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  1. #1

    Lynx' RPG Challenge 2017 [5/8]



    5/8

    Meine Regeln:

    • Es sollen 8 RPGs/Spiele durchgespielt werden
    • VN-artige Spiele aus Japan sind erlaubt
    • Bei Emulatoren dürfen Savestates verwendet werden (Spielgeschwindigkeit wird aber nicht modifiziert)
    • Ich klaue schamlos Narcissus Kästchen-System


    Die Liste:

    ☑ Fire Emblem 6 (GBA - Emulator mit englisch Patch)
    ☐ Baten Kaitos Origins (NGC)
    ☐ The Last Remnant (X360)
    ☑ Ghost Trick: Phantom Detective (NDS)
    ☑ Zero Escape: Zero Time Dilemma (3DS)
    ☐ Final Fantasy XIII (PS3)
    ☑ Dragon Quest IX (NDS)
    ☑ Saga Frontier 1 - Emelia (PS - Emulator)



    Die Ersatzliste:

    • Suikoden (PSN Download)
    • Star Ocean: First Departure (PSP)


    -----------------------------------------------------------------------

    Now playing: -

    Demnächst geplant: -

    -----------------------------------------------------------------------

    Übersicht:
    Spiel
    Start Ende Spielzeit Wertung
    Fire Emblem 6 (GBA/Emu) 2016 19.08.2017 / 12.11.2017 33:51 / 34:47 6,5 / 7
    Baten Kaitos Origins (NGC) ? - 24:55 -
    The Last Remnant (X360) ? - 24:29 -
    Ghost Trick: Phantom Detective (NDS) 20.08.2017 16.09.2017 10:58 9,5
    Zero Escape: Zero Time Dilemma (3DS) 12.02.2017 09.04.2017 24:24 9
    Final Fantasy XIII (PS3) 2016 - 07:42 -
    Dragon Quest IX (NDS)
    03.01.2017 15.06.2017 47:47 5
    Saga Frontier 1 - Emelia (PSX/Emu)
    21.01.2017 09.02.2017 14:37 7.5

    ...Warum sieht mein Startpost so extrem minimalistisch im Gegensatz zu allen anderen aus?
    Geändert von Lynx (12.11.2017 um 11:32 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat von Lynx Beitrag anzeigen
    ...Warum sieht mein Startpost so extrem minimalistisch im Gegensatz zu allen anderen aus?
    Komplett ausreichend. :'D

    Ich bin mal gespannt, ob es in Dragon Quest 9 ein Skin-System gibt oder gab. Wenn ich mich recht erinnere, gab's da auch die eine oder die andere Rüstung, die echt super aussah.

    => Das Problem, wenn man Teil X tragen will, was schlechte Stats hat, aber den eigenen Geschmack trifft, während Teil Y, was potthässlich ist, ungefähr 10x bessere Werte hat... D:

  3. #3
    Zitat Zitat von Lynx Beitrag anzeigen
    • Ich klaue schamlos Narcissus Kästchen-System
    Beste Regel. (Hail Unicode \o/)

    Tatsächlich hab ich aus deiner Liste nur ein Spiel (Final Fantasy XIII) durchgespielt. Bin insbesondere gespannt auf deine Meinung zu Fire Emblem 6, Baten Kaitos Origins, Ghost Trick und Dragon Quest IX!


  4. #4
    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen

    => Das Problem, wenn man Teil X tragen will, was schlechte Stats hat, aber den eigenen Geschmack trifft, während Teil Y, was potthässlich ist, ungefähr 10x bessere Werte hat... D:
    Oh ja. Gerade Dragon Quest IX ist da echt schlimm. BESONDERS DIE HELME!

  5. #5
    Lynx' Thread hat gewonnen! ...ich weiß nicht, ob man hier gewinnen kann, aber sie spielt Dragon Quest (und vor allem IX ), also hat sie gewonnen! o/

    Unter dem Style over Substance-Problem leide ich übrigens auch ein wenig.
    ٩( ᐛ )و

  6. #6
    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Ich bin mal gespannt, ob es in Dragon Quest 9 ein Skin-System gibt oder gab. Wenn ich mich recht erinnere, gab's da auch die eine oder die andere Rüstung, die echt super aussah.
    Ich habe bisher noch nichts dergleichen entdeckt (also jetzt wegen Skins), aber ich bin ja auch erst etwa 12 Stunden dabei und werde berichten, wenn es so weit ist. Hab aber immerhin schon 2 von 7 Früchten gesammelt. o/

