Da bin ich ja augenscheinlich genau richtig zurück gekommen.Herzlichen Glückwunsch.
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Gründer der JRPG-ChallengeJRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!
Neu durchgespielt Durchgespielte Spiele ✓The Legend of Zelda [NES] ✓Dragon Quest II (Dragon Warrior I&II) [GBC] | ✓Castlevania: Aria of Sorrow [GBA]
Warum Yakuza Kiwami?
Yakuza 0 ist mein Hype-Spiel der letzten Jahre schlechthin und das beste Spiel, was ich in den letzten Jahren gespielt habe. 'nuff said.
Über das Spiel + Eindrücke:
Zuerst einmal: Yakuza Kiwami benutzt dieselbe Engine wie Yakuza 0. Das ist an sich nicht schlimm, aber leider wird auch so ziemlich alles in Kamurucho aus 0 recyclet. Ich weiß nicht, wie schlimm das bei den anderen Yakuza-Spielen im Vergleich ist, aber hier wurden viele Minispiele fast 1:1 übernommen, die Stadt hat sich nach 17 Jahren auch nicht groß verändert, Charaktermodelle hätten nach dem Zeitsprung ebenfalls mal stärker altern können und tatsächlich gibt es keinen wirklichen Ersatz für die "großen" Sidequests aus Yakuza 0. Im Grunde genommen ist Kiwami in der Hinsicht also eine abgepeckte Fassung.
Dann die Handlung: Yakuza begeistert natürlich immer noch durch das Setting, das in japanischen Spielen ziemlich unverbraucht ist, dafür gibt es natürlich Bonuspunkte. Die Story hat auch definitiv ihre Momente und ein sehr cooles Finale. Die Sache mit Haruka ist schön umgesetzt, der Zeitsprung ist auch cool. Aber abgesehen davon verliert sich das Spiel im Gegensatz zu 0 viel zu sehr in Nebensächlichkeiten – obligatorischen Sidestorys, so gesehen. Ohne die wäre die Hauptstory auch wirklich enorm kurz und das ist eigentlich schade. Die Umsetzung und die Dramatik wirkt auch 'ne ganze Ecke kitschiger als bei 0. Es gibt eins, zwei Todesszenen, die von der Inszenierung wirklich seehr cheesy waren. Da merkt man halt, dass das Ursprungsspiel schon etwas älter ist. Aber generell konnte es mich bei Weitem nicht so sehr fesseln wie 0, was die Story angeht. Liegt sicher auch daran, dass Kiryu als einziger Hauptcharakter doch recht langweilig ist.
Am Gameplay habe ich trotzdem nach wie vor 'ne Menge Spaß. Habe das Spiel fast komplettiert, nur 5 CP oder so fehlen, u.a. fürs Waffensammeln, was ewig dauert. Ich habe alle Minispiele gespielt, sogar Mahjong und diese China-Spiele gelernt. Teils verdient man die CP aber echt durch sehr stupide, zeitfressende oder einfach glücksabhängige Tätigkeiten, was letztlich doch eher ermüdend oder gar frustrierend als motivierend ist.
Ich finde immer noch, dass Yakuza Kiwami ein tolles Spiel ist, aber einerseits ist es in jeder Hinsicht schwächer als Yakuza 0 und andererseits nutzt sich das Gameplay und das Setting doch etwas ab, wenn es in zwei Spielen so extrem ähnlich ist. Da hätte ich mir einfach ein paar andere Minispiele, eine stärker veränderte Stadt, ein paar neue Kniffe im Kampfsystem (abseits der Kiwami-Mechanik) gewünscht.
Positiv: Es gibt in Yakuza Kiwami eine Handvoll handlungsrelevanter Sidestorys, die mit richtigen Zwischensequenzen umgesetzt wurde. Sind zwar nur fünf oder so, aber das sind immerhin fünf mehr als in Yakuza 0. Die restlichen Sidestorys schwanken zwischen cool und lahm, durchschnittlich sind sie etwas schwächer als in 0, aber es gibt auch einige sehr coole und sehr lustige Nebenaufgaben.
Majima Everywhere ist ein cooles System, das seinem Namen alle Ehre macht. Hier kommt es echt zu vielen lustigen Situationen, wenn Majima plötzlich aus 'ner Mülltonne auftaucht, gegen Kiryu Pocket Circuit spielen will oder auf einmal der Taxtfahrer ist. Sehr cool. Die Kämpfe gegen ihn nutzen sich irgendwann ab (ist quasi wie Shakedown aus 0, nur mit mehr Variation, da verschiedene Stile) und insgesamt ist es natürlich schade, dass aus dem Majima aus 0, der imo ein herausragender Charakter war, so ein komischer Vogel wurde, der von der Persönlichkeit nicht mehr viel mit dem alten Majima zu tun hat. Aber gut, das ist halt das Problem, wenn man einen Charakter für das Prequel so stark ändert. Nishiki hat auch ein ähnliches Problem, wenn auch nicht so stark.
Wie gespielt?
Schwierigkeitsgrad Normal, alle Minispiele gespielt, fast alle CP, Majima Everywhere bis auf letzten Kampf abgeschlossen, ein paar Sidestorys fehlen noch. Haruka's Requests auf Rang D oder so.
Fazit
Yakuza Kiwami ist immer noch ein tolles und motivierendes Spiel voller Humor und Cheese und einigen richtig coolen Momenten in der Handlung, das aber unterm Strich bei Weitem nicht an Yakuza 0 heranreicht. Besonders schade ist, dass so enorm viel recyclet wurde und dass die Handlung so durch nicht für die Hauptstory relevante Dinge verwässert wird. Dennoch ein tolles Erlebnis und ich werde mir weiterhin jedes Yakuza kaufen.
Wertung: 7,5 von 10
Spielzeit: 63:00 Stunden + 2:20h Postgame
Sehr interessant zu lesen. Ich kann mir vorstellen, dass ein paar Sachen am Remake liegen, aber der absolute Großteil dürfte darauf zurückgehen, dass das Spiel halt der erste Teil der Reihe ist und Zero der, äh, sechste oder so.
Bei Majima dürfte das sehr deutlich sein: Der verändert sich halt vom coolsten, lustigsten Nebencharakter überhaupt zu einem ernsthaft coolen Charakter, schön langsam über mehrere Spiele hinweg. Und das mit richtiger (passend absurder) Charakterentwicklung. ^^
Gibt es eigentlich noch die coole englische Synchro mit Mark Hamill? Wahrscheinlich nicht, sonst hätten sie ja Kram neu aufnehmen müssen.
Das ist tatsächlich sehr üblich für die Reihe, an "Nebenkram" hat man eigentlich immer dasselbe plus ein paar Neuigkeiten (die hier wegfallen dürften, weil Remake eines Vorgängers). Der neue Kram kommt eher durch neue Locations und Story.Zitat
Was übrigens auch einer der Gründe ist, aus denen ich seit drei Jahren ein Spiel pro Jahr gespielt habe: So stört die Wiederholung weniger und man hat wieder mehr Bock drauf. Ist imho noch nie eine Reihe zum "Hintereinanderwegspielen" gewesen.
Ein kleines Statusupdate:
- Ich bin fast durch mit Egglia, komme aber leider kurz vor Ende nicht weiter, da ich ein Item besorgen muss, das es im Shop zu kaufen geben soll, aber bei mir nicht gibt. Ich bin mir nicht sicher, ob das ein Übersetzungsfehler ist oder ob ich was anderes tun muss, um das Item freizuschalten. :/
- Ich habe spontan mit Glory of Heracles (Heracles no Eikyou) für NES angefangen und bin im letzten Viertel des Spiels. Sollte ich dieses Jahr auf jeden Fall noch schaffen.
- Außerdem habe ich mit Zwei: The Ilvard Insurrection angefangen und bin ca. zur Hälfte durch. Auch das Spiel werde ich voraussichtlich bald abschließen.
