem Touchscreen gesteuert, was manchmal besser, manchmal schlechter funktioniert: Einige Gesten sind relativ schwierig auszuführen und die Bewegung von Neku fühlt sich zuweilen auch etwas frickelig an. Außerdem ist in manchen Kämpfen auch nicht wirklich klar, was man denn überhaupt machen muss um den Gegner zu besiegen, was ab und an frustrierend ist. Wenigstens können Kämpfe beliebig oft neu gestartet werden und zur Not auf dem einfachen Schwierigkeitsgrad versucht werden, auf dem man alles problemlos wegmetzelt. Ich hätte mir hier aber auch noch gewünscht, dass man nach einem Tod im Menü die Ausrüstung wechseln könnte, bevor man den Kampf wiederholt.

    Ein wenig an Chain of Memories erinnert das System mit den "Wandwächtern", für die man verschiedene kleine Aufträge erledigen muss, um vorwärtszukommen. Diese sind sehr abwechslungsreich und reichen von einfachen Kämpfen über Item-Quests bis zu Trivia-Quizzes. Außerdem häufen sie sich nicht allzu sehr, sodass es nicht öde wird. Interessant ist in diesem Zusammenhang des Level- und Drop-System: Man kann nämlich jederzeit den Level (sprich: die LP) der Helden verringern, um dafür die Droprate von Gegenständen zu erhöhen. Noch weiter gesteigert werden kann diese durch das "Chainen" von Kämpfen oder Erhöhen des Schwierigkeitsgrads. Dadurch können seltene Pins(=Attacken) ergattert werden, die auch wiederum aufgelevelt werden können. Und mit dem errungenem Geld lassen sich hunderte Ausrüstungsgegenstände kaufen, von denen jedoch nur wenige wirklich ihr Geld Wert sind - mit diesen lassen sich dann Angriff und Verteidigung verbessern. Zusätzlich gibt es noch ein Marken/Trendsystem - das Spiel ist wirklich vollgestopft mit ausßergewöhnlichen, innovativen Ideen.

    TWEWY funktioniert nicht perfekt, aber ziemlich gut. Und es traut sich so viel und spielt sich so erfrischend, dass man es schon allein dafür loben muss.
    Wertung: 8/10

    Als nächstes spiele ich vermutlich Fire Emblem Echoes.

  10. #10
    Ich war bei TWEWY (was ne Abkürzung) ja beeindruckt, wie schnell das Spiel stilistisch veraltet ist. Durch die ganzen Tribals und sowas fühlt es sich mega-200X an. ^^

    Sonst war es nicht so meins, spielerisch zu wonky und inhaltlich zu Klischee-Anime. Bin glaub ich 10? 15? Stunden reingekommen.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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  11. #11
    Das stimmt schon, wobei mich dieses ganze mega hippe Styling Gedöns sowieso etwas genervt hat.

    Ich habe FE Echoes etwas gespielt, stecke mitten in Akt 4 auf Normal/Klassisch. Ich finde das Spiel ganz schön anspruchsvoll, wobei ich bisher aber auch noch nicht groß Zeit ins Grinding gesteckt habe. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob ich meine Einheiten verhunzt habe, weil ich immer so früh wie möglich promotet habe.

    Naja, mir ist das Spiel im Moment etwas zu anstrengend, habe deshalb mal mit Final Fantasy XIII angefangen, was ja etwas entspannter ist und mir bisher ganz gut gefällt. Wie das nach 30-40 Stunden aussieht ist dann wieder eine andere Frage, vielleicht geht einem die Linearität bis dahin auf die Nerven - und ich kann noch nicht einschätzen, wieviel Tiefe das Kampfsystem letztendlich besitzt. Auf jeden Fall sind die Kämpfe flott und schön anzusehen.

  12. #12
    hab gesehen twewy ist auch für das handy verfügbar, hat damit wer erfahrungen?


    Es ist gelogen, dass Videogames Kids beeinflussen. Hätte Pacman das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören.

    ...Momentchen

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