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  1. #15
    Spiel 4: Persona 5 (Playstation 4)
    Gestartet: 31.03.2017
    Beendet: 01.05.2017

    Damit ich mich nicht völlig wiederhole und gefühlte 20 weitere Tagebücher die Story von Persona 5 berichten, beschränke ich mich diesmal auf ein Fazit mit Pros und Contras, bei denen ich ein wenig ausholen muss.

    Fazit

    Wie im Persona 5 Thread bereits erwähnt war ich nicht ganz so begeistert vom Spiel und ist es absolut nicht mein Game of the Year 2017 geworden, wie ich es zuerst angenommen habe.
    Jetzt, einige Tage später und im direkten Vergleich zu Persona 3 und 4 muss ich Persona 5 sogar weiter tadeln.
    Wie Atlus die Story und Charaktere - meiner Meinung nach das Herzstück der Reihe - mit dermaßen viele Mängel auf die Spieler loslassen konnte wird mir womöglich auf ewig ein Rätsel bleiben, aber fangen wir bei den Pros an.

    Pro:

    - Soundtrack
    Richtig toller Soundtrack, wenn auch nicht ganz so stark wie man es sonst von der Reihe kennt.
    Aber die Battle Theme haut rein und passend dazu ist der OST ein wenig ruhiger geraten.
    Mir hat der zumindest sehr gut gefallen.

    - Cooles Kampfsystem.
    Es zieht sich leider ein wenig mit all den Animationen aber ansonsten über jeden Zweifel erhaben.
    War immer sehr froh wenn der nächste Dungeon rufte und man Shadows Bashen durfte.
    Und die beiden neuen Elemente waren eine willkommene Abwechslung.

    - Verdammt stylish.
    Egal was man macht und wo man sich befindet, Atlus hat alles von vorne bis hinten durchgestylt.
    Ähnlich genial wie damals Okami oder Der Puppenspieler, nur eben für ein Persona Teil.

    - Das Grundgerüst der Story.
    Ich finde die Idee an sich klasse und der Anfang sowie das Ende hauen eine Menge raus, nur der viel zu lange Mittelteil kann dieses Niveau absolut nicht halten, doch dazu bei den Contras mehr.

    - Kurze Ladezeiten.
    Ich hasse lange Ladezeiten und Atlus hat die eher kurzen Ladezeiten mit einigen Animationen zwar versaut, aber das muss ich einfach erwähnen.
    Oft genug wird man in diversen Games (besonders für die PS4) auf die Geduldsprobe gestellt und das rechne ich Persona 5 hoch an.

    - Fusionssystem kann man ein wenig vernachlässigen.
    Mag es nicht sonderlich wenn man mir ein System auf‘s Auge drückt.
    In Shin Megami Tensei IV: Apocalypse kam ich mir des öfteren genötigt vor, was in Persona 5 nicht der Fall war.
    Hatte am Ende mein Compendium auf 37% und bin trotzdem gut durchs Spiel gekommen.

    Contra:

    - Warum spielt man wieder einen Schüler?
    Ja, das wusste ich im Vorfeld, nur diesmal störte es mich auf Dauer.
    Für Persona 6 bitte wieder Richtung Persona 2 oder was komplett anderes *Daumen hoch für Catherine*.
    Ich tue mich mittlerweile doch schwer immer wieder einen Schüler spielen zu müssen (erst recht wenn man selber schon lange im Berufsleben drin steckt).

    - Wo sind die inneren Konflikte der einzelnen Teammitglieder geblieben mit den dazu passenden Dungeons?
    Ist ja schön und gut wenn die Dungeons jetzt besser sind, aber die passen oft gar nicht zu den einzelnen Gegnern und scheinen manchmal aus den Fingern gesogen.

    Und selbst wenn die Dungeons erfrischend anders sind, spielen diese sich innerhalb von Persona 5 viel zu gleich.
    Ich kann die Vorgänger nicht für Schlauch-Dungeons kritisieren, die vom Thema her aber passen und Persona 5 gleichzeitig dafür loben, obwohl diese nicht passen und dabei sammelt man in jeden Dungeon irgendwelche Karten oder Schlüssel ein, nur um die nächste Tür öffnen zu können.

    - Warum wird das ganze Thema rund um Freiheit so oberflächlich betrachtet?
    Die Masse und besonders die Erwachsenen sind alle dumm und die tollen Jugendlichen retten die Welt mit ihren ausgereiften Überblick.
    Dabei ändert man seine "Opfer" in den Dungeons und nimmt denen somit die Freiheit sich selber für ihre Taten zu verantworten. Ja ne is klar.