Ob ich dieses Jahr noch mehr schaffe, weiß ich noch nicht, da ich im Moment generell wenig Zeit habe. Außerdem würde ich gern noch ein paar Nicht-RPGs wie 999: 9 Hours, 9 Persons, 9 Doors, Everybody's Gone To The Rapture, Hellblade: Senua's Sacrifice, Life is Strange: Before The Storm und Ico durchspielen. Also mal schauen.![]()
Ich hatte vor einer Weile eigentlich angenommen, mit NES-RPGs im Großen und Ganzen abgeschlossen zu haben. Am 01.11. habe ich dann aber doch spontan mit dem ersten Glory of Heracles (魔境伝ヘラクレスの栄光, Toujin Makyou Den: Heracles no Eikou) begonnen.
Warum gerade dieses Spiel?
Deine eine Grund: Ich hatte Lust auf ein extrem simples Spiel mit rundenbasierten Kämpfen, stumpfen bis stupidem Grind-Gameplay und ohne viel Text, das gleichzeitig eher kurz ist. Was ja besonders auf NES-RPGs zutrifft.
Der andere Grund: Die Serie Glory of Heracles, die ja aus einigen Teilen besteht, interessiert mich schon seit einer Weile. Griechische Mythologie finde ich zwar ausgelutscht (wobei, in JRPGs eigentlich kein Standardthema) und nur mäßig interessant, aber insbesondere der dritte Teil ist ja (afair) für sein für damalige Zeit gutes/interessantes Writing bekannt gewesen.
Über das Spiel
Glory of Heracles erschien am 12.06.1987 und ca. fünf Monate nach nach Dragon Quest II. Man spielt den griechischen Heracles, begegnet allerlei griechischen Göttern, muss eine Holde Jungfrau Venus vor Hades' retten und dabei unterwegs allerlei Items sammeln und mit Leuten reden.
Das Spiel ist ein Dragon-Quest-Klon, bis in viele Details. Das Interaktionsmenü ist fast identisch, das Kampfsystem ebenfalls (wie im ersten Dragon Quest sind es immer 1-on-1-Kämpfe).
Es gibt jedoch ein paar Unterschiede:
- Waffen und Rüstungen in Glory of Heracles nutzen sich ab und gehen irgendwann kaputt, wenn man sie nicht repariert.
- Statt dem typischen Fantasy-Setting spielt das Spiel im antiken Griechenland mit Städten wie Athen und zahlreichen bekannten Göttern wie Zeus und Poseidon
- Alle Schätze und Bosse respawnen, wenn man das Spiel neu startet (vielleicht, weil das Passwort-System nicht genug Informationen speichern kann, oder um Sackgassen zu vermeiden, in die sich der Spieler sonst manövrieren könnte)
- Es gibt 12 Bosse, die man quasi in nicht-linearer Reihenfolge konfrontieren kann, auch wenn das in der Realität nicht ganz so frei möglich ist
- Zahlreiche Schlüsselitems helfen in Kämpfen weiter, die tatsächlich gekauften Ausrüstungsgegenstände sind primär am Anfang hilfreich
- Man bekommt einen Kompass, der einem die aktuellen Koordinaten verrät, an denen man sich orientieren muss, um viele Orte per Schiff zu erreichen (die Koodinaten neuer Orte oder versteckter Items werden einem von NPCs mitgeteilt)
- man kann in den meisten Kämpfen problemlos davonlaufen (auch bei Bossen)
Unterm Strich ist das Spiel jedoch wie das erste Dragon Quest ein halblinearer Grinder mit minimaler Story, dem man deutlich ansieht, dass das Genre damals noch in den Kinderschuhen steckte.
Allerdings gibt es einige sehr, sehr miese Designentscheidungen, die die Entwickler getroffen haben. Hohe Zufallskampfraten, eintönige Kämpfe, langwieriges Grinding, umständliche und träge Menüs, keine konkreten Hinweise auf das nächste Ziel, undurchschaubare Lösungen etc. sind ja bei NES-RPGs eigentlich Standard.
