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Mythos
Wenn du den Beitrag zu Ende angehört hast, heißt es ja dann, dass sich das mit der Spielermüdigkeit dann ein paar Wochen später auch wieder gegeben hat
Das sind mitunter so Phasen.
Was ich zum Beispiel da benennen möchte: Das Wegfallen des Mittpreis-Segments. Heute hast du immer mehr nur noch die Friss-oder-Stirb-Auswahl zwischen (gefühlten) Indie-Titeln oder eben Top-Produktionen. Früher waren zudem das Salz in der Suppe jene Entwickler, die im Mittpreis-Bereich die Konzepte der etablierten Spiele kopierten, aber dann doch selber noch ein paar eigen Kniffe mit einbauten oder mit einem neuen Setting oder einer spannend erzählten Kampagne das Ganze dann tortz seines Status als Klon aufzufrischen wussten.
Und ich denke das fehlt so ein bisschen. Du findest zwar ein Spielprinzip, dass dir zumindest in deiner aktuellen Geschmacksphase sehr viel Spaß macht, aber wenn es ausgespielt ist, dann ist erstmal ausgespielt. Oder wenn Nachschub kommt, dann eben nur vom gleichen Entwickler und dann ist es womöglich nur mehr vom Gleichen. Zum Beispiel bei der Assassins Creed Reihe.
Ich glaube wirklich ein teil des Problem ist eben, dass mit dem Mittpreis-Segment eben da die Auswahl von ambitionierten aber nicht grundsätzlich glatt geschliffenen Projekten gesunken ist. ich zum Beispiel konnte mit Heroes of Might and Magic meist nicht soviel anfangen, weil ich das Kampf-Gameplay nie so wirklich mochte. Dann kam Age of Wonders. Nach heutiger Logik ein Spiel, dass die Welt nicht braucht, weil es ja Heroes of Might und Magic gibt, aber das mit eigenen Features und einem anderen Kampfsystem bei gleichzeitiger Nähe zum Vorbild für mich zum Beispiel das bessere HoMM wurde. Prinzipiell war es also möglich dann eine Kernmechanik in verschiedenen Varietäten ausprobieren zu können und dann mit Sicherheit etwas zu finden, dass einem Spaß machte.
Gleiche Sache damals City-Builder mit historischem Setting. Caesar, große Serie, sehr beliebt, ich hab es gehasst. Aus verschiedenen Gründen. Dann kam Pharaoh raus. Grundsätzlich identisches Spielprinzip anderes setting, ein paar coole andere Mechaniken wie der Einfluss der Nilflut und der ägyptischen Götter. Vertonte Bürger die einen lustigen Spruch hatten, wenn man sie anklickte. Grandios. Caesar hab ich bis heute nicht mehr angefasst. Die nachfolgenden Spiele von Impression Games in dem Genre, weil sie sich dann alle weiter an Pharaoh orientierten habe ich alle gekauft und gemocht.
Die Liste ließe sich da sicherlich noch deutlicher fortsetzen. Und ich denke das fehlt heute alles so ein bisschen. Aber es gibt noch Mittpreis-Spiele. Man muss nicht unbedingt gleich zu mitunter sehr kurzen oder vielleicht auch kruden (no offense) Indie-Titeln schielen sondern sollte auch einfach mal schauen, was so eher mittelständische Publisher im Angebot haben.
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