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Thema: Fallout: New Vegas - Back to the roots

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  1. #11

    Fallout: New Vegas - Back to the roots


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    "Bulle und Bär am Damm, ineinander verbissen ... aber ein Licht aus Vegas? Die Kugel dreht sich auf dem Rad, mehr als zwei am Tisch machen Einsätze.

    Alle verlieren auf ihre Weise, ein Damm voller Leichen, Städte voller Leichen, verteilt im Sand. Aber wie viel von wem? Nicht mal der Geber weiß das.

    Voraussage: Ein Regen Blutregen wird die Wüste überschwemmen und sie nicht reinigen."




    Im Jahr 2010 releaste der Entwickler Obsidian (Pillars of Eternity) auf der Basis von Fallout 3 von Bethesda ein eigene Interpretation eines neuen Fallout-Titels mit dem neuen Eigentümer der Lizenz als Publisher. Und tatsächlich besaß das Studio schon vorab eine enge Beziehung zu Marke Fallout, denn Obsidian beherbergte als Gründung von ehemaligen Black Isles Mitarbeitern (der Rollenspiel-Abteilung von Interplay) ein paar Leute, die seinerzeit auch schon an der Verwirklichung von Fallout und Fallout 2 mitgearbeitet hatten. So basiert New Vegas maßgeblich nicht nur auf der Fortschreibung der Lore dieser beiden Spiele sondern auch auf Content und Background, der einst für das eingestellte Projekt Van Buren (ursprüngliches Fallout 3) genutzt werden sollte und später Teil der Fallout Bibel, einem Buch mit Hintergrundinformationen zur Fallout-Welt, wurde.

    So kehren wir nach den Ereignissen an der Ostküste der USA (Fallout 3) nun in die bekannten Gefilde an der Westküste zurück. in den Jahrzehnten nach den Geschehnissen von Fallout 1 + 2 ist aus den dortigen Siedlungen mit der Republik Neu-Kalifornien ein neuer Staat entstanden, der es sich zur Aufgabe gemacht hat dem Ödland Gesetz, Recht und Ordnung zu bringen und Zustände wie vor dem Großen Krieg wiederherzustellen. Doch nach einer Blüte unter Präsidentin Tandy leidet die RNK inzwischen an innerer Führungsschwäche, Korruption und Ungleichheit und betreibt nach außen eine expansive Politik. Objekt der nach Norden, nach Nevada hin ausgerichteten Erweiterungsbestrebungen ist das sogenannte Mojave Ödland mit seinem leuchtenden Zentrum der Stadt New Vegas.

    Derweil zieht aus dem Osten rasch eine große Bedrohung wieder. Caesars Legion, eine gewaltige und gewalttätige aber seltsam organisierte und displzinierte Stammesarmee steht vor den Toren der Stadt und will sie ebenso in ihre Gewalt bringen, um damit den Weg freizumachen die RNK selbst anzugreifen und beides in ihr im Osten gelegenes Imperium einzugliedern. Grenze und Streitpunkt ist der Grand Canyon mit dem Hoover-Staudamm nahe New Vegas als Brennpunkt.

    Uns Spieler verschlägt es als einer von mehreren Kurieren des Mojave Express mit dem Auftrag in die Mojave eine geheimnisvolle Lieferung für einen unbekannten Auftraggeber in die seltsamer Weise kaum durch den Krieg beschädigte und wieder in Betrieb genommene Glücksspiel-Oase New Vegas zu schaffen. Nur leider werden wir von einer Bande von Räubern auf halbem Weg abgefangen, die Lieferung gestohlen und wir mit einem Kopfschuss zum Sterben zurückgelassen. Nach einer ärztlichen Notoperation und tagelanger Bettruhe müssen wir uns nun auf den Weg machen, um die Lieferung zurückzubekommen und Vergeltung an den Räubern zu üben, die uns das angetan haben und geraten dabei in den Konflikt zwischen RNK und Legion und stellen fest, dass im Hintergrund weitere Leute ganz eigene Interessen verfolgen...


    New Vegas nutzt konsequent die Mechaniken seines direkten Vorgängers von Bethesda so findet das Gameplay in Echtzeit und in der Ego-Perspektive und nicht mehr in isometrischen 3D und in Runden statt, was New Vegas wie auch schon Fallout 3 zu einer überzeugenden Mischung aus Rollenspielmechanik und Shooter-Gameplay macht. Jedoch merkt man dem Spiel der erzählerische Reife und Rollenspielerfahrung des anderen Entwicklers an. So wartet es mit einem stärker ausgebauten Begleitersystem auf, dass den Begleitern deuutlich mehr eigene Persönlichkeit, persönliche Quests verleiht und auch einige Begleiter stärker in Beziehung zu den verschiedneen Fraktionen des Mojave Ödlands setzt. Denn genau diese Fraktionen machen einen weiteren Reiz des neuen Abenteuers aus. So kämpfen nicht nur die großen Antipoden der RNK und Legion um New Vegas, sondern sind auch ein halbes Dutzend weiter kleiner Fraktionen vor Ort, die eigene Interessen verfolgen oder einfach versuchen in dem Großkonflikt nicht unter die Räder zu kommen, während auch die vielen Siedlungen, die man im Spiel besuchen kann, ihrerseits über einen eigenen Fraktionsstatus verfügen und auf die Taten des Spielers ebenfalls positiv oder negativ reagieren.

    Dieses Fraktionssystem ebenso wie die verschiedenen Möglichkeiten, die einzelnen spannenden Nebenquest ebenso wie die Hauptquest zu