    Zitat Zitat von Kynero Beitrag anzeigen
    Oh ja. Gerade Dragon Quest IX ist da echt schlimm. BESONDERS DIE HELME!
    DIE HELME! D:

    (+auch noch an Kael)

    Ich habe mich ja echt riesig gefreut als ich realisiert habe, dass man die Ausrüstungsteile sehen kann, aber inzwischen habe ich mich damit abgefunden, dass nichts davon je zusammenpasst oder gar gut aussieht - zumindest nicht wenn ich gute Stats davon haben will. Mein Dieb sieht aus wie ein Clown im Blümchenkleid, meine Zauberin ist quasi nackt und trägt nur Unterwäsche und meine Kriegerin hat einen bescheuerten Eimer auf dem Kopf. Immerhin sieht meine Priesterin aus wie eine Piratin und es hat alles Unterhaltungswert.

    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Tatsächlich hab ich aus deiner Liste nur ein Spiel (Final Fantasy XIII) durchgespielt. Bin insbesondere gespannt auf deine Meinung zu Fire Emblem 6, Baten Kaitos Origins, Ghost Trick und Dragon Quest IX!
    Die Spiele, die du nennst, haben auch tatsächlich gute Chancen in diesem Jahr, weil ich zumindest bei FE6 und Baten Kaitos Origins schon relativ weit bin (vielleicht so kurz vor der Hälfte). Und Ghost Trick sollte ja nicht allzu lange sein.

    Zitat Zitat von Ligiiihh Beitrag anzeigen
    Lynx' Thread hat gewonnen! ...ich weiß nicht, ob man hier gewinnen kann, aber sie spielt Dragon Quest (und vor allem IX ), also hat sie gewonnen! o/

    Unter dem Style over Substance-Problem leide ich übrigens auch ein wenig.

  7. #7
    Zitat Zitat von Lynx Beitrag anzeigen
    und meine Kriegerin hat einen bescheuerten Eimer auf dem Kopf.


    Aus Divinity: Original Sin Der war zu dem Zeitpunkt gar nicht mal so schlecht ... abgesehen davon, dass Nahkämpfer damit so gut wie nichts getroffen haben

    Sichtbare Ausrüstung ist aber immer ein Problem wenn sich die Entwickler keine Mühe geben eine ordentliche Auswahl zur Verfügung zu stellen. Oder wenn es keine Möglichkeit gibt das Aussehen zu modifizieren.
    Dragon Age: Inquisition hat auch ganz furchtbare Helme, aber die kann man wenigstens ausblenden! Hilft bei der Rüstung aber auch nicht viel. Und bei den furchtbaren Bärten erst recht nicht xD

  8. #8
    Zitat Zitat von Lynx Beitrag anzeigen
    DIE HELME! D:

    (+auch noch an Kael)

    Ich habe mich ja echt riesig gefreut als ich realisiert habe, dass man die Ausrüstungsteile sehen kann, aber inzwischen habe ich mich damit abgefunden, dass nichts davon je zusammenpasst oder gar gut aussieht - zumindest nicht wenn ich gute Stats davon haben will. Mein Dieb sieht aus wie ein Clown im Blümchenkleid, meine Zauberin ist quasi nackt und trägt nur Unterwäsche und meine Kriegerin hat einen bescheuerten Eimer auf dem Kopf. Immerhin sieht meine Priesterin aus wie eine Piratin und es hat alles Unterhaltungswert.
    Ich kann mich noch dunkel daran erinnern, dass die Helme echt furchtbar waren. Aus dem Grund habe ich meinem Hauptcharakter (der weiblich war, bzw. zu dem das dann gar nicht gepasst hat) ein Stirnband angezogen, das sah dann etwas besser aus als diese hässlichen Helme. xD
    Geändert von Kael (22.01.2017 um 11:01 Uhr)

  9. #9
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    O...kay, das ist definitiv schlimmer - vermutlich auch, weil der gesamte Stil halt realistischer ist. Auswahl gibt es in DQIX aber genug (kommt mir zumindest so vor), nur sind es halt oft auch ulkige Teile, die zum gesamten Spiel aber auch einfach passen. Und farbenfroh sind sie auch - nichts ist langweiliger als ewig braune Leder- und Fellteile! o/

    @Kael: Bei mir ist die Zauberin die, die ich zumindest halbwegs ordentlich aussehen lassen will. Aber gerade der Hauptcharakter wird bei mir mit allem vollgestopft, was ihm passt - urprünglich war das, weil ich eben seinen Job gewechselt hatte und gute Rüstung gebraucht habe. Aber wie gesagt, das ist schon auch unterhaltsam und macht mir inzwischen auch echt viel Spaß. Vor allem in den Story-Szenen, die teilweise ja schon auch traurig anmuten, wo er dann teilweise im bescheuertsten Outfit mit ernster Miene lauscht. xD An dem Tag, an dem er eine ordentliche Kluft bekommt weil sie zufällig die besten Werte hat, werde ich vermutlich ein Tränchen verdrücken. ;D

