Und ich hab da so zuuufällig Rance 01 remake gerade beendet.
Hab ich erstaunlich viel Spaß mit gehabt. Rance (ein sehr selbstsicherer Typ mit tsundere-Eigenheiten) bekommt den Auftrag ein vermisstes Mädchen zu finden. Ist eigentlich nicht so sein (im Hinblick auf die Sequel), aber da es nichts anderes gibt macht er sich auf den Weg, zusammen mit seiner Sklavin die er von irgendwo gekauft hat. (Und die das größte tsundere Ziel darstellt.. wenn sie auch gar nicht soo viel Screentime hat) So kommt man in eine Stadt, wo das Mädchen zur Schule ging, und untersucht.
Das Spiel ist dann quasi ein Text-Adventure mit Rpg-Elementen. Man kann man Leuten und Dingen in allen möglichen wegen interagieren. (i.e. man kann sich umsehen, Dinge anfassen, sprechen, "angreifen" usw, was auch weitere Sachen freischalten kann) Irgendwann kommt man dann auch mal in die Dungeons des Spiels. Diese sind durch Karten erstellt. Es gibt quasi eine Reihe aus 5 Karten, man startet in der Mitte. Das geht dann so weiter, man kann sich allerdings immer nur entweder direkt geradeaus oder eine nach Rechts oder Links in der nächsten Reihe bewegen. Jede Karte hat eine Eigenheit, die man nicht unbedingt sehen muss. ("nicht begehbar" sieht man immer, aber "passiert nichts", "Monster", "Schatzkiste" und "Falle" können hinter verdeckten Karten sein)
In Kämpfen gehts dann via Chips zu. Davon gibts.. viele. Chips gibts in zwei Ausführungen: Permanent und "consumable". Letztere kann man einmal benutzen. Chips stellen auch Quest-Objekte dar. Die man auch benutzen kann und die dann auch weg sein können. Muss man aufpassen. Man kann jede Runde so viele Chips verwenden, wie man will.. allerdings haben die Cooldown. Jedenfalls addiert sich Angriff und Verteidigung ganz normal. Da man im Kampf nicht heilen kann (Heil-Chip consumables sind nur außerhalb nutzbar), sollte man den Gegner entweder direkt zerstören oder genug Schilde haben. Netterweise sieht man jede Runde was der Gegner grob macht. (i.e. Angriff C, Verteidigung A würde heißen, dass es eine mittel-starke Attacke gibt und eine sehr starke Verteidigung. Man sollte also eher nicht selbst angreifen) Was die Gegner machen ist kein Zufall. Jeder Gegner hat drei einzigartige Sachen, die sich immer wiederholen.
Selbst hatte ich an beiden Elementen ordentlich Spaß. Bei den optionalen Sachen muss man teils schon arbeiten. Wenn man da durch will und ohne Guide ist, wird man wohl so einiges vermasseln oder verpassen. Der Text-Adventure Part ist recht brutal. Inventar ist STARK begrenzt und ist gleichzeitig die Kampfstärke (mehr Offensive Chips = mehr Schaden pro Zug, mehr Schilde sind auch gut.. oder wie wärs mit etwas Heilung?), und was Quest-Item ist, ist auch nicht immer so ganz klar außer wenn man jetzt direkt irgendwas im Zusammenhang bekommt. Nur bringen Quest-Items im Lager z.B. nichts, muss man schon mit haben. Naja, mit Guide kein Problem. Man muss zwar trotzdem noch aufpassen, aber nunja. (Nen Guide, der einen an der Hand nimmt gibts afaik nicht, nur einen, der die optionalen Sachen listet. Was man wann machen kann/sollte muss man selbst planen/herausfinden. Kann man mit Atelier Charakter-Events vergleichen)
Beendet: 100% Events/CG. Alles andere nicht komplett. Im wesentlichen habe ich einen optionalen Dungeon nicht gemacht, da es mir wenig Sinn ergeben hat. (Man kriegt nix tolles) Auch an Chips hatte ich nicht einmal ansatzweise alles, aber da zählt auch nur, was man wirklich mal gehabt hat. Sehen reicht vermutlich nicht. Und das kostet viel Geld. Also ingame Geld natürlich. Dauerte so 25 Stunden, einige davon habe ich im Wiki verbracht und gegrübelt wie zur Hölle ich das ganze angehe.
Nächstes: Devil of Decline. Ohne die Challenge hätte ich diesen Titel vermutlich abgebrochen, da der letzte Dungeon nur zum Strecken der Spielzeit da ist, wo man sich kaputt grinden darf. Es ist nicht schön. Ich glaube ich habe noch nie einen schlechteren letzten Dungeon in einem Rpg gesehen, was bei den Massen die ich gespielt habe schon ordentlich aussagt. Man kann kaum Gegner bekämpfen, da einen fast alles tötet und die letzten Bosse sind auch.. speziell. Da braucht man einfach eine ganze Menge spezieller Shikigami (=Persona). Das Problem? Jedes neue, was einen joined, startet auf lvl1! Das Charakter-Level ist nicht einmal ein großes Problem. Braucht man aber irgendwas von irgend einem anderen Shikigami, was man nicht benutzt hat, darf man erst mal ein Stündchen grinden. Oh und wirklich nützliche Sachen, wie beispielsweise die stärksten Gegner im Dungeon als Shikigami gewinnen oder deren Drops? Die Wahrscheinlichkeiten will keiner wissen. Ich glaube mit diesen üblen Endgame hat sich das add-on auch bereits erledigt. Schon in GoS war das übler Grind pur. Das wird hier nur noch schlimmer sein denke ich. Mal sehen. 3(+1) Bosse noch und ein letzter Teil des zu großen Dungeons.
Fun Fact: Das Sequel hat ein Party-Level. NIE WIEDER LEVEL 1 SHIKIGAMI!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! (Dafür kann man dort Equipment mit Zeug upgraden... na um was wetten wir, dass man den Mist am Ende grinden darf?)