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Ehrengarde

Spiel 6: Yo-Kai Watch
Gestartet: 14.12.2016
Beendet: 01.09.2017
Warum gerade dieses Spiel?
Bestimmt nicht wegen Pokemon.^^
Habe letztes Jahr durch Zufall eine Folge gesehen und da die ganz lustig war, habe ich der Demo eine Chance gegeben.
War trotz deren Kürze sehr angetan und habe mir dann relativ zeitnah Yo-Kai Watch gekauft.
Worum gehts?
Es sind Sommerferien und als Nathan oder Katie findet man mitten im Wald, während einer Käfersuche, einen alten Automaten.
Neugierig wie man ist wirft man eine Münze rein und rauskommt ein Ball (der lustigerweise ausschaut wie ein Pokeball) in dem der Yo-Kai Whisper gefangen war.
Whisper gibt Nathan die Yo-Kai Watch mit deren Hilfe man Yo-Kai's sehen und beschwören kann.
Zusammen erlebt man viele kleine Abenteuer in der Stadt Lenzhausen und kommt Schritt für Schritt einem Mysterium immer näher.

Gameplay
Man lebt bei seinen Eltern und erkundet in mehreren Kapiteln Lenzhausen, unternimmt was mit seinen Freunden Katie/Nathan, Freddy und Bär, geht Angeln, sammelt Käfer, geht einkaufen, hilft den Einwohnern und kämpft oder freundet sich mit Yo-Kais an.
Diese können aber gut versteckt sein und muss man ggf. seine Uhr aufrüsten, damit man stärkere Exemplare ausfindig machen kann.
Sowieso spielen Yo-Kais die erste Geige, denn später kann man einige von denen noch miteinander oder mit Items fusionieren oder helfen die einen mit ihren besonderen Fähigkeiten weiter und alle Kämpfe übernehmen die ebenfalls.
Nathan übernimmt dabei den Support.
Maximal sechs Yo-Kais werden hierbei mit in den Kampf genommen, wovon drei direkt kämpfen und fließend mit den Reserve-Yo-Kais ausgetauscht werden können.
Die Angriffe finden dabei von alleine statt und sobald sich die so genannte Seelenanzeige aufgefüllt hat, kann jeder Yo-Kai einen Spezialangriff ausführen oder muss nach einer Zustandsveränderung gereinigt werden, die man mit verschiedene Minigames aktiviert.
Dabei kommt der Touchscreen vom 3DS ins Spiel, denn manchmal müssen Blasen zerplatzt oder Symbole nachgezeichnet werden.
Ansonsten unterstützt Nathan mit Items das Kampfgeschehen und sind die regulären Fights dabei nie schwer und lediglich 2-3 Endgegner könnten gefährlich werden.
Man könnte jetzt Yo-Kai Watch ein anspruchsloses Kampfsystem vorwerfen, aber irgendwie hatte ich durch die Minispiele dank Touchscreen echt meine Freude damit und war es zur Abwechslung etwas neues mit Potenzial nach oben für die späteren Teile.
Erlebnisse beim Spielen
Was für eine Erleichterung.
Man spielt keinen jugendlichen Helden mit Stachelfrisur und 2 m Schwert, der die ganze Welt bereist und retten muss, sowie am Ende eine Gottheit erschlägt (ja, der Wortwitz ist mir in Anbetracht des Titels bekannt)^^.
Nathan und/oder Katie sind Kinder und die sind nicht sonderlich übertrieben in ihrem Verhalten und kämpfen können die schon gar nicht.
Es sind Kinder, die sich um die Sorgen und Nöte der Einwohner kümmern und gut ist.
Hierbei bleibt das Spiel erstaunlich angenehm auf'n Teppich und verpackt all das in witzige Dialoge, welches ein Punkt ist, den ich Yo-Kai Watch hoch anrechne.
Und man merkt, dass das Spiel von Level 5 stammt.
Der ganze Charme erinnert wie ich finde sehr an Dragon Quest VIII oder Ni No Kuni mit all den kleinen Geschichten die insgesamt ein großes Abenteuer ergeben.

Wie durchgespielt?
Habe insgesamt 25 Stunden und 27 Minuten benötigt und endlich wieder ein JRPG welches man in gut 20 Stunden ohne Probleme durchspielen kann.
Hier wird nichts großartig in die Länge gezogen und ein Zeitfresser wird es nur, wenn man sich mit all den Nebenquests beschäftigt, wovon ich einige abgeschlossen habe.
Aber in 20 Stunden kann man Yo-Kai Watch locker beenden und weiß man immer und überall, wo man hin muss.
Fazit:
„Prädikat besonders wertvoll“
Dieser Gedanke kam mir während des gesamten Spiels immer wieder in den Sinn.
Level 5 hat hier eine frische neue Marke für jung und alt abgeliefert, ähnlich wie damals mit der Professor Layton Reihe.
Ja, es gibt noch Luft nach oben, wie z.B. ein facettenreicheres Kampfsystem, mehr vertonte Dialoge, abwechslungsreichere Nebenquests und einen besser gelösten Übergang zum Ende, den ich aus Spoiler Gründen nicht nennen möchte, aber all das täuscht nicht über ein ansonsten unheimlich charmantes JRPG hinweg.
Die detailverliebte Grafik ist einfach nur schön, die Dialoge voller Witz und ganz besonders der Soundtrack inklusive der guten deutschen Vertonung haben es mir angetan.
Das dabei das gesamte Spiel so normal bei der Story und den Charakteren sowie überschaubar bei der Anzahl der Orte bleibt, wertet meiner Meinung nach Yo-Kai Watch ziemlich positiv auf.
Zudem kommt keine schlampige Lokalisierung, nervige Bugs oder ewig lange Tutorials zum Einsatz und ist Yo-Kai Watch neben Shin Megami Tensei IV: Apocalypse somit das rundeste JRPG im diesen Jahr für mich und bin bereits auf Yo-Kai Watch 2 gespannt, dass hier schon ewig lange rumliegt.
Geändert von Ὀρφεύς (06.09.2017 um 10:51 Uhr)
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