  10. #10
    Nachdem ich gestern noch ein kurzes Spiel auf GOG beendet habe, konnte ich heute mit einem neuen Charakter bei Saga Frontier beginnen (weil ich eher ungern mehr als zwei Sachen parallel spiele). Für alle, die das Spiel nicht kennen: Saga Frontier hat 7 Hauptcharaktere, aus denen man Anfangs wählen kann. Da alle Geschichten in sich abgeschlossen sind, sich nur selten überschneiden und am Ende auch nicht zusammenlaufen kann man eigentlich sagen, dass man hier 7 kurze RPGs in einem hat, die halt ungefähr zur selben Zeit im selben Setting spielen. Ich habe bisher zwei Charaktere abgeschlossen und hatte mir von Anfang an vorgenommen, zwischen den einzelnen Durchgängen immer relativ großzügige Pausen zu machen. Obwohl die Spielwelt (vor allem optisch) viel Abwechslung bietet, muss man viele Schauplätze jedes Mal wieder durchlaufen, vor allem Dungeons. Zwar ändern sich Storyszenen und vor allem Ziele eines Dungeons bei jedem Charakter, aber das Layout ist natürlich trotzdem immer dasselbe.^^

    Wie auch immer, vermutlich wird man irgendwann frustriert, wenn man alle sieben Charaktere am Stück abhandelt (was insgesamt an die 100 Stunden dauern soll), weshalb ich quasi so jedes Jahr einmal eine dieser Geschichten spiele - bisher hat sich das total bewährt, weil Saga Frontier mir in den bisherigen Durchläufen echt durchgehend viel Spaß gemacht hat und ich kann auch jetzt kaum erwarten, weiterzumachen. Der Anfang war bisher jedenfalls schon ziemlich interessant und ganz anders als bei den Charakteren, die ich bisher gespielt habe.
    Für die Challenge wird also jetzt offiziell, dass ich die "Route" von Emelia beenden muss.

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

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  11. #11
    Hast du noch gar nicht den Roboter gespielt? ^^ Der war eigentlich ganz einfach zu spielen.
    Emilia hat übrigens den besten Final Boss Theme im gesamten Spiel.

  12. #12
    Ich kämpfe nicht ganz so gern mit den Robotern, also hatte ich noch nicht soo viel Lust auf seinen Part.^^ Ich habe bisher Lute und Riki gemacht (also den Kerl mit den lila Haaren und das kleine, grüne Monster) und bin dann drauf gekommen, dass ich einen Überschuss an menschlichen Frauen übrig habe, deshalb habe ich jetzt eine von denen gewählt.
    Ich bin schon gespannt auf das Boss Theme! Welche Charaktere hattest du alle gemacht?

  13. #13
    Ich habe bis auf Blue tatsächlich alle gemacht. Hab's aber auch eher so wie du gemacht, also immer mal wieder ein bisschen gespielt. Das Spiel habe ich deshalb schon seit Jahren "offen". Irgendwann spiele ich bestimmt auch mal wieder Romancing Saga Minstrel Song weiter. ^^

  14. #14
    Gerade eben habe ich das Ending von Emelia in Saga Frontier gesehen und kann auch endlich diese hässliche Null in meinem Thread-Titel ausbessern.
    Review und ein ordentlich editierter Startpost kommen dann morgen, da dürfte ich gut Zeit dafür haben.

  15. #15
    Ist jeder Durchgang bei Saga Frontier eigentlich komplett individuell? Gibt es Überschneidungen zwischen Charakteren (z.B. man trifft jemand anderen, oder man reist zusammen), und sind die zeitlich mehr oder weniger parallel? Orte besucht man doch sicher mehrfach, oder?


