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  1. #1

    My little (JRPG) Diary - [10/10] - Xenoblade Chronicles 2 + Fazit

    So, wie bereits angekündigt der besagte Thread zur JRPG-Challenge 2017 und gleich für den Anfang nochmals meine Liste und Regeln:

    Hauptliste

    1. Final Fantasy XII: The Zodiac Age
    2. Monster Hunter Stories
    3. Nioh – PS4
    4. NieR: Automata (PS4)
    5. Persona 5 (PS4)
    6. Shin Megami Tensei IV: Apocalypse (3DS)
    7. Shin Megami Tensei: Devil Survivor - Overclocked (3DS)
    8. Yo-Kai Watch (3DS)
    9. Yo-Kai Watch 2: Knochige Gespenster (3DS)
    10. Xenoblade Chronicles 2

    Geänderte Challenge-Regel:

    - Es zählen auch JRPGs, die man bereits durchgespielt hat. Das schließt Remakes mit ein.
    Habe hier nämlich noch Xenoblade Chronicles 3D sowie Lost Odyssey liegen und Dragon Quest VIII wird ebenfalls folgen.
    Alles Spiele die ich vor zig Jahren gespielt habe und wieder einen weiteren Durchgang wagen möchte.

    - Wenn ein Spiel nicht gefällt wird es so oder so ausgetauscht.

    Und da ich dieses Jahr bereits fleißig war gleich mein erster kurzer Spielebericht.



    Spiel 1: Shin Megami Tensei IV: Apocalypse (Nintendo 3DS)
    Gestartet: 03.12.2016
    Beendet: 04.01.2017

    Warum gerade dieses Spiel?

    Die Megami Tensei Reihe mit all seinen Spin-Offs ist für mich die aktuell einzige große JRPG-Reihe die noch fortgesetzt wird und ich regelmäßig verfolge.
    Viele andere Reihen kenne ich entweder noch nicht, wurden bereits vor Jahren eingestellt oder interessieren mich nur bedingt wie in etwa Final Fantasy und Dragon Quest.

    Angefangen habe ich vor 10 oder 11 Jahren mit Shin Megami Tensei: Lucifer's Call und musste ich fast ein Jahrzehnt auf den vierten Teil warten, was nicht so tragisch war, schließlich gibt es genug Ableger.
    Beide Spiele haben mich jedenfalls damals wie heute so gepackt, da musste Apocalyps direkt her und ja, hierbei handelt es sich um eines der ganz wenigen Games, die ich mir direkt zum Release gönne.



    Worum gehts?

    Die Geschichte setzt kurz vorm Ende der neutralen Route von SMTIV an und übernimmt man die Rolle des stummen Protagonisten Nanashi.
    Zusammen mit seiner Jugendfreundin Asahi möchte man ein richtiger Hunter werden und krepiert direkt in den ersten Minuten durch die Hand eines Dämonen.
    In der Unterwelt angekommen gewährt uns der keltische Gott Dagda seine Macht inklusive neuem Leben und so nimmt der Anfang einer langen Reise mit neuen und alten Gesichtern im post-apokalyptischen Tokyo seinen Lauf ...

    Das wäre die ganz grobe Umschreibung der Story und auch wenn man das Spiel ohne Vorkenntnisse spielen kann, ich würde dringend davon abraten.
    Dafür gibt es viel zu viele Szenen, Charaktere und Orte, die einen am Vorgänger erinnern und erst dadurch ihre volle Wirkung entfalten.

    Gameplay

    Streng genommen ein reiner Dungeon Crawler und sehr Megami Tensei typisch.
    Der Schwierigkeitsgrad ist etwas höher als bei den meisten anderen JRPG, man kann zig Stunden ins Fusions-System stecken, diverse Quests erfüllen die mit Erfahrungspunkte, Macca oder Ausrüstung und Items locken oder ein manchmal sogar mehr Hintergrundinformationen über die Welt servieren.

    Besonders das Kampf- und Fusions-System finde ich besonders gelungen.
    Ich mag gerne Rundenkämpfe und diese haben unheimlich viel Potenzial in Apocalypse.
    Sie gehen schnell von der Hand, mittlerweile gibt es keine Zufallskämpfe mehr und wie wertvoll ein ordentliches Team ist, die für alle Schwächen gewappnet sind, kann man sich erst beim zocken endgültig vorstellen.
    Zwar zwingt einen das Spiel somit das Fusions-System etwas auf, doch ich habe unheimlich viele Stunden damit verbracht und keine Sekunde bereut.
    Und selbst wenn man vom Level her deutlich über seinen Gegner ist, kann man dennoch verlieren, wenn man die falschen Dämonen im Team hat.

    Ansonsten kann man seine Werte steigern und die der Gegner senken, auf deren Schwächen eingehen und Zusatzrunden spendiert oder abgezogen bekommen, während den Fights neue Dämonen fusionieren (sofern man die passende App runtergeladen hat), seine eigenen Schwächen tilgen und, und, und.

    Gerade beim Gameplay trumpft das Spiel deutlich und motivierte (mich zumindest) bis zum Schluss.



    Erlebnisse beim Spielen

    Shin Megami Tensei IV: Apocalypse ist für mich das beste Beispiel wie ein JRPG heutzutage aussehen muss und liebe ich das gesamte Setting mit seinen coolen Soundtrack.

    Ich bin zwar über die Jahre sehr wählerisch geworden, mag viele Klischees nicht mehr und sortiere schnell – manchmal sogar zu schnell – Spiele und besonders japanische Rollenspiele aus, nur Atlus hat bei seinen Games ein Händchen dafür mich vollends zu fesseln und zeigt meine Nintendo 3DS Rangliste (laut Gesamtspielzeit) auf den ersten 5/6 Plätzen Megami Tensei Teile an, was für sich spricht.

    Frei von Fehlern ist Apocalypse trotzdem nicht.
    Ich hatte manchmal das Gefühl fusionieren zu MÜSSEN um gegen alles gewappnet zu sein und spielt man wieder einmal einen Jugendlichen der mit seiner Kindheitsfreundin Tokyo und die Welt retten möchte.
    Auch die Story ist nicht sonderlich neu für die Reihe, aber immer noch abwechslungsreicher als was man sonst so erhält.

    Auf der anderen Seite halten sich die Klischees in Grenzen und erschlagen den Spieler nicht mit Kitsch.
    Im Gegenteil sogar, diese werden halbwegs gut erzählt und wird man von einem starken Cast begleitet und muss gestehen, ich fand Navarre echt witzig.
    Die Story nimmt ebenfalls schneller Fahrt auf als sein Vorgänger und hat einige interessante Wendungen auf Lager, selbst wenn man ganz grob schon in den ersten Stunden weiß wie es enden wird bzw. durch verschiedene Endings enden kann.

