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  1. #1

    Winy spielt ... Zeug. Berichte, Gemecker, Eindrücke uvm.

    Hi,
    ich spiele in letzter Zeit mal wieder mehr und habe hier einen ordentlichen Stapel an Zeug liegen, mit dem ich mich noch beschäftigen will und da ich das Zuletzt-gespielt-Thema nicht zuspamen will und andere auch einen netten, eigenen Platz für sich haben, springe ich jetzt mal auf den Zug auf.

    Ein paar allgemeine Sachen zu dem, was ihr hier finden werdet: Ich bin ein relativ schneller Spieler und halte die Angaben auf Hüllen usw. für nichts als erlogene Werbung. Hmja, also es wird hier um schnelle Durchgänge gehen. Ich spiele in letzter Zeit außerdem vermehrt Importe und finde, dass Spiele früher tendenziell mehr Spaß gemacht haben, habe deshalb einen rie~sigen Stapel PS2-Spiele ebenfalls auf meiner Liste, spiele aber auch gern exotischere Sachen.

    Ich stehe auch sehr auf gute Musik in Spielen und finde, dass eine mittelmäßige Spielerfahrung dadurch schon mal besser werden kann (auch wenn ein ätzendes Spiel durch gute Musik nicht erträglich wird) und verlinke da gerne mal was. Berichte halte ich eher so im kurzen, mittellangen Bereich und auf Spoiler wird bei neueren Spielen natürlich verzichtet.
    Was ich total ätzend finde, ist, wenn Spielereihen so abgespeckt werden, dass alle guten Elemente fehlen und man das Spiel im Halbschlaf oder mit Nebenbeschäftigung spielen könnte (die Bücher, die ich während FFXIII gespielt habe, fand ich deutlich besser als das Spiel).

    Ansonsten: Lasst gerne eure Kommentare hier, meckert mit über Spiele, die ihr nicht mochtet und ansonsten nehme ich auch gerne die ein oder andere Empfehlung an, was Zeug angeht, das sich noch zu spielen lohnt.

    ____________

    Übersicht

    Berichte

    2016
    Suikoden Tactics (PS2) - 25 Std. - 7/10
    Persona 5 (PS4) - 61,5 Std. - 10/10
    Yoru no nai kuni (PS3) - 12 Std. - 3,5/10
    Atelier Sophie (PS4) - 16 Std. - 4/10
    Tales of Berseria (PS4) - 21 Std. - 6/10
    Final Fantasy XV (PS5) - 19 Std. - 5/10
    Lost Dimension (Vita) - 10 Std. - 7/10
    World of Final Fantasy (PS4) - 23 Std. - 5,5/10

    2017
    Skyborn (PC) - 4 Std. - 6,5/10
    Radiant Historia (NDS) - 31 Std. - 9/10
    Ephemeral Fantasia (PS2) - 35 Std. - 8/10
    Valkyria: Azure Revolution (PS4) - 27 Std. - 6/10
    Nier Automata (PS4) - 23 Std. - 6,5/10


    spiele:


    - Utawarerumono: Itsuwari no Kamen


    Will ich demnächst spielen:

    - Xenosaga (Teil 2 fand ich blöd, aber ich gebe dem ersten trotzdem mal eine Chance)
    - Shadow Hearts (habe den Endgegner nie besiegt und will das mal tun, inkl. neuer Durchgang)
    - Dragon Quest VIII (habe es irgendwann nicht mehr weitergespielt)
    - Persona 3 FES (habe ca. 20 Std. gespielt)
    - Legend of Dragoon
    - Xenogears
    - Ys: Lacrimosa of Dana
    - Tokyo Mirage
    - Utawarerumono: Futari no Hakuoro (wenn ich den ersten Teil durch habe)
    - Zero no Kiseki
    Geändert von Winyett Grayanus (05.04.2017 um 15:36 Uhr)
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  2. #2
    Juhu! \o/

    Da stehen auch schöne Titel auf der Liste, von denen ich mir einige selbst noch ansehen will. Insbesondere Xenosaga steht schon eeeeewig auf meiner Liste (habe mir dafür vor ein paar Jahren sogar eine US-PS2 importiert), und Dragon Quest VIII ist vermutlich das Spiel, das ich am häufigsten (dreimal?) angefangen und nie beendet habe. Na ja, bald kommt ja die 3DS-Version ohne Zufallskämpfe.

    Shadows Hearts und Persona 3 kann ich nur voll und ganz empfehlen, beides tolle Spiele. Xenogears ist auch toll, auch wenn es leider ein bisschen hinter seinen Möglichkeiten zurückgeblieben ist, ziemlich langsam in Fahrt kommt und spielerisch nicht immer sooo motivierend ist. ^^ Und The Legend of Dragoon war Sonys Versuch, einen FF-Klon zu machen, und man merkt, dass sie von der Materie keine Ahnung hatten. Imo ziemlich überbewertet, denn selbst für seine Zeit war das Spiel abgesehen von der Optik eher mittelmäßig, und die Kampfmusik ist leider ziemlich grausig. Unterm Strich mochte ich es aber trotzdem, PS1-RPGs mit Renderhintergründen sind für mich so etwas wie der Höhepunkt von Nostalgie. ^^
    Geändert von Narcissu (11.10.2016 um 22:17 Uhr)


  3. #3
    Wenn du Xenosaga 3 spielen willst, kann ich dir auf jeden Fall versichern, dass es aus spielerischer Hinsicht definitiv der beste Teil der Reihe ist.
    Xenosaga 1 hat dafür aber die besten Zwischensequenzen der Reihe und vielleicht sogar die besten der gesamten PS2 Ära. Ob einem diese zusagen ist aber dann natürlich wieder Geschmackssache.

    Legend of Dragoon ist zu Beginn noch recht klassisch, ab Ende CD 1 wird die Story dann aber auch richtig gut.

    Auf jeden Fall super, dass du dir so viel vorgenommen hast! Ich will hier eine schnelle Winy sehen!

  4. #4
    Noch jemand der spielt und seine Impressionen mit uns teilt. Sehr schön, von solchen Eindrücken kann man nie genug haben.

    Lange Zeit waren Narcissu und Enkidu ja die einzigen die über ihre Spielerfahrung berichteten haben.

    Mit mir, Shieru und Winyett, sind wir jetzt schon zu 5

    Seldio habe ich jetzt mal aussen vor gelassen, der hat ja noch nichts von seiner eigentlichen Liste abarbeiten können (keine Zeit oder Lust?)

  5. #5
    Eigentlich war dazu auch der "allgemeine" thread für da. Wenn es auch unübersichtlich wird, wenn jemand wirklich mehrere Sachen relativ regelmäßig plant, und es sich nicht so sehr für ausführliche Eindrücke eignet. Jedenfalls sind dort auch hier und da solche Posts. Von mir und auch von ein paar anderen, soweit ich mich erinnere, nur eben weniger bebildert usw.

  6. #6
    Zitat Zitat von Laguna Beitrag anzeigen

    Lange Zeit waren Narcissu und Enkidu ja die einzigen die über ihre Spielerfahrung berichteten haben.

    Mit mir, Shieru und Winyett, sind wir jetzt schon zu 5
    Vergess nicht LittleChoco!
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

    Sega Mega Drive Challenge 2020+2021

    JRPG-Challenges: Klunky's JRPG Challenge 2018 feat. Superman 64

    Gamingblog: Ulterior_Audience

  7. #7
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Vergess nicht LittleChoco!
    Ok, dann waren es wohl doch ein paar mehr, sowas geht ja leider schnell wieder unter

    Aber ich freue mich jedenfalls das es mehr werden

  8. #8
    Ich habe das hier ehrlich gesagt auch aufgemacht, da ich die verschiedenen Eindrucks-Threads von euch ganz gerne lese und übersichtlicher finde, als die Sammelthemen.

    Zu Legend of Dragoon: Ich finde es interessant, wie dabei die Meinungen auseinandergehen. Früher wurde es ja immer als das RPG schlechthin verkauft, das man mal spielen müsste, was ich nie gemacht habe, da ich meine Version recht spät gekauft habe. Ich bin mal gespannt, ob das ohne den Nostalgiefaktor Spaß machen wird (habe es mittlerweile angespielt). Hmja, wahrscheinlich erstelle ich generell mal eine Liste, da ich noch gefühlt 1000 Spiele mal spielen will.
    Renderhintergründe sind toll und bei den Spielzeiten gebe ich mir Mühe, aber ohne es absichtlich zu beschleunigen. Wobei ... neuere Spiele haben ja gerne schöne Möglichkeiten, Kampfanimationen o.ä, zu überspringen oder den ganzen Spielverlauf zu beschleunigen.
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  9. #9
    Suikoden Tactics


    Suikoden IV und V habe ich ganz gernegespielt und da ich mich mal ein ein paar Taktik-RPGs herantrauen wollte, sah das hier ganz gut aus. Habe das Spiel beim ersten Mal allerdings nach gut 15 Std. nicht mehr weitergespielt, aber diesmal war ich nach ca. 25 Std. durch.


    Handlung
    Die Handlung des Spiels ist an sich nicht weiter erwähnenswert – eine Gruppe an verschiedenen Typen zieht durch die Welt aus Suikoden IV (die ich nicht wiedererkannt habe), um ein komisches Kanonending zu zerstören, das Menschen inMonster verwandeln kann. Hm, ja. Die Charaktere fand ich für solch ein Spiel aber völlig ok und man bekommt an manchen Stellen durchaus sowas wie Charakterisierung zu sehen; die Szenen zwischen den Kapiteln sind generell ausreichend lang, um interessant zu sein. Insgesamt war hier also alles im grünen Bereich.


    Gameplay usw.
    Die Kämpfe in Suikoden Tactics gefielen mir überwiegend gut – vor allem, dass man jeweils stärker oder schwächer wird, je nachdem auf was für einem Elementarfeld mansteht, fand ich gut umgesetzt und im Vergleich mit anderen T-RPGs irgendwie auch originell. Zu komplex ist das System jedoch auchnicht, was ich ebenfalls gut fand. Als großen Bonuspunkt empfand ichaber auch, dass man, verliert man einen Kampf, diesen mit der darin gewonnenen Erfahrung noch einmal starten kann (es geht allerdingsauch ohne). So war der verlorene Kampf nicht umsonst und man hat auchnoch etwas gelevelt, ohne gleich den Umweg über irgendwelche optionalen Kämpfe zu nehmen. Richtig gut gefiel mir daran, dass manvon Kampf zu Kampf merkte, wie man stärker wurde, aber auch besser,weil man wusste, wie der Kampf ablaufen würde (das ich einen Kampfverhauen habe, ist mir öfter mal passiert).
    Nach einigen Stunden habe ich allerdings auch wieder gemerkt, wieso ich das Spiel schon einmal abgebrochen hatte: Einige Kämpfe sind echt lästig. Da gibt es dannGegner, die mal eben einen Großteil der Karte mit ihrem Element versauen oder auch Gegner, die ständig neue auf die Karte rufen, sodass man sich in einem Level dem Endgegner kaum nähern konnte,ohne schon wieder von allen Seiten einen drauf zu bekommen. Ich mag kompliziertere Kämpfe in T-RPGs, in denen es nichts bringt, einfachauf die Gegner loszumarschieren, aber das war hier echt Masse vor Klasse und war so ab Kapitel 18 (grob geraten) ein Syndrom, das man wirklich in jeder Schlacht beobachten konnte und meinen Spaß am Spiel stark gebremst hat.
    Auch blöd fand ich optionale Charaktere, die unter bestimmten Umständen komplett sterben konnten, wenn sie besiegt wurden, während die Charaktere, die für die Handlung wichtig sind, es nicht können. Diese Unterscheidung fand ich sinnlos und vor allem verhinderte sie, dass man einen Kampf mit gewonnener Erfahrung noch einmal machen konnte, wollte man den Charakter denn behalten. Letztendlich habe ich nur handlungsrelevante Charaktere benutzt.

    (Kämpfe... machen Spaß, sehen aber zum Abgewöhnen aus)


    Musik und Graphik
    Graphisch ist Suikoden Tactics echt häßlich und nicht einmal auf dem Stand des Haupttitels Sui IV (der auch nicht gerade gut aussah). Mehr gibt es dazu auch echt nicht zu sagen.
    Die Musik empfandich als zweckmäßig und größtenteils ganz anhörbar, auch wenn mir nichts im Ohr hängengeblieben ist.


    Fazit
    Als Taktik-RPGfand ich Suikoden Tactics auf jeden Fall spielbar und hätte es ohne die Probleme in den späteren Kapiteln wahrscheinlich sehr gutgefunden, da einige Spielelemente ziemlich viel Sinn ergeben und Komfort bieten, ohne dass das Spiel dadurch langweilig oderanspruchslos wird. Vor dem Vergleich mit anderen T-RPGs muss sich Suikoden Tactics aber nicht verstecken und hat mir letztendlich für eine ganze Weile Spaß gemacht, vor allem wegen des brauchbaren Kampfsystems.


    Insgesamt: 7/10
    Spielzeit: 25 Std.
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken sui1.jpg   sui2.jpg  
    Geändert von Winyett Grayanus (01.01.2017 um 21:59 Uhr)
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  10. #10
    Suikoden Tactis fand ich damals recht toll, ist aber auch schon wieder ziemlich lange her. Hat mich aber auch gestört, dass einige Charaktere permanent sterben können, vor allem weil ich ein paar davon doch ganz gern mochte. Hab am Schluss glaube ich nur noch 1 oder 2 optionale Charaktere dabei gehabt. Dazu kamen dann noch die Nebenmissionen, wo man einzelne Charaktere drauf ansetzen konnte. Das Problem war glaube ich nur, dass Charaktere dabei ebenfalls draufgehen konnten. Oder habe ich das falsch in Erinnerung?

    Gab in dem Spiel ja auch nicht so viele Charaktere (auf jeden Fall weniger als 108), hab mir damals aber auch nicht die Mühe gemacht alle zu rekrutieren. Hat soweit ich weiß hier auch keine Auswirkung aufs Ende.

  11. #11
    Zitat Zitat von Dnamei Beitrag anzeigen
    Das Problem war glaube ich nur, dass Charaktere dabei ebenfalls draufgehen konnten. Oder habe ich das falsch in Erinnerung?
    Ich bin mir eigentlich recht sicher, dass die Charaktere dabei nicht sterben konnten, zumindest habe ich so oft Nebenmissionen verhauen, dass es dann eigentlich mal hätte passieren müssen. So richtig gefallen haben mir diese Missionen aber auch leider nicht, da es mir bis zum Schluss eher nach Raten vorkam, was man da macht. Habe meistens einfach einen Charakter mit höherem Level geschickt, sofern die Missionsbeschreibung keine brauchbaren Hinweise hergab. Gut in Szene gesetzt waren sie ja wirklich nicht und lohnten sich nur wegen des Geldes.

    Ja, stimmt, es sind einige Charaktere, aber auf keinen Fall 108. Vor allem bei den handlungsrelevanten Charakteren fragt man sich natürlich immer, wie die dann noch interessant gemacht werden sollen.
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  12. #12
    Persona 5






    Zu allererst: Ich verzichte hier komplett auf Spoiler und wenn ich etwas aus dem Spiel beschreibe, dann entweder sehr allgemein oder nur Dinge, die sowieso von Anfang an bekannt sind.


    Ich bin an sich kein Persona-Fan der ersten Stunde. Teil 3 habe ich irgendwann mal für 20 Std. gespielt und dann liegengelassen und Teil 4 auf der Vita habe ich durchgespielt, mochte es auch ganz gern. Ansonsten habe ich keinerlei Ahnung, wie sich der Rest aus dieser Reihe spielt, auch wenn ich mittlerweile Interesse daran habe, mal die alten Titel auszuprobieren. Wenn nur „Shin Megami Tensei“ draufsteht, aber mal lieber nicht – Digital Devil Saga (1) war echt ätzend. Personaist dagegen zum Glück sehr spielbar.

    Wieso dann der Japan-Import? Weil ich,was rundenbasierte RPGs auf der PS4 angeht, ziemlich ausgehungert war… bis jetzt!


