Ich hab den Thread mal verschoben.
@Challanger
So wie Geschichten meistens nur Zerrbilder der Realität sind, sind ihre Figuren keine realitätsnahen Menschen mit ihren tausend Facetten, sondern - je nach Geschichte mal mehr, mal weniger - vereinfachte bzw. überzeichnete Abbildungen davon. Und diese Abbildungen haben vor dir schon sehr viele andere gemacht. Wäre es nicht einfacher, dich an ihren Beispielen zu orientieren, anstatt die gleiche Arbeit nochmal zu machen? Was ich damit sagen will: Du könntest dich doch einfach an Figuren aus Geschichten orientieren, die in deine Richtung gehen.
Ich sag sogar: Sie müssen Ähnlichkeiten haben, denn wir Menschen denken in Mustern. Es gibt bestimmte Archetypen (und die stecken hinter jeder Figur), die wir interessant und sympathisch finden. Wenn wir die in einer Figur wiedererkennen, ist das schon die halbe Miete. Natürlich unterscheiden sich die Geschmäcker, deswegen musst du schauen, wen du mit deiner Figur erreichen willst.Zitat
Eigentlich hat man ja dann Mitleid mit einer Figur, wenn ihr etwas Schlimmes widerfahren ist. Es hat also immer direkt mit der Figur zu tun.Zitat
Das ist jetzt nur meine persönliche Meinung: Mit einer bemitleidenswerten Figur bewegst du dich schon auf einem schmalen Grat. Es kann leicht passieren, dass der Charakter so wirkt, als wäre er einer Seifenoper entsprungen oder dass er übertrieben leidet und im Selbstmitleid zerfließt (das wäre für mich zum Beispiel ein Hasscharakter). Ich nehme mal an, dass du ein Spiel machen möchtest, sonst hättest du nicht im Makerforum gepostet, und in einem Spiel finde ich solche Figuren eher unpassend, weil ich selbst lieber positive Figuren spiele. Es gibt natürlich Ausnahmen, aber ich sag das erst mal pauschal, weil ich nicht weiß, was genau für ein Spiel du machen möchtest.