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Puppet Vampire
Unabhängig vom Geldfaktor hat Keaton aber schon Recht; Bayern mag sich zwar mit seinen Einkäufen in der Art verstärken, das sie in der Liga weiterhin "konkurrenzfähig" bleiben (sofern es nicht an Gotteslästerung gleicht, dieses Wort mit Bezug auf den FCB in den Mund zu nehmen), aber ein Gewinn auf internationalem Top-Niveau (was die CL einfach mal ist), sind die selten. Xabi Alonso war in der Hinsicht der letzte Spieler von dem Kaliber, der einen nicht nur gegen Gladbach oder Leverkusen verstärkt, sondern auch gegen PSG oder Arsenal.
Man kann sich eben nicht für die CL verstärken, wenn man Spieler einkauft, die mit ihrem aktuellen Club nicht ein Spiel in der CL absolviert haben. Klar haben Mannschaften wie zum Beispiel Hoffenheim oder Leipzig gute Spieler in ihren Reihen, aber nicht ein Einziger davon hat jemals eine Partie in einem internationalen Wettbewerb gespielt - sei es Champions League oder Europa Ligaue. Und ob solche Spieler dann wirklich dazu beitragen, sich gegen Teams zu behaupten, deren Spieler allesamt schon mehr als eine Saison international gespielt haben, bleibt fraglich.
Ich erinnere mich an Aussagen aus dem FCB-Lager, die nicht all zu lang zurück liegen, in denen die Champions Ligaue der wichtigste der theoretisch zu gewinnenden Titel sei und alle anderen hinten anstehen würden. Die Person mag mittlerweile bei einem anderen Verein (deutlich erfolgloser) unterwegs sein, an der Grundaussage hat sich meinem Verständnis nach nicht viel verändert. Und ein Süle, Werner oder Keita bringen einfach nicht die Klasse mit, die man auf Anhieb braucht, um in der nächsten Saison den CL-Titel zu gewinnen. Denen muss man die Zeit und die Chance geben, um sich zu den Spielern zu entwickeln (sofern dieses Potential in ihnen steckt), mit denen man solche Titel gewinnen kann. Was auch eine lobenswerte Einstellung ist, die aber eben nur mittel- bis langfristig Früchte tragen wird. Für den kurzfristigen Erfolg müssen eben doch mal ein paar Millionen mehr auf den Tisch gelegt werden, um sich für zwei oder drei Jahre die Dienste eines internationalen Topspielers zu sichern, den man am Ende vielleicht noch gewinnbringend wieder verkaufen kann.
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