Seite 3 von 4 ErsteErste 1234 LetzteLetzte
Ergebnis 41 bis 60 von 64

Thema: Ghostbusters (2016)

  1. #41
    Zitat Zitat
    Freut mich ebenfalls, wenn Mio Spaß dran hatte, aber den Eindruck habe ich ausgehend von dem umfassenden Rant weiter oben ehrlich gesagt nicht unbedingt bekommen o_Ô Bin andererseits aber auch kein Mioxperte.
    Den Satz von Cipo habe ich auch nicht verstanden? Höchstens Spaß am Schreiben der "Kritik"?

  2. #42
    Sorry, ich meinte Hemsworth, nicht Mio. XD

  3. #43
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    War es ein Sony Laptop xD ?
    Nee, Fujitsu. Vielleicht sind die aber von den feministischen Sonyisten korrumpiert, infiltriert und gekauft worden.

    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    da jenes von Paul Feig (zusammen mit Katie Dippold) geschrieben wurde, liegt es also doch irgendwie am Regisseur, der seine eigenen Szenen umsetzt ^^
    Ja, der Gedanke kam mir im Nachhinein auch, allerdings habe ich ja auch in der Kritik geschrieben, dass es nicht so ist, dass Feig hier irgendwie filmisch totalen Rotz geliefert hätte, der Mann weiß schon, wie man einen stimmigen Film macht, aber das Drehbuch macht halt alles kaputt, weil es in keinster Weise funktioniert. Ich würde wirklich sagen, dass diese ganzen Ideen, alle Männer wie Spacken wirken zu lassen, sowie alle Witze, die das neue Team reißt, aus der Feder von Dippold stammen. Kann mich natürlich auch irren. Feig wirkt ohnehin ziemlich abgehoben und blasiert (Er ist der einzige Director, den ich kenne, der am Dreh grundsätzlich in Anzug und Krawatte auftaucht!), aber das muss ja nichts heißen.

    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ich behaupte ja nach wie vor, dass das in erster Linie daran liegt, dass die Macher, insbesondere Feig, die Essenz von Ghostbusters bzw. das, was dafür sorgte, dass der Film damals so gut funktionierte, überhaupt nicht verstanden haben
    Ja. Hier wurde etwas gedreht, wo man gesagt hat: Da sind Witze drin, und Geister, passt! Man hat sich null mit der Original-Materie beschäftigt, und wenn, dann auf eine so bösartige und zerstörerische Art (Stichwort: Murray's Cameo - natürlich ist auch seine Rolle im Film ein absoluter Depp), dass ein Shitstorm vonseiten der Fanbase nötig, verständlich und unausweichlich ist/war.

    Murray trägt im Film übrigens so einen Hut hier:

    ...und zwar so weit und schief in die linke Gesichtshälfte gezogen, dass man sein Gesicht kaum noch erkennen kann. Es ist total absurd, er sieht aus wie einer, der 20 Jahre in der Anstalt gesessen hat und sich jetzt ausprobiert. NIEMAND würde JE einen Hut auf diese Weise tragen, schon gar nicht einen mit so breiter Krempe, aber auch das zelebriert der Film, indem die Bustergirls ihn auf diesen blöden, schief sitzenden Scheißhut ansprechen (Weil er verdammt noch mal verdammt schief im Gesicht sitzt) und Murray dann sagt: "Meine Mama liebt es, wenn ich diesen Hut trage."

    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    was ich von einigen Nebencharakteren in den Clips gesehen habe könnte von glaubwürdigem, menschlichen Verhalten kaum weiter entfernt sein.
    Nenn mal ein paar, dann kann ich dazu vielleicht was im Kontext des gesamten Films sagen, ich habe nämlich schon wieder 80% von dem Rotz verdrängt...

  4. #44
    Zitat Zitat von Mio-Raem Beitrag anzeigen
    Nenn mal ein paar, dann kann ich dazu vielleicht was im Kontext des gesamten Films sagen, ich habe nämlich schon wieder 80% von dem Rotz verdrängt...
    Allen voran ist da natürlich Kevin selbst. Da fragt man sich, wie der alleine überhaupt überlebensfähig ist, denn das geht schon stark in Richtung mittelschwerer Intelligenzminderung bzw. einer Form geistiger Behinderung. Ich will wirklich niemandem auf die Füße treten, aber bei allem nötigen Respekt, ist einfach so. Der hat einen IQ der nicht weit über 60 hinauskommt, und man soll drüber lachen. Andererseits passt das nicht mit einer Handvoll Szenen zusammen, in denen er doch gewisse Kompetenzen zeigt. Also letztenendes einfach widersprüchlich und unrealistisch. Das ist es ja gerade, man kann hier nicht den Maßstab der Realität anlegen. Dieses Level von gezeigter Dummheit weist ihn eindeutig als Cartoon-Charakter aus.

    Ähnliches gilt mit Abstrichen für Bürgermeister Bradley (Andy García). Ebenfalls ein völlig überzeichnetes Klischee-Abziehbild, das sich quasi ausschließlich aus Inkompetenz und arschiger Zurückweisung von Verantwortung zusammensetzt. Wir reden hier wohlgemerkt nicht über irgendeine Stadt, sondern New York - jemand, der es bis auf diesen Posten gebracht hat, würde sich niemals so verhalten. Die Szene mit dem Jaws-Spruch erwähntest du ja schon.

    Lieferjunge Bennie, der immer zu spät ist, obwohl er direkt aus dem Stockwerk darunter kommt? Yeah, sure. Integrität geopfert, um noch einen lahmen Running-Gag mehr im Skript zu haben.

    Dann der Dekan Thomas Shanks vom Institut (Steve Higgins), dem es nicht reicht, die Protagonisten einfach nur zu feuern, sondern dabei noch kindische, beleidigende Gesten machen muss. Das ist kein Mensch. So reagiert kein Dekan, so reagiert niemand der erwachsen und in entsprechender Position ist, schon gar nicht gegenüber Personen, die er nichtmal kennt.

    Nicht einmal die Heldinnen sind frei davon. Bist ja selbst darauf eingegangen, wie stark McKinnon als Holtzmann overacted und zu flippig bzw. hyperaktiv rüberkommt. Habe oft gelesen, sie steche so sehr hervor, dass sie wie aus einem ganz anderen Film entsprungen scheint und eigentlich kaum reinpasst. Kannst du das bestätigen?


    Unterm Strich ist das der Punkt, der mich am meisten stört, schon seit die ersten Trailer liefen: Es fühlt sich nicht echt oder authentisch an. Sei es durch die Charaktere, die schwachen random Jokes, die oft nichts mit der Handlung zu tun haben, oder die Atmosphäre bedingt durch Sets, Farben und Effekte. Sicher war der original Ghostbusters auch nicht gerade ein ultra-realistischer Film, aber der ist neben den ganzen anderen besser gehandhabten Faktoren mit seinen Figuren nie dermaßen abgehoben - die wurden dezent überzeichnet, aber immer nur so weit, dass sie nicht ihre Glaubwürdigkeit innerhalb dieses Universums einbüßten. Insbesondere wenn man mal die Rollen einzeln vergleicht, fällt das auf (Janine versus Kevin, Clotch versus Bradley, Spangler versus Holtzmann usw.). Das war ein Spielfilm. Ghostbusters 2016 kommt dagegen von allem was ich bisher sah rüber wie ein fehlgeschlagener Sketch mit Überlänge oder wie ein Nickelodeon Movie. So fürchte ich, kann bei mir in diesem Fall weder der Humor zünden, noch Spannung aufkommen.

  5. #45
    Zitat Zitat
    Dieses Level von gezeigter Dummheit weist ihn eindeutig als Cartoon-Charakter aus.
    Und selbst das wäre noch eine harte Beleidigung für die echt tolle Ghostbusters Cartoon-Serie, über die ich überhaupt erst die Filme kennen gelernt habe. Wenn ich mir das hier alles so durchlese, scheint das wirklich ein Streifen zu sein, dem schon genug andere Leute eine Chance gegeben haben.



