Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
Ich bin mir nicht sicher, ob man nach 11 Stunden wirklich was am Spiel finden kann. Die Reihe funktioniert imo anders. Auf Gamefaqs hat das Spiel eine durchschnittliche Spielzeit von 73 Stunden, auf hltb ist der Schnitt von allen Spielweisen 54h (aber weitaus weniger Daten). Mir ist klar, dass du schnell bist, aber in diesem Fall kommt da auch noch einiges anderes dazu. Die Spiele sind größtenteils nicht dafür gemacht, einfach nur die Haupthandlung abzugrasen. Ja, in gewissen Zügen kann man das in der Dusk Reihe machen, aber Arland (und nun auch die neue Reihe) sind da sehr anders.
Das Thema des Spiels ist "Erkundung", wer das nicht macht.. der spielt das Spiel quasi so, wie es nie gespielt werden wollte.

Ich will jetzt nicht sagen, dass Firis ein perfektes Spiel ist. Es hat seine Schwächen (vor allem die Performance). Aber das sieht mir hier schon nach "dran vorbei gespielt" aus. Bei einigen Kritikpunkten bin ich mir auch nicht so sicher. Beispielsweise Schnellreise funktioniert schon zwischen verschiedenen Gebieten, aber dafür muss man (Serien-typisch) eben erst mal etwas basteln. Das geht im ersten Teil des Spiels nicht, da hier so etwas gar nicht erwünscht war. Das Thema war hier halt eine "Reise". Aber sobald das Zeitlimit weg ist, gibts gewisse Events und man kann sich ein Schiffchen bauen.


Wenn du noch einmal einen Atelier Teil spielst, empfehle ich einfach mal folgendes:
-Ignoriere die Geschichte
-Spiele auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad der nicht DLC ist und verfügbar ist. (In Shallie's Fall also nicht auf "no hope", was aber eh sehr schnell erkenntlich wird)
-Schau dich um. Das Spiel ist nicht durch, wenn du die Credits siehts, das Spiel ist durch, wenn der stärkste Gegner gefallen ist.

Das kann man in gewissen Zügen anpassen, was auf den eigenen Geschmack ankommt. Möchte man sich nicht so gaaanz viel mit Synthesis beschäftigen, kann man den Schwierigkeitsgrad auch herunter stellen. Die stärkeren Gegner im Spiel werden allerdings in der Regel trotzdem noch einiges verlangen, selbst auf "normal". Darum sind sie in der Theorie auch optional, aber so ist halt 80% der Spiele quasi optional. Wer auf "normal" spielt, sollte sich allerdings nicht beschweren, dass das Synthesis System nicht komplett ausgereizt werden muss. Das ist die Idee hinter dem Schwierigkeitsgrad. Imo ist die Reihe zwar optimal, wenn man das muss, aber da denkt halt jeder anders. In der Regel kann man auch jeder Zeit anpassen. Sprich sollte es irgendwann zu happig werden, kann man auch dann noch runter stellen.
Falls es noch nicht deutlich wurde: Schwierigkeit in Atelier heißt im Prinzip "wie viel willst du dich mit Alchemie beschäftigen". Es hat fast nichts mit level-ups oder Grind zu tun, das sind Dinge, die in Atelier nie im Vordergrund stehen. Es ist die Alchemie. Kämpfe sind die Prüfungen, wie gut deine Alchemie war.
Hoppla, ganz übersehen...
Ich finde nicht, dass ich das Spiel falsch gespielt habe, spiele nun einmal stark auf Handlung und kann normalerweise mit irgendwelchen unzusammenhängenden Aufgaben wenig anfangen und halte Aufleveln ab einem bestimmten Punkt für Zeitverschwendung, weshalb ich fürchte, dass deine Empfehlungen nichts für mich wären. Klar, es gibt sicher Leute, die damit Spaß haben können.

Wenn mir ein Spiel mit einer Handlung kommt (was mir in einem RPG immer noch am wichtigsten ist) erwarte ich auch, dass sie mich unterhält und das war hier nicht der Fall. Man hätte ja auch die Erkundung damit verbinden und nicht optional machen können. Dazu kamen noch die ätzenden Kämpfe, die kaum EXP abwerfen. Dito für Alchemie.

Kann man sich denn noch ein weiteres Schiff im Postgame bauen?

Ich würde das hier jetzt einfach mal mit Atelier Shallie vergleichen: Für Shallie braucht ich viel länger, spiele mittlerweile meinen dritten Durchgang und hatte ordentlich Spaß damit, habe, soweit ich weiß, alle wichtigeren Gegner schlicht plattgemacht, weil ich Lust darauf hatte und das Spielprinzip gut fand. Firis funktionierte in der Hinsicht leider nicht, zumindest nicht für mich.