Glory of Heracles hat jedoch ein Passwortsystem, dass absolut suckt. Es stellt nämlich nur die Items und Stats wieder her, aber alle Events im Spiel werden resettet. Das hängt wiederum vermutlich mit einer anderen grausigen Designentscheidung zusammen: Man kann nur 7 oder 8 Items bei sich tragen, aber das ganze Spiel dreht sich quasi darum, Schlüsselitems zu finden, die man teils erst sehr viel später wieder braucht. Das ganze Spiel hat man also mit folgendem Problemkreis zu kämpfen:
1. Inventar voll
2. Neues Item gefunden, sieht wichtig aus
3. Was werfe ich dafür weg?
4. Eigentlich könnte ich die alle noch brauchen, aber ich entscheide mich mal für XYZ
5. 5 Stunden später: Oh, ich hätte XYZ gebraucht! Dann mal schön das Spiel per Passwort resetten, die ganze Questreihe nochmal abschließen, die nötig war, um das Item zu bekommen.
6. Rinse & Repeat
Ja, das ist genauso spaßig wie es klingt. Hinzu kommt, dass man oft keine Ahnung hat, welche Items überhaupt wichtig sind. Wüsste man das, wäre das alles kein Problem. Und wäre es eh nicht, wenn man 30 statt 8 Items tragen kann. Aber kann man nicht – warum auch immer –, weshalb man ohne Guide etliche Passagen des Spiels sicher mehrfach wiederholen muss, ohne dass man was daran ändern kann.
Der Moment, der mich so frustriert hat, war jedoch ein anderer. Ich habe nämlich brav nach Guide gespielt und zwar an einer Stelle per Passwort resetten müssen, aber das hat nur einen kleinen Teil des Spiels betroffen.
Kurz vor dem Endteil des Spiels braucht man jedoch ein Pegasus, um in den Himmel zu fliegen. Dafür bracht man ein Item namens "Silk Reins", das man von einem Random-NPC im Norden der Anfangsstadt kaufen kann, wenn man (was das Spiel einem nie sagt) Ares' Axe im Inventar hat.
Hatte ich auch. Das Event mit dem NPC konnte jedoch nicht getriggert werden. Warum? Das Problem habe ich nicht eindeutig lokalisieren können, aber viele Spieler hatten ähnliche Probleme. Der Grund ist wohl, dass man vorher eine bestimmte Konversation triggern musste. Diese wurde bei mir jedoch wahrscheinlich zusammen mit den Events resettet, ohne dass ich auch nur davon wusste. Dem einzigen englischen Let's Player des Spiels ist etwas ähnliches passiert und er musste das ganze Spiel quasi noch mal von vorne anfangen.
Nope, nope, nope. Dafür ist mir meine Zeit dann doch zu schade. F*ck you, wer auch immer sich dieses bescheuerte System ausgedacht hat. Rest habe ich mir dann bei YouTube angesehen (waren nur noch ca. 30 Minuten).
Fazit: Ich kann wirklich nicht viele positive Worte über das Spiel verlieren. Es ist ein Dragon-Quest-Klon mit einem eher ungewöhnlichen griechischen Settung und voll von miesen Designentscheidungen, die das Spiel im Grunde genommen nur frustfrei spielbar machen, wenn man das große Glück hat, nicht vom Pfad abzuweichen, den das Spiel für einen vorgesehen hat. Sonst darf man auch gerne mal große Teile des Spiels wiederholen, um z.B. weggeworfene Items wiederzubekommen. Lange nicht mehr so einen Mist in einem Spiel erlebt.
Spielzeit: Habe nicht mitgezählt. 8,5 Stunden vielleicht? Länger als DQ1, aber deutlich kürzer als DQ2.
Wertung: 2 von 10
Geändert von Narcissu (27.11.2017 um 18:33 Uhr)
Also im Grunde eines dieser Spiele die man früher gespielt hat weil man a) als Kind eh viel Zeit übrig hatte und b) fürs nächste halbe Jahr nichts anderes zu zocken hatte und c) die Lösungen dann in irgendwelchen Videospielmagazinen oder Lösungsheften nachgelesen hatte.^^
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Okaaaaaaaay, damit fliegt ein Titel, den ich auch mal spielen wollte, kurzerhand aus meinem Backlog.
Danke dir für die Rezi, das erspart mir diverse Wutausbrüche und Schreikrämpfe - klingt ja grauenvoll. Hast du zufällig eine Ahnung, ob andere Teile der Reihe auch über so'n beknacktes (Passwort-)System verfügen? Wenn ja, lernt noch ein ganzer Schwung Spiele fliegen.
BITE ME, ALIEN BOY!
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