    Handlung
    Die Handlung ist ziemlich typischer Persona-Stoff. Man folgt wieder einer Gruppe Schüler über mehrere Monate eines Jahres – diesmal sind es welche, die sich mit ihren Persona in Dungeons namens „Palace“ (schöner Anglizismus) begeben, die so etwas wie eine innere Repräsentation der Herzen von Erwachsenen sind. Und da man im Laufe des Spiels einigen Erwachsenen mit Problemen wie Gier usw. begegnet, räumt man da dann mal auf. Es bleibt natürlich nicht geheim, dass so eine Gruppe, die sich „Phantomdiebe“ (Kaitoudan) nennt,unterwegs ist, und natürlich gibt es auch wieder Leute, die dem Protagonisten und Anhang auf den Fersen sind.
    Insgesamt empfand ich die Handlung als ziemlich klassisches Material, wobei durch dieDarstellung in Verbindung mit Musik etc. doch ein gewisser „Coolness“-Faktor (ich nenne das jetzt mal so) hinzukommt. Insgesamt gesehen bot die Handlung zwar wenig neues und auch die Überraschungen halten sich in Grenzen (das schlechte Ende sollte man wirklich nur bekommen, wenn man es darauf anlegt), das Gesamtpaket macht aber Laune.

    Auch die Charaktere haben mir durchweg gut gefallen und es gibt zum Glück keine Entgleisungen wie Chie (FLEIIISCCH!!!111einseinself) oder Naoto mitihren Pseudo-Geschlechtsproblemen (ich warte mittlerweile nicht mehr darauf, dass Themen wie Transsexualität mal von Japanern ordentlich ausgeführt werden oder man einfach nur Charaktere ohne Geschlechtsklischees bekommt). Dafür gab es leider auch keinen Kanji (mein Held aus P4), aber eine doch durchweg sympathische Truppe. Auch den Protagonisten mochte ich diesmal sehr gern, da er, obwohl er ein sog. „stummer“ Protagonist ist, irgendwie viel Persönlichkeit hat.

    Gameplay
    P5 zeigt megagut,dass rundenbasierte Kampfsysteme immer noch funktionieren und sich dabei auch modern und frisch anfühlen können. Hatte irgendein PS4-Spiel bisher ein gutes, rundenbasiertes System? Klar, es gab sieauch vor P5 (Omega Quintet, Atelier...), besonders toll war das aberalles nicht oder eben ein Action-Kampfsystem.Das Kampfsystemhier hat mich total überzeugt – es wurde nie langweilig, spieltsich zügig und vor allem Endgegnerkämpfe wurden i.d.R. auch noch total gut inszeniert (ich musste teilweise an Kämpfe aus Final Fantasy X denken, in denen man außer den normalen Kampfkommandos eben auch noch andere hatte). Der Levelaufstieg funktioniert zügig und motiviert. Es ähnelt ansonsten immer noch dem Kampfsystem aus P4, das ja auch schon spaßig war.

    Eine richtige Neuerung sind dagegen die Dungeons: Sie werden nicht mehr zufällig generiert, wodurch sie direkt interessanter aussehen. Es gibt nichtnur Rätsel (die zugegebenermaßen nur kleinere Lichter herausfordern sollten), sondern auch ansprechende Umgebungen wie ein Casino oder ein Schloss. Dazu muss man an manchen Stellen schleichen bzw. sichvor Gegnern verstecken (und kann sie so aus dem Hintergrund angreifen), über Hindernisse springen usw. Ich empfand die Dungeons als sehr abwechslungsreich und lediglich zum Ende hin gab esAbschnitte, die etwas nervten, da sie se~hr lang waren.
    Lediglich das optionale (?) Dungeon sieht so aus wie die in den alten Spielen.

    Etwas schade fand ich, dass es zwischen den Dungeons immer noch viel Leerlauf gibt. Die Beziehungen, die man zu anderen Charakteren aufbauen kann, sind relativ gemischt-interessant – wenn man aber tagelang nur so etwas machen oder seine Charakterwerte steigern kann, wird es etwas öde.Das hat mich zu keiner Zeit total gestört, aber ich hätte mir vorstellen können, dass daran auch noch etwas hätte verbessert werden können, da alle anderen Verbesserungen wirklich total positiv sind und entsprechend auffallen.

    Musik und Graphik
    Ich hatte den Eindruck, dass es weniger gesungene Musikstücke gab als in P4 und die Musik generell nicht so abwechslungsreich war. Das, was man bekommt, ist aber trotzdem sehr hörbar – manche Stücke sind richtig toll und werden an den passenden Stellen eingesetzt (Life will change), andere sind einfach gute, atmosphärische Hintergrunduntermalung. Atlus lässt ja leider mal wieder alles mögliche bei Youtube löschen, da die Vögel anscheinend nicht helle genug sind, um zu verstehen, dass das Werbung fürs Spiel und somit gut für die ist … na ja, wer es dort sieht,sollte mal reinhören.
    Die Graphik fand ich auch sehr ansehnlich, musste mich aber zuerst an diesen blau-grün-lila Schleier in den Dungeons gewöhnen. Überhaupt gibt es sehr viele bunte, manchmal schrille Graphikeffekte, die dem Spiel einen ganz originellen Stil verleihen.

    Fazit
    Ich müsste jetzt nachsehen, was ich in diesem Jahr schon gespielt habe, behaupte aber mal, dass P5 auf jeden Fall mein Ost-RPG des Jahres ist. Zumindest ist es mein rundenbasiertes Spiel des Jahres, denn hier wird richtig gut gezeigt,dass rundenbasierte Kampfsysteme definitiv nicht tot, altbacken oder langweilig sind, auch wenn andere Spiele es leider so erscheinen lassen. Zusammen mit einer Handlung, die gut präsentiert wird undzum stundenlangen weiterspielen motiviert und zig Verbesserungen zumVorgänger ist P5 ein Spiel, dass ich RPG-Spielern uneingeschränkt empfehlen kann. Die kleinen Kritikpunkte fallen da kaum ins Gewicht. Atlus soll mehr RPGs entwickeln, die so sind, denn andere Entwickler haben es echt nicht mehr drauf.



    Insgesamt: 10/10

    Spielzeit: 61,5 Std.
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken p5.JPG  
    Geändert von Winyett Grayanus (30.11.2016 um 16:51 Uhr)

  13. #13
    Danke für deine Eindrücke zu Suikoden Tactics Das hab ich demnächst auch noch vor mir. Steht schon seit Urzeiten im Regal rum, aber von den Eckpunkten mal abgesehen konnte ich mir nie so richtig was drunter vorstellen. Vermute aber auch, dass das inzwischen ein bisschen anders rüberkommt als zum Release.

  14. #14
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen

    Saga Frontier macht einen guten Eindruck. Das Kampfsystem ist jedenfalls total gut gealtert und spielt sich flott, nur die Handlung wird recht oberflächlich erzählt und im Moment weiß ich nicht so recht, wo ich hin soll. Werde es mir auf jeden Fall noch genauer ansehen.
    Meinst du dem ersten Teil? Das fand ich zu Beginn auch noch, aber je länger es dauert, desto öder wird es. Im Grunde genommen lohnt sich auch nur ein Durchgang, auch wenn das Spiel so tut, als wären mindestens 2 Durchgänge Pflicht. Die einzelnen Charakter Szenarien wurden sogar bei dem verhassten Unlimited Saga weitaus besser gelöst imo. Wen hast du denn genommen?

    Du solltest dich aber nicht vom ersten Teil abschrecken lassen. Solange du den zweiten Teil noch nicht gespielt hast. ^^ Saga Frontier 2 ist nämlich soooooooooooooooooooooo unendlich viel besser! (Ist sogar eines meiner Lieblingsspiele überhaupt!)
    Grandiose Optik, toller, abwechslungsreicher OST, eine spannende Geschichte und viele epische Momente, die einem noch lange im Gedächtnis bleiben werden. Vor allem das Ende! Ich hab's erst letztens noch einmal mit meiner Freundin durchgespielt und selbst sie, Casual Player, zählt das Spiel mittlerweile zu ihren Favoriten. Das Spiel ist erfrischend anders und traut sich auch sehr viel. Eine sehr intensive Erfahrung, wenn man sich darauf einlässt. ^^

  15. #15
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Deckt sich ein bisschen mit meinen Eindrücken. Über die Handlung will ich nach drei Stunden noch nicht urteilen (die Lore ist sicher toll), aber spielerisch ist es wirklich deutlich schlechter als die Quintet-Spiele gealtert. Einige Bosskämpfe scheinen auch vom Balancing darauf ausgelegt zu sein, dass man sie im Multiplayer-Modus bestreitet. Gibt einen recht umfangreichen Gameplay Improvement Hack, der z.B. das dumme Pathfinding der Mitstreiter behebt und das Charge-System der Waffen etwas verbessert, aber ausprobiert hab ich den noch nicht.
    Vielleicht gucke ich mir das mal an, nur hoffentlich funktioniert das Ding bei mir auch. "Mitstreiter" klingt aber ganz gut, ich hatte befürchtet, man würde das ganze Spiel allein bestreiten.

    Zitat Zitat
    Hype intensifies. Und wow, du brauchst 61,5 Stunden für ein Spiel? ^^ Habe aber von mehreren Seiten gehört, dass das Spiel sehr lang ist.
    Ach, als ich noch jung war, habe ich auch an die 100 Stunden in ein FFIX gesteckt. Das waren noch Zeiten.



    Aber mal im Ernst: Man merkt die Zeit nicht, denn gezogen hat sich da nichts und es waren wirklich 61,5 Stunden Handlung. Das bekommt man mittlerweile ja leider nicht mehr so oft.

    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ist das nicht die (indirekte?) Fortsetzung zu Astonishia Story? Hatte früher mal mit dem Gedanken gespielt, mir das zu kaufen, aber meine mich zu erinnern, dass ich die Preise für das Spiel nicht geldbeutelfreundlich fand und mich die Videos nicht so ganz begeistert haben. Grafik sah wirklich nett aus, aber viele Orte ein bisschen leer.
    Du hast recht, da wäre ich aber nicht drauf gekommen, denn es spielt sich ganz anders. Astonishia habe ich vor zig Jahren mal angespielt und fand das alles etwas hakelig.

    Zitat Zitat von Kynero Beitrag anzeigen
    Meinst du dem ersten Teil? Das fand ich zu Beginn auch noch, aber je länger es dauert, desto öder wird es. Im Grunde genommen lohnt sich auch nur ein Durchgang, auch wenn das Spiel so tut, als wären mindestens 2 Durchgänge Pflicht. Die einzelnen Charakter Szenarien wurden sogar bei dem verhassten Unlimited Saga weitaus besser gelöst imo. Wen hast du denn genommen?

    Du solltest dich aber nicht vom ersten Teil abschrecken lassen. Solange du den zweiten Teil noch nicht gespielt hast. ^^ Saga Frontier 2 ist nämlich soooooooooooooooooooooo unendlich viel besser! (Ist sogar eines meiner Lieblingsspiele überhaupt!)
    Grandiose Optik, toller, abwechslungsreicher OST, eine spannende Geschichte und viele epische Momente, die einem noch lange im Gedächtnis bleiben werden. Vor allem das Ende! Ich hab's erst letztens noch einmal mit meiner Freundin durchgespielt und selbst sie, Casual Player, zählt das Spiel mittlerweile zu ihren Favoriten. Das Spiel ist erfrischend anders und traut sich auch sehr viel. Eine sehr intensive Erfahrung, wenn man sich darauf einlässt. ^^
    Ja, ich spiele Teil 1. Genommen habe ich so eine blonde Frau, mit der man anfangs aus einem Gefängnis ausbrechen muss, habe aber vergessen, wie sie heißt. Quasi der erste Charakter, auf dem der Cursor steht, wenn man das Spiel startet - denn genau das war mein Auswahlkriterium.
    Dass man verschiedene Charaktere in einzelnen Szenarien spielen muss, spricht mich eigentlich nicht so an - werden die denn später noch miteinander verbunden?

