@Stille
Ach so, du meintest nur das Menü? Ja, das finde ich auch unschön. Bei der aktuellsten Version sind das aber meistens nur noch ein paar Millisekunden, die das Spiel weiterläuft.

Eine signifikante Menge von Meinungen fängt für mich ungefähr bei 100 Spielern an, je mehr, desto besser. Und zwar Spieler, also Leute, die das Spiel selbst gespielt haben.

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Die Szene mag vielleicht nicht mehr so aktiv sein wie vor ein paar Jahren, aber ich denke als Kelven wird man immer noch mehr als genug Resonanz erhalten.
Ich hab nicht von mir gesprochen. Bei meinen Spielen ist ja genug los. xD

@sorata
Das möchte ich aber auch wieder relativieren (@Lord of Riva ^^) Objektiv gesehen ist jede Meinung gleich viel wert, ob sie von einem Romanautor stammt oder von jemandem, der keine Romane schreibt. Ein Romanautor kann mir zwar sagen, wie er eine Geschichte schreiben würde, doch das ist nicht unbedingt der einzige richtige Weg. Ein sehr erfolgreicher Romanautor könnte vielleicht sagen, wie man schreiben muss, um eine bestimmte Zielgruppe anzusprechen, aber das hast du denke ich nicht gemeint. Was ich damit sagen will: So eindeutig kann man nicht sagen, was richtig und was falsch ist, mit einer Ausnahme, das sprach ich ja schon zuvor an und das ist auch die Antwort auf die Frage "Habe ich meine Story gut erzählt?": Sie ist gut erzählt, wenn sie genug Spieler unterhält, je mehr, desto besser.

Ich zweifel nicht grundsätzlich an meinen Fähigkeiten. Hätte ich von den Spielern immer zu hören bekommen, Gameplay ok, Geschichten sind aber doof, dann würde ich es tun, doch so schlecht wurden meine Stories ja gar nicht aufgenommen. In letzter Zeit hat die Kritik schon zugenommen, das stimmt. Werd ich mit zunehmender Erfahrung immer schlechter? Vielleicht hat die Kritik in ihrer Menge aber gar nicht zugenommen, sondern es fehlt nur das Gegengewicht. Oder es liegt nicht daran, wie erzählt wird, sondern was erzählt wird.

Du würdest doch bestimmt auch nicht gleich an deinen Fähigkeiten zweifeln, wenn dir jemand sagt, Charon 2 wird schlecht erzählt. Man muss immer schauen, wie das Spiel insgesamt ankommt.

Calm Falls soll u. a. eine Geschichte erzählen, sie hat einen niedrigeren Stellenwert für das Spiel als bei den meisten anderen Spielen von mir, aber sobald es Dialoge und Cutscenes gibt, ist immer eine Story da, das ist klar. Wobei die Handlung des Spiels mMn nur die Worte, Gedanken und Taten der handelnden Figuren sind. Das, was bei Calm Falls versteckt ist, sind eher die Hintergründe und Beziehungen der Figuren. Die Story von Calm Falls ist ja schon etwas anders als die, in denen nach und nach die Hintergründe aufgedeckt werden. Bei mir sind die Dialoge quasi allegorisch. Vielleicht hab ich das nicht gut genug umgesetzt, das will ich nicht abstreiten, aber ich finde es dann doch etwas zu heftig, wenn jemand sagt, ich hätte ohne Sinn und Verstand nur Unsinn zusammengeschrieben.

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Wenn ich von einem Spiel lese, dass es sich inhaltlich an Silent Hill 2 orientiert, dann erwarte ich als Spieler auch eine entsprechende Story mit entsprechendem Design und Zwischentönen.
Findest du Silent Hill 2 denn aussagekräftiger bzw. eindeutiger als mein Spiel?

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Aber bitte hör auf dich dann hinter anderen Games oder Entwicklern zu verstecken ("Bei Spiel/beim Entwickler XYZ stellt aber auch niemand solche Ansprüche" etc.).
Ich halte es aber für wichtig, dass man Spiele so gut es geht nach den gleichen Maßstäben beurteilt. Hältst du das für falsch? Es mag sein, dass ich in der Hinsicht besonders empfindlich bin, aber ich meine, dass kein Entwickler mit zu voreingenommenen Spielern zufrieden ist. Im schlimmsten Fall, das hast du ja wie gesagt schon selbst erlebt, gibt es Leute, die das Spiel schlecht finden wollen. Hast du noch nie das Gefühl gehabt, dass dir jemand Unrecht tut?

@Lord of Riva
Ist das nicht zwangsläufig so, dass man Kritik relativiert, wenn man ihr den eigenen Standpunkt gegenüberstellt? Man macht das ja nur dann, wenn man mit der Kritik nicht ganz einverstanden ist. Ich halte es schon für angemessen, dass man als Entwickler seine Meinung zu einzelnen Aspekten der Kritik sagt, was auch mit einschließt, dass man ihnen nicht zustimmt. Sofern das Sinn macht. Wenn ein Spieler sagt, dass er das Spiel langweilig findet, kann man natürlich nicht sagen: Ne, ist es nicht. Aber man kann über die Umsetzung diskutieren. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass Relativierung notwendig ist, sonst wird man als (im weitesten Sinne) Künstler seines Lebens nicht mehr froh.

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Oder wir machen ein "kelven baut ein Spiel und andere schreiben die Texte Contest"
Nene, dafür bin ich zu eitel.

@Streuni
Gut, du nimmst das Spiel so wahr, das muss ich akzeptieren.