Ich kenne diese Müdigkeit auch sehr gut, allerdings hat das bei mir glaube ich andere Ursachen.
Dazu muss ich sagen, dass meine Freizeit sehr eingeschränkt ist. Ich arbeite sehr viel, teilweise 12 Stunden pro Tag und habe abseits dessen natürlich noch ein Privatleben in Form von Freundin, Hund, Sport etc.
Das bedeutet, dass die Zeit zum Zocken einfach schon sehr begrenzt ist. Wenn ich dann mal Zeit und Lust habe zu zocken, weiß ich meist nicht wo ich anfangen soll, da mein Backlog inzwischen so massiv geworden ist. Und sich auch stetig vergrößert, da sich das Hobby inzwischen mehr auf das Sammeln verlagert hat. Für viele Spiele, insbesondere Längere, kann ich mich dann nur schwer motivieren, weil ich weiß dass es sich teilweise über Monate - mit langen Pausen - hinzieht, bis das Spiel zu Ende gebracht wird. Ich war gerade immer schon ein leidenschaftlicher RPG-Spieler, aber diese Art von Spiel gehe ich kaum noch an. Höchstens mal im Urlaub. Teilweise hängt es auch mit Negativerfahrungen zusammen und mit dem wichtigen Faktor Nostalgie, der für mich untrennbar mit Videospielen verbunden ist. Aktuelles Beispiel Final Fantasy: Früher habe ich jeden Teil verschlungen (insbesondere die PSX Trilogie) doch ab Teil 10 hat für mich die Qualität doch zumindest zum Teil nachgelassen. X mochte ich so semi, XII hat mir ganz gut gefallen, XIII überhaupt nicht und XIV wieder sehr gut, auch wenn es eine andere Art von Spiel ist. Jetzt gebe ich Teil XV wieder eine Chance und muss sagen, bisher gefällt es mir sehr gut. Dennoch kommt nicht mehr das Feeling von damals auf und da geht immer ein wenig Enttäuschung mit einher. Aber ich spiele es auch, weil ich jetzt mal zwei Wochen Urlaub habe, sonst hätte ich mir die Special Edition gekauft, ins Regal gestellt und wenn überhaupt erst in Monaten gespielt. Es kommen halt mehrere Dinge hinzu. Mit 29 hat man wahrscheinlich generell andere Prioritäten als mit 19.