    Saga Frontier 2 habe ich auch noch hier liegen und habe es vor Ewigkeiten mal für ein paar Stunden gespielt. Das kommt auf jeden Fall auch noch auf die Liste, weil mich die Geschichte ziemlich anspricht.
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  16. #16
    Yoru no nai kuni (Nights of Azure*)



    * übersetzer Titel vom Typ „sehr originell und ausgefallen“ - Microsoft freut sich aber wahrscheinlich, weil die ersten Suchergebnisse zum Spiel gerne was von denen ausspucken. Hm, ja. Der Originaltitel ergibt aber vor dem Hintergrund der Handlung auch nur so halb viel Sinn.

    Die Leute von Gust zeigen hier mal wieder, dass sie nicht so wirklich gute RPGs entwickeln.

    Handlung
    Die Handlung des Spiels ist se~hr simpel: Zwei Protagonistinnen begeben sich auf eine Insel, auf der ewige Nacht herrscht, um eben diese zu beenden. Arnice ist Agent einer Organisation namens „Kurie“ (Sektierer und so), Lilysse (in Japlisch wusste ich so gar nicht, was das für ein Name sein soll) eine Art Heilige, die die Nacht versiegeln und dafür ihr Leben opfern will. Beide Protagonisten sind ziemlich ineinander verknallt.
    Das war es eigentlich schon und mehr kommt im Laufe des Spiels auch nicht. Das Grundkonzept klang für mich noch ganz interessant, wird aber bis zum Ende des Spiels nicht weiter ausgebaut, ebenso wenig, wie die Welt des Spiels großartig beleuchtet wird. Meistens herrscht dafür eher gähnende Langeweile.

    Davon ab gibt es nur 5 Charaktere, die man häufig sieht – einmal die beiden, die ich oben schon beschrieben habe, dann noch Simon, der das Hotel, das man als Basis hat, führt und noch zwei andere, deren Sinn es ist, den Spieler mit sinnlosen Dialogen zu nerven und die irgendwann mal eine Nebenmission („Bringe mir xy!“) abwerfen.

    Die Idee, dass mal eine Romanze zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern gezeigt wird, klang für mich erst einmal gut, nur wird sie absolut uninteressant umgesetzt. Das ist allerdings auch kein Wunder, da beide Charaktere keinerlei Tiefe haben und Lilysse zudem zig Klischees in sich vereint, was sie noch uninteressanter macht (sie fällt z.B. andauernd hin und kocht gerne ungenießbares Zeug). Hier hätte ich mir viel mehr versprochen, denn so dient die ganze Geschichte nur als Alibi, um Monster zu schnetzeln.

    Sehr negativ aufgefallen sind mir übrigens die Charaktermodelle der Protagonisten: Beide zeigen i.d.R. viel Haut, haben riesige Brüste, die oben und an den Seiten gerne mal rausgucken und Arnice bekommt zudem auch noch ein Halb-nackt-Gewand, das sie anzieht, wenn man Blut gegen einen Levelaufstieg eintauschen will.
    Aber was wundere ich mich eigentlich, dass sich bei weiblichen Protagonisten direkt der übliche Japan-Sexismus meldet und man nichts als Übersexualisierung und dumme Dialoge bekommt...

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    Dass das Spiel anscheinend „düsterer“ sein will, passt überhaupt nicht mit dieser Sexualisierung, den Klischees und dem misslungenen Humor zusammen und misslingt total.

    Gameplay
    Man bekommt hier ein sehr simples Action-Kampfsystem, bei dem man mit vier unterschiedlichen Waffen auf Gegner einhaut. Außerdem kann (sollte) man auch noch vier Monster als Begleiter mitnehmen, die unterschiedliche Fähigkeiten haben und von denen man im Laufe des Spiels weitere bekommt oder kaufen kann. Wirklich lohnt es sich aber nicht, die Begleiter auszutauschen, da alle neuen Monster auf Lvl. 1 starten und erstmal nutzlos sind. Das Aufleveln dauert jedoch einigermaßen lange, wenn man einmal vom letzten Dungeon absieht, in dem es ganz gut klappt. Ein Wechsel ist aber auch nicht nötig, da man das Spiel auch so ohne Probleme durchspielen kann und die Fähigkeiten der ersten Begleiter schon ganz nützlich sind.
    Aufgelevelt wird mit Blut, das man in Kämpfen sammelt, das aber auch nur bis Level 10 (Begleiter können Bonuslevel bekommen) – Freunde des doch sehr motivierenden Faktors „Wachstum“ gucken da leider in die Röhre. Ich fand außerdem, dass der Level nie wirklich groß ins Gewicht viel und dass es egal war, ob man den Endgegner nun mit Level 7 oder 9 bekämpft.
    Insgesamt fand ich das Kampfsystem ok, aber nicht mehr, denn man bekommt hier nichts neues geboten und es gibt zig Spiele, die solch ein System schon besser umgesetzt haben.

    Was mich immer wieder störte, war, dass man bereits besuchte Gebiete ständig noch einmal aufsuchen muss. Teilweise musste man dort auch noch etwas suchen, aber selbst, wenn man genau wusste, in welchem Gebiet man suchen muss, kann das ewig dauern. Ich bin jedenfalls einige Male orientierungslos durch ein Dungeon gelaufen, um dann genervt abzubrechen. So etwas wie eine Karte gibt es leider auch nicht.

    Für Nebenmissionen (mit denen ich mich nicht abgegeben habe) muss man das gleiche dann noch ein paarmal öfter machen.
    Ohne diese Missionen ist das Spiel sehr kurz, da die Handlung einem kaum etwas bietet. Ich war sogar nach knapp 9 Stunden durch, habe dann nur ein paar Anläufe für den letzten Gegner gebraucht.

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    Musik und Graphik
    Die Musik ist recht solide und bietet einige, schöne Stücke, die sich mit der Zeit jedoch wiederholen. Andere Stücke klingen sehr nach Atelier und dudeln fröhlich vor sich hin (das waren die, die mir weniger gefallen haben).

    Hier mal ein paar bessere Beispiele:
    Erkundung
    Endgegner
    Traumwelt?

    Graphisch hat das Spiel einen ganz interessanten Stil, allerdings sehen weder die Charaktermodelle (zu denen ich oben schon etwas geschrieben habe), noch die schlauchigen Umgebungen wirklich überzeugend aus. Aus diesem Stil mit sehr vielen dunklen Farben, blau, lila usw. könnte man wahrscheinlich noch etwas machen, nur hier sieht es einfach nicht gut aus, wozu noch hakelige Animationen kommen. Sämtliche Artworks sehen dafür aber ziemlich gut aus.

    Fazit
    Kann man sich sparen.

    Insgesamt: 3,5/10
    Spielzeit: 12 Std.
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    Geändert von Winyett Grayanus (30.11.2016 um 16:50 Uhr)

  17. #17
    Hach ja, Gust. Wär mir echt lieb, wenn sie ihren Fanservice mal zurückfahren würde, Nights of Azure und Charaktere wie Plachta sind da echt zu viel des Guten. Ein Spiel wie Nights of Azure würde ich allein aus diesem Grund schon nicht spielen, selbst wenn der Rest in Ordnung wäre. Da das aber nicht der Fall zu sein scheint, verpasse ich zum Glück nichts. Habe aber leider nicht die Hoffnung, dass das in nächster Zeit besser wird, wenn Gust seine drei neusten Spiele unter dem Namen ガスト美少女祭り zusammenfasst. Dabei ist das echt schade, da ich den Stil der Charakterdesigns eigentlich ziemlich gern mag. Blue Reflection wird aber sicher auch genug Fanservice haben.

    Na ja, man kann nicht alles haben~


  18. #18
    Gust!=Gust. Will ich hier nur mal wieder anmerken. Atelier, Nights of whatever und exa_pico sind alles andere Teams. Okay, ich weiß jetzt nicht ob sich da ein wenig was überschneidet, aber das wichtigste ist unterschiedlich. Nights of Azure ist vom Kerl, der vorher an den Deception und Fatal Frame Serien gearbeitet hat. Da macht dann auch der "Fanservice" auf einmal mehr Sinn, eh? Man braucht nicht lange schauen, um da Parallelen zu erkennen.

    Im übrigen sind die "Reihen" deshalb auch alle so verschieden. Zwar gibts in den exa_pico Rpgs auch item-creation, so ist aber der ganze Stil der Spiele komplett anders als bei Atelier. So richtig komplett. Und Nights of Azure ist halt wieder komplett anders. Die Fortsetzung hat nun nen Dynasty Typen dabei (afaik), was dem Gameplay wohl ganz gut tun wird.

  19. #19
    Atelier Sophie


    Ich verfolge die Reihe nun schon seit einer Weile und habe seit Rorona alle Ableger gespielt; vor allem Ayesha und Shallie fand ich ganz gut, während ich alle anderen Teile eher nur 'ok' fand. Spielprinzip und Handlung sind ja doch sehr seicht...

    Inhalt
    Sophie ist ein mehr oder weniger erfolgreicher Alchemist und führt den üblichen Alchemie-Laden – quasi so, wie in jedem Spiel der Reihe. Zufällig findet sie ein sprechendes Buch, das anscheinend seine Erinnerungen verloren hat und Sophie will der Sache nun natürlich auf den Grund gehen...

    Die Geschichten, die in diesen Spielen erzählt werden, haben mich noch nie wirklich überzeugt, da sie i.d.R. Total banal sind oder oberflächlich erzählt werden, sie waren aber immer irgendwie ok. Die Handlung dieses Spiels hat mich dagegen richtig gelangweilt, denn es passiert einfach nichts und man ist lediglich damit beschäftigt, ein Gebiet nach dem anderen zu durchlaufen, um zwischendurch mal ein Gespräch zu sehen zu bekommen. Während in anderen Ablegern der Reihe wenigstens noch etwas passierte, gibt es hier wirklich nichts, was irgendwie zum Weiterspielen motivieren würde. Das gleiche gilt für die Charaktere: Sie sind wie immer klischeehaft, werden darüber hinaus aber nicht weiter charakterisiert und sind dadurch ziemlich uninteressant. Da hilft leider eine kleine Wendung am Ende auch nicht weiter, um den Spieler wirklich zu packen.

    Gameplay
    Das Alchemie-System wurde mal wieder etwas umgekrempelt: Rezepte bekommt man entweder durch handlungsgebundene Ereignisse oder durch das Untersuchen der Umgebung und letzteres ist ziemlich lästig. Nun ist man nämlich dazu gezwungen, sich irgendwelche Dinge in der Umgebung anzusehen, auf die man nicht zwingend automatisch kommt, zumal man nicht großartig mit der Umwelt interagieren kann. Die Frage ist dann nur: Wie soll man darauf kommen, dass man in einem Dungeon einen Baumstamm untersuchen muss, um das Rezept für, sagen wir mal, Joghurt zu bekommen? Bei mir lief es darauf hinaus, dass ich viele Rezepte gar nicht erst hatte – hier wird man eine Lösung ganz gut gebrauchen können.
    Die Alchemie an sich fand ich aber auch nicht besonders gelungen: Der Sinn dieser Elementverstärkung war mir am Schluss immer noch nicht ganz klar und besonders störte es mich, dann man immer nur einen Gegenstand auf einmal herstellen kann (früher waren mehrere möglich). Zugegeben: Ich habe mich noch nicht so richtig eingehend mit der Alchemie in den Atelier-Spielen beschäftigt, es wird also vielleicht Leute geben, die etwas mit dem System anfangen können – es hat mir nur schlichtweg wenig Spaß gemacht.

    Kämpfe sind auch so ein Ding … sie sind sehr simpel, laufen langsam ab und es kommt letztendlich darauf an, wie schnell man einen (stärkeren) Gegner mittels Spezialangriff besiegen kann. Vor allem bei Endgegnern fand ich das blöd – während man bei Atelier Shallie noch diese sinnvollen und häufig nutzbaren Folgeangriffe hatten, bei denen man immer wusste, wann man was machen konnte, wirkt das System in Sophie irgendwie intransparent und nutzlos. Normale Angriffe kann man sowieso vergessen, während ein Kombi-Spezialangriff extrem stark ist. Für den letzten Endgegner fühlte ich mich eigentlich zu schwach, habe ihn aber innerhalb von zwei Zügen besiegen können, da ich es schaffte, diesen Angriff aufzuladen. Ohne den Angriff oder wenn ich länger gebraucht hätte, hätte ich den Kampf verloren – und dieses Prinzip zog sich leider durchs ganze Spiel. In den Vorgängerspielen

    Überhaupt kann man offiziell nur Level 20 erreichen, steigt danach aber weitere Level auf, die nur nicht so genannt werden. Der Sinn davon? Keine Ahnung, aber irgendwie ist es auch nicht nötig, wahnsinnig aufzuleveln, sondern es gehört auch viel Glück dazu.
    Und dann noch die Erkundung der Welt: Hier sieht alles relativ gleich aus und Gegner und Materialien sind auch immer dieselben. Anders als angepriesen lohnt es sich darüber hinaus überhaupt nicht, sich länger in einem Gebiet aufzuhalten, um vermeintlich bessere Materialien zu erhalten – das ist nicht der Fall.

    Immerhin gibt es aber auch hier keine Zeitbegrenzung mehr, auch wenn am Anfang der Eindruck erweckt wird – das war für mich eine der großen, positiven Neuerungen in Shallie.

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    Graphik & Musik
    Den graphischen Stil des Spiels fand ich ok, auch wenn ich den Stil er Arland-Spiele lieber mochte. Es gibt aber eine Vielzahl an Charaktermodellen, die auch relativ gelungen sind, wenn man von gelegentlicher Nacktheit weiblicher Charaktere absieht. Hier haben die Entwickler anscheinend mal wieder pubiertiert. Die Umgebungen sehen dagegen ziemlich gleich aus und hinterlassen auch graphisch keinen großen Eindruck. Negativ fallen auch mal wieder die Animationen auf, die anscheinend einfach nicht besser werden sollen: Auf dem Feld wirken sie unnatürlich, in Gesprächen stehen Charaktere einfach nur bewegungslos herum.

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    Musikalisch ist das Spiel ganz ok, allerdings konnte ich hier, im Gegensatz zu den anderen Teilen, wenige Höhepunkte ausmachen und dafür eine größere Anzahl vor sich hindudelnder Stücke.

    Fazit
    Nach Ayesha und später nach Shallie war ich davon ausgegangen, dass sich diese Spiele nun immer wieder ein wenig weiterentwickeln und irgendwann richtig gut werden. Atelier Sophie ist jedoch ein großer Rückschritt, macht einiges falsch, was die Vorgänger besser machten (z.B. Kämpfe) und verbessert dagegen nichts. Man konnte das Spiel schon irgendwie spielen, aber insgesamt gibt es hieran nichts, was irgendwie richtig überzeugt und da Atelier Phyllis im Moment auch nicht gerade gute Kritiken einfährt, werde ich mir mit dem Nachfolger erstmal Zeit lassen.


    16 Std.
    4/10
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  20. #20
    Konnte das Spiel selbst noch nicht spielen (da ich noch keine PS4 habe) aber das sie mit dem Titel mehr abbauen als zulegen ist schon etwas schade. Allerdings rechne ich bei der Serie auch nicht mit großen Entwicklungssprüngen, wenn es um Dinge abseits der Gameplay-Systeme geht. Gut, ich lese jetzt meist auch nicht soviel über die Spiele, da ich relativ unvorbereitet daran gehen möchte. Von daher kann ich auch nichts weiter zur Alchemie sagen, aber in den vorherigen Teilen waren die Elemente ja hauptsächlich dafür da, bestimmte Eigenschaften der Items freizuschalten. Ich würde mal annehmen, dass sie das vom Sinn her vermutlich beibehalten haben.
    Mal schauen wann ich dazu komme, vielleicht ja noch bevor der Nachfolger bei uns erscheint^^

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