Spiel 7: Persona 5 (PS3)

Gestartet: 4.4.2017
Beendet: 4.7.2017

Warum gerade dieses Spiel?
Hey, es ist Persona. Das alleine reicht schon aus, um es spielen zu müssen. Eigentlich wollte ich sogar noch etwas mit dem Spiel warten, aber im Endeffekt war ich auch nur Opfer des berühmt berüchtigten Hypetrains.

Worum gehts?
Ich denke, das kann ich mir mal sparen. Alle anderen haben das vorher nämlich schon sehr schön auf den Punkt gebracht, insofern muss ich dazu auch gar nichts mehr wirklich sagen. ^^

Gameplay
Auch hier spare ich mir mal die Zeilen.

Erlebnisse beim Spielen
Prinzipiell deckt sich meine Meinung zum Spiel mit den meisten Leuten hier im Forum, allerdings empfand ich einige Passagen ein wenig anders.
Aufgefallen ist mir das bei Futaba. Ich habe nichts gegen den Charakter und fand sie eigentlich auch ganz nett, aber der ganze "Futaba Abschnitt" war für mich ein einziges Motivationsloch. Das fängt schon mit der übertriebenen Darstellung Futabas an und hört mit dem Pyramidendungeon noch lange nicht auf. Ich weiß, in Persona 5 ist jeder Charakter auf seine Art und Weise stark überzeichnet, aber gerade bei Futaba ist mir das so extrem aufgefallen, da sie ja neben Makoto quasi das "Brain" der Gruppe sein soll und diese Überzeichnung einfach nicht wirklich dazu beiträgt, dass ich sie auch als das anerkennen kann. Das war mir persönlich schon ein bisschen zu viel Anime, obwohl ich tagtäglich gefühlt zehntausend Serien davon schaue..... dabei sind es eigentlich nur drei oder so.
Schlimm war auch, dass sich das Ganze während der Sommerferien ereignete. Ich dachte ja eigentlich, dass die Sommerferien wieder total spaßig werden, wie halt in Persona 3 oder 4, aber WhatsApp hat mich in dieser Zeit einfach nur noch zu Tode genervt gehabt.
Und dann noch die Pyramide. Das Thema hat mir gar nicht gefallen, zumal ich eh kein großer Fan von wüstenähnlichen Dungeons in Rollenspielen bin und vorher fand ich die Dungeons wesentlich kreativer umgesetzt, weshalb ich auch enttäuscht war, dass man dann was relativ Klassisches vorgesetzt bekam.
Aber ehrlich gesagt ist das hier auch schon Meckern auf dem höchsten Niveau.
Der Rest war nämlich echt super! Gameplay und Story - absolut top. Der OST war auch wieder sehr stark. Besonders gegen Ende dreht das Spiel noch einmal so richtig schön auf und ich fand die Idee ja total cool, dass die Geschichte und sogar die Social Links so ein bisschen wie eine Art Verhör aufgezogen wurden.

Aufgrund dieser Phase und ein paar kleineren Mäkeln hier und da wird Persona 5 vielleicht doch nicht mehr mein Rollenspiel des Jahres 2017, dafür kann ich aber schon sagen, dass es meiner Meinung nach definitiv eines der besten der letzten Jahre ist.
Das Rollenspiel des Jahres ist übrigens Yakuza 0 oder Trails of Cold Steel 3. Letzteres ist zwar noch nicht einmal in Japan erschienen, aber es sieht schon jetzt genau so aus, wie ein klassisches JRPG im Jahr 2017 aussehen soll.

Wie durchgespielt?
71 Stunden. Fast alle Quests gemacht.

8,5 von 10 Punkten