    - Wieso muss sich das ganze Spiel so unglaublich ziehen?
    Man beendet einen Dungeon in sagen wir mal drei Tagen und die restlichen 27 Tage im Monat wartet man dann auf die Auflösung.
    In dieser Zeit wird man übelst in der Schule und von seinem Team genervt, die immer die selben Sätze sagen/schreiben und Morgana ist dann das I-Tüpfelchen, damit die Nerven blank liegen.
    Ununterbrochen und das die ganzen 116 Stunden über die ich mit Persona 5 verbracht habe erzählt einen der Kater was man wie und wann machen soll.
    Da fühlte ich mich in Persona 3 und 4 wesentlich freier, dabei ist es Persona 5, welches sich der Freiheit im ganz großen Stil widmen möchte... welch Ironie.
    Abseits dessen stören beim Kampfsystem auf Dauer die ganzen Animationen.
    Warum muss ich mir nach jeden einzelnen Kampf erst die Renn- und Laufanimationen geben?
    Hätte man die nicht kürzer machen oder wegdrücken können? Ich mein, das Spiel kommt von Atlus, die können das besser und weniger nervig.

    - Warum investiert man mehr Zeit darin die Phantom Thieves anstatt die Persönlichkeiten dahinter zu präsentieren?
    Einer meiner größten Kritikpunkte an Persona 5.
    Man hätte soviel mehr mit der gesamten Gruppe machen können, doch es reichte letzten Endes nicht an die Vorgänger ran.
    Die Ausflüge sind nichts besonderes und selbst in denen wird nur davon geredet wie berühmt die Phantom Thieves sind.
    Warum kein Erlebnis weg von all dem? Hat man aus der Vergangenheit nicht gelernt?
    Wieso hat man wie in etwa mit Ryuji solch eine oberflächliche Nervensäge, die immer das gleiche Band abspult von wegen: "Hey wir sind soooo berühmt, weil wir die Phatom Thieves sind" usw. usf.
    Für mich ein kompletter Widerspruch zu seinem Social Link, den ich sogar ganz interessant fand.
    Haru bleibt auch recht flach, was wohl daran liegt, dass die viel zu spät eingeführt wurde.
    Morgana bekommt eine angeblich
    Hinzukommen unheimlich viele Klischees passend für so ziemlich jeden in der Truppe und der Protagonist wird gefeiert wie ein Gott, was eher zum fremdschämen einlädt.
    Auch hatte ich nie ein Home Feeling.
    Kaum kommt man in das Cafe, Morgana diktiert mir sofort was geht/nicht geht und fertig.
    In den Vorgängern wurde wenigstens noch das Gefühl von einem Zuhause vermittelt.
    Gut, die Charaktere sind noch bei weitem angenehmer als in den Tales of Teilen, nur weniger wäre hier mehr gewesen.
    Dabei war ich in den ersten Stunden richtig angetan von Morgana und Co., doch leider nicht auf Dauer.

    - Die Social Links.
    Mich haben nur fünf Social Links ernsthaft interessiert und habe alle gefunden.
    Beenden konnte ich vier, nur viele Persönlichkeiten waren so dermaßen öde oder peinlich, das ging gar nicht mehr.

    - Persona 5 ist nicht eigenständig genug.
    Man vergleiche bitte jeden Persona Teil miteinander und dann Persona 4 und 5 ganz genau.
    Was fällt auf?

    Puh, mehr fällt mir nicht mehr ein.
    Hoffentlich liefert Atlus bei einem Persona 5: Golden bessere Arbeit ab oder haut mit Persona 6 richtig was raus.
    Denn ein weiteres Spiel wie Persona 5 brauche ich nicht mehr, aber vielleicht ist Persona 2 am Ende ja das Persona, welches ich erwartet habe?

    Und Dragon Quest Heroes: Der Weltenbaum und der Tyrann aus der Tiefe ist rausgeflogen.
    Hier werde ich mich sehr kurz fassen, habe es nämlich nur knapp über eine Stunde gespielt.
    Ich mag Dragon Quest VIII und VII macht bisher einen guten Eindruck, aber Heroes geht echt nicht.
    Sicher, ich wusste worauf ich mich bei Heroes einlasse, nur es war mir in der kurzen Zeit in jeglicher Hinsicht zu flach, als das ich es weiterspielen werde.
    Es ist kein schlechtes Spiel und hat sicher seine Fans und ja, es kommt wirklich charmant daher, nur speziell für mich ist das echt kein Spiel, womit ich mehr Zeit verbringen möchte.
    Geändert von Ὀρφεύς (06.09.2017 um 10:48 Uhr)
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