Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
Einerseits stimmt das sicher. Andererseits muss man auch sagen, dass gerade die Macht einer einzelnen kompetenten Personen enorm viel ausmachen kann. Wenn es jemanden gibt, der schnelle und gute Entscheidungen trifft, ist das schon ein enormer Vorteil. Kommt natürlich mit einem gewaltigen Risiko, und das hat sich gerecht. Als ich die Berichte über Sakaguchis Position in der Firma gelesen habe, musste ich aber ein bisschen an Hayao Miyazaki reden, denn bei Ghibli ist die Situation ja ähnlich (gewesen), mit dem Unterschied, dass die Firma ihre Identität, ihre hohen Qualitätsansprüche und die unkommerzielle Herangehensweise gewahrt hat, dafür nun aber (primär wegen Miyazakis hoher Ansprüche und rigider Sichtweisen) nicht mehr in alter Form weiterexistieren kann, da die gesamte Existenz Ghiblis zu sehr an eine einzelne Person gekoppelt war.
Es ist halt immer ein Risiko. Vielleicht wenn Sakaguchi bei Spielen geblieben wäre, wäre alles viel besser oder auch nicht. Vielleicht hätte er auch da das Budget irgendwann in die Höhe schießen lassen und damit auf die Schnauze gefallen. Das ist immer das Problem wenn sich keiner mehr traut Nein zu sagen. Siehe auch Lucas oder Martin.
Zitat Zitat von Shieru Beitrag anzeigen
Ich möchte ehrlich gesagt die Zeiten, in denen ein Mann bei SE Macht hatte zurück. So Dinger wie Spirits Within waren ja eher die Ausnahme, dafür liest man heutzutage bei jedem verdammten Making-Off über ein Square-Enix-Spiel - Ernsthaft, ich habe das aus jedem offiziellen Interview zu FF13-1 bis 3 sowie FF14 und FF15 rauslesen können - dass jeder Square-Enix-Mitarbeiter Sachen macht, von denen keiner überzeugt ist, von denen alle auch WISSEN, dass keiner überzeugt ist, aber keiner hat den Arsch in der Hose zu sagen: "Stop! Das funktioniert nicht". Stattdessen lesen wir Aussagen, die sich in etwa so anhören: "Naja, ich wusste, dass die [Spielelement] scheiße war, aber was sollte ich machen, hahahaha"
Das höre ich jetzt zum ersten mal. Bei allen diesen Projekten war ein großer Punkt, der immer wieder Probleme bereitet hat die Entwicklung der eigenen Engine, bei der SE einfach nicht mehr Schritt halten konnte.
Abgesehen davon hat man meiner Ansicht nach den falschen Personen vertraut. Ob man das vorher wissen konnte ist natürlich fraglich: Toriyama wurde von Kitase als sein Nachfolger gehandelt, Komoto hat die längste Zeit an FF11 gearbeitet, dem ertragreichsten FF aller Zeiten und Nomura hat das 3te Standbein von SE entwickelt. Ich weiß nicht wie du das siehst, aber auf dem Papier sieht das nicht nach Leuten aus, die einen totalen Reinfall produzieren (vielleicht mit Ausnahme von Toriyama).
Zitat Zitat von Exkalipoor Beitrag anzeigen
In diesem Review wird darauf eingegangen, dass Yasumi Matsuno nach der Hälfte in der Entwicklung von XII eingeknickt ist, allerdings sehr subjektiv. Gibt sicherlich Artikel, die die ganzen objektiven Fakten und Daten eher auf den Schirm haben.

http://socksmakepeoplesexy.net/index.php?a=ff12

Wer diese Review-Reihe über FFI-XIII noch nicht gelesen hat, mag es tun, auch wenn es reißerisch geschrieben ist, nichts ist authentischer als Fanboygesülze: http://socksmakepeoplesexy.net/index.php?a=patff

Besonders hat mir das IX Review gefallen, weil der Teil weniger ein eigenständiges Final Fantasy denn ein überzeichneter feuchter Traum aller FF-Nostalgiker ist sowie den XI-Bericht, weil ich noch nie MMORPGs gespielt habe (und die dort genannten Schilderungen bestätigen meine Skeptik).
Der Quote sagt mir schon alles: Meide die Seite.
Offiziell wird man wohl nie die Hintergrundgeschichte über Matsuno und SE als die bisher bekannte (was im ersten Paragraphen des Quotes) erfahren. Alles andere ist nur Spekulation. Den Rest des Quotes kann man in die Tonne kloppen.