Ich versteh dein Problem. Aber ich denke, dass du die ganze Sache ein bisschen falsch bewertest: Niemand lacht dich aus, wenn du die Challenge nicht schaffst. Stell es dir mehr als eine Art Backlog+ vor, eine Liste an Spielen, die du gerne durchspielen möchtest, und dabei schaust du, wie viel du dieses Jahr schaffst. Dadurch, dass du jederzeit Spiele abbrechen und austauschen kannst oder sagen kannst, du verkürzt deine Liste auf weniger Titel, weil du 12 nicht schaffst und auf jeden Fall ein Erfolgserlebnis für das "abarbeiten" deiner Liste haben möchtest, ist der Druck immer nur so groß, wie du ihn haben möchtest.. Hey, kuck mich an, ich hab notorische Probleme damit, JRPGs durchzuzocken - wenn man Pokemon nicht mitzählt, dann hab ich 2005-2015 bestimmt keine 20 JRGs durchgespielt, weil ich eben auch immer dachte, sie wären zu lang, man braucht für jedes Spiel mindestens 80 Stunden (btw, die wenigsten JRPGs haben eine so lange Spielzeit).Und dann hab ich letztes Jahr 12 Stück geschafft, plus ein paar Bonusgames.
Außerdem haben sich dank des Internets und seiner Resourcen auch der Blick auf solche Spiele verändert: Spielemechaniken werden heutzutage leichter durchschaut als früher und sind gerade bei älteren JRPGs (und auch manch neueren) oft simplizistisch, und man kann binnen weniger Tage nach Release so gut wie jede Information im Internet nachsehen. Siehe Chrono Trigger: Früher galten für so ein Spiel 60-80 Stunden Spielzeit als normal, heutzutage ist es nicht unüblich, in 17-20 Stunden 100% zu holen, und das auch, wenn man sich nicht allzu gut im Spiel auskennt.
Kiru hat den Kern der Sache schon hervorragend getroffen: