@Kelven: Gerade den Erzähler sehe ich als großen Vorteil eines Buches. Gerade wenn man Bücher und darauf basierende Filme miteinander vergleicht: egal wie nah der Film am Buch ist, der Film ist immer unlogischer. Den Punkt oben mit 'eine Figur muss konsistent sein', dass ist in Filmen wichtiger als in Büchern. Weil im Buch ist die Zeit von der Entscheidung bis zur Handlung oft nur ein paar Sekunden, manchmal auch praktisch garnicht vorhanden (bei instinktiven Handlungen etwa). Im Film denkt man nur "What the..?!? Warum macht der das???", im Buch kann der Autor dann locker dutzende Seiten (Lesezeit: 1.000 mal länger als die Handlung an sich) darüber schreiben, warum die Figur spontan genau das tut, was sie tut. Und man wird mit einem Gefühl zurückgelassen, dass man alles verstanden hat und auch alles logisch ist.
Wie gesagt: Gerade bei Filmadaptionen von Buch-Storys merkt man das am stärksten. Ich hab mir mal alle Harry Potter Hörbücher angetan und direkt darauf alle Filme gesehen (in einem Zeitraum von ca. 2-3 Wochen, also recht dicht hintereinander). Und ich dachte ständig "Der macht das weil X und Y und sie handelt so weil sie dabei an Z dachte." Im Film kommt das aber in keinster Weise rüber und ohne das entsprechende Hintergrundwissen kämen mir einige der Entscheidungen doch recht komisch vor (bzw. die Gründe wurden im Film umgeschrieben, damit man sie ohne Erzähler erklären konnte - meist zum Nachteil der Handlung.)
Stimm ich dir vollkommen zu, genau das meinte ich (auch wenn du es besser ausgedrückt hast ^^)