    Und dieses Gefühl sich von allen Seiten gegen Gottheiten behaupten zu müssen hat im diesen Sinne zuletzt Lucifer's Call geschafft.
    Jedenfalls erfindet Atlus das Rad mit seinem neusten Spiel nicht neu und bin gespannt wie man die Schlacht zwischen all den Gottheiten im nächsten Ableger überbieten möchte?

    Wer aber innerhalb der Reihe etwas anderes erleben möchte kann noch zu Persona und Co. greifen, schließlich ist das meiner Meinung nach noch immer jammern auf aller höchstem Niveau.

    Außerdem gibt es einen Kritikpunkt, den ich nicht schön reden kann und möchte.
    Denn was man sich dabei gedacht hat ist mir ein Rätsel.
    Und zwar (nein, jetzt kommt kein Spoiler) der letzte Endgegner.
    Das man gerade in Megami Tensei öfters trainieren muss ist mir bereits bekannt, aber es kann nicht sein, dass ich mit einem Team aus Level 99 Dämonen plus Reserve gegen diesen Gegner auf der Schwierigkeitsstufe „Normal“ scheitere.
    Alle anderen Gegner davor waren nämlich nicht der Rede wert, nachdem ich sehr viel Zeit für das Fusionieren geopfert habe.

    Genau genommen konnte ich gar nicht mehr weiter trainieren und hat der Endgegner mich nie direkt vernichten können.
    Die ganzen Anläufe endeten damit, dass ich keine MP mehr hatte, diese irgendwann nicht mehr auffüllen konnte und scheiterte.
    Nur wenn es ein Endgegner nicht schafft ein mit seinen Angriffen zu besiegen, dann dauert diese Prozedur mal eben 30 Minuten und länger.
    Vermutlich hätte ich mehr fusionieren müssen, doch darauf hatte ich nach über 70 Stunden keine Lust mehr, weswegen ich einzig und alleine für den letzten Fight den Schwierigkeitsgrad von Normal auf Leicht runter gesetzt habe.



    Wie durchgespielt?

    Eigentlich wollte ich noch 2016 fertig werden, weswegen es auf die Ersatzbank kam, nur nach 30 Stunden kurz vor Silvester war ich mir dessen nicht mehr sicher und dann kam es anders als erwartet.

    Gesamtspielzeit: 71 Stunden 13 Minuten und 8 Sekunden.
    Compendium: Zu 81% erledigt
    Ende: Peace Ending

    Sonstiges:

    - Alle verfügbaren Quests abgeschlossen.
    Ob es versteckte Quests gibt keine Ahnung.

    - Alle Dungeons die zum Hauptspiel gehören zu 100% abgegrast.
    Und das hat gerade beim letzten Dungeon ewig gedauert die Karte zu vervollständigen.

    - Die ersten beiden Endgegner vom Bonusdungeon Twisted Tokyo besiegt und danach keine Lust mehr gehabt, da zu langweilig.

    Fazit: Für mich eines der besten JRPGs die ich 2016 angefangen habe und 2017 fängt somit sehr vielversprechend an.
    Geändert von Ὀρφεύς (17.12.2017 um 13:53 Uhr)

  2. #2
    Haha, meine Erfahrungen mit dem Spiel und insbesondere dem letzten Boss sind wirklich sehr ähnlich. Ich kann mich nicht erinnern, in IV Probleme mit dem letzten Boss gehabt zu haben, und da war ich 25 Level niedriger. Und ja, die Bosse davor waren wirklich kein Problem. Für den letzten Kampf muss man sich wirklich ganz spezifische Dämonen heranzüchten, und da man die ganzen Skills, die man braucht, nicht durch einfache Fusionen bekommt, wird das auch schnell kostenspielig. Das war mir dann auch zu viel des Guten, das hätte Stunden gekostet, zumal man nur auf eine Art zuverlässig Geld farmen kann. Ich finde, es ist auch keine so tolle Designentscheidung gewesen, den Boss gegen alles resistent zu machen. Das macht effektiv alle Kämpfer, die keine Pierce-Skills haben, nutzlos, und selbst Flynns Schwert bringt da wenig, da es reines Glücksspiel ist.

    Twisted Tokyo habe ich auch nur bis nach dem zweiten Boss gespielt. Verstehe nicht so richtig, welchen spielerischen Mehrwert es bieten soll, dass man nach zehn Zügen rausteleportiert wird, und die Belohnungen sind auch nicht so toll.


  3. #3
    Ich weiß noch genau, wie ich damals in Digital Devil Saga 2 richtig mit einigen Endgegnern zu kämpfen hatte und dafür ordentlich trainieren musste.
    Dabei war es nie unfair und das kann ich von Apocalypse leider nicht behaupten.

    Der Endboss würde vom Schwierigkeitsgrad besser als optionaler Gegner funktionieren und war überrascht wie viel der selbst auf Leicht aushält.
    Er war zwar dann ziemlich einfach, aber wortwörtlich langlebig.
    Auf Normal hätte ich nach Absturzt meiner MP eine gefühlte weitere Stunde auf den einprügeln müssen und das wollte ich mir nicht geben.

    Und jetzt würde es mich brennend interessieren wie jemand diesen Kampf gewinnen möchte der nicht grindet?
    Denn wären dann sicherlich eine Herausforderung gewesen.

  4. #4
    Die Digital Devil Saga-Reihe überlege ich momentan auch zu spielen. Lohnt die sich?
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  5. #5
    Zitat Zitat von Shieru Beitrag anzeigen
    Die Digital Devil Saga-Reihe überlege ich momentan auch zu spielen. Lohnt die sich?
    Absolut! Tolle Spiele!

  6. #6
    Definitiv. Meine definitiven Favoriten der Serie (Persona mal ausgenommen). Im Vergleich zu anderen Shin Megami Tenseis sind sie deutlich story- und charalterlastiger. In sehr vielen Teilen spielt man ja nur den Hauptcharakter + Dämonen im Kampf, aber in Digital Devil Saga hat man eine ganze Party (und kann auch keine Monster fangen / beschwören). Das Gameplay ist ziemlich dungeonlastig – die Abwechslung zwischen Alltag und Dungeons, die Persona hat, gibt es hier also nicht –, aber das Kampfsystem macht so viel Spaß, dass mich das nie gestört hat.


  7. #7
    Und bietet Digital Devil Saga 1 und 2 den Spieler meiner Meinung nach eine ziemlich geile Story, die man so nicht vorhersehen kann.
    Nicht zu vergessen die Idee, sich in einen Dämonen zu verwandeln, was glaub ich nicht nochmals in Megami Tensei aufgegriffen wurde, oder?

    Als nächstes folgt übrigens Yo-Kai Watch oder Etrian Odyssey 2 Untold - The Fafnir Knight.
    Abwarten was mich eher fesselt.^^
    Geändert von Ὀρφεύς (05.01.2017 um 17:56 Uhr)

  8. #8
    Zitat Zitat von Shieru Beitrag anzeigen
    Die Digital Devil Saga-Reihe überlege ich momentan auch zu spielen. Lohnt die sich?
    Bei den meisten von denen habe ich relativ frustriert aufgegeben.

    Muss aber mal gucken, was ich von denen überhaupt noch habe. Den ersten Teil hat mein Kumpel noch (nach knapp 10 Jahren), den müsste ich mal wieder zurückfordern (wahrschienlich hat er den aber genauso wenig durch wie ich Digimon World 4). Hab ich abgegeben, nachdem ich nach einer Weile relativ unmotiviert war.

    Shin Megami Tensei: Lucifer's Call hab ich noch da, das ist auch so ähnlich, aber anscheinend eine andere Reihe. Ist aber beides für die PS2.
    Und dann gibt's noch devil Survivor Overclocked für den 3DS (was aber auch wiederrum eine andere Reihe ist). Ist mehr ein Strategie-JRPG, hat es aber auch ziemlich in sich.

    Zurück zu Digital Devil Saga oben: Ich erinnere mich dunkel, dass die Serie allgemein nicht gerade für wenig Story bekannt ist (was ich nebenbei ziemlich gut finde), finde aber auch nicht, dass die weniger Story haben, als z.B. das Devil Survivor, was ich gespielt habe.

  9. #9
    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Shin Megami Tensei: Lucifer's Call hab ich noch da, das ist auch so ähnlich, aber anscheinend eine andere Reihe.
    Lucifer's Call ist sogar der offiziell dritte Teil der Shin Megami Tensei Reihe, auch Shin Megami Tensei III: Nocturne genannt.. Zumindest in den USA, bei uns in Europa ist es eben Lucifer's Call. Die M!Games hat dazu aktuell eine echt ne schöne Liebeserklärung im Heft, die einen guten Überblock über die ganzen Reihen gibt, also Megami Tensei, Shin Megami Tensei, Devil Survivor, Digital Devil Saga, Persona usw. gibt. Bin da auch gerade etwas am wildern ^^

  10. #10
    Ich habe momentan auch Lust auf Shin Megami Tensei. Ich hatte damals nur mal Digital Devil Saga angefangen was mir ganz gut gefallen hat, aber ich hab es aber damals trotzdem nicht beendet. Momentan überlege ich ob womit ich anfangen soll. Persona 3 FES, Digital Devil Saga und Lucifer's Call stehen in der näheren Auswahl. Hat da jemanden eine Empfehlung was am besten für den Einstieg geeignet ist? (Ich weiß dass die Titel alle unabhängig voneinander sind.) Persona 3 nachzuholen wäre ja nett jetzt wo Teil 5 vor der Tür steht. ^^ An DDS habe ich positive Erinnerungen und ich mochte das man nicht mit Dämonen sondern mit einer klassischen Party unterwegs ist. Von Lucifer's Call weiß ich am wenigstens. Ich hoffe ich störe mit der Zwischenfrage hier im Thread nicht, wo es momentan ja ohnehin um Shin Megami Tensei geht, sonst bitte einfach verschieben.

    In dem Zusammenhang weiß eigentlich jemand ob ich beim Kauf von PS2 Games im PSN der Playstation 3 auf die Region achten muss? Ich meine auf der PS3 ist das ja egal, aber die PS2 Games stammen ja noch aus PAL/NTSC Zeiten.

    Ansonsten Danke für die Impressionen zu SMT 4 Apocalypse, die mir u.A. wieder Lust auf SMT gemacht haben.
    Beschäftigt mit: The Outer Worlds (PC), Hiroyuki Morioka - Banner of the Stars, Anime Winter Season 23-24
    Beendet: Liu Cixin - Die drei Sonnen, T.S. Orgel - Behemoth, Lunacid (PC), Forager (PC)
    2023: Hiroyuki Morioka - Crest of the Stars, Lords of the Fallen (PC), Brandon Sanderson - Kinder des Nebels, Brandon Sanderson - Die Seele des Königs, Brandon Sanderson - Elantris, Vampire Survivors (PC), Ann Leckie - Das Imperium, To the Core (PC), Ann Leckie - Die Mission, Universal Paperclips (PC), Diablo 4 (PC), Ann Leckie - Die Maschinen, Stanislaw Lem - Fiasko, Monster Hunter World (PC), Yuji Kaku - Hell's Paradise: Jigokuraku (Manga)

  11. #11
    Zitat Zitat von Kayano Beitrag anzeigen
    Ich habe momentan auch Lust auf Shin Megami Tensei. Ich hatte damals nur mal Digital Devil Saga angefangen was mir ganz gut gefallen hat, aber ich hab es aber damals trotzdem nicht beendet. Momentan überlege ich ob womit ich anfangen soll. Persona 3 FES, Digital Devil Saga und Lucifer's Call stehen in der näheren Auswahl. Hat da jemanden eine Empfehlung was am besten für den Einstieg geeignet ist? (Ich weiß dass die Titel alle unabhängig voneinander sind.) Persona 3 nachzuholen wäre ja nett jetzt wo Teil 5 vor der Tür steht. ^^ An DDS habe ich positive Erinnerungen und ich mochte das man nicht mit Dämonen sondern mit einer klassischen Party unterwegs ist. Von Lucifer's Call weiß ich am wenigstens. Ich hoffe ich störe mit der Zwischenfrage hier im Thread nicht, wo es momentan ja ohnehin um Shin Megami Tensei geht, sonst bitte einfach verschieben.

    In dem Zusammenhang weiß eigentlich jemand ob ich beim Kauf von PS2 Games im PSN der Playstation 3 auf die Region achten muss? Ich meine auf der PS3 ist das ja egal, aber die PS2 Games stammen ja noch aus PAL/NTSC Zeiten.