    Wie Cipo zu Recht anmerkt: Interessant das wir über diese Gülle überhaupt noch reden. Wären da nicht die IP und der selbstgerechte Anspruch (aus dem Marketing) wir hätten das hier womöglich längst schon ad acta gelegt.

    Ich werde mir bei Gelegenheit vielleicht mal wieder die Klassiker anschauen (und die Serie vllt. mal wieder schauen) Da hatte die Produktion hier vielleicht doch noch ihr Gutes

  6. #46
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Nicht einmal die Heldinnen sind frei davon. Bist ja selbst darauf eingegangen, wie stark McKinnon als Holtzmann overacted und zu flippig bzw. hyperaktiv rüberkommt. Habe oft gelesen, sie steche so sehr hervor, dass sie wie aus einem ganz anderen Film entsprungen scheint und eigentlich kaum reinpasst. Kannst du das bestätigen?
    Ja. Sie ist absolut furchtbar. Die gemäßigste vom Schauspielern ist Kristen Wiig, die sich wenigstens Mühe gibt, richtige Arbeit abzuliefern. Bei ihr gibt es auch einen Running Gag, dass sie auf Hemsworth's/Kevin's Muckis steht, was sie einigermaßen lustig rüberbringt. Insgesamt gefiel sie mir noch am besten, weil man wirklich merkt, sie versucht etwas mit dem Stück Scheiße von einem Drehbuch anzufangen, was draus zu machen. Mit Voranschreiten des Films kam es mir auch so vor, dass sie zunehmen verzweifelter wurde, weil sie die einzige war, die noch normal schauspielerte, und die anderen drei inklusive aller Nebenrollen total am Abspacken waren. Sie und Hemsworth taugen also noch am meisten, wobei Hemsworth halt ne richtig beschissene Rolle spielt.


    Melissa McCarthy ist so irgendwo im Mittelfeld, bringt die meisten schlechten Sprüche und Witze von allen, aber spielt insgesamt noch wie ein normaler Actor. Übel ist aber die Szene, wo sie kurz von Rowan besessen ist, was McCarthy so rüberbringt, dass sie sich wie ein kaputter Roboter bewegt und die ganze am Grinsen ist (Hat man schon in den Trailern gesehen, aber wird im Film bis zur Schmerzgrenze ausgereizt.)

    Leslie Jones als Patty ist dann schon ziemlich schlimm, was allerdings nicht an ihr liegt (Man merkt, sie kann auf jeden Fall was), sondern an der unfassbar undankbaren Rolle selbst, die ihr überhaupt keinen Spielraum lässt, was anderes zu tun als zu schreien/herumzufuchteln/abzuhauen/zu sagen, dass sie nicht versteht, worum es gerade geht - kurzum, etwas anderes zu präsentieren als das Klischee von der dummen schwarzen Baptisten-Tussi aus der Unterschicht, die ihre Lebenskraft im Glauben schöpft, und ansonsten nicht viel von der Welt versteht und auch nicht verstehen will, weil sie sonst überfordert wäre. Würg.

    Ganz hinten steht Kate McKinnon, die null in den Film reinpasst, weil ihre Figur nicht ihren "Humor" in verrückten Dialogen oder so schöpft (Weil eine kluge Ingenieurin ja normalerweise sich so verhalten würde, dass sie andere mit ihrem Technobabbel irritiert, oder so), sondern indem sie Holtzman wie eine Hyperaktive auf Drogen und extra viel Kaffee porträtiert , die sich keine Sekunde konzentrieren kann, und selten mal aufpasst, wenn was wichtiges besprochen oder getan wird (Stichwort: Die Bustergirls sind einem Geist auf der Spur, und sie setzt einen Hut mit Perücke auf, und fragt, wie das aussieht - WTF). Und auch allgemein schauspielert sie total übertrieben, dass man sich fragen muss: War das Feig einfach egal, oder hat er's nicht gemerkt? Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, sie kaut während eines Gesprächs einen Kaugummi, und schmettert mit ihren Zähnen so übertrieben darauf herum, dass es aussieht, als wäre es ein Riesenbonbon, aber kein Bubble Gum. Kein Mensch würde in Echt so einen Kaugummi kauen - dass jedes Mal der Mund weeeeit auf und zu geht, und McKinnon macht das auch sicher selbst nicht so. Ich kann mir solche Szenen nur mit absolut fehlendem Talent erklären, das man auf jeder Laienbühne ausbuhen würde. Leider gibt's von der Szene kein GIF bisher. Wenn es doch gelegentlich mal passiert, dass so eine Szene kommt, wo sie die anderen Busters mit Techverständnis beeindruckt, dann ist das Gegenüber in 90% der Fälle Leslie Jones, die dann guckt wie eine Kuh auf der Weide, und dann sagt: "Versteh ich nicht, los geht's"

    Ich hab mal ein paar GIFs von ihr rausgesucht. Wie gesagt: Mal es ist einfach totales Overacting oder ihr jeweiliges Gehabe hat nichts mit der jeweiligen Situation zu tun und wirkkt total random, als hätte sich Feig gesagt "Wenn wir genug davon sammeln, kriegen wir die zwei Stunden auch voll". Himmel, lass Talent regnen.


    Aber wenn man sich mal GIFs von ihr aus ihrer Zeit bei Saturday Night Live ansieht, merkt man: Die ist wirklich so drauf. Oder eher: Sie schauspielert wirklich so. Hoffnungslos übertrieben - das provoziert mit einem guten Script (!) in kurzen (!!!) vSketches vielleicht mal nen Lacher, funktioniert aber in Filmlänge nicht im Geringsten, sondern ist einfach nur erschreckend schlecht und cringeworthy. So jemand hat auf der großen Leinwand nichts verloren, zumindest so lange nicht, bis er richtige Acting Kurse gemacht hat. Rumhampeln allein macht dich nicht zum Schauspieler.

    Dazu bietet einem der Film dann noch solche Szenen hier:

    Wir können wohl froh sein, dass hier auch ein weibliches Extra zu sehen ist, das sich total dämlich aufführt - und nicht wieder nur Kerle, wobei da auch wieder genug drum herum stehen, die alle den Geist sehen, und keiner in der ganzen Halle rafft es. Die Szene wird auch bis an die Schmerzgrenze getrieben, Leslie Jones tastet sich da ne gefühlte Ewigkeit durch's Publikum und alle gucken nur. Frag mich übrigens nicht, wieso der Geist wie ein Drache aussieht - erklärt wird das nämlich nicht, aber das hat ja wohl auch keiner erwartet, oder? Einfach ein random Production Design, das Feig ausgewählt und eingebaut hat. Dass ein Fabelwesen hier absolut keinen Sinn macht (Schon weil es das einzige im ganzen Film ist), war für ihn kein Grund, es nicht zu tun.

    Dann gibt's noch das:

    "Okay Kristen, jetzt tust du so, als wäre der grüne Tennisball in deiner Hand eine Pistole, und du flippst sie jetzt so um den Finger. Das machen wir dann später als Effekt, ok?"
    Ergebnis: Hilariously bad animation of wobbly gun is hilarious. And bad.
    Oder sowas hier:

    Grrrrreeeeeeeeen Scrrrrreeeeeeeeeennnnnn.


    Das da bin eigentlich ich, auf dem Weg ins Irrenhaus. JUST WHY DID I WATCH THIS MOVEH

  7. #47
    Der Spiegel ist der Meinung das der Film tatsächlich gut ist und eine gute schauspielerische Leistung hat. Alle Kritiker sind selbstverständlich keine Fans der alten Filme sondern Sexisten. Na klar.

  8. #48
    Zitat Zitat von wusch Beitrag anzeigen
    Der Spiegel ist der Meinung das der Film tatsächlich gut ist und eine gute schauspielerische Leistung hat. Alle Kritiker sind selbstverständlich keine Fans der alten Filme sondern Sexisten. Na klar.
    Ich bin ehrlich gesagt nicht mal sicher, ob man Fan der alten Filme sein muss, um das... nunja nicht so toll zu finden.

  9. #49
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Ich bin ehrlich gesagt nicht mal sicher, ob man Fan der alten Filme sein muss, um das... nunja nicht so toll zu finden.
    Ich beweise das Gegenteil

  10. #50
    Nostalgia Critic wie üblich etwas pathosbeladen, aber auch wieder ziemlich treffend. ^_~

    Zitat Zitat von wusch
    Der Spiegel ist der Meinung das der Film tatsächlich gut ist und eine gute schauspielerische Leistung hat. Alle Kritiker sind selbstverständlich keine Fans der alten Filme sondern Sexisten. Na klar.
    Zitat Zitat von Spiegel
    Auch ist es vollkommen in Ordnung, die neuen "Ghostbusters" partout nicht zu mögen. Nur sollte sich dies durch Kritik am tatsächlichen Film begründen und nicht durch die Verlautbarung eigener Ressentiments.
    Am besten direkt zitieren, dann passiert sowas nicht und die Diskussion kann wenigstens ein bisschen sachlich bleiben. Quelle

  11. #51
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    dann passiert sowas nicht und die Diskussion kann wenigstens ein bisschen sachlich bleiben.
    Bei diesem Film ist Sachlichkeit völlig fehl am Platz, und wir alle wissen das.
    Sachliche Kritik wurde am Anfang geübt, und das Filmteam hat einen dafür Misogynisten und Vollidiot genannt.

    Das können wir auch, und sollten, finde ich. Schlimm genug, dass der Film mittlerweile rein budgettechnisch gesehen in der Gewinnzone angekommen ist.

  12. #52
    Nope, so funktioniert das hier definitiv nicht.
    Ich mache den Thread jetzt mal ganz unsachlich einen Tag lang zu, damit du wieder runterkommen kannst.

    Zitat Zitat von Post wurde mit folgender Begründung gemeldet
    Netiquette: "Die oberste Regel lautet: benutzt euer Hirn! Das deckt eigentlich alles Wichtige ab."

  13. #53




    Außerdöm: Dies (für Leute die mehr Zeit haben) und das.

    Zitat Zitat von Mio-Raem Beitrag anzeigen
    Ich beweise das Gegenteil
    Habe sogar von einigen gelesen, die den alten Ghostbusters-Film noch nie gesehen haben (ja, solls geben), und den neuen trotzdem furchtbar fanden ^^ Hier ein entsprechendes Video-Review.

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Nostalgia Critic wie üblich etwas pathosbeladen, aber auch wieder ziemlich treffend. ^_~
    Joah, besser. Das macht zumindest einiges mehr her als seine Sibling-Rivalry Diskussion zum Film von vor zwei Wochen. Darin hat es mich nämlich echt genervt, wie sehr sein Bruder Rob die Idee eines Ghostbusters III als illusorisch-kindisches Wunschdenken ins Lächerliche gezogen hat (generell mag ich sein Nachäffen mit verstellter Stimme nicht). Das Lightning-in-a-Bottle-Argument finde ich bedeutungslos; deshalb schade, dass Doug genau den Punkt jetzt im verlinkten Video am Ende wieder aufgreift. Die wenigsten haben es im Vorfeld für realistisch gehalten, etwas zu bekommen, das das Original übertrifft, damit gleichzieht oder dem sehr nahe kommt. Und die wenigsten wollten eine bloße Kopie, sondern irgendwas Neues geboten kriegen. Aber eine Fortsetzung im existierenden Filmuniversum hätte das Projekt auf eine völlig andere Grundlage gestellt.

    Da Rob erwähnte, die original Schauspieler seien längst zu alt, muss man davon ausgehen, dass er (und anscheinend auch Doug) nie ernsthaft das Konzept mit der Staffelübergabe an eine neue Generation in Betracht gezogen hat, mit der alten Truppe nur in kleineren Mentor-Rollen. Glaube nach wie vor, dass man es damit den meisten Leuten einigermaßen recht gemacht hätte. Und da Ivan Reitman genau das vorhatte, ists halt scheiße, dass sich Feig, Pascal & Co so bewusst und absichtlich drüber hinweggesetzt und auf die Fans gepfiffen haben. Man muss die Fanbase von Popkultur-Ikonen wirklich nicht mit Samthandschuhen anfassen (Gott bewahre, wenn die bei allem das letzte Wort hätten, würde das in ner Katastrophe enden!). Aber bei dermaßen grundsätzlichen Fragen und nach jahrzehntelangem Warten und Hoffen ist das was anderes.

    Ich werd mich da nicht noch ewig drüber aufregen, aber es gibt einem halt schon zu denken. So kritisch ich auch gegenüber der Kreativitätsarmut von Star Wars Episode VII war und bin, ich weiß es letztenendes wirklich zu schätzen, wie sehr Disney in vielen Einzelpunkten hier auf das Publikum gehört hat (angefangen bei den praktischen Effekten vs CGI). Sony dagegen hat den Leuten in diesem Fall nicht nur genüsslich ins Gesicht geschlagen, sondern lachte anschließend noch hämisch darüber. Sowas merk ich mir dann doch langfristig, auch wenn es in den Zahlen am Ende nicht viel ausmachen wird. Ich hoffe, dass das Studio mit so ner Einstellung früher oder später gehörig auf die Fresse fliegt. Läuft für die ja schon länger nicht gerade optimal.

    Zitat Zitat
    Am besten direkt zitieren, dann passiert sowas nicht und die Diskussion kann wenigstens ein bisschen sachlich bleiben. Quelle
    Naja, sachlich war allerdings auch der Artikel auf Spiegel-Online nicht, da sind abseits diverser Verallgemeinerungen sogar einige deutliche Fehler drin. Zum Beispiel, dass auf IMDb gedownvoted wurde, obwohl der Film noch gar nicht fertig gewesen sei - was totaler Bullshit ist, da IMDb das Voting grundsätzlich erst freigibt, wenn ein Film in Gänze irgendwo veröffentlicht worden ist. Ich bezweifel gar nicht, dass da massig Leute abstimmten, die den noch gar nicht geguckt hatten, alleine aus Wut, Ablehnung oder Frust, aber seine unzutreffende Aussage zeigt ganz gut, wie "umsichtig" der Autor David Kleingers hierfür recherchiert hat.

    Manche Seitenhiebe die er austeilt empfand ich als überzogen. Etwa das Zitat, das du daraus gepostet hast, erscheint mir im Zusammenhang mit dem Rest des Textes widersprüchlich. Er greift Leute an, die ihre Kritik am Original aus den 80ern festmachen, dabei ist der Vergleich das denkbar Berechtigtste und Natürlichste. Der alte Film gilt nicht bloß wegen Nostalgie von Jungs als Klassiker. Kleingers tut fast so, als hätte niemand, der sich über das Reboot aufregt, dieses auch geschaut. Abgesehen davon, dass sich das sehr leicht widerlegen ließe, denke ich, dass man das Recht hat, sich laut zu beschweren, wenn schon alles veröffentlichte Material, welches das Produkt bestmöglich repräsentieren soll, total nach hinten losgeht und weiter kaum entfernt sein könnte von dem, was sich viele unter einem gelungenen neuen Ghostbuster-Film vorgestellt haben.

    Was seine Ausführungen aber völlig mangelhaft macht und zur Heuchelei verkommen lässt, ist die Überschrift mit dem Wort "Filmkritik". Er kreidet anderen an, dass sie zu einem negativen Ergebnis kommen, ohne sich am Film selbst zu orientieren (obwohl viele das sehr intensiv tun), gleichzeitig kommt er jedoch zu einem positiven Fazit, obwohl er selbst nur zwei oder drei sehr allgemein gehaltene Punkte zum Inhalt rausgegriffen und mit einem Satz beschrieben hat. Der Rest lästert über den Nostalgiefaktor und vermeintliche Internet-Trolle. Sorry, sowas ist keine ernstzunehmende Filmkritik, nichtmal im Ansatz. Dutzende essenzielle, zentrale Aspekte eines jeden Filmes hat er mit keinem Wort erwähnt, geschweigedenn irgendwas von der legitimen Kritik anderer per Gegendarstellung entkräftet. Jeder oberflächliche und einseitige Rant, der wenigstens auf die einzelnen Punkte eingegangen ist, war gehaltvoller als das

  14. #54
    Danke für das obere Review, irgendwie mag ich den Typen (und die beiden Sidekicks *lol*).

    Um James etwas den Rücken zu stärken (Der Angy Video Game Nerd):
    Er hat vor einiger Zeit ein Video hochgeladen und darin erklärt, warum er sich Ghostbuster 2016 nicht anschauen wird. Im gesamten Video spricht er kein einziges mal darüber, dass er es grausam findet wie man Frauen darin casten kann anstatt Männer.
    Ehrlich gesagt fand ich das alles recht glaubwürdig und ich glaube auch nicht, dass er generell ein Sexist ist. Erschreckenderweise (!)hat er dennoch einen Shitstorm abbekommen.
    Imho ist das echt lächerlich wenn man mittlerweile als Sexist betitelt wird OBWOHL man sachlich sagt, was einen schon am gesamten Trailer stört und das mit dem Original vergleicht.... aber gut sei es drum. Ich bleibe dabei: Sony soll verrecken was das angeht. Ist imho unterste Schublade und Kevin Feige sollte niemals wieder einen Film machen.

    Nun hat James übrigens die Serie Ghostbuster reviewd. Mein Gott bin ich alt! xD

  15. #55
    Was die SPIEGEL-"Kritik" angeht, muss ich Enkidu an der Stelle zustimmen. Der von Cipo zitierte Nachtrag ist insofern relativ unwichtig, weil der Autor sich neben allgemeinem, unbegründeten Jubelpersertum in dem Artikel erstmal schön Zeit nimmt, die meisten Kritiker als konservative Fanboys oder Frauenhasser zu verunglimpfen und deren Kritiken die Berechtigung abzusprechen, um dann eigentlich mit dem Nachtrag noch nachzulegen und zu sagen, dass man jetzt bitte sachlich diskutieren solle und damit suggerieren, dass das bisher überhaupt nicht der Fall gewesen sei. Und wenn ich raten müsste, überkommt ihn dieser Eindruck scheinbar deswegen, weil die Leute den Film nicht gut finden, denn wenn sie sachlich argumentieren würden, müssten sie ihn offenkundig so gut finden wie er selbst.

  16. #56
    Zitat Zitat von Gogeta-X Beitrag anzeigen
    Sony soll verrecken was das angeht. Ist imho unterste Schublade und Kevin Feige sollte niemals wieder einen Film machen.
    Ja, diese ganzen Marvel-Filme gehen mir auch schon seit Jahren auf den Keks, die will ich nie wieder im Kino sehen!

  17. #57

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Was die SPIEGEL-"Kritik" angeht, muss ich Enkidu an der Stelle zustimmen. Der von Cipo zitierte Nachtrag ist insofern relativ unwichtig, weil der Autor sich neben allgemeinem, unbegründeten Jubelpersertum in dem Artikel erstmal schön Zeit nimmt, die meisten Kritiker als konservative Fanboys oder Frauenhasser zu verunglimpfen und deren Kritiken die Berechtigung abzusprechen, um dann eigentlich mit dem Nachtrag noch nachzulegen und zu sagen, dass man jetzt bitte sachlich diskutieren solle und damit suggerieren, dass das bisher überhaupt nicht der Fall gewesen sei. Und wenn ich raten müsste, überkommt ihn dieser Eindruck scheinbar deswegen, weil die Leute den Film nicht gut finden, denn wenn sie sachlich argumentieren würden, müssten sie ihn offenkundig so gut finden wie er selbst.
    Also dann genau so weitermachen wie der Autor und Sachlichkeit in die Tonne kloppen? Super Idee, eins mit Stern, können wir den Thread gleich wieder zumachen =)

    Was James Rolfe da passiert ist, ist natürlich scheiße und total überspitzt. Aber der einzige der sich in der Sache gut verhalten hat, war James Rolfe selbst. Die Ghostbusterhasser und Ghostbustersliebhaber (aus welchen Gründen sei dahin gestellt) haben sich beide in krudesten, fremdschämigsten Richtungen darüber künstlich aufgeregt, also typisch Internet 2.0.

  18. #58
    Ich zitier mal die Netiquette.

    Zitat Zitat
    Die oberste Regel lautet: benutzt euer Hirn! Das deckt eigentlich alles Wichtige ab.

  19. #59
    Zitat Zitat von Gogeta-X Beitrag anzeigen
    Kevin Feige sollte niemals wieder einen Film machen
    Denke du meinst Paul Feig ^^ Kevin Feige ist ein Produzent und awesome


    Ich weiß auch nicht... Gibt viele, die "Brautalarm" (Bridesmaids) mögen, ich hab den nie gesehen. Aber alleine schon bei den Trailern zu "Taffe Mädels" (The Heat) oder "Spy" hab ich damals im Kino würgen müssen und/oder mit den Augen gerollt. Zu billig und einfach nicht mein Humor. Ich mein, so überhaupt gar nicht! Die Kombination mit McCarthy machte den Eindruck nicht gerade besser. Wer's mag soll damit glücklich werden, hab ich überhaupt kein Problem mit. Weiß aber mit Sicherheit, dass ich an Feigs Filmen keine Freude hätte. Die sind Lichtjahre weit entfernt von meinen Interessen. Insofern war er imho von Vornherein keine gute Wahl als Regisseur für eine Neuauflage von Ghostbusters, denn den fand ich klasse und hätte mir deshalb etwas gewünscht, das zumindest tonal und stilistisch in eine vergleichbare Richtung geht.


    Edit:
    Zitat Zitat von Sabaku Beitrag anzeigen
    Also dann genau so weitermachen wie der Autor und Sachlichkeit in die Tonne kloppen? Super Idee, eins mit Stern, können wir den Thread gleich wieder zumachen =)
    Uhm, ich denke du hast missverstanden, was Paddy damit sagen wollte. Schätze, der letzte Satz war sozusagen mit der Perspektive des Artikel-Autors im Hinterkopf geschrieben. Was du daraus schließt implizierte das soweit ich überblicken kann keineswegs.

    Geändert von Enkidu (05.08.2016 um 11:31 Uhr)

  20. #60

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    @Enkidu Kann gut sein - ich werfe jetzt King Paddy nichts vor, tut mir Leid wenn das so rüberkam :/ - aber Mios Reaktion auf das Zitat von Cippo aus dem Artikel klingt noch nach, was ich ehrlich gesagt ziemlich albern finde. Nur weil der Artikel nicht sachlich genug argumentiert, muss man sich nicht auf dasselbe Niveau herabbegeben. Und das separierte Zitat hat (wenn auch der Autor mit dem Rest nicht glänzen konnte) immer noch gültigkeit. Davon ab, dass es eben schwer ist, bei so einer Geschmacksabhängigen Geschichte überhaupt besonders sachlich zu bleiben, aber die von vornherein schon an der Gaderobe abgeben zu wollen... nicht so ein guter Zug.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •