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  1. #81
    So, hab jetzt gute 10 Stunden auf meinem Final Fantasy IX Zähler und da ich von Anfang an wusste, dass ich das Excalibur 2 nicht bekommen kann, hab ich mir nicht so viele Sorgen gemacht, irgendwas zu verpassen, da ein perfekter Spielstand eh nicht möglich ist. Insofern spiele ich fast ausschließlich ohne Komplettlösung (hab einmal nachggeguckt, wie hoch die Stealraten sind und was es mit den Quizes auf sich hat - that's it!).

    Und ja, WAS für ein geiles Spiel!
    Hätte nich gedacht, dass die Reihe mich noch einmal so flasht. Die Figuren überzeugen (besonders durch die Animationen, es macht z.B. einfach nur Spaß, zu sehen, wie unterschiedlich Garnet, Zidane und Steiner Türen öffnen) und sind alle liebenswert. Die Grafik ist erstaunlicherweise noch ein großes Upgrade. Seltsam, dass es auf der selben Konsole entstanden ist wie Teil VII. Auch sonst wirkt alles wie aus einem Guss: Die Spielwelt gefällt mir durch die vielen unterschiedlichen Rassen sehr und erinnert mich daher an Star Wars, aber auch an Legend of Mana (weiß jemand, ob da sogar ähnliche Figuren hinter den Kulissen am Werk waren?). Die Handlung hält mich die ganze Zeit am Ball und das Pacing ist außerordentlich gut . Die Dungeons sind nie zu lang (im Gegensatz zu FF VII und qualvollen Intermezzi wie dem Shinra HQ, das selbst mit Komplettlösung ewig dauert) und eigentlich passiert ständig etwas neues, während man wissen will, wann bestimmte Fragen beantwortet werden. Und im Gegensatz zu den beiden vorigen Teilen habe ich den Eindruck, dass ich auch Antworten bekomme, die nicht so wischiwaschi-asiatisch etwas Unkonkretes stehen lassen sondern einfach mal sagen, was Sache ist.
    Auch die Lokalisierung muss ich loben. Die Figuren sprechen alle unterschiedlich und die Dialoge fühlen sich weder lang noch langweilig an. Man merkt auch, dass die deutsche Übersetzung ihr eigenes Ding sein soll, irgendwelche Textparts, bei denen ich dachte, "oh, hier ist wohl bei der Übertragung eines Wortspiels/Witzes/Anspielung aus dem Englischen/Japanischen nicht ganz so geglückt" habe ich bisher nicht entdeckt.
    In der Charakterentwicklung ist endlich das eingetreten, was ich mir gewünscht habe: Figuren fühlen sich mal wieder unterschiedlich an, sowohl durch Stats als auch durch Fähigkeiten. Ein Schwarzmagier ist endlich wieder wirklich schwach im Nahkampf und hält nix aus und ein Krieger kann ordentlich kämpfen. Besonders durch die häufigen Umstellungen bei der Partyzusammenstellung muss man dann viel Improvisieren. Schade, dass ich bis jetzt so oft auf Garnet und damit einen White Mage verzichten musste. Aber es macht mir viel Spaß bei Ausrüstung und Abilities zu improvisieren und mich den Bossen anzupassen.


    Einzige Wermutstropfen:
    - Kampfsystem ist immer noch etwas lahm und richtig nervig ist die große Verzögerung zwischen Aktion auswählen und Umsetzung, besondes beim Stehlen... das fühlt sich so unangenehm an, wenn man JETZT eine Aktion braucht und dann noch gute 5-10 Sekunden warten muss. Zum Glück werden Heilitems und Heilzauber schneller ausgeführt.
    - da ich auf Steam spiele habe ich so eine Version, die zwar auf dem Original basiert aber angepasste Steuerung und Menüs hat. Für den Retrofaktor habe ich die Auflösung so weit nach unten wie möglich gestellt und bin damit sehr zufrieden. Steam hat auch den Vorteil, dass ich Kämpfe 3x abspielen kann, wodurch ich bisher auch die Zufallskämpfe nicht ausgeschaltet habe.
    - die Menüführung für Ausrüstung/Abilities hätte noch viel besser sein können: ich würde manchmal gerne auf einen Blick sehen, was neue Abilities bringen, bevor ich sie ausrüste. Oder sehen können, wer aus meinem Team einen Gegenstand tragen kann, auch wenn er gerade temporär nicht in der Party ist.
    - dass die Begleiter nicht mehr auf den Karten hinterherlaufen ist ein Rückschritt

    die letzten Punkte sind meckern auf hohem Niveau, aber ich kann jetzt schon sagen, dass es zu einem harten Kopf-an-Kopf-Rennen bezüglich meines lieblings-FF mit XII kommen wird.
    Geändert von Itaju (26.02.2017 um 11:05 Uhr)


  2. #82
    Hehe, dachte mir schon irgendwie dass das dir gefallen könnte.
    Das Spiel hat eben seinen ganz eigenen Charme und schafft einen guten Drahtseilakt aus humoristischen Szenen und Drama. Die Story hat mich wirklich laufend am Ball gehalten, kommt auch mit ständig neuen Szenarien und Charakteren aus und flacht eigentlich fast nie ab, zusammen mit den beeindruckenden FMV-Movies kann man da absolut eintauchen in diese Fantasy-Welt. Nach Teil 10 mein absolutes lieblings Final Fantasy.

    Beim Kampfsystem hätte ich mir allerdings vorstellen können dass du weniger begeistert bist. Die Kämpfe sind ja allgemein recht einfach und fangen erst auf CD3 wirklich an sowas wie ein bisschen Anspruch zu entwickeln. Noch dazu gibt es dort ja immer noch die selben Zauber, Beschwörungen und Waffen die du wahrscheinlich so langsam satt haben müsstest. (aber ja die Charakterentwicklung war dafür ziemlich motivierend mit dem Ability System und was da noch alles dazu kommt)
    Immerhin scheint die langsame Geschwindigkeit ja nicht so das Problem zu sein wo du es ja auf Steam spielst.
    Entspricht die deutsche Übersetzung dort eigentlich dem Originalspiel?

    Wo bist du eigentlich momentan in der Story? immer noch auf CD1? Warst du schon in Treno? Meine Lieblingsstadt, mit einem absolut süßen Dialog bei der deutschen Übersetzung. ("Mich DÜNKT...")
    Geändert von Klunky (26.02.2017 um 12:38 Uhr)
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

    Sega Mega Drive Challenge 2020+2021

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  3. #83
    Die Übersetzung in 9 war wirklich erste Sahne.

    Umso unverständlicher ist Squares Ausrede von damals, dass man Chrono Cross wegen den vielen Dialekten nicht rausgebracht hat. FF9 hat auch zich Dialekte.

  4. #84
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    - dass die Begleiter nicht mehr auf den Karten hinterherlaufen ist ein Rückschritt
    Haha, das ist für mich auch immer so einer dieser Punkte bei JRPGs. Ich will meine Partymitglieder echt sehen und am besten auch das Gear, das sich ihnen anziehe.

  5. #85
    Final Fantasy IX ist wohl mit Abstand das beste Final Fantasy, wenn nicht sogar das beste Videospiel für mich. Kein anderes Spiel hat mich so bewegt und mitgerissen und war von den Figuren her so toll erzählt. Ich habe mir vor einem Jahr auch die iPad-Fassung geholt und es wieder durchgespielt - immer noch so faszinierend wie am ersten Tag.

    Zitat Zitat von Itaju
    Die Dungeons sind nie zu lang (im Gegensatz zu FF VII und qualvollen Intermezzi wie dem Shinra HQ, das selbst mit Komplettlösung ewig dauert) und eigentlich passiert ständig etwas neues, während man wissen will, wann bestimmte Fragen beantwortet werden.
    Die Dungeons waren für meinen Geschmack sogar etwas zu kurz. Selbst die beiden Vorgänger hatten längere Abschnitte. Aber es ging ja eben genau nicht um die Dungeons, sondern um die Story. Und wie die Dungeons in das Spiel integriert waren. Und das war schlichtweg perfekt.

    Zitat Zitat
    Und im Gegensatz zu den beiden vorigen Teilen habe ich den Eindruck, dass ich auch Antworten bekomme, die nicht so wischiwaschi-asiatisch etwas Unkonkretes stehen lassen sondern einfach mal sagen, was Sache ist.
    Das ist wirklich super an dem Spiel. Und ich kann Dir sagen, dass das so bleiben wird. Am Ende des Spiels wird wirklich alles aufgelöst. Mir kommt es so vor, als wäre das Spiel auch nicht in Japan entwickelt worden. Stellenweise fühlte es sich wie ein Rare-Spiel an. Der ständige sarkastische Unterton der Spielfiguren und die klar verständliche Geschichte ohne Schein-Tiefgründigkeit. Aber genau deshalb hat mich das Spiel sooooo mitgerissen. Und sei unbesorgt - die Handlung wird noch richtig tiefgründig. Die enorme Spieltiefe ist aber dennoch gut verständlich, weshalb viele Fans (gerade des 7. Teils) aufschrien, die Geschichte sei zu banal. Ist sie nicht! Sie ist halt nur klar verständlich. Sie erinnert sogar ein wenig an die Erzählungen von Michael Ende. Freu Dich auf jeden Fall noch auf viele spannende Reisen und grandiose Dialoge mit Zidane, Vivi, Steiner, Lili, Quina, Freja, Eiko und Mahagon. Da steckt so viel Spannung drin. Und man wird immer interessiert wie's weitergeht.- Leider ist dieses Spiel aber dennoch gut 1/3 kürzer als der VII. und VIII. Teil. Er wirkt aber im Gegensatz zu Teil XV an keiner Stelle gerusht. Was sehr gut ist aufgrund des kontinuierlichen Spannungsbogens und der Dramaturgie.

    Zitat Zitat
    - dass die Begleiter nicht mehr auf den Karten hinterherlaufen ist ein Rückschritt
    Ich habe das Spiel gespielt, als ich 16 war. Damals empfand ich das auch als Rückschritt. Ich konnte das gar nicht verstehen. Aber im Gegensatz zum achten Teil, bei dem die Gefährten der Spielfigur nur synchron hinterherlaufen, hat jede FF IX ihre eigenen Bewegungsabläufe (z.B. Truhenöffnen, etc.).

    Zitat Zitat von Loxagon
    Umso unverständlicher ist Squares Ausrede von damals, dass man Chrono Cross wegen den vielen Dialekten nicht rausgebracht hat. FF9 hat auch zich Dialekte.
    Das hab ich auch nie verstanden. Klar, Chrono Cross war ein wenig eigen, aber es war meiner Meinung nach ebenfalls ein hervorragendes und sehr atmosphärisches Spiel, dass in Europa sicher auch gut funktioniert hätte. Es war halt ganz anders, als Chrono Trigger. Ich hätten es auch begrüßt, wenn das Spiel ohne Lokalisierung veröffentlicht worden wäre. So wie Star Ocean 5 letztes Jahr. Nur dass CC wohl eindeutig das bessere Spiel gewesen ist. Aber im Gegensatz zu Final Fantasy halt auch nix für jedermann.

    Angeblich wäre die Übersetzung von Chrono Cross nicht nur wegen der vielen Dialekte, sondern auch wegen der Textcodierung zu aufwendig gewesen. Während der Text von FF IX annähernd im Klartext vorlag, war der Text von Chrono Cross wohl komprimiert. Das bedeutet, dass Buchstabenkombinationen zusammen als ein Wert gespeichert wurde. So wurde am Anfang einfach eine Tabelle geladen, die bspw. 32 Zeichenkombinationen, wie z.B. "sch" an Position 11 und "str" an Position 12 usw. enthält. Damit wurde Speicherplatz gespart, denn anstelle eines 32-Bit-String-Elements pro Buchstabe, hatte man pro Element nun drei Buchstaben abgedeckt, was Speicherplatz spart.

    Diese Technik kommt noch aus der Zeit der alten Konsolen, die noch Spielmodule verwenden. FF VI hatte zum Beispiel trotz sehr viel Text auf einer 24 MBit-Cartridge Platz, das heißt, das Spiel war nicht größer als 3 MB. Da da natürlich der Textumfang eines mittellangen Romans neben Grafik, Steuerdaten und Musik nicht im Klartext drauf gepasst hat, wurde der Text komprimiert und durch eine Tabelle die Anzahl an Textstrings ungefähr auf ein Drittel im Vergleich zum Klartext verringert. Jeder der mal mithilfe eines Hex-Editors versucht hat, ein SNES-ROM auf Deutsch zu übersetzen, weiß wovon ich spreche.
    Und natürlich wird so eine Tabelle oftmals nicht für alle Sprachen nützlich sein. Englisch und Deutsch würden mit Modifikationen vielleicht noch gehen, aber stell Dir Französisch vor... Aus diesem Grund haben auch die Übersetzungen von Spielen damals so ewig gebraucht. Der Text musste nicht nur übersetzt werden, sondern der übersetzte Text musste auch noch genau auf den anderen Text passen.

    Angeblich war das auch der Grund, warum Suikoden III nicht lokalisiert wurde. Wieso sogar noch Playstation 2-Titel von der Textkompression Gebrauch machten? Ich weiß es nicht!
    Geändert von Cuzco (26.02.2017 um 16:35 Uhr)

  6. #86
    So, auch FF IX ist durch. Und das ging um einiges flotter als die letzten Teile, was auch Grund der guten Qualität ist. Im Übrigen der einzige Teil, den ich ohne Guide durchgespielt habe (es war auch der erste Teil, dem ich zugetraut hatte, mich durch das Game zu führen, ohne dass ich mich ständig fragen muss, mit wem ich denn jetzt als nächstes zu sprechen habe). Der Speedboost von Steam hat auch die Zufallskämpfe erträglich gemacht, die ich auf der Zielgeraden meistens dann doch ganz ausgeschaltet hatte.

    Final Fantasy IX.

    Gespielte Version: Steam (deutsche PC-Version)

    Story:
    ja, ich muss dem oben geschriebenen nicht mehr viel zufügen. Der Anfang war wirklich klasse.
    Schade ist, dass Mahagon erst so spät dazu kommt. Man hätte ihn auch weglassen können und dem Spiel hätte storymäßig nichts gefehlt. Auch Freya und Quona hatten am Ende meiner Meinung nach zu wenig zu tun. Nur das Tag Team Zidane + Steiner sowie Vivi und Lili und später auch Eiko haben wirklich was zu sagen.

    Leider war, wie ich vorher schon gewarnt wurde, im letzten Drittel dann die Luft raus. Die ganze Zidane-Origin-Geschichte hat mich überhaupt nicht interessiert und auch der ganze Gaia/Terra/Kuja-Konflikt hat mich kalt gelassen. Ich hab mich dann schon dabei erwischt, wie ich mich mit Speed Boost durch Textboxen gerusht habe. Leider haben sich die Entwickler nicht getraut eine Geschichte mal ohne Pathos zu Ende führen zu lassen. Eigentlich hätte man kurz nach Branes Tod und Lilis Krönung einen Showdown einführen sollen, das waren die letzten Szenen die noch zum wirklich fantastischen Anfang gepasst haben. Ich war nicht so enttäuscht wie nach dem Klimax von FFVI, aber immer noch ein wenig und muss sagen, dass das Spiel auf der Zielgeraden ein paar Punkte hat liegen lassen. Der Anfang: "Entführung" einer Prinzessin, Zidane/Steiner Tag Team, magischer Wald, fliegendes Theater. Das war toll. Leider gab es von diesem Charme später nicht mehr viel. Der Abspannn dann war zum Glück wieder im Stil des Anfangs.



    Kampfsystem:
    Sehr schön anzusehen, besonders die Animationen von Klassikern wie Lamias, die hier in einem ganz neuen Gewand erscheinen. Was mich einmal mehr gestört hatte war die lange Verzögerung zwischen Input und Aktion. Das hat mich so sehr gefrustet wie in noch keinem anderen Teil davor. Irgendwann hatte Zidane bei mir auch "Immer Hast" ausgerüstet, was aber absolut keinen Unterschied gemacht hatte, ob er jetzt schneller rankommt oder nicht. Es nervt auch (und da ist FFIX nicht der erste Teil) dass Gegner immer weiter angreifen können, während man Kampfaktionen auswählt und die Balken aufladen. Regena-Heil-Ticks finden trotzdem während Kampfanimationen statt, was den effekt hatte, dass die letzten 10 Bosskämpfe des Games die einfachsten waren, da ich einfach auf vier Charakteren Immer Regena ausgerüstet hatte und dann mit 3 Autoattacks sowie einer langen Animation von Eiko jeden Kampf auf die selbe Weise erledigt (musste natürlich ab und zu Äther und Phönixfedern schmeißen). Und so habe ich mich durch alles geschnetzelt, ohne Sidequests zu abusen mit Gegenständen, die ich zum Ende hin von den Händlern gekauft habe, die auf dem Weg lagen... ZU EINFACH!

    Ich muss nicht wiederholen wie sehr mich die gleichbleibenden Zauber langweilen, daher musste Vivi meistens draußen bleiben. Statusmagie in Final Fantasy ist auch nie wirklich etwas Sinnvolles gewesen. In Kämpfen gegen Standardmonster nutzt man eh nur normale Angriffe und Zauber, um die in 1-3 Runden zu legen und der Vorteil von einem geblendeten/verstummten/verlangsamten/vergifteten Gegner sind nun wirklich gering, wenn man ihn einfach wegkloppen könnte. Bosse selbst sind größtenteils immun und wenn doch ein Boss gegen eine Statusmagie anfällig sein sollte hat man eh nicht die Geduld mal alles auszuprobieren (denn Analyse gibt einem diese Info eh meistens nicht preis).

    Charakterentwicklung (Gameplay):
    der große Vorteil ist natürlich, dass endlich die Charaktere für bestimmte Funktionen im Kampf stehen. Zum letzten (und einzigen) Mal gab es das halt in Teil IV. Man kann Vivi z.B. nicht einfach mal die Guardian Forces oder Materia mit wem anders swappen lassen und hat dann einen Warrior wie Steiner.
    Ansonsten war das mit dem Ausrüsten und Lernen ganz solide. Nicht ganz so toll wie bei FFTA und eigentlich auch nicht ganz so umfangreich, aber mMn viel besser als in den Teilen davor. Zum Anfang des Spiels hat es allerdings mehr Spaß gemacht, als gegen Ende, wo eh alles zu einfach war.

    Was ich toll fand, war das Experimentieren mit unterschiedlichen Abilities, das ich auch schon in KH so sehr mochte. Ich finde das hätte man auf ähnliche Weise in jedem Teil einbauen können, wenn nicht die hälfte der Abilities aus so langweiligen Dingen wie Immunitäten gegen diverse Statuseigenschaften bestehen würde. Die außergewöhnlichen Abilities (z.B. Verbrauch von Mana um Angriffe zu erhöhen) und die Klassiker wie Konter und Bodyguard waren einfach zu wenig vertreten.

    Sonstiges:
    Musik ist schön. Vermutlich der beste Teil so weit. Meine Freundin hat immer aufgehorcht, wenn Lilis gesungene Theme ertönte. auch sonst mochte ich besonders das Lied im Schwarzmagierdorf.
    Ich mag auch sehr, dass der Teil so unpretentiös ist, was die Kampfinszenierung angeht. Bis auf wenige Aufnahmen wirken Trance-Special-Moves und Summons viel geerdeter als in den anderen PS1-Teilen.
    Die Schauplätze haben mir mal wieder sehr gefallen. Auch die länge der Dungeons war nach meinem Geschmack.
    Das neue Kartenspiel habe ich bis auf das obligatorische Turnier nicht angerührt.
    Sidequests hab ich eigentlich keine erledigt, kann da also nicht viel zu sagen.

    Mein Fazit:
    11/15. Der Anfang hätte gameplaymäßig/storymäßig wirklich eine glatte Eins verdient. Ab der Hälfte kommen dann doch die ganzen Krankheiten zum Vorschein wie der Pathos der Geschichte und das viel zu einfache (vom Schwierigkeitsgrad) und viel zu überladene (viel zu viele sinnlose Zauber/Abilities) Gameplay zum Vorschein.



    So ganz konsequent zuende gedacht wurde auch dieses Final Fantasy nicht. Dafür hat man sich wohl bei der Auswahl der Zauber/Fähigkeiten viel zu sehr darauf verlassen, dass die Auswahl, die schon seit 9 Teilen "gut" funktoniert hat wohl immer noch gerade recht für die zahlende Kundschaft ist.


    So und jetzt FF X. Zwar noch Zufallskämpfe, aber endlich kein ATB mehr.


  7. #87
    Zitat Zitat von Itaju zu FFVIII
    So richtig originell war leider niemand im Main Cast. Selphie ist der FF-Archetyp von Relm, Rikku, Yuffie, etc. Xell unser Wacka, Rinoa unsere Yuna/Aerith. Die originellen Figuren von Red XIII und Cait Sith waren ja nun leider völlig fern. Ich glaube, aus Irvine hätte man was machen können, wenn man ihm irgendwie noch ein paar reizvollere Eigenschaften als “Haudegen mit Herz am rechten Fleck” gegeben hätte. Laguna war tatsächlich die einzige Figur, die mich ein bisschen neugierig gemacht hat.

    Die Lovestory, die hier so groß aufgemacht wird, funktioniert leider nur in kleinen Fragmenten, aber nie als großes Ganzes. Rinoa kann sehr sympathisch sein, Squall auch und beiden das Glück zu wünschen, aber irgendwie fehlt einfach die Substanz, die die großen Szenen zusammen hält.
    Als das Spiel damals angekündigt wurde, weiß ich noch wie neuartig und ungewohnt ich es fand, jetzt so eine vergleichsweise "realistische" Truppe zu bekommen, vielleicht mit einer entsprechend ernsteren Handlung. Konzeptuell war das daher schon irgendwie originell für mich, zumindest zunächst, daher konnte ich über das Fehlen von so ausgefallenen Charakteren wie Red oder Cait leicht hinwegsehen. Aber ich stimme zu, dass die gemeinsame Hintergrundgeschichte mit dem Waisenhaus ein großer Makel war, vielleicht mein Hauptkritikpunkt an der Story. Gerade aus Figuren wie Irvine oder Quistis hätte man viel mehr machen können, wenn man ihnen eigenständige Hintergründe gegeben hätte. Überhaupt schien mir Final Fantasy VIII vor allem eine Squall & Rinoa Show zu sein.

    Was das angeht war ich allerdings zufrieden. Das Spiel konzentriert sich sehr auf diese beiden Hauptrollen. Denke auch nicht, dass Rinoa so hundertprozentig in den Aerith /Yuna Archetyp passt, weil sie mir schon noch ein wenig stärker, aufgeweckter, aktiver vorkam (erinnerte mich manchmal eher an Tifa). Viel Initiative ging von ihr aus, gerade in der Beziehung zwischen den beiden. Vor allem aber mochte ich die Liebesgeschichte hier, weil sie nicht zuu klischeehaft war und einige glaubwürdige Momente hatte. Der Hintergrund davon war imho sogar richtig clever gelungen: Die beiden vollenden quasi die Liebe ihrer jeweiligen Elternteile, die das Schicksal verhinderte. Bei denen wurde ja leider nix draus.

    Hast du eigentlich die ganzen Hinweise bemerkt, dass Squall Lagunas Sohn ist? Wie schon bei Shadow und Relm in FFVI: Ich liebe es, wenn sie so etwas mehr oder weniger subtil einbauen, aber es eben nicht explizit aussprechen oder einem groß auf die Nase binden. Belohnt aufmerksame Spieler, die die Augen offen halten.

    Zitat Zitat von Itaju zu FFIX
    Einzige Wermutstropfen:
    - Kampfsystem ist immer noch etwas lahm und richtig nervig ist die große Verzögerung zwischen Aktion auswählen und Umsetzung, besondes beim Stehlen... das fühlt sich so unangenehm an, wenn man JETZT eine Aktion braucht und dann noch gute 5-10 Sekunden warten muss.
    Ich kenne die Steam-Version nicht, daher weiß ich nicht ob sie am Tempo noch was gedreht haben, aber das Kampfsystem empfand ich damals vor allem am Anfang gewöhnungsbedürftig langsam im Vergleich zu VII und VIII. Es war, als würde sich der ATB-Balken nur in Zeitlupe füllen, das kam mir schon vor wie ein Rückschritt. Vor allem wenn man bedenkt, dass man jetzt wieder vier anstatt nur drei Charaktere hat, und deshalb theoretisch doch mehr zu tun haben müsste bei der Kommando-Eingabe.

    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Schade ist, dass Mahagon erst so spät dazu kommt. Man hätte ihn auch weglassen können und dem Spiel hätte storymäßig nichts gefehlt. Auch Freya und Quona hatten am Ende meiner Meinung nach zu wenig zu tun. Nur das Tag Team Zidane + Steiner sowie Vivi und Lili und später auch Eiko haben wirklich was zu sagen.
    Oh ja. Mahagon sehe ich als äußerst schwachen Charakter und Totalausfall. Während ich in den Vorgängern selbst mit optionalen Nebenfiguren was anfangen konnte und oft ausnahmslos alle irgendwie noch mochte, wenn auch in unterschiedlicher Intensität (in VII waren zum Beispiel Yuffie und Vincent klasse ausgearbeitet und zum Teil sogar wichtig für die Hintergrundgeschichte, obwohl sie optional waren!), war das bei IX leider nicht mehr der Fall. Ich mein, gleicht sich unterm Strich alles wieder aus, weil die wichtigeren Rollen in IX so erstklassig dargestellt wurden und (unter anderem durch die ATEs, was für ein wundervolles Feature!) viel mehr Interaktion bekommen, um diese Persönlichkeiten zu formen. Doch Mahagons Coolness wirkte auf mich wie eine Ausrede, um sich weniger Text für ihn ausdenken zu müssen. Seine Rivalität mit Zidane war ein lahmer Aufhänger, damit er sich der Gruppe anschließt, und wurde wenn ich mich recht erinnere irgendwann auch nicht mehr richtig weiterentwickelt oder konsequent zu Ende geführt. Er kommt wirklich zu spät hinzu, um da noch viel zur Geschichte beizutragen.

    Freya mochte ich eigentlich sehr gerne und sie war ständig in meiner Party, aber ich empfand ihren Hintergrund ein wenig als verpasste Chance, da das auch nur in zwei Szenen oder so abgehandelt wird. Hätte sehr viel geiler sein können, wenn wir mehr über ihre verlorene Liebe Fratley erfahren und ihn als NPC richtig kennengelernt hätten, und mehr über Burmecia und dessen Kultur an sich. Da hätten zum Beispiel ein paar Rückblenden nicht geschadet. An Quina hab ich jedoch nichts auszusetzen. Der/die/das stolpert so hungrig-amüsant und oft unerwartet durchs Spiel, dass es nicht mehr gebraucht hat ^^ Hat bei mir für einige große Lacher gesorgt. Quina ist übrigens teilweise optional. Da du nicht mit Guide gespielt hast und ich mich an die genauen Stellen nicht mehr erinnere, könnte ich jetzt nicht sagen, ob du sie zum frühestmöglichen Zeitpunkt mitgeschleppt hast, aber ich meine man kann einen Spielabschnitt auch ohne ihn/sie absolvieren.

    Zitat Zitat
    Leider war, wie ich vorher schon gewarnt wurde, im letzten Drittel dann die Luft raus. Die ganze Zidane-Origin-Geschichte hat mich überhaupt nicht interessiert und auch der ganze Gaia/Terra/Kuja-Konflikt hat mich kalt gelassen.
    Das fand ich prinzipiell eigentlich klasse gelungen und auch verständlich und erwartbar, dass da noch eine phantastische Wendung kam, weil man das in Final Fantasy im Grunde schon erwartet und selbst die frühesten Teile auf NES und SNES damit nicht gespart haben. Zum ersten Mal in Oeil Vert von den Steingesichtern an der Wand und unterlegt mit einer mysteriösen Version von The Place I'll Return to Someday über die Hintergründe der Welt zu erfahren war für mich schon ein echt erinnerungswürdiger Moment. Und Zidanes Ursprünge fand ich auch interessant. Nur die Umsetzung war bei alledem mal wieder nicht immer super. Hätte mir unter Anderem gewünscht, dass der Ausflug nach Terra im Inneren nicht so linear abläuft - hätte zum Beispiel genug Orte für eine weitere, kleinere Weltkarte dort gegeben, ähnlich wie die Unterwelt in FFIV. Dass man überhaupt nicht mehr dorthin zurückkehren kann fand ich auch schade.

    Wo ich gerade die Weltkarte erwähne, die erschien mir vom Aufbau her weniger optimal: Als ich die Übersicht mit den Kontinenten zum ersten Mal sah, projizierte ich meine Erfahrungen aus den Vorgängern darauf und erwartete, dass auf jeder Landmasse wenigstens noch ein oder zwei weitere große Städte zu entdecken und zu erforschen sind. Stattdessen besteht die halbe Welt aus unbewohnter Wildnis und Ödnis, der Aufbau ist total frontlastig mit den Metropolen Lindblum und Alexandria. Zwar gibt es noch so nette Kleinigkeiten wie die Bibliothek Daguerro oder Esto Gaza im Norden, aber eben keine richtige und storyrelevante Stadt mehr im Westen.

    Zitat Zitat
    der große Vorteil ist natürlich, dass endlich die Charaktere für bestimmte Funktionen im Kampf stehen. Zum letzten (und einzigen) Mal gab es das halt in Teil IV. Man kann Vivi z.B. nicht einfach mal die Guardian Forces oder Materia mit wem anders swappen lassen und hat dann einen Warrior wie Steiner.
    Ist Geschmackssache. Viele mögen lieber die Freiheit, zumindest potentiell mit jedem Charakter alles lernen zu können, mit nur ein paar unumstößlichen Alleinstellungsmerkmalen. Was das Thema angeht, bin ich immer für einen guten Mittelweg. Am Anfang sollten die Figuren sehr unterschiedlich sein, aber man sollte die Freiheit haben, ihre Entwicklung in bestimmte Richtungen lenken zu können, um sie vielseitiger zu machen. Ein Vivi sollte niemals der beste Kämpfer werden können, aber mit Zeit und Mühe, wenn man unbedingt will, zumindest nicht physisch völlig nutzlos bleiben. Daher fand ich das Sphere-Grid aus FFX sehr schön durchdacht. Die von dir bevorzugte starre Rollenverteilung von Anfang bis Ende ist mir meistens zu einschränkend und zwingt mich im schlimmsten Fall, Charaktere in die Gruppe zu nehmen, die ich gar nicht dabei haben möchte.

    Was mich in dem Zusammenhang wundert ist, dass du FFXII häufig als deinen bisherigen Favoriten lobst. Das war allerdings der Teil, bei dem die Charaktere gameplaymäßig austauschbarer waren als jemals zuvor oder danach ^^

    Zitat Zitat
    Was ich toll fand, war das Experimentieren mit unterschiedlichen Abilities, das ich auch schon in KH so sehr mochte. Ich finde das hätte man auf ähnliche Weise in jedem Teil einbauen können
    Was für ein Experimentieren? Meinst du, dass man die Fähigkeiten mit angelegtem Ausrüstungsteil schon nutzen konnte, aber erst nach einer Weile permanent lernt? Denn ganz ehrlich, ich kann mich nicht erinnern, in FFIX die Möglichkeit gehabt zu haben, sonderlich kreativ mit der Charakterentwicklung zu sein. Das Abilitysystem war angenehm back-to-basics, aber lief letztenendes nur auf das Abarbeiten der unterschiedlichen Fähigkeiten hinaus. Da habe ich die Materia-Kombinationsmöglichkeiten aus VII oder das "Crafting" aus VIII (faszinierend, was man dort alles umwandeln konnte, zum Beispiel auch mit den Karten) dann doch ein wenig vermisst.


    Btw., da du inzwischen ja auch Kenntnis von den ganzen früheren Teilen der Reihe hast, sind dir eigentlich die unzähligen liebevollen Anspielungen, Easter Eggs und Hinweise für Fans und Kenner im Spiel aufgefallen? Wenn man Ramuh begegnet, erzählt er beispielsweise die komplette Story von Final Fantasy II in Kurzform nach. Das hat für mich alles sehr zur dichten Atmosphäre beigetragen.

    Insgesamt mochte ich IX unheimlich gerne, vor allem wegen der märchenhafteren Spielwelt, der traditionellen back-to-the-roots Herangehensweise ohne viel Schnickschnack (ohne den übertriebenen Anspruch, mit verrückten Ideen zu Gameplay und Aufbau der Spielwelt das Genre zu revolutionieren - heute bei Square Enix leider undenkbar >_>), sowie einigen richtig tollen Charakteren. Es ist ein Love Letter an das klassische Genre, bevor es aus meiner Sicht ein Stück weit auseinander fiel. Trotzdem steht das Spiel bei mir nicht so hoch im Kurs wie bei manch anderem hier. Ich würde es mit VIII ungefähr auf eine Stufe stellen, obwohl oder gerade weil die beiden in vielen Dingen so gegensätzlich sind. Welches ich bevorzuge hängt immer davon ab, an welche schönen Momente und Aspekte ich mich gerade erinnere.

  8. #88
    Zitat Zitat
    Hast du eigentlich die ganzen Hinweise bemerkt, dass Squall Lagunas Sohn ist? Wie schon bei Shadow und Relm in FFVI: Ich liebe es, wenn sie so etwas mehr oder weniger subtil einbauen, aber es eben nicht explizit aussprechen oder einem groß auf die Nase binden. Belohnt aufmerksame Spieler, die die Augen offen halten.
    Joa, ich hielt es für sehr plausibel und hab mich im Anschluss ans Game gleich auf dem Wiki erklären lassen. Ist natürlich schön, dass es eine Weitererzählung der Liebesgeschichte der Eltern ist.

    Zitat Zitat
    Freya mochte ich eigentlich sehr gerne und sie war ständig in meiner Party, aber ich empfand ihren Hintergrund ein wenig als verpasste Chance, da das auch nur in zwei Szenen oder so abgehandelt wird. Hätte sehr viel geiler sein können, wenn wir mehr über ihre verlorene Liebe Fratley erfahren und ihn als NPC richtig kennengelernt hätten, und mehr über Burmecia und dessen Kultur an sich.
    Ja, ja, ja! Sie erinnert mich auch an die Viera in FFTA.

    @Quina: hatte ich vermutlich zum erstmöglichen Zeitpunkt. Ich glaube kurz nach Lindblum oder wie das war, wenn man das erste Mal einen von Quinas Morasten sieht.

    Zitat Zitat
    Ist Geschmackssache. Viele mögen lieber die Freiheit, zumindest potentiell mit jedem Charakter alles lernen zu können, mit nur ein paar unumstößlichen Alleinstellungsmerkmalen. Was das Thema angeht, bin ich immer für einen guten Mittelweg. Am Anfang sollten die Figuren sehr unterschiedlich sein, aber man sollte die Freiheit haben, ihre Entwicklung in bestimmte Richtungen lenken zu können, um sie vielseitiger zu machen. Ein Vivi sollte niemals der beste Kämpfer werden können, aber mit Zeit und Mühe, wenn man unbedingt will, zumindest nicht physisch völlig nutzlos bleiben. Daher fand ich das Sphere-Grid aus FFX sehr schön durchdacht. Die von dir bevorzugte starre Rollenverteilung von Anfang bis Ende ist mir meistens zu einschränkend und zwingt mich im schlimmsten Fall, Charaktere in die Gruppe zu nehmen, die ich gar nicht dabei haben möchte.

    Was mich in dem Zusammenhang wundert ist, dass du FFXII häufig als deinen bisherigen Favoriten lobst. Das war allerdings der Teil, bei dem die Charaktere gameplaymäßig austauschbarer waren als jemals zuvor oder danach ^^

    Was für ein Experimentieren? Meinst du, dass man die Fähigkeiten mit angelegtem Ausrüstungsteil schon nutzen konnte, aber erst nach einer Weile permanent lernt? Denn ganz ehrlich, ich kann mich nicht erinnern, in FFIX die Möglichkeit gehabt zu haben, sonderlich kreativ mit der Charakterentwicklung zu sein. Das Abilitysystem war angenehm back-to-basics, aber lief letztenendes nur auf das Abarbeiten der unterschiedlichen Fähigkeiten hinaus. Da habe ich die Materia-Kombinationsmöglichkeiten aus VII oder das "Crafting" aus VIII (faszinierend, was man dort alles umwandeln konnte, zum Beispiel auch mit den Karten) dann doch ein wenig vermisst.


    Btw., da du inzwischen ja auch Kenntnis von den ganzen früheren Teilen der Reihe hast, sind dir eigentlich die unzähligen liebevollen Anspielungen, Easter Eggs und Hinweise für Fans und Kenner im Spiel aufgefallen? Wenn man Ramuh begegnet, erzählt er beispielsweise die komplette Story von Final Fantasy II in Kurzform nach. Das hat für mich alles sehr zur dichten Atmosphäre beigetragen.
    Ich geh mit dir da eigentlich d'accord. Ich will auch nicht, dass Vivi ein fetter Tank wird, aber einfach nur mit 2-3 Klicks im Menü ist so was ja in anderen Teilen bereits möglich und schädigt bei mir die Gameplay/Charakter-Verknüpfungs-Immersion im Kopf. FFX finde ich auch einen viel besseren Ansatz aber am liebsten habe ich da immer noch FFTA(1+2). Wenn man die Rassen dort auf die Charaktere in einem normalen FF übertragen würde, wäre ich rundum zufrieden. Jede Rasse kann nämlich zu physischen Nah-und Fernkämpfern, Zauberen oder Supportern/Sonderklassen entwickelt werden. Dabei bleiben die Schwerpunkte einiger Rassen natürlich erhalten. Einige Rassen haben ihre Stärke auf einem der Teilgebiete, können bei Bedarf aber auch in den anderen Bereichen überzeugen.
    Mit Experimenterien meinte ich daher eigentlich eher die Zusammensetzung der Abilites, nicht das Erlernen selbst. Durch die begrenzte Anzahl an AbilitiyPunkten kann man ja nie alles gleichzeitig ausrüsten und muss Prioritäten legen, wobei wie ich bereits gesagt hab noch mehr und noch abwechslungsreichere Abilities/Passivfähigkeiten wirklich mehr Salz in der Suppe gewesen wären.

    FFXII kann ich dir insofern zustimmen, dass alle Figuren theoretisch im Endgame sehr sehr ähnlich sein können, sofern man es darauf anlehnt. Aber sie starten mit unterschiedlichen Spezialisierungen und später ist es auch nicht möglich mal eben mit ein paar Klicks im Menü gesamte Skillungen auszutauschen. Eine White Mage Penelope kann halt nicht mal eben die Warrior Rolle eines Bashs übernehmen und umgekehrt. Wenn ich mich erinnere, unterscheiden sich die vollständig ausgebildeten Charaktere nur noch durch die individuellen Summons. Aber da muss man auch erst einmal hinkommen.


    An Anspielungen hab ich vor allem gemerkt, dass die letzten Subbosse auf Teil I basieren was ich sehr charmant fand.



    So jetzt geht's an FF X. Das Teil ist schon echt n schickes Ding, fühle mich bisher recht wohl. Hab damals ja mal angefangen und so die ersten 10 Stundend oder so gespielt, daher hab ich diesmal gleich mit dem Experten-Grid angefangen. Und natürlich werde ich alles durcheinander würfeln. Rikku und Tidus werden Plätze switchen, da der Main-Charakter hauptsächlich auch der ist, der am längsten im Game vorkommt und ich Diebstahl immer wichtig finde. Rikku darf daher eher die Rolle von Tidus ausgeglichenen Kampffähigkeiten nutzen. Wakka wird mein White Mage, da ich ihn mir einfach geil in White Mage Robe vorstellen würde (never gonna happen ;____; ) und er ja eh so ein religiöser Typ ist. Auron wird mein Black Mage, weil er als Powerhouse einfach zu Mainstream ist. Stattdessen wird das Yuna übernehmen. Lulu hingegen soll mir ihren Puppen die Accuracy/Statusmagie von ihrem späteren Lover Wakka erben. Bei Kimari weiß ich noch nicht, was ich mache. Bin für Vorschläge offen.




    Ich hab übrigens gerade festgestellt, dass man auch die angrenzenden Sphären freischalten kann, selbst wenn die Figur nicht drauf steht...

    Geändert von Itaju (03.03.2017 um 15:59 Uhr)


  9. #89
    @Itaju

    Wichtigste Frage vorweg: Spielst du die HD-Version von Final Fantasy 10? Denn wenn man die HD Version spielt, spielt man nicht wirklich Final Fantasy 10.
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  10. #90
    Tu ich und warum?


  11. #91
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Tu ich und warum?
    Ich hatte vor einiger Zeit mal einen ausführlichen Beitrag dazu geschrieben:
    (aber bitte nicht alles davon, allzu ernst nehmen)

    http://www.multimediaxis.de/threads/...=1#post3306413
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  12. #92
    Ja Mensch, gegen die Polemik eines puristischen Nostalgiers kann ich natürlich nichts einwenden.



    Um noch ein bisschen häretischen Essig in deine Suppe zu gießen: ich höre die neue Version des Soundtracks und finde ihn VORZÜGLICH. :P



    Die Grafik hab ich auf niedrig gestellt, weil die Technik meinem Computer überraschenderweise nicht bekommt.


    Ja nu, Final Fantasy macht es nicht einfach, im Original gespielt zu werden. Da fehlt mir halt die Technik und die Japanikkenntnisse und ich stelle die dreiste Behauptung auf, dass es in diesem Forum niemanden gibt, der alle Final Fantasys im Original gespielt hat.
    Geändert von Itaju (03.03.2017 um 18:00 Uhr)


  13. #93
    Mich wunderts, weil du zu Beginn des Threads noch geschrieben hattest dass du möglichst nah am Original bleiben möchtest, um auch den entsprechenden Zeitgeist einzufangen. Ich rede hier nicht von Extremen, bei dem man 1:1 zu alles so konsumiert, wie es hergestellt wurde.
    Wenn die Möglichkeit besteht relativ einfach an eine "puristischere" Version zu gelangen, dann würde ich davon ausgehen das man das unter seinen urspünglichen Vorsatz berücksichtigt.
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  14. #94
    Hab halt keine PS2 mit dem Game zur Hand und hab ja auch den Unterschied zwischen dem Soundtrack probegehört, daher bleibt es so wie es ist. Ich find die Menüführung und alles bisher sehr sehr sexy.


  15. #95
    Dass die Musik leicht geändert wurde, ist mir gar nicht unbedingt negativ aufgefallen, aber die Art, wie die Gesichter bearbeitet wurden, die dadurch total starr wirken, ging echt total daneben. Über das Spiel an sich muss man nicht reden, das ist toll, auch wenn es in der neuen Version nicht wenig verschandelt wurde.
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  16. #96
    Die Gesichtsausdrücke sind für mich auch das K.O.-Kriterium. Bei der Musik hat man ja bei der PS4-Fassung die Wahl, aber wenn ich die remasterten Gesichter mit den alten Vergleiche, weiß ich, dass ich jederzeit die alte Fassung vorziehen würde, trotz SD und PAL. Wenn man vorher Final Fantasy X nie gespielt hat, stört man sich aber vermutlich nicht so sehr daran.


  17. #97
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Die Gesichtsausdrücke sind für mich auch das K.O.-Kriterium. Bei der Musik hat man ja bei der PS4-Fassung die Wahl, aber wenn ich die remasterten Gesichter mit den alten Vergleiche, weiß ich, dass ich jederzeit die alte Fassung vorziehen würde, trotz SD und PAL. Wenn man vorher Final Fantasy X nie gespielt hat, stört man sich aber vermutlich nicht so sehr daran.
    So sehe ich das auch, aber da spielt eben - zumindest für mich - der Nostalgiebonus noch eine gewaltige Rolle. Ich hab die PS2-Fassung mehr oder weniger verschlungen (auch wenn Teile von FFX ziemlich lästig ohne Komplettlösung waren) und da hängen eben viele Einnerungen dran - alleine diverse Monstertests, die ich damals für jemanden aus dem MMX angefertigt habe. Ich hab auch beide Fassungen, zumindest für FFX (für FFX-2 hab ich nur die HD-Fassung, da ich X-2 an sich nie so richtig mochte) und ich würde die alte Fassung der neuen jederzeit vorziehen. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich bei der HD-Fassung die für die Vita habe.... *kratz*

    Und eh, der Besaid-HD-Track geht mal gar nicht. Dx
    Geändert von Kael (04.03.2017 um 16:23 Uhr)

  18. #98
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    FFXII kann ich dir insofern zustimmen, dass alle Figuren theoretisch im Endgame sehr sehr ähnlich sein können, sofern man es darauf anlehnt. Aber sie starten mit unterschiedlichen Spezialisierungen und später ist es auch nicht möglich mal eben mit ein paar Klicks im Menü gesamte Skillungen auszutauschen. (...) Wenn ich mich erinnere, unterscheiden sich die vollständig ausgebildeten Charaktere nur noch durch die individuellen Summons. Aber da muss man auch erst einmal hinkommen.
    Ja, ich wollte nur hervorheben, dass es in XII zumindest ab dem späteren Verlauf des Spiels noch extremer ist als beispielsweise in VII, alleine durch die Tatsache, dass diesmal sogar alle Charaktere alle Waffen tragen können. Selbst wenn man früher potentiell alles lernen konnte, haben die festgelegten Waffenklassen immer noch einen großen spürbaren Unterschied ausgemacht. In der Theorie stimmt es schon, dass die Startpunkte auf dem Lizenzbrett erstmal für genug Variation sorgen. Aber anders als in FFX, wo es wirklich aufwändig werden kann, eine Figur in dem Bereich einer anderen zu skillen, kommt es in XII je nach Herangehensweise recht schnell zu Überschneidungen. In meinen beiden Durchgängen hatte ich am Ende der Story und nach den Sidequests mit allen Charakteren die kompletten Lizenzbretter freigeschaltet, während das Sphere Grid in FFX bei mir nie ganz so weit kam. Und was die Summons angeht: Die waren in XII nicht notwendigerweise individuell, weil man sie selbst frei auf die Party verteilen durfte wie man wollte ^^ Unveränderliche Unterschiede gibt es (neben den Grundwerten natürlich) soweit ich mich erinnern kann eigentlich nur noch in den Mysth Techs, aber die spielen keine so große Rolle und habe ich eh viel seltener verwendet.

    Wo ich das grade anspreche... FFX hatte imho mit Abstand das beste Limit-System der gesamten Serie, eine logische Weiterentwicklung von dem aus VII, die einem aber noch zusätzliche Optionen zum Einstellen der Ladebedingungen einräumt. Außerdem sehr abwechslungsreich, was man in den jeweiligen Mini-"Quicktime-Events" machen muss. So etwas wie in IX, wo Trance oft erzwungenermaßen nur dann auftauchte, wenn man es gerade gar nicht gebrauchen konnte, oder wie in XII, wo man ständig die gleichen Animationen nacheinander sieht und der Schaden am Ende trotzdem nicht so gewaltig ist, oder wie in VI und VIII, wo die Figuren im kritischen HP Bereich sein müssen (was dafür sorgt dass ich die Fähigkeiten so gut wie nie zu Gesicht bekam), empfand ich im Vergleich dazu als total umständlich. Wünschte, sie würden dauerhaft bei einer Variante von dem aus FFVII und X bleiben.

    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Ja nu, Final Fantasy macht es nicht einfach, im Original gespielt zu werden. Da fehlt mir halt die Technik und die Japanikkenntnisse und ich stelle die dreiste Behauptung auf, dass es in diesem Forum niemanden gibt, der alle Final Fantasys im Original gespielt hat.
    Wenn mit "Original" nur die ursprüngliche Hardware-Version gemeint ist, auch Emulation mit einbezogen wird und wir hier nicht unbedingt von japanischer Sprache only reden, dann muss ich dich enttäuschen. Ich hab zumindest alle Teile sehr nah an der Urversion gespielt und meine ein paar andere Leute hier zu kennen, auf die das auch zutrifft.

    Kann gut verstehn, dass man für so ein Vorhaben wie deines nicht extra ne PS2 heranschafft, aber würde ebenfalls jederzeit diese Version von FFX gegenüber dem HD-Remaster bevorzugen, und das nicht nur aus Nostalgiegründen.

  19. #99
    Ich habe sowohl die PS2-Version auf der PS2, als auch aufm Emulator auf HD hochgerechnet, als auch auch das HD-Remaster aufm PC gespielt. Und ich muss ehrlich sagen, dass die ganzen Versionen sich nicht so viel nehmen, was das Spielerlebnis angeht, aber ich bin da auch kein Purist.

    Das mit den Gesichtern ist wohl der größte Unterschied, den die HD-Version gegenüber der Originalversion aufweist. Im direkten Vergleich ist das natürlich auch sehr sehr deutlich, dass SE da beim Remaster ziemlichen Mist gebaut hat, aber wenn man diesen Vergleich nicht hat, fällt es ehrlich gesagt auch gar nicht so auf, zumindest mir nicht. Das hat wohl vor allem damit zu tun, dass ich den Gesichteranimationen nie einen großen Anteil der Atmosphäre zugeschrieben habe, vor allem nicht, weil die Gesichter hier eher realistisch anmutend und nicht abstrahiert sind. Sowas fällt mir bei Kingdom Hearts dann schon eher auf, wenn mich diese Glubschaugen leer anschielen. Mich hat es aber auch in Heavy Rain nicht gestört, wo es relativ viele Kritiken diesbezüglich gab, also ist das wohl auch zum großen Teil was persönliches.

    Bei der Musik bin ich sehr zwiegespalten. Ich bin froh, dass ich bei der PC-Version die Wahl habe, auch den Original-Soundtrack hören zu können. Viele Lieder sind zwar echt cool und irgendwie auch besser, wie zum Beispiel Besaid Island, Thunder Plains oder das Grand Arrangement von Via Purifico. Aber ein paar wichtige Lieder haben sie einfach verhauen, und das größte Manko wird wohl das grandiose Battle Theme sein, aus dem sie echt generischen Pop Metal-Schrott gemacht haben. Das Battle Theme war ein wichtiger Faktor davon, dass ich das Spiel überhaupt so gern und lange gespielt habe, deswegen wäre die PS3-Version für mich nahezu unspielbar geworden. Das Boss Theme wäre cooler gewesen, wenn sie das wichtigste Element aus der Originalversion nicht so unglaublich unwürdigend leise gestellt hätten, nämlich die Hörner.

    Ansonsten hat die PC-Version echt coole Features, wie z.B. den Speed-Up, wodurch Grinding deutlich angenehmer wird. Bei der Grafik nehmen sich die Versionen ansonsten nicht viel, zumindest nicht, wenn man das Original am Emulator spielen konnte (das Spiel sah damals schon echt gut aus). 16:9 ist eine willkommende Neuerung und das HUD ist nicht mehr ganz so merkwürdig. Auf der Vita könnte ich das aber nicht spielen. Hab' da mal jemandem dabei zugeschaut und es sah aus wie ein Smartphone/Tablet-Game, wo man Kompromisse bei Grafik und Animationen eingehen musste.
    Geändert von Ligiiihh (04.03.2017 um 16:40 Uhr)
    ٩( ᐛ )و

  20. #100
    FF1-3 in der NES Version (Emulator, Deutsch) gespielt
    FF 4 US Original SNES Modus gespielt, 5 + 6 per Emu, Rest Original.

    Also schon alle "original Versionen".

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