    Ansonsten Danke für die Impressionen zu SMT 4 Apocalypse, die mir u.A. wieder Lust auf SMT gemacht haben.
    Lucifer's Call ist quasi klassisches SMT: Dialogarm, dungeonlastig, mit vielen fangbaren Monster (wobei "fangbar" das falsche Wort ist, da man die Dämonen überzeugt und nicht mit einem Pokéball einfängt^^) und mit tiefem und herausforderndem Gameplay, das zum Experimentieren einlädt. Nichts für Spieler, die gern an die Hand genommen werden oder eine durchgehende und im Vordergrund stehende Story unabdingbar finden. Hier sind's eher Setting, Atmosphäre und Gameplay, die im Vordergrund stehen.

    Digital Devil Saga ist so ein Mittelding. Es hat mehr Story und einen deutlich größeren Fokus auf den Cast als die SMT-Hauptserie und man fängt hier keine Monster mehr. Der Schwierigkeitsgrad ist aber nach wie vor hoch und man verbringt den größten Teil der Spielzeit in Dungeons. Längere Storysequenzen gibt es meist vor und nach den Dungeons. Persona 3 (und auch 4) hingegen setzen die Schwerpunkte etwas anders: Zwar kämpft man sich immer noch durch Dungeons, aber soziale Interaktionen (quasi Slice-of-Life in Form von Social Sim) ist ebenso Teil des Gameplays und sowohl Story als auch insbesondere die Charaktere stehen weit mehr im Mittelpunkt als in anderen SMTs (auch als in Digital Devil Saga). Ach ja, und Monster fangen kann man hier auch wieder, die allerdings keine eigenen Partymitglieder sind, sondern die man an die Charaktere "koppelt".

    Empfehlen kann ich alle, aber sie haben definitiv eine unterschiedliche Ausrichtung. Persönlich mag ich definitiv Persona 3 am liebsten, da mir Story und Charaktere in einem Spiel immer noch am wichtigsten sind. Die Kämpfe und das Skillsystem haben mir jedoch in Digital Devil Saga am besten gefallen (würde sogar fast sagen, dass das meine Lieblingskombination von Kampf- und Skillsystem von allen RPGs ist). In den Grundzügen sind die Kampfsysteme aller drei Spiele übrigens sehr ähnliche, die Unterschiede liegen hier im Drumherum und in den Feinheiten.

    Aus dem PSN geladene PS2-Spiele kannst du problemlos unabhängig von der Region auf der PS3 spielen, afaik sogar, wenn du mit einem anderen Account eingeloggt bist (zumindest auf der PS3).


  12. #12
    @Kayano

    Durch die Challenge 2017 habe ich über Shin Megami Tensei IV: Apocalypse berichtet und andere User erwähnen daraufhin Interesse an weitere Teile der Reihe. Mission erfüllt würde ich da sagen.

    Und ich würde so ganz spontan Persona 3: FES empfehlen.
    Finde es am einsteigerfreundlichsten und verdammt ist das ein geiles Spiel.
    Bis auf Catherine und Life is Strange fällt mir gerade kein anderes Spiel ein, welches unseren Zeitgeist dermaßen gut einfängt, wie es Persona 3 und 4 getan hat.
    Der Cast ist zum verlieben und habe ich in beiden Spielen ordentlich mitgefiebert.
    Vom genialen Gameplay und OST möchte ich gar nicht erst von anfangen.
    Ja, ich merke es bereits, Persona 5 steht kurz bevor und sollte bis dahin besser für zwei Wochen Urlaub nehmen, Handy und Telefon abschalten und die Klingel kaputt schlagen.

    Und lege dir besser einen US PSN Account zu.
    Die Spiele sind meistens günstiger im Vergleich zu Europa (habe Ende 2016 so ziemlich alle PS2 Megami Tensei Spiele für jeweils unter 4 $ erworben) und gibt es neben diversen anderen interessanten JRPGs noch Persona 2: Eternal Punishment im Store.
    Dieses Spiel hat es selbst 17 Jahre nach Release nie nach Europa geschafft und durch den Playstation Store kommt man endlich ohne großen Aufwand daran.

    Und Lucifer's Call wirft den Spieler ins kalte Wasser.
    Sprich, keine großen Erklärungen, keine Sprachausgabe und geht es direkt in die Vollen.
    Dabei wird die Story bei weitem nicht so direkt vorangetrieben wie in SMTIV und Apocalypse und weitere Partymitglieder gibt es nicht.
    Das ganze Spiel hat was von einer Wüste.
    Es sieht vieles auf den ersten Blick recht eintönig aus und wenn man genauer hinschaut entdeckt man viele interessante Kleinigkeiten.
    Die melancholische Grundstimmung passt da perfekt mit rein und hey, das Spiel geht genau da los, wo die meisten anderen enden würden (SMTIV ist da keine Ausnahme).

    Und wie schaut es mit Strange Journey für den Nintendo DS aus?
    Das ist wohl ziemlich unbekannt, oder?
    Dabei ist es einer meiner liebsten Megami Tensei Teile und habe vor gar nicht so langer Zeit ein Review darüber geschrieben.
    Hat mich sogar mehr gepackt als SMTIV und kommt vom Setting Lucifer's Call recht nahe.

  13. #13
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Und lege dir besser einen US PSN Account zu.
    Die Spiele sind meistens günstiger im Vergleich zu Europa (habe Ende 2016 so ziemlich alle PS2 Megami Tensei Spiele für jeweils unter 4 $ erworben) und gibt es neben diversen anderen interessanten JRPGs noch Persona 2: Eternal Punishment im Store.
    Ha an den Preis hatte ich gar nicht gedacht. ^^ (Ich hab aber noch was Guthaben im dt. Store.)
    Meine Sorge war eigentlich eher das die Download Versionen aus den deutschen (oder europäischen) Store vielleicht langsamer laufen oder nur mit Palken, weil es ja nur Ports der PAL Version sind. (Ghostlight is ja auch für die Versionen im PSN zuständig.) Und die Versionen aus dem US Store, diese Probleme nicht haben. Aber das wäre halt echt dämlich wenn sie dieses Erbe bis zu den PS3 Releases mitschleppen würden.

    Ansonsten seid ihr euch beide ja mit Persona einig. Dann werde ich mich mal in Persona 3 FES stürzen. Danke für die Empfehlungen!
    Beschäftigt mit: The Outer Worlds (PC), Hiroyuki Morioka - Banner of the Stars, Anime Winter Season 23-24
    Beendet: Liu Cixin - Die drei Sonnen, T.S. Orgel - Behemoth, Lunacid (PC), Forager (PC)
    2023: Hiroyuki Morioka - Crest of the Stars, Lords of the Fallen (PC), Brandon Sanderson - Kinder des Nebels, Brandon Sanderson - Die Seele des Königs, Brandon Sanderson - Elantris, Vampire Survivors (PC), Ann Leckie - Das Imperium, To the Core (PC), Ann Leckie - Die Mission, Universal Paperclips (PC), Diablo 4 (PC), Ann Leckie - Die Maschinen, Stanislaw Lem - Fiasko, Monster Hunter World (PC), Yuji Kaku - Hell's Paradise: Jigokuraku (Manga)

  14. #14


    Spiel 2: Nioh (Playstation 4)
    Gestartet: 14.02.2017
    Beendet: 28.02.2017

    Warum gerade dieses Spiel?

    Warum? Weil hier im Forum so sehr darüber berichtet wurde.^^
    Hatte es gar nicht aufn Schirm und da es so interessant aussah, habe ich relativ spontan zugeschlagen.

    Worum gehts?

    William verfolgt den Alchemisten Kelley nach Japan, weil dieser seinen Schutzgeist entführt hat und dort angekommen findet man sich in ein Dämonen versuchtes Land wieder.

    Einen intensiveren Einblick zur Handlung an sich schenke ich mir an dieser Stelle, denn ich habe lange nicht mehr etwas so langweiliges und vor allem schlecht erzähltes gesehen.
    Wiliam bleibt das ganze Spiel über unheimlich blass und die japanischen Charaktere hätten direkt aus einen 80er Jahre Samuraifilm stammen können.
    Halt viel übertriebenes Geschwafel über Ehre, Liebe, Respekt und Aufopferung und man wäre womöglich besser verblieben, wenn man gar keine Story ins Spiel gepackt hätte, denn die Stärken liegen eh beim Gameplay und all die Zwischensequenzen haben mich zumindest genervt.
    Da waren mir die kryptischen Anspielungen in Dark Souls deutlich lieber und sollte es eines Tages ein Nioh 2 geben, dann bitte ohne Story oder man gibt sich an dieser Stelle sehr viel mehr Mühe.



    Gameplay

    Nioh hat mir vom Gameplay her auf Anhieb gefallen.
    Vieles hat man sich von der Dark Souls Reihe abgeschaut und spielt es sich fast identisch.
    Statt Seelen sammelt man z.B. Amrita ein, womit man leveln und Fähigkeitspunkte individuell verteilen kann und diese erhält man entweder durch besiegte Gegner, geopferte Gegenstände oder durch Seelensteine.
    Nebenbei erlernt man noch die verschiedensten Fähigkeiten für eine Vielzahl von Waffen, deckt sich vor den Missionen beim Schmied ein oder schaut im Schrein oder Dojo vorbei.
    Abseits dessen schreitet man anhand von Hauptmissionen in den unterschiedlichsten Locations voran und kann nach belieben noch Nebenmissionen annehmen, die neue Waffen usw. bereithalten.
    Leider wiederholen sich bei den Nebenmissionen die Gebiete, weswegen ich nur 3-5 beendet habe und mich ansonsten nur auf das Hauptspiel konzentriert habe.

    Erlebnisse beim Spielen

    Jetzt wo ich Nioh geschafft habe bin ich sehr zwiegespalten.
    Denn auf der einen Seite liebe ich die ganzen Fights, das Setting, das experimentieren mit all der Ausrüstung und den Schutzgeistern und habe viel Freude daran gehabt und auf der anderen Seite hat es mich oft nur noch aufgeregt.
    Die Entscheidung für eine Story bleibt mir ein Rätsel und der Unterschied zwischen Gegner und Endgegner war mir in einigen Missionen zu gewaltig.
    So hatte ich z.B. ab der Mitte des Spiels mit den meisten Gegnern gar keine bis wenige Probleme und dann steht man vor einen Endgegner der mit zwei Angriffe ein direkt ins Jenseits befördert und man zig Anläufe für benötigt.
    Und zum Ende hin wurden die Endgegner plötzlich deutlich leichter, während mich drei popelige Gegner in der letzten Hauptmissionen ständig fertig machten.
    Oder die Nebenmissionen und der Schmied.
    Muss man die Gebiete alle recyceln? Und wofür benötige ich den Schmied, wenn man in jeder Mission dermaßen viel Ausrüstung findet, dass die bereits gekaufte überflüssig wird?
    Natürlich haben all diese Möglichkeiten ihren Reiß, nur ich empfand einiges davon sinnlos und habe mich deswegen nur minimal damit beschäftigt.



    Wie durchgespielt?

    Das Hauptspiel und eine Hand voll Nebenmissionen.

    Level: 110
    Gesamtspielzeit: 54 Stunden und 49 Minuten

    Fazit:

    Vielleicht klingt mein diesmal sehr kurzer Bericht ein wenig negativ, dabei sollte alleine die Gesamtspielzeit verdeutlichen wie sehr mir Nioh gefallen hat.
    Es war echt eine Überraschung, denn der Titel klang in meinen Ohren so unscheinbar und dann bekommt man ein solch facettenreiches Action-RPG, welches sich deutlich an Dark Souls bedient und trotzdem eigene Ideen wie die Schutzgeister einbringt und sich flotter spielen lässt.
    Jeder Gegner braucht seine Zeit und ja, ich hätte bei einigen Endgegnern am liebsten den Controller gegen die Wand gepfeffert, aber genau das kann den Reiß ausmachen.
    Und wer von Nioh nicht genug bekommt kann sich voll und ganz an all den optionalen Kram auslassen, zu dessen Zielgruppe ich mich aber nicht zähle und blicke somit auf knappe 55 Stunden Spielspaß zurück.
    Geändert von Ὀρφεύς (01.03.2017 um 00:14 Uhr)
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  15. #15
    Du kannst schon sehr starke Waffen schmieden, verstärken und rerollen und das lohnt sich auch wenn du ordentlich Min/Maxen willst. Die Nebenmissionen sind auch nicht nur recyclete Level, es gibt einige Gebiete nur als Nebenmission und gerade die Duelle und später doppelten Duelle sind echt spannender als so ziemlich jeder Bossgegner im Spiel.
    Gerade jetzt im NG+ und dessen Twilight Missionen lohnt sich die Auseinandersetzung mit Tome und ihrem Großvater (den man btw in einer Nebenmission freischaltet) schon ganz gut.

  16. #16


    Spiel 3: NieR: Automata (Playstation 4)
    Gestartet: 08.03.2017
    Beendet: 28.03.2017

    Warum gerade dieses Spiel?

    Auch auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole, doch Nier war damals das beste Spiel, welches ich 2010 gezockt habe und war es gleichzeitig die größte Überraschung.
    Eine Fortsetzung habe ich dennoch nicht erwartet und so größer war vor wenigen Jahren die Ankündigung von NieR: Automata, welches selbstverständlich relativ zeitnah in meine PS4 wandern musste.

    Worum gehts?

    Nier, Kaine, Emil oder Grimoire Weiß? All das ist schon lange Vergangenheit und führen Androiden einen erbitterten Krieg gegen von Aliens kreierte Maschinen.
    Die Menschheit? Ist auf den Mond geflohen.
    Die Erde? Seit hunderten von Jahren ein einziges Schlachtfeld.
    Der Auftrag? Vernichte alle Maschinen und beende den Krieg, damit die Menschheit zurück auf die Erde kann.

    Im Sinne von 2B – einer unterkühlten Androiden von YoRHa – nimmt man als Spieler diesen Auftrag sehr ernst und zusammen mit ein Scanner-Modell – und deutlich gesprächiger – namens 9S hat man gleich am Anfang die Aufgabe eine Maschine des Goliath-Typs auszuschalten.
    Das dabei einiges schief geht gehört mittlerweile zum guten Ton und wer Nier kennt, darf sich auf eine packende Story mit vielen Wendungen und zig Endings freuen.



    Gameplay

    Mir gefiel das ganze Gameplay von Nier damals sehr gut.
    Das Kampfsystem war zwar nicht sonderlich komplex, aber spaßig und mehrere 2D-Passagen, ein kleines Textadventurer, Shooter-Passagen und ein Ausflug ins s/w Herrenhaus aus Resident Evil mit vielen kleinen Nebenmissionen und fetten Bossfights rundeten für mich das Gesamtpaket gut ab und war daher ein wenig misstrauisch, ob die Fortsetzung da mithalten kann.
    Kurz und bündig? Es hält sich ziemlich die Waage.
    Das Kampfsystem macht ein wenig mehr Fun, nur von Platinum Games kennt man bereits bei weitem komplexere Titel und auch wenn Shooter- sowie 2D-Passagen vorhanden sind, ein „richtiges“ Textadventure hat es nicht ins Spiel geschafft, doch dafür kann man Gegner hacken, was ich zwar manchmal sehr schwer fand, aber wie gesagt, es gleicht sich gut zum Vorgänger aus.
    Und das man unzählige Waffen und Pods - die wohl Grimoire Weiß ablösen sollen – aufleveln kann hatte schon seinen Reiz.

    Wenn ich allerdings keinen Vergleich zu Nier ziehe, dann wäre durchaus mehr drin gewesen und sind die Kämpfe auf Dauer zu abwechslungsarm.
    Manchmal war ich das Kampfsystem ein wenig leid, da man sich gerade bei stärkeren Gegnern dabei erwischen kann, wie man sich gegen den permanent eingesteckten Schaden gegen heilt.
    Aber ein Spiel steht und fällt nicht alleine durch sein Kampfsystem.
    Es gibt genügend optionalen Kram den man erledigen kann und sollte, sofern man absolut alles über die Story in Erfahrung bringen möchte, der Soundtrack ist eine einzige Wucht und die Orte sind recht unterschiedlich und weder zu groß noch zu klein, was mir neben Zelda und Horizon: Zero Dawn sehr recht war.

    Erlebnisse beim Spielen

    Es gab Stellen, da habe ich NieR: Automata leicht genervt beendet.
    Das Speichersystem ist eine einzige Katastrophe und völlig aus der Zeit gefallen.
    Man kann an einigen Orten, wo Gegner den Spieler angreifen speichern und in vielen anderen Zonen, wo keine Gegner aktiv sind, wird einen die Speicherung verweigert, aber wehe man krepiert nach einer Zwischensequenz, dann darf man entweder den gesamten Abschnitt neu zocken oder wenn man Glück hat eben nicht (wo ich mich frage ob da jemand im Hintergrund würfelt?).
    Dann ist das Spiel vielleicht deutlich hübscher als sein Vorgänger, aber technisch ist es so unheimlich schlampig.
    Mal sind NPCs oder 2B plötzlich unsichtbar und durfte dann nur noch eine Waffe lenken und stockt das Spiel regelmäßig.
    Hinzukommen unnötig viele Wege die einen aufregen können oder die grauenhafte Entscheidung, dass man 2B in Lolittakleidchen rumlaufen und bei jeder Gelegenheit Höschen-Blitzer auf den Spieler niederprasseln lässt.
    Und wenn wir schon bei 2B sind, ich mochte die Truppe in Nier lieber.
    9S und waren mir deutlich sympathischer als 2B und über die Pods braucht man nicht reden.
    2B ist sicherlich kein schlecht geschriebener Charakter, nur sie wirkte auf mich sehr widersprüchlich.
    In den Hauptmissionen lässt sie sehr oft durchblicken wie abgeklärt sie sei und schließlich ist man ein Soldat usw. usf., und in den Nebenmissionen versteht sie plötzlich jeden NPCs und spendet Trost.
    9S wirkte da schon deutlich sympathischer und authentischer, doch ein bisschen weniger vom 2B rumgeschreie wenn man sie zum 10x retten möchte, wäre nicht verkehrt gewesen.

    Wie durchgespielt?

    Habe mit den Endings A-D mit ca. 40 Stunden gerechnet und das kam fast hin.
    Nach Ende D lag meine Spielzeit bei 45 Stunden, doch wollte ich storyrelevante Abschnitte nicht ungeachtet lassen.
    Das hat mich insgesamt nochmals 37 Stunden gekostet und ja, manchmal war es recht anstrengend, aber besonders die Nebenmissionen sind für die Hauptstory sehr wertvoll, da man einiges an Hintergrundwissen erhält, welches einen ansonsten verwehrt bleibt.



    Level: 82
    Schwierigkeitsstufe: Normal
    Androiden-Nebenaufgaben: 100%
    Maschinen-Nebenaufgaben: 100%
    Archive: 100%
    Waffen: 100%
    Waffengeschichten: 100%
    Bilderbücher: 100%
    Roman: 100%
    Gesamtspielzeit: 82 Stunden, 37 Minuten und 30 Sekunden
    Ende: A, B, C, D, E, K, P, T, W, Y, Z.

    Fazit:

    NieR: Automata ist unterm Strich genau das geworden was ich erwartet habe, nur habe ich dafür deutlich länger gebraucht als gedacht.
    Sicherlich gibt es hier und da den ein oder anderen Punkt der sauer aufstößt und Nier hatte damals den Überraschungseffekt auf seiner Seite, aber deswegen finde ich die Fortsetzung nicht schlechter oder besser.
    Mit NieR: Automata bekommt man endlich wieder eine mitreißende Story und ein Soundtrack zum niederknien geboten (der mir sogar besser gefallen hat, als der aus Nier und das soll was heißen) mit ganz viel optionalen Kram und ist es bis jetzt eines der stärksten Spiele 2017.
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  17. #17
    Spiel 4: Persona 5 (Playstation 4)
    Gestartet: 31.03.2017
    Beendet: 01.05.2017

    Damit ich mich nicht völlig wiederhole und gefühlte 20 weitere Tagebücher die Story von Persona 5 berichten, beschränke ich mich diesmal auf ein Fazit mit Pros und Contras, bei denen ich ein wenig ausholen muss.

    Fazit

    Wie im Persona 5 Thread bereits erwähnt war ich nicht ganz so begeistert vom Spiel und ist es absolut nicht mein Game of the Year 2017 geworden, wie ich es zuerst angenommen habe.
    Jetzt, einige Tage später und im direkten Vergleich zu Persona 3 und 4 muss ich Persona 5 sogar weiter tadeln.
    Wie Atlus die Story und Charaktere - meiner Meinung nach das Herzstück der Reihe - mit dermaßen viele Mängel auf die Spieler loslassen konnte wird mir womöglich auf ewig ein Rätsel bleiben, aber fangen wir bei den Pros an.

    Pro:

    - Soundtrack
    Richtig toller Soundtrack, wenn auch nicht ganz so stark wie man es sonst von der Reihe kennt.
    Aber die Battle Theme haut rein und passend dazu ist der OST ein wenig ruhiger geraten.
    Mir hat der zumindest sehr gut gefallen.

    - Cooles Kampfsystem.
    Es zieht sich leider ein wenig mit all den Animationen aber ansonsten über jeden Zweifel erhaben.
    War immer sehr froh wenn der nächste Dungeon rufte und man Shadows Bashen durfte.
    Und die beiden neuen Elemente waren eine willkommene Abwechslung.

    - Verdammt stylish.
    Egal was man macht und wo man sich befindet, Atlus hat alles von vorne bis hinten durchgestylt.
    Ähnlich genial wie damals Okami oder Der Puppenspieler, nur eben für ein Persona Teil.

    - Das Grundgerüst der Story.
    Ich finde die Idee an sich klasse und der Anfang sowie das Ende hauen eine Menge raus, nur der viel zu lange Mittelteil kann dieses Niveau absolut nicht halten, doch dazu bei den Contras mehr.

    - Kurze Ladezeiten.
    Ich hasse lange Ladezeiten und Atlus hat die eher kurzen Ladezeiten mit einigen Animationen zwar versaut, aber das muss ich einfach erwähnen.
    Oft genug wird man in diversen Games (besonders für die PS4) auf die Geduldsprobe gestellt und das rechne ich Persona 5 hoch an.

    - Fusionssystem kann man ein wenig vernachlässigen.
    Mag es nicht sonderlich wenn man mir ein System auf‘s Auge drückt.
    In Shin Megami Tensei IV: Apocalypse kam ich mir des öfteren genötigt vor, was in Persona 5 nicht der Fall war.
    Hatte am Ende mein Compendium auf 37% und bin trotzdem gut durchs Spiel gekommen.

    Contra:

    - Warum spielt man wieder einen Schüler?
    Ja, das wusste ich im Vorfeld, nur diesmal störte es mich auf Dauer.
    Für Persona 6 bitte wieder Richtung Persona 2 oder was komplett anderes *Daumen hoch für Catherine*.
    Ich tue mich mittlerweile doch schwer immer wieder einen Schüler spielen zu müssen (erst recht wenn man selber schon lange im Berufsleben drin steckt).

    - Wo sind die inneren Konflikte der einzelnen Teammitglieder geblieben mit den dazu passenden Dungeons?
    Ist ja schön und gut wenn die Dungeons jetzt besser sind, aber die passen oft gar nicht zu den einzelnen Gegnern und scheinen manchmal aus den Fingern gesogen.

    Und selbst wenn die Dungeons erfrischend anders sind, spielen diese sich innerhalb von Persona 5 viel zu gleich.
    Ich kann die Vorgänger nicht für Schlauch-Dungeons kritisieren, die vom Thema her aber passen und Persona 5 gleichzeitig dafür loben, obwohl diese nicht passen und dabei sammelt man in jeden Dungeon irgendwelche Karten oder Schlüssel ein, nur um die nächste Tür öffnen zu können.

    - Warum wird das ganze Thema rund um Freiheit so oberflächlich betrachtet?
    Die Masse und besonders die Erwachsenen sind alle dumm und die tollen Jugendlichen retten die Welt mit ihren ausgereiften Überblick.
    Dabei ändert man seine "Opfer" in den Dungeons und nimmt denen somit die Freiheit sich selber für ihre Taten zu verantworten. Ja ne is klar.

    - Wieso muss sich das ganze Spiel so unglaublich ziehen?
    Man beendet einen Dungeon in sagen wir mal drei Tagen und die restlichen 27 Tage im Monat wartet man dann auf die Auflösung.
    In dieser Zeit wird man übelst in der Schule und von seinem Team genervt, die immer die selben Sätze sagen/schreiben und Morgana ist dann das I-Tüpfelchen, damit die Nerven blank liegen.
    Ununterbrochen und das die ganzen 116 Stunden über die ich mit Persona 5 verbracht habe erzählt einen der Kater was man wie und wann machen soll.
    Da fühlte ich mich in Persona 3 und 4 wesentlich freier, dabei ist es Persona 5, welches sich der Freiheit im ganz großen Stil widmen möchte... welch Ironie.
    Abseits dessen stören beim Kampfsystem auf Dauer die ganzen Animationen.
    Warum muss ich mir nach jeden einzelnen Kampf erst die Renn- und Laufanimationen geben?
    Hätte man die nicht kürzer machen oder wegdrücken können? Ich mein, das Spiel kommt von Atlus, die können das besser und weniger nervig.

    - Warum investiert man mehr Zeit darin die Phantom Thieves anstatt die Persönlichkeiten dahinter zu präsentieren?
    Einer meiner größten Kritikpunkte an Persona 5.
    Man hätte soviel mehr mit der gesamten Gruppe machen können, doch es reichte letzten Endes nicht an die Vorgänger ran.
    Die Ausflüge sind nichts besonderes und selbst in denen wird nur davon geredet wie berühmt die Phantom Thieves sind.
    Warum kein Erlebnis weg von all dem? Hat man aus der Vergangenheit nicht gelernt?
    Wieso hat man wie in etwa mit Ryuji solch eine oberflächliche Nervensäge, die immer das gleiche Band abspult von wegen: "Hey wir sind soooo berühmt, weil wir die Phatom Thieves sind" usw. usf.
    Für mich ein kompletter Widerspruch zu seinem Social Link, den ich sogar ganz interessant fand.
    Haru bleibt auch recht flach, was wohl daran liegt, dass die viel zu spät eingeführt wurde.
    Morgana bekommt eine angeblich
    Hinzukommen unheimlich viele Klischees passend für so ziemlich jeden in der Truppe und der Protagonist wird gefeiert wie ein Gott, was eher zum fremdschämen einlädt.
    Auch hatte ich nie ein Home Feeling.
    Kaum kommt man in das Cafe, Morgana diktiert mir sofort was geht/nicht geht und fertig.
    In den Vorgängern wurde wenigstens noch das Gefühl von einem Zuhause vermittelt.
    Gut, die Charaktere sind noch bei weitem angenehmer als in den Tales of Teilen, nur weniger wäre hier mehr gewesen.
    Dabei war ich in den ersten Stunden richtig angetan von Morgana und Co., doch leider nicht auf Dauer.

    - Die Social Links.
    Mich haben nur fünf Social Links ernsthaft interessiert und habe alle gefunden.
    Beenden konnte ich vier, nur viele Persönlichkeiten waren so dermaßen öde oder peinlich, das ging gar nicht mehr.

    - Persona 5 ist nicht eigenständig genug.
    Man vergleiche bitte jeden Persona Teil miteinander und dann Persona 4 und 5 ganz genau.
    Was fällt auf?

    Puh, mehr fällt mir nicht mehr ein.
    Hoffentlich liefert Atlus bei einem Persona 5: Golden bessere Arbeit ab oder haut mit Persona 6 richtig was raus.
    Denn ein weiteres Spiel wie Persona 5 brauche ich nicht mehr, aber vielleicht ist Persona 2 am Ende ja das Persona, welches ich erwartet habe?

    Und Dragon Quest Heroes: Der Weltenbaum und der Tyrann aus der Tiefe ist rausgeflogen.
    Hier werde ich mich sehr kurz fassen, habe es nämlich nur knapp über eine Stunde gespielt.
    Ich mag Dragon Quest VIII und VII macht bisher einen guten Eindruck, aber Heroes geht echt nicht.
    Sicher, ich wusste worauf ich mich bei Heroes einlasse, nur es war mir in der kurzen Zeit in jeglicher Hinsicht zu flach, als das ich es weiterspielen werde.
    Es ist kein schlechtes Spiel und hat sicher seine Fans und ja, es kommt wirklich charmant daher, nur speziell für mich ist das echt kein Spiel, womit ich mehr Zeit verbringen möchte.
    Geändert von Ὀρφεύς (06.09.2017 um 11:48 Uhr)
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  18. #18
    Zwischenfazit

    Jetzt haben wir bereits Juli und bin nicht ansatzweise soweit gekommen wie erhofft.
    Grandia 2 ist dank einer kaputten Playstation 2 aus der Liste geflogen und wird es irgendwann digital folgen, da sich eine neue Playstation 2 absolut nicht mehr für mich lohnt und Digimon World - Next Order wurde nach 2-3 Stunden Spielzeit aussortiert.
    Ach ja, Final Fantasy XV ist zusätzlich noch rausgeflogen und wird wenn überhaupt nur noch als Game of the Year-Version folgen, da Square Enix ja munter fröhlich patcht und DLCs veröffentlicht was das Zeug hält.

    Alles im allen ist meine JRPG-Challenge bis zum heutigen Tage eher enttäuschend - wenn auch zuvor befürchtet - da die Qualität für meine Verhältnisse nicht (mehr) ausreichend ist.
    Dragon Quest Heroes ist in jeder erdenklichen Sicht ein absolut flaches Spiel und Digimon World - Next Order eine Katastrophe von einem JRPG mit dermaßen viel Kitsch, dass es eher ein sehr heißer Kandidat für Flop des Jahres und schlechtestes Kampfsystem ever werden könnte.
    Und NieR: Automata sowie Nioh sind zwar tolle Spiele, aber das eine Spiel konzentriert sich eher auf Story und das andere auf Gameplay.
    Eine passende Symbiose suchte ich vergebens und Persona 5 hält trotz guten bis sehr guten Punkten die Messlatte für die Enttäuschung des Jahres ziemlich weit hoch.
    Somit bleibt Shin Megami Tensei IV: Apocalypse das bisher beste JRPG 2017 und bin gespannt wie die restlichen Monate verlaufen werden?
    Geändert von Ὀρφεύς (06.09.2017 um 11:50 Uhr)
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  19. #19
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Dragon Quest Heroes ist in jeder erdenklichen Sicht ein absolut flaches Spiel und Digimon World - Next Order eine Katastrophe von einem JRPG mit dermaßen viel Kitsch, dass es eher ein sehr heißer Kandidat für Flop des Jahres und schlechtestes Kampfsystem ever werden könnte.
    Mich würde ja mal interessieren, warum du das KS scheiße findest. An sich hab ich das Spiel nicht gespielt, das keine PS4 vorhanden, aber zumindest vom Aussehen her, sieht das gar nicht so schlecht aus. Erinnert mich ein wenig an das erste Digimon World-Game.

  20. #20
    Als Zähmer steht man am Rand und ruft seinen Digimon's Befehle zu und all das in Echtzeit.
    Hat fast schon was von Yo-Kai Watch, nur das man hier zum warten verdammt wird und man viel Zeit im Trainingsraum investieren muss, damit man überhaupt eine Chance hat.
    Denn die Digimon's behält man nicht, sondern sterben irgendwann und entsteht dann wieder ein neues Ei und schon geht die ganze Trainingseinheit (natürlich mit einigen vererbten Attribute) wieder von vorne los.
    Ein Konzept, welches ich unheimlich mühsam finde und nicht wirklich Zeit drin investieren möchte.
    In Yo-Kai Watch wird das Kampfsystem wenigstens durch einige Minispiele aufgelockert aber gut, Digimon World - Next Order war ein absoluter Spontankauf.
    Wüsste nicht im entferntesten was mich da erwartet und kenne kein anderes Digimon Spiel, aber das war echt nichts für mich, wobei der Soundtrack ganz solide klingt.
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