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Ehrengarde
01. Meinst du das Internet hat die Welt zu einem besseren oder schlechteren Ort gemacht? Was würde passieren, wenn man das Internet jetzt sofort abschalten würde? Wäre das eine gute oder eine schlechte Sache?
Zum Einen denke ich, dass das Internet einem die Möglichkeit gegeben hat, die Teile seiner Person frei ausleben zu können, die im privaten Bereich zu kurz kommen. Während es im RL eine gewisse Erwartungshaltung im Bezug zum externalisierten Verhalten gibt, wird einem im Internet die Möglichkeit gegeben, diese Anteile auszudrücken (was zugegeben ab und an recht bizarr sein kann). Andererseits gestaltet dies womöglich die Face-to-face Interaktion zu oberflächlich insofern, dass weniger der latenten handlungsursächlichen Denkweisen zur Sprache kommen, was dazu führt, dass eben diese Interaktionen einen großen Spielraum zur Interpretation zulassen - jeder wird insofern zu einem gewissen Grad lediglich ein Image verkörpern, welches sich erfahrungsgemäß als eine sichere Basis bewahrheitet hat, und die Tendenz darüber hinaus zu kommen verkümmert entsprechend.
02. Nehmen wir an, du könntest 60 Sekunden mit deinem 15-Jährigen Ich telefonieren. Was würdest du dir sagen?
Fang niemals mit dem Rauchen an, und auch wenn es hart und langweilig ist, sprich mehr mit Menschen und sei du selbst.
03. Hand aufs Herz: Liest du dir die Antworten der anderen User in diesem Thread durch? Oder nur von ein paar Bestimmten? Wenn ja, von wem?
Da ich überhaupt mal wieder einen Grund zum posten finden wollte: nein, mir sagen die meisten Namen eh nichts mehr, und ein guter Teil hat eh seinen Nick gewechselt.
04. Wieviele Möbel von IKEA stehen eigentlich in deiner Bude herum?
2 80cm Breite Billy-Bücherregale mit Türen, eine Kommode und meine Küche. *schäm*
05. Verfolgst du die Fußball-EM? Wie schneidest das Turnier deiner Meinung nach im Vergleich zu den anderen Turnieren ab?
Kaum verfolgt, da nicht in der Stimmung dafür.
06. Musstest du schon einmal die Polizei rufen? Wenn ja, was ist passiert?
Nein.
07. Du bekommst eine Million Euro. Dafür müsstest du aber ein Jahr lang in einem 24h von Kameras überwachten und live ins Internet gestreamten Container leben. Big Brother. Du weißt nicht, ob du dort je Besuch bekommst, Mitbewohner, Haustiere oder was für Aufgaben auf dich warten. Du bekommst die Million auch vor deinem Einzug, kannst das Geld mitnehmen und ein Jahr aufheben. Es gehört dir. Vorher und danach. Nimmst du die Herausforderung an?
Nein. Mit den psychischen Folgen könnte ich wohl kaum leben. 
08. Bist du für oder gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen? Begründe deine Entscheidung und wie hoch müsste so ein Einkommen für dich ausfallen, damit jeder Mensch ordentlich leben kann?
Dafür, da ich denke, dass in der heutigen Gesellschaft der Ist-Zustand zum Einen als gesichert angesehen werden muss, und zum Anderen damit begeisterungsfähige Menschen weiterhin auf Basis ihrer Kreativität großartiges erschaffen können. Was die Höhe angeht: puh, das ist schwer zu sagen... Am sinnvollsten hielte ich wohl ein vom prognostizierten durchschnittlichen Bruttoeinkommen relativ abhängiges Nettoeinkommen im Bereich von ca. 40-45%?
09. Was ist deine absolute, absolute, absolute Leibspeise?
Das Grünkohlrezept von meinen Eltern. Erinnerungen schmecken doch immer besser, als irgendein neumodischer Schmarrn. 
10. Die Hälfte des Jahres ist vorüber - ist schon Zeit für ein kurzes Fazit? Wie war das Jahr bisher für dich? Was erwartet dich in der zweiten Jahreshälfte?
Schlaflos und psychisch unnötigerweise sehr in Anspruch nehmend. Für die zweite Jahreshälfte bleibt die Hoffnung, dass meine inneren Dämonen mich nicht davon abhalten das vom Lebenskuchen abzuschneiden, was man mir gewähren würde.
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Still Chobo! 
Wenn andere sich mit unruhiger Geschäftigkeit betäuben, o, so tauch ich mein Haupt in den heiligen kühlenden Quell der Töne unter, und die heilende Göttin flößt mir die Unschuld der Kindheit wieder ein.
Wenn andere über selbst erfundene Grillen zanken, so schließ' ich mein Aug' zu vor all dem Kriege der Welt - und ziehe mich still in das Land der Musik, als in das Land des Glaubens, zurück, wo all unsere Zweifel und unsere Leiden sich in ein tönendes Meer verlieren.
(By Ludwig Tieck)
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