  16. #16
    Überschneidungen bei den Charakteren gibt es schon, allerdings sind die eher spieltechnisch zu verstehen. Saga Frontier ist nicht wirklich linear - man kann so ziemlich von Anfang an den Großteil aller Orte & Dungeons besuchen und lustig Charaktere rekrutieren (deshalb kann man insgesamt auch drei Parties aus bis zu 5 Mitgliedern formen ). Allerdings ist das auch der Grund, warum es da keine Hintergrundinfos gibt. Die meisten spielen nur in einer einzigen Geschichte auch eine spezifische Rolle, weshalb man in anderen Durchgängen absolut nichts über sie erfährt. Ich hatte jetzt beispielsweise bei allen drei meiner Runs eine Frau namens Annie rekrutiert und erst in diesem habe ich herausgefunden, wer sie eigentlich ist und warum sie dort herumsteht, wo man sie bei den anderen Protagonisten aufsammeln konnte.^^ Und ein Typ, den ich in meiner ersten Hauptparty hatte, hat sich jetzt als totaler Vollidiot entpuppt. Die anderen Protagonisten kann man auch teilweise in die Party bekommen, aber da wird es genauso gehalten, dass man nichts über deren Geschichte erfährt.
    Also jedenfalls spielt alles definitiv ziemlich zeitgleich, weil man eben Partymitglieder dort bekommen kann, wo sie in anderen Geschichten als Story-Charaktere aus irgendeinem logischen Grund sind. Aber erzähltechnisch passiert da gar nichts.
    Und ja, Orte besucht man mehrfach, vor allem die, wo sich Sidequests oder Shops befinden. Manche von denen wird man jedes einzelne Mal sehen.^^ Da herrscht immer derselbe Status Quo - also sagen NPCs auch tatsächlich immer dasselbe, das Shop-Angebot ändert sich nie, die Belohnungen bleiben gleich, etc.. Hat auch Vorteile, weil man in jedem Durchgang besser zurecht kommt, aber wird natürlich irgendwann sehr langweilig. Es ist also gut, wenn man nicht sofort versucht alles zu machen, sondern sich manche Sachen für weitere Durchgänge aufbehält.^^
    Die Hauptquest jedes Charakters hat aber grundsätzlich immer ziemlich eigene Gebiete, in die man anders gar nie kommt, oder die Erweiterungen gegebener Orte sind (z.B. hinter einer sonst ständig verschlossenen Tür oder so), das ist sehr cool.
    Geändert von Lynx (09.02.2017 um 19:58 Uhr)

  17. #17
    Spiel 1: Saga Frontier - Emelia (PSX)
    Gestartet: 21.01.2017
    Beendet: 09.02.2017


    Warum gerade dieses Spiel?

    Vor einigen Jahren hatte ich mal Saga Frontier 2 von einem Gebrauchtspiele-Händler mitgenommen ohne zu wissen, was auf mich zukommt. Nachdem mir das Spiel aber dann ziemlich gut gefallen hat, wollte ich mir auch mal Teil 1 ansehen, das für mich persönlich vor allem nach einem interessanterem Setting ausgesehen hat. Das Problem an dem Spiel ist nur, dass es eigentlich 7 kürzere RPGs sind, denn jeder der sieben Hauptcharaktere hat ein ganz eigenes Abenteuer spendiert bekommen, das sich wenig bis gar nicht mit den jeweils anderen überschneidet (und bei dem man immer wieder von Null startet). Insgesamt wäre man mit allem zusammen gut über 100 Stunden beschäftigt – allerdings wiederholen sich Dungeons und Schauplätze (und damit auch Gegner und NPCs) sehr oft, da alles in derselben Welt und zur ungefähr selben Zeit spielt. Es gibt zwar viele verschiedene Locations, aber diese würden vielleicht für zwei bis drei Charaktere ausreichen, um genug Neues zu bieten; bei sieben Leuten wiederholt sich alles irgendwann, und manche Orte wird man sogar jedes einzelne Mal besuchen. Zumindest wenn man nicht nur stupide die Hauptquest-Missionen spielt, was aber so gar nicht realistisch ist, da das Spiel einen relativ hohen Schwierigkeitsgrad aufweist.

    Deshalb ist es jedenfalls ratsam, zwischen den einzelnen Geschichten großzügige Pausen einzulegen. Ich mache ungefähr ein Mal im Jahr so eine Charakter-Episode und es war einfach mal wieder an der Zeit – mit etwa 15 Stunden voraussichtlicher Spielzeit fand ich das auch einen guten Einstieg in die Challenge.


    Worum gehts?

    Grundsätzlich ist die Welt von Saga Frontier eine fortschrittliche, in der es ohne viel Aufwand möglich ist, zwischen vielen verschiedenen Planeten hin- und herzureisen. Dies ist eigentlich die einzige, große Gemeinsamkeit aller Episoden: Das "Universum", das man frei bereisen kann, ist genau dasselbe - also nicht nur im Bezug auf die Orte an sich, sondern auch auf den Zeitpunkt, zu denen die jeweiligen Ereignisse ungefähr stattfinden. Jeder Charakter hat eine eigene Motivation, um diese Welten zu erkunden.

    Ich habe mich diesmal für Emelia als Hauptcharakter entschieden, die zu Beginn des Spiels einfach nur ihren Verlobten Ren besuchen möchte, um sich mit ihm nach einem Streit zu versöhnen. Als sie dort jedoch ankommt, findet sie das Haus verwüstet vor und sieht gerade noch einen mysteriösen, maskierten Mann vom Tatort fliehen. Ren wurde offenbar ermordet und irgendwie glaubt niemand Emelias Aussagen über den wahren Täter – sie wird des Mordes bezichtigt und ins Gefängnis gesperrt. Dort lernt sie zwei Frauen kennen, mit denen sie schließlich gemeinsam flieht. Die beiden Damen gehören zu einer geheimen Gruppierung namens „Gradius“, die ganz zufällig auch nach „Joker“, also dem maskierten Mann, sucht. Nach dem erfolgreichen Ausbruch schließt Emelia sich also Gradius an, um von ihnen trainiert zu werden, Missionen zu erfüllen und den Mord an ihrem Verlobten aufzuklären.

    Der Einstieg in Emelia’s Geschichte war für mich ziemlich cool, weil es wirklich was ganz anderes war als bei den andren beiden Charakteren, die ich bisher schon gespielt habe. Ich hatte auch definitiv großes Interesse daran, die Motive von Joker herauszufinden und Gradius besser kennen zu lernen, aber grundsätzlich sollte man trotzdem nicht zu viel erwarten. Saga Frontier 1 erzählt seine Geschichten allgemein nicht gerne ausufernd. Die Handlung wird oft mit kurzen Szenen vorangetrieben, in denen wirklich nur das Nötigste gesagt wird und wo selten Emotionen aufkommen. Dabei hat gerade Emelias Story durchaus Potenzial. Bestes Beispiel ist eine Szene, in der Roufas (der Anführer von Gradius) Emelia K.O.-Tropfen untermischt, um sie anschließend an den perversen Anführer einer bösen Organisation zu verkaufen, weil sie nicht freiwillig bei diesem nachforschen möchte. Das finden alle Beteiligten in dem Moment angemessen scheiße, aber nach der Mission wird die Sache kein einziges Mal auch nur noch erwähnt. Nicht mal Emelia selbst spricht je darüber, obwohl sie Roufas bei ihrer Rückkehr eigentlich mindestens eine hätte reinhauen müssen, und ist offenbar dann doch a-okay damit.

    Trotzdem hat mir die Geschichte insgesamt bisher am besten von denen gefallen, die ich gespielt habe. In ihrer minimalistischen Art beinhaltet sie wenigsten etwas nachfühlbares Drama und Emelia ist als Protagonistin halt auch einfach super – es ist interessant ihren Weg von der normalen Frau zur Rachekämpferin mitzugestalten. Besonders cool fand ich außerdem, dass es im Gegensatz zu meinen vorigen Durchgängen hier zwei unterschiedliche Enden gibt. Ich war trotzdem vom guten Ende schon irgendwie gerührt, aber wenn die Geschichte besser präsentiert worden wäre, hätte mich das wirklich richtig mitgerissen. Es ist also schade, dass an Dialogen und Szenen gespart wird, weil die Ideen definitiv gut sind.
    Mir ist hierauch erstmals so richtig aufgefallen, dass durchaus Mühe in den einzelnen Szenarien steckt und nicht nur blind kopiert wurde – jede Geschichte ist total an den Hauptcharakter angepasst und inhaltlich sehr individuell, was sich schon mal auch auf kleine Details im Gameplay auswirken kann. Zum Beispiel, dass Emelia keine Roboter für die Party rekrutieren kann, weil sie mit Technik so gar nichts am Hut hat. Oder, dass sie als ehemaliges Supermodel für jede Mission ein neues Kostüm bekommen hat. Diese Liebe zum Detail hebt den Gesamteindruck definitiv nochmal. Das Herzstück des Spiels ist und bleibt aber das Gameplay.


    Gameplay

    Saga Frontier hat ein rundenbasiertes Kampfsystem, das einige Kniffe aufweist und mir richtig viel Spaß macht. Es gibt keine Levels, Statuswerte bekommt man vor allem durch den Einsatz verschiedener Skills, die man wiederum durch den Einsatz bestimmter Waffen lernt – wobei es eigentlich nur Schwerter und Pistolen gibt, genauso wie unbewaffneten Kampf. Zauber verschiedenster Klassen (z.B. Lichtmagie, Schattenmagie, Runenmagie, Geistmagie, usw…) lassen sich kaufen oder durch Quests erlangen und auch durch Gebrauch erweitern.
    Dieses „Learning by Doing“ System trifft zumindest auf die Menschen zu, die wohl die häufigste „Klasse“ im Spiel sein dürfte. Es gibt allerdings auch noch Monster, Maschinen und Mystiker, die alle ein eigenes System verfolgen. Monster können gegnerische Monster nach dem Kampf absorbieren, Eigenschaften von diesen annehmen (zum Beispiel viel Vitalität von „tankigen“ Monstern oder viele Zauberpunkte von magisch begabten) und eine Skill erlernen. Von den Skills können bis zu 7 abgespeichert werden, wenn man sie behalten will, ansonsten wird sie bei der nächsten Absorption ausgetauscht. Für jede neue Skill erhält man außerdem ein paar mehr HP auf die Gesamt-Lebenspunkte. Maschinen funktionieren recht ähnlich – sie absorbieren andere mechanische Einheiten und lernen so neue Fähigkeiten. Außerdem können sie so ziemlich alle Items irgendwo ausrüsten (während Monster nur Accessoires tragen können) und von diesen Stat-Boni bekommen. Zusätzlich können sie nicht ordentlich mit normalen Heil-Items geheilt werden, sondern brauchen spezielle Repair-Kits und ähnliches.
    Mystiker sind ein bisschen wie eine Mischung aus Menschen und Monstern – sie bekommen Statuswerte wie Menschen und können teilweise auch zaubern, lernen spezielle Skills aber indem sie Gegner in ihre Mystiker-„Ausrüstung“ absorbieren. Dies ist wahrscheinlich am schwierigsten effektiv zu nutzen, und ich habe hier bisher auch eher wenig Erfahrung, weshalb ich nicht genauer darauf eingehen werde.

    Alle Charakterklassen können ihre Angriffe zu mächtigen Kombos fusionieren, allerdings ist das stark abhängig von der Zugreihenfolge (vor allem von der der Gegner), die durch Schnelligkeit und Art der Skill festgelegt wird. Eingaben erfolgen immer zu Anfang für alle Kampfteilnehmer bevor eine Runde überhaupt losgeht und man muss ein bisschen herumprobieren, um sichere Kombinationen herauszufinden. 2-er Kombos wird man häufig auch einfach zufällig machen, aber 4-er und vor allem 5er-Kombos sollte man sich merken! Ein paar Bosse wird man ohne das nur schwer besiegen können bevor einem die Kampf- und Manapunkte ausgehen. Der Einsatz aller Skills kostet nämlich, außer bei den schwächsten Fähigkeiten, Punkte - entweder "Weapon"- oder "Jutsu"-Points, die auch mehr werden, je öfter man bestimmte Aktionen durchführt.

    Man hat jedenfalls durch all diese Eigenheiten eine extrem große Variation an Möglichkeiten für die eigene Party, was am Spiel einfach am meisten Spaß macht. Unterstützt wird dies nicht nur durch eine riesige Auswahl rekrutierbarer Charaktere, sondern auch durch die Tatsache, dass man prinzipiell von Anfang an überall hinkann und fast alle Orte & Dungeons frei zugänglich sind (bis auf die speziellen Orte, die es nur einmalig bei einem Charakter im Zuge seiner Hauptquest gibt). Gegnerstärke richtet sich hier danach, wie viele Kämpfe man schon bestritten hat, was grundsätzlich ganz gut funktioniert, obwohl dieser "Battle Rank" nicht einsehbar ist. Allerdings ist Saga Frontier allgemein ein schweres Spiel, das einem schon mal richtig den Hintern versohlen kann, speziell wenn man es noch nicht so gut kennt. So gibt es beispielsweise ein paar Gebiete, die absichtlich einen höheren Battle Rank haben als man selbst – super zum Trainieren, aber schlecht wenn man da am Anfang unbescholten erkunden möchte. Außerdem sind vor allem die Aufgaben in den Hauptquests und erst recht die Bossgegner wirklich oft eine harte Nuss.

    Bei Emelia lag die Schwierigkeit darin, dass sie, obwohl ich eine riesige Party zusammengesammelt hatte, zu großen Teilen in ihren Missionen entweder nur mit ein paar Gradius-Mitgliedern losgeschickt wurde oder sie überhaupt alleine durch einen Dungeon musste. Gerade Letzteres hat mich einiges an Nerven gekostet, vor allem weil das Spiel hierfür kaum Kompromisse gemacht hat, die Gegner also nicht wirklich einfacher waren als sonst und ich für Sidequests eigentlich irgendwo zehn andere fähige Kämpfer rumstehen gehabt hatte. D:
    Das ist auch der Grund, warum ich Saga Frontier ohne Savestates nicht spielen würde – man kann zwar zum Glück überall speichern, aber es kann durchaus passieren, dass man einen Kampf nicht nur ein oder zwei Mal nochmal wiederholen muss. Und es dauert schon eine Weile dauert bis man vom Game Over Screen wieder zum normalen Ladebildschirm kommt, auch wenn es einen Quick Load gibt.
    Ich habe bei Emelias Geschichte jedenfalls versucht, ihre Einzelmissionen schnell hinter mich zu bringen und habe dafür eben mehr Abseits der Hauptgeschichte trainiert. Sidequests sucht man sich in Saga Frontier alle selbst zusammen, und es macht Spaß, auf die verschiedensten Planeten zu reisen und diese zu entdecken. Sie sind auch designtechnisch sehr vielfältig, detailreich und hübsch anzusehen – da ist definitiv alles, was man sich so vorstellen kann, irgendwo dabei. Dunkle Gräber längst vergangener Könige, Hightech Labore mit unmoralischen Experimenten, dreckige Schrottplaneten, zauberhafte und mystische Wüsten, asiatische Tempelgegenden, Großstädte, etc….. Einfach klasse.


    Erlebnisse beim Spielen

    Bei Saga Frontier macht mir vor allem immer das Sammeln von Partymitgliedern und deren Stärkerwerden Spaß – Letzteres vor allem weil man eben wirklich Schritt für Schritt sieht, wie Fortschritte erreicht werden. Das war diesmal auch nicht anders, und gerade zu Beginn entsteht da ein richtiges Suchtgefühl. Allerdings habe ich dann nun doch erste, leichte Ermüdungserscheinungen bemerkt. Hauptsächlich eigentlich bei den Gegnern, denn diese sind wirklich immer dieselben, je nachdem auf welchem Battle Rank man sich befindet. Gerade wenn man Monster trainiert geht da die Faszination irgendwann flöten, obwohl das Absorbieren grundsätzlich eine sehr spannende Mechanik ist.
    Deshalb hatte ich in meiner finalen Party dann tatsächlich auch nur Menschen obwohl ich die meiste Zeit über ein Monster trainiert hatte.^^ Positiv zu berichten ist aber, dass ich selbst beim dritten Charakter noch neue Geheimnisse in Gebieten entdeckt habe, die ich eigentlich schon kannte und irgendwie bemerke, wie viel besser ich inzwischen geworden bin. Ich habe kürzer gebraucht als für die anderen beiden Episoden, war aber insgesamt deutlich stärker. Meine Hauptparty hatte diesmal teilweise die stärksten Skills ihrer Klasse und richtig gute Ausrüstung, weil ich langsam halt auch weiß, worauf ich beim Training achten muss, wie man effektiv Ausrüstung und Skills kombiniert und wo man gute Items findet. Der Bosskampf war das erste Mal in diesem Spiel für mich nicht schweißtreibend, sondern vergleichsweise einfach. Wenn ich jemals alle sieben Charaktere geschafft habe werde ich der ärgste Saga Frontier Nerd und Experte sein.


    Wie durchgespielt?

    Meine Zeit zeigt 14:37 an, und ich habe mir das gute Ende erspielt. Da ungefähr zur Hälfte schon entschieden wird, ob man das gute oder schlechte Ende zu sehen bekommt, habe ich mir Letzteres auf Youtube zu Gemüte geführt. Wenn man ohne Guide spielt, weiß man übrigens gar nicht, dass man sich auf dem Weg zum guten Ende befindet. Die Voraussetzung dafür ist nämlich, einen optionalen Bosskampf auszulassen und ich habe bis zum Schluss nicht mal gewusst, dass es den gibt. Also, der ist jetzt nicht total versteckt, sondern hinter einem offensichtlichen Durchgang in einem Dungeon. Aber ich bin erst durch einen anderen, nicht weniger offensichtlichen Durchgang gegangen und habe dann eine Storysequenz gesehen, wonach die Mission für mich als abgeschlossen galt. Hätte ich jetzt Pech gehabt und hätte die andere Richtung gewählt, hätte ich ohne es zu kapieren halt das schlechte Ende bekommen. Das ist ein bisschen blöd.^^ Und damit wären wir auch wieder beim Problem, dass in Saga Frontier 1 einfach zu wenig kommuniziert wird.^^


    Wertung: 7,5 / 10

    Trotz aller Kritik hat mir Emelia's Story bisher definitiv am besten von den bisher bekannten gefallen. Und allgemein zum Spiel kann ich nur sagen, dass mir das Gameplay jedes Mal wieder echt viel Spaß macht, ich den Stil total mag und man das durchaus alles mal ausprobieren kann. Da würde ich Emelia tatsächlich auch als einen guten Charakter zum Einstieg empfehlen. Fangt bloß nicht mit Lute an. Ernsthaft, bloß nicht.

  18. #18
    Glückwunsch zu #1.
    Zitat Zitat von Lynx
    Zumindest wenn man nicht nur stupide die Hauptquest-Missionen spielt, was aber so gar nicht realistisch ist, da das Spiel einen relativ hohen Schwierigkeitsgrad aufweist.
    Dazu mal eine Frage: Ist denn überhaupt immer so klar, was die Hauptquest ist bzw. was man tun muss, um weiterzukommen? Bei Romancing SaGa war mir das nämlich oft nicht wirklich klar. Das ganze System da war ja ein bisschen kryptisch, eine Mischung von zeitbasierten Events und solchen, die getriggert werden, wenn man irgendwo anders was gemacht hast. Da du ja geschrieben hattest, Saga Frontier wäre auch recht offen von der Welt, frag ich mich gerade, inwiefern das ähnlich ist.

    Das mit dem guten/schlechten Ende ist ja fies. ^^ Aber gut, wenn man gar nicht weiß, dass es überhaupt mehrere Enden gibt, vielleicht verkraftbar.

    Macht mir auf jeden Fall Lust, es auch mal zu spielen. Gerade das Wachstumssystem und die kurze Spielzeit pro Charakter. Und die Optik der PS1-Spiele mag ich auch von allen Teilen der Serie am liebsten. Außerdem sagt Kynero ja immer, Saga Frontier 2 wäre eines der besten PS1-RPGs, und das muss ich mir erst "verdienen", indem ich vorher den Erstling durchspiele.


  19. #19
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Dazu mal eine Frage: Ist denn überhaupt immer so klar, was die Hauptquest ist bzw. was man tun muss, um weiterzukommen? Bei Romancing SaGa war mir das nämlich oft nicht wirklich klar. Das ganze System da war ja ein bisschen kryptisch, eine Mischung von zeitbasierten Events und solchen, die getriggert werden, wenn man irgendwo anders was gemacht hast. Da du ja geschrieben hattest, Saga Frontier wäre auch recht offen von der Welt, frag ich mich gerade, inwiefern das ähnlich ist.
    Komischerweise hatte ich diesbezüglich eigentlich auch drei unterschiedliche Erfahrungen. Bei Emelia geht man in den Besprechungsraum von Gradius und wird dann in die nächste Mission geworfen, da gibt es also keinerlei Zweifel. Bei dem Charakter davor hatte ich es so, dass man im Zuge der Hauptquest 9 magische Ringe finden musste. Da hat man von Anfang an eine Liste bekommen, wo sie ungefähr sind, konnte die einzelnen Locations aber in beliebiger Reihenfolge abklappern und mehr herausfinden. Und bei meinem ersten Charakter Lute war es, wenn ich mich recht erinnere, extrem vage. Ich musste ziemlich sicher irgendwann nachschauen, wo ich hin muss, damit es weitergeht. Der Typ ist aber sowieso nochmal was ganz eigenes, weil seine Hauptquest nur aus zwei Ereignissen besteht, von denen eines der letzte Dungeon ist - bei dem macht man also kaum was anderes als Sidequests und stolpert dann irgendwann halt mal über das nötige Event, wenn man zufällig den richtigen Ort besucht (deshalb auch der Tipp, dass er nicht als erstes ausprobiert werden sollte, auch wenn bei mir genau das der Fall war.^^").
    Ich kann dir die Frage also nicht ganz eindeutig beantworten, vermute aber, dass man allgemein schon ungefähr weiß, was das nächste Ziel ist.^^

    Und oh Gott, wenn du das hier vor Saga Frontier 2 anfangen und auch noch durchspielen willst bin ich ja eine Seniorin, bis wir mal deine Meinung dazu erfahren. Aber der Begriff "verdienen" ist in dem Zusammenhang schon angebracht. Saga Frontier 2 ist wirklich gut.

  20. #20
    Zitat Zitat von Lynx Beitrag anzeigen
    Und oh Gott, wenn du das hier vor Saga Frontier 2 anfangen und auch noch durchspielen willst bin ich ja eine Seniorin, bis wir mal deine Meinung dazu erfahren.
    Siehst du mal, noch ein Grund fürs Senioren-BMT!


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