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Thema: Stranger Things

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  1. #1

    Stranger Things

    One does not simply have a TV-Forum without einen ordentlichen Thread zu ner angesagten Serie.


    Hab mir jetzt auch grad Stranger Things zu gemüte getan und siehe da...

    meiner Meinung nach ist die Serie sehr gut, aber nicht exzellent und einen kleinen Tick overrated.

    Ich hab die ersten paar Folgen wirklich sehr sehr genossen. Vor allem der Look, die Musik und das lockere Kindheitsfeeling haben es mir angetan. auch sonst ist das Produkt-Value sehr hoch und einige Figuren (Justin <3 <3 <3) wachsen einem schnell ans Herz. Millie Bobby Brown ist eine wirklich exzellente Jungschauspielerin. Gott ist das Mädchen gut! Ich hab selten jemanden erlebt, der mit so wenig Worten eine solche Präsenz hatte.



    Meine Kritikpunkte:

    - die Figuren sind alle zu stereotyp. Es gibt nicht wirklich eine einzige originelle Figur, sondern nur die normalen Archetypen vom abgefuckten Polizisten über die hysterische Mutter zum Schulhof-Bully. Der eine mags mögen aber ich hätte dann doch noch etwas mehr Originalität gewünscht. gerade der (menschliche) Bösewicht war für mich ne Lachnummer.
    - es wird schon ziemlich schnell alles Übernatürliche etabliert, ohne dass wirklich entscheidene Fragen und Mysterien übrig gelassen werden. Ab etwa der Mitte der Staffel ist die Serie keine Mystery sondern nur noch eine Abenteuerserie.

    Aber das ist Meckern auf hohem Niveau und ich werd dann auch gleich die zweite Staffel verschlingen, wenn sie kommt.

  2. #2
    Ha, perfektes Timing! Genny und ich haben vor einer Stunde die erste Staffel in einer Bingewatching-Aktion beendet ("Wir schauen eine Folge!" - "...ja, lass mal noch weiterschauen, ne?") und wir sind beide sehr begeistert. Mich hat schon lange keine Serie mehr so gefesselt und es ist wirklich beeindruckend, wie einem so gut wie alle Charaktere ans Herz wachsen (bis auf den Vater von Mike und Nancy, der hat (absichtlich) gesuckt).

    Ich würde gerne mehr sagen, aber ich bin gerade echt zu müde. Nur, dass ich die Serie echt empfehlen kann und sie jetzt auch nicht overhypet finde

  3. #3
    Ich denke, das Geniale an der Serie ist, Nostalgie und moderne Befindlichkeiten zu verbinden, ohne dass eines darunter leidet. Weil, vieles heute baut auf Nostalgie auf, aber wenig davon ist für "Unbefleckte" genauso interessant, und umgedreht ist es sehr selten, dass eine Modernisierung die Nostalgie nicht herunterzieht. Ich merke das besonders deutlich, weil ich eigentlich kein Freund von Nostalgie bin, Stranger Things aber trotzdem total gern mochte. Um nur das klarste Beispiel zu nennen: Die Serienstruktur ist zu 100% modern (da ist etwa Twin Peaks ja noch haaaart dran gescheitert), aber selbst das fühlt sich niemals im negativen Sinne zu modern für ein "80er-Produkt" an.

    Außerdem ist es ein wirklich hingabevoller Liebesbrief an D&D, ohne allzu stumpf oder aufdringlich zu werden, und das muss ich einfach mögen.

    Zitat Zitat
    Schulhof-Bully
    Ich nehme mal an, du meinst die "bösen Kinder"? Denn der jugendliche Oberbully war ja wirklich weit ab von allem Stereotyping in die Richtung. Imho sogar der beste Charakter der Serie, was das Writing angeht.

  4. #4
    Na ja, ich meinte so wohl als auch.

    "Weit entfernt" würde ich nicht sagen, weil in aller Konsequenz eigentlich nur gefehlt hat, dass er auch Capitän der Football Manschaft ist und stattdessen nur das Spiel angucken will.
    Was haben wir sonst noch auf der Liste?

    http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/JerkJock



    Der Twist in der letzten Folge mit dem



    Meine Freundin hat eigentlich bei jeder Aktion von ihm irgendwas (Böses) in Richtung Bildschirm geschrien, er war auch absolut berechenbar und das oben genannte sehr bei den Haaren herbeigezogen.
    Ich würde mich darauf einlassen, dass er vielleicht gerade so am Totalklischee vorbeischrammt, aber dass er davon weit ab ist, damit kann ich aufgrund der obigen Dinge nicht d'accord gehen.

    Ich hab (mal wieder) einen feministischen Artikel aufgegriffen, dass sich die Serie nicht um die Hintergründe und genaue Charakterisierung ihrer weiblichen Figuren kümmert. Das mag auch richtig sein, allerdings trifft das auch auf die Herren zu. Somit nur Gleichberechtigung. Die einzigen Figuren auf die im größeren Maße auf Geschehnisse vor der Serie eingegangen wird, sind Eleven und der Sheriff, was eine Frauenquote von soliden 50% ausmacht. Hell, man sieht noch nicht einmal die Eltern oder andere Familienmitglieder von zwei der vier (männlichen) Kinder!








    Btw. könnte man die Stereotypen auch als bewusstes Stilmittel sehen, wenn man genügend ähnliche Figuren in den Vorbild-Filmen sucht. Wobei, wenn ich mich da an E.T. erinnere haben die Figuren da noch mehr Tiefe, aber das ist ja nu auch nicht das einzige Vorbild.

    Geändert von Itaju (21.09.2016 um 13:20 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat
    "Weit entfernt" würde ich nicht sagen, weil in aller Konsequenz eigentlich nur gefehlt hat, dass er auch Capitän der Football Manschaft ist und stattdessen nur das Spiel angucken will.
    Für mich sticht er alleine schon heraus, weil er zwar ein Arschloch ist, aber eben nicht nur, am Anfang nicht unbedingt mehr als später und auch nicht nur plötzlich ab einer bestimmten Stelle oder so; ich hab das am Ende nicht mal als Twist wahrgenommen, sondern als konsequente Fortsetzung, weil der Charakter von Anfang an schreckliche Momente und gute Momente hat, und man nie genau weiß, ob man ihn bei den "Guten" oder den "Bösen" einordnen soll. Aber klar, jedem seine Wahrnehmung.

    Das Thema allgemein finde ich eher uninteressant. Ein Medium kann sehr gut nur mit Stereotypen ohne nachvollziehbare Hintergründe durchkommen; da kann ich mit leben, solang es unterhaltsam ist und nicht so tut, als wäre es besonders tiefgründig psychologisch oder so (was es ja höchstens bei dem Polizisten gemacht hat).
    Und ja, eine bewusste Entscheidung war das mit Sicherheit, aber eine gute muss es deshalb noch lange nicht sein.

  6. #6
    Ein Bisschen Stephen King, ein bisschen E.T., ein bisschen X-Factor, ein bisschen Twilight Zone, dazu aber haufenweise coole neue Ideen, ein tolles, brutales und gleichzeitig abstoßendes Design, Popkulturreferenzen...

    mich hat's gefreut. Sehr schöne, unterhaltsame und kurzweilige Serie, schön dass es ein offenes Cliffhanger-mäßiges Ende hat.


  7. #7
    Ich hab das jetzt doch mal von einer Freundin rübergereicht bekommen und musste mir das dann doch mal notgedrungen ansehen und die Serie war viel besser als ich zunächst erwartet habe. Der Einstieg war ehrlich etwas gemächlich, weniger gut als ich das vom Mystery-Portfolio gewohnt war, zumal die ganze Stadt angesichts verschwudener Kinder und Jugendlichen reichlich ruhig bleibt. Die Atmosphäre stimmt aber von vorne bis hinten. Allerdings muss ich zustimmen: Die Serie blutet altbekannte Klischees und Tropen regelrecht und ich denke manchmal sogar bewusst in Anlehnung an klassische Filme. Tatsächlich finde ich es auch gar nicht schlimm, wenn die Mystery-Stimmung zugunsten des Abenteuer-Umschwungs in der zweiten Hälfte aufgelöst wird.

    Was ich als Zuschauer immer ganz schlimm finde, wenn man elendig lange mit einem Zuschauer-Extra-Wissen hingehalten wird, während die Protagonisten selbst vom Plot noch ewig an der Nase herumgeführt werden und im Dunkeln tappen. Das löst bei mir so eine unangenehe Dissonanz aus. Und da trifft die Serie genau den Kern. Auch das angenehm viele der zugrunde liegenden Geheimnisse geklärt werden ist vorbildlich. Ich bin ehrlich gesagt von vielen serien da über die Jahre enttäuscht worden, die über die Jahre immer und immer mehr Fragen aufwarfen, aber diese nie wirklich befriedigend beantworteten.

    So kann diese Staffel für sich allein stehen und bereitet ein sehr schönes abgeschlossenes Vergnügen. Da stört es auch nicht, wenn praktisch fast alle Charaktere klischeehafte Abziehbilder sind, die passen einfach in die Erzählung des Ganzen hinein und wirken soweit in dem GEfüge auch authentisch, wobei ich glaube das die Jungs und deren Lehrer da etwas herausgehoben sind, da sie quasi über die Logik von Dungeon and Dragons aus der tatsächlichen Fiktion so ein bisschen heraustreten und so zum Vermittler zum Zuschauer werden. Etwa so wie diese beiden Typen in Scream, die innerhalb der Fiktion aber eigentlich ganz klar für den Zuschauer die Logik von Horrorfilmen erläutern.

    Zitat Zitat
    Denn der jugendliche Oberbully war ja wirklich weit ab von allem Stereotyping in die Richtung. Imho sogar der beste Charakter der Serie, was das Writing angeht.
    Das kann ich wie Itaju auch nicht nachvollziehen. Die Bezeichnung Bully passt vielleicht nict ganz, weil er sich nicht bewusst als Arschloch aufführt, dass sich Opfer sucht, aber ansonsten alle Merkmale eines oberflächlichen Kotzbrockens erfüllt. Auch die Beschützerrolle ggü seinem Chic stimmt auch, nur das im klassischen Horrorfilm, er bei dem Versuch dann blutüberströmt über der Motorhaube seines wagens im dunklen Wald baumelt. Ein bisschen Varianz der üblichen Charaktertropen ist drin, aber ansonsten funktionieren sie doch überwiegend idealtypisch. Aber das ist wie gesagt nicht schlecht.

    Ich denke aber auch, dass sie aus der beziehung zwischen den Beiden wohl für eine zweite Staffel mehr machen können, als wenn sie sich gleich dem spannenden Freak hingegeben hätte, der schön friinedzone mäßig bei ihr im Zimmer schlafen durfte. Eine Szene, wo ich fast Tränen gelacht hätte

    Zitat Zitat
    Millie Bobby Brown ist eine wirklich exzellente Jungschauspielerin. Gott ist das Mädchen gut! Ich hab selten jemanden erlebt, der mit so wenig Worten eine solche Präsenz hatte.
    Das kann ich absolut unterstreichen. Generell hatte der Cast an Jungschauspielern eine unglaublich gute Chemie und das ganze hatte harte 5 Freunde oder Goonies Schwingungen.


    Also die Mischung aus Mystery, Abenteuer und einem Schuss Horror hat mir sehr zugesagt. Ich freue mich auf eine zweite Staffel.


  8. #8


    Into my fucking veins. Holy shit!

  9. #9

  10. #10
    Zitat Zitat von Sölf Beitrag anzeigen


    Yoooooo!
    Ja ganz wie vermutet, er weis also wirklich nicht, dass er kontrolliert wird. Da ist wohl eine Verbindung zurückgeblieben und die übergroße Nacktschnecke entwickelt sich jetzt also zu einem "Krieg der Welten" ähnlichen Tentakel-Monster. Nice.

  11. #11
    HYPE!!! Das wird an Halloween gebingewatched.

  12. #12
    Bin jetzt auch endlich mal dazu gekommen, Stranger Things zu gucken, die Serie stand schon lange auf meiner Watchlist... Nach den Infos, die ich dazu hatte, habe ich ja bereits erwartet, dass mir das mindestens irgendwie gefallen würde, aber tatsächlich war ich durch und durch begeistert! Fand es so spannend und interessant, dass ich gestern nicht aufhören konnte und bis in die Nacht die ganzen acht Folgen der ersten Staffel geschaut habe. Für mich soweit zumindest die beste Serie seit Game of Thrones ^^

    Das Remake von Stephen Kings Es fühlte sich sehr ähnlich an - wer das eine mag, der wird auch seine Freude an dem anderen haben. Stranger Things ist so eine angenehme Mischung aus Coming-of-Age-Teen-Drama, Familientragödie, nostalgischer 80er Jahre Zeitkapsel und übernatürlichen Mystery-Horror-Sci-Fi-Elementen. Erinnerte mich teilweise auch ein wenig an die Silent Hill Reihe. Einige Stellen sind schön old-school gruselig und überhaupt alles äußerst atmosphärisch.

    Hab richtig mit den Charakteren mitgefiebert. Selbst die, von denen ich anfangs noch dachte, dass sie mich nerven würden, habe ich hinterher total gemocht und sympathisch gefunden Sowas passiert nur sehr selten xD Mit ein paar Klischees habe ich keine Probleme, wenn die Figuren in ihrem jeweiligen Zusammenhang dermaßen gut funktionieren und mitreißen. Man kann nicht und muss nicht das Rad ständig neu erfinden, da weiß ich lieber, woran ich bin. Zumal die schauspielerischen Leistungen auch top waren!

    Jetzt bin ich auf Staffel 2 gespannt, die ich mir in Kürze zu Gemüte führen werde. Die von Millie Bobby Brown klasse gespielte Eleven wird beizeiten wohl noch auf meiner Liste der Fictional Characters of Awesomeness landen


    Ach ja, was Steve angeht stimme ich Itaju weitgehend zu.



    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Was ich als Zuschauer immer ganz schlimm finde, wenn man elendig lange mit einem Zuschauer-Extra-Wissen hingehalten wird, während die Protagonisten selbst vom Plot noch ewig an der Nase herumgeführt werden und im Dunkeln tappen. Das löst bei mir so eine unangenehe Dissonanz aus. Und da trifft die Serie genau den Kern. Auch das angenehm viele der zugrunde liegenden Geheimnisse geklärt werden ist vorbildlich. Ich bin ehrlich gesagt von vielen serien da über die Jahre enttäuscht worden, die über die Jahre immer und immer mehr Fragen aufwarfen, aber diese nie wirklich befriedigend beantworteten.
    This! Und ich meine nicht nur das halbwegs zufriedenstellende Aufklären und Erklären von Mysterien und Liefern von den wichtigsten Hintergrundinfos (dadurch kann die erste Staffel theoretisch durchaus für sich alleine stehen und ist eine runde Sache!). Ich hasse es, wenn verschiedene Charaktere oder Grüppchen bestimmte wichtige Info-Häppchen haben, die die jeweils anderen benötigen, aber dann entweder nie bekommen, oder die "Übergabe" irgendwann lahm off-screen stattfindet, anstatt das für einen dramatischen Effekt zu nutzen. Stranger Things lässt sich damit genau die richtige Länge an Zeit, aber kommt eben doch irgendwann tatsächlich zu den Punkten, wo die Figuren zusammentreffen und ihre Freunde up-to-date bringen. Das hat sowas von gut getan und für einige der besten Szenen gesorgt (als Jim Hopper endlich Joyce sagt, dass die Leiche eine Fälschung war und sie nicht verrückt ist, hatte ich fast Tränen in den Augen ;_; ).

    Zitat Zitat
    als wenn sie sich gleich dem spannenden Freak hingegeben hätte, der schön friinedzone mäßig bei ihr im Zimmer schlafen durfte. Eine Szene, wo ich fast Tränen gelacht hätte
    ^^ Ich fand das ehrlich total süß, gerade in der Situation Natürlich mit Licht an xD

  13. #13
    Die zweite Staffel war immer noch sehr gut und unterhaltsam, aber nicht mehr ganz so super und rund wie die erste. Folgendes ist nur Meckern auf hohem Niveau, aber ein wenig gestört haben mich...


    - Eleven bleibt bis am Ende zum Finale die ganze Zeit von der Gruppe getrennt. Wo die Kids doch gerade zusammen so viel Storypotential entwickeln und deren Charakterdynamik interessant anzuschauen war! Überhaupt dient ihr Arc hier eigentlich hauptsächlich dazu, Hoppers Geschichte voranzubringen, nicht so sehr ihre eigene.

    - In dem Zusammenhang war ich auch kein Fan von der "Sidequest" in der berüchtigten siebten Episode, die allgemein nicht so gut ankam. Das hat einen irgendwie aus dem spannenderen Geschehen am Hauptschauplatz herausgerissen. Zumal diese Selbstfindungstour wenig gebracht hat. Lässt man die Folge komplett aus, hat man kaum Handlungsinhalt verpasst. Außerdem war es irreführend, weil die erste Szene der Staffel diese Entwicklungen anteaserte. Das wird normalerweise gemacht, um einen Clou, einen roten Faden, einen zentralen Aspekt vorzugeben, der bedeutend für die weitere Geschichte sein wird. War es in diesem Fall aber dann gar nicht (höchstens in späteren Staffeln, wenn sie darauf nochmal eingehen).

    - der Grusel- und Spannungsfaktor ist ein wenig gesunken, und das lag nicht bloß daran, dass man sich als Zuschauer inzwischen in dieser Welt einigermaßen auskennt. Hatte nämlich was von dem Schritt von Alien zu Aliens: Anstatt ein richtig einschüchternd mächtiges Monster nun eher viele kleine. Der Demogorgon in der ersten Staffel war wie eine Naturgewalt, gegen die man kaum ankam. Die Hündchen in Staffel 2 werden stattdessen gewissermaßen sogar als süß und niedlich eingeführt ^^ Und der Mind Flayer bleibt trotz großer Bedrohung immer weit entfernt.

    - nur eine Kleinigkeit, aber die Staffel brauchte länger, um in Fahrt zu kommen. In der ersten ging es schnell richtig los. Das ist auf den ersten Blick komisch, weil es eigentlich andedsherum sein sollte - nach der Einführungsrunde ist die ganze schwere Exposition meistens aus dem Weg und die Autoren können sich aufs Wesentliche konzentrieren (Batman Begins -> The Dark Knight). Wurde in diesem Fall wohl dadurch relativiert, dass man neue Figuren und Locations ins Spiel brachte und man den Leuten auch einfach mal eine Verschnaufpause und ein Stück (vermeintliche) Normalität gönnen wollte. Das ging von daher schon in Ordnung, aber nahm ein wenig das Tempo und die Faszination in der ersten Hälfte raus. Das Mysterium war auch einfach nicht mehr so gut.

    - zu viele Wiederholungen zu Staffel 1. Das Tor, Will passiv und in Not, lustige Bastelarbeiten im Haus der Byers usw.. Alles eine leichte Variation, aber manches davon weniger effektiv als zuvor. Das Spiel mit den Lichtern und dem Lampenflackern zum Beispiel war nicht nur visuell interessanter anzuschauen, sondern auch besser in die Geschichte integriert als die Karte des Tunnelsystems. Hoffe, dass die Verantwortlichen in Staffel 3 mehr Neues ausprobieren werden, vor allem was Kreaturen und Orte im bzw. aus dem Upside Down angeht.


    Trotz dieser Kritikpunkte war ich begeistert, mehr Zeit mit diesen sympathischen Charakteren zu verbringen und ihren weiteren Weg zu verfolgen. Steve hat sich in meiner Gunst gebessert. Ich mag, was mit Nancy passiert ist, Hoppers Handlungsbogen, Elfie mal wieder (schön flüssig integrierte Rückblenden!), und wie man langsam mehr Einblick auch in die anderen Familien bekommt. Die neuen Figuren fand ich ebenfalls klasse! Und jo, das Ende war richtig toll. Hat mich sehr gefreut, dass sie das noch so gezeigt haben. Bin gespannt wie und mit was es in der dritten Staffel weitergeht. Während die erste zwar auch und besser in sich funktionierte, ließ sie zwei oder drei wichtige Semi-Cliffhanger-Punkte offen, auf welche die zweite Staffel genauer eingegangen ist. Aber diesmal hatte ich am Ende das Gefühl, dass praktisch alles geklärt wurde und kein Handlungsstrang mehr in der Luft hängt. Jetzt nachdem das Tor geschlossen ist frage ich mich, was demnächst der Auslöser für neue übernatürliche Entwicklungen sein wird, bzw. wer es wie und wo wieder öffnet.

  14. #14
    Am 4. Juli geht es endlich weiter:


  15. #15
    8 Folgen waren echt zu wenig, aber davon abgesehen fand ich die Staffel einfach nur fantastisch, vor allem das packende Finale. Sehr lustig, sehr spannend und auch sehr atmosphärisch, vor allem aufgrund dieser Bodysnatcher Situation und diesem russischen Terminator. Und im Gegensatz zur vorherigen Staffel gab es auch keine so nutzlose Nebenstory wie Elevens Ausflug nach Chicago. Ich muss aber sagen dass ich das Monster ein bisschen enttäuschend fand. Das sah zwar richtig geil aus und hat für einige der besten Momente der Staffel gesorgt, aber schlussendlich ist es halt nur stumpf durch die Gegend getrampelt und hat ein bisschen mit seinen Tentakeln um sich geschleudert, obwohl es sicherlich in der Lage gewesen wäre Hoppers Hütte zu zermalmen oder Nancy im Krankenhaus zu zerfleischen anstatt sie einfach nur anzubrüllen. Hoffe die nächste Staffel hat da ein bisschen mehr zu bieten. Nur bitte keinen Hopper der irgendwie überlebt hat (weil da ja ein Amerikaner in der Post Credits Szene erwähnt wird). Nicht nur weil es sein Opfern ruinieren würde, sondern weil es auch keinen Sinn ergeben würde dass er als einziger nicht pulverisiert wurde.

    Geändert von ~Jack~ (07.07.2019 um 02:09 Uhr)

  16. #16
    Wenn du die erste lahm findest, wird es kaum besser werden. Meiner Meinung sind alle drei Staffel etwa gleich gut.

  17. #17
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Zudem vermisse ich den 80er-Flair etwas, der in Staffel 3 großartig war und hier... so gut wie gar nicht vorhanden ist. Es bleibt auf jeden Fall spannend!
    Die erste Hälfte hatte das doch im Übermaß, und die Kostümdesigner haben wirklich hervorragende Arbeit geleistet — bis zu den Frisuren stimmt eigentlich alles, und man würde es beinahe als Parodie verstehen, wenn man Mamas Klassenfotos aus der Zeit nie gesehen hat.

    Mich hat es etwas verloren, als es zu sehr in Richtung Marvel-Greenscreen-CGI-Overkill ging. Das relativ beliebig wirkende "Upside Down" hatte mich auch davor nie wahnsinnig interessiert, und hier war es nun auch wieder überpräsent. Zudem wurde ich mit dem Bösewicht nicht warm und war von den "Enthüllungen" gegen Ende des bisher Verfügbaren auch nicht wahnsinnig angetan. Ergibt irgendwie Sinn, ist aber nicht besonders interessant erzählt und man konnte es meilenweit riechen.

    Alles in allem aber wieder hervorragend produzierte, intelligente Unterhaltung, bei der kein Handlungsstrang zu stark abfällt und bei dem die Figuren einfach großartig gestaltet sind. Ich mochte auch Neuzugang Eddie sehr und bin gespannt, wie sich seine abzeichnende Bromance mit Steve (meinem persönlichen Lieblingscharakter) abzeichnet.

    Und jetzt warten, weil Netflix-Aktien, oder so.

  18. #18
    Ich fand die Serie toll. Am besten fand ich die ersten 2 oder erste 3 Staffeln. Es ist leider so wie immer. Irgendwann ist es dann doch nicht mehr interessant.

  19. #19

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Die Dreharbeiten zu Season 5 haben begonnen. Mal gucken ob die letzte Staffel dann noch dieses Jahr starten wird oder nicht (wenn ich sehe wie viel Pause zwischen z.B. Bridgerton Season 2 und 3 liegt, rechte ich hier wegen Special Effects erst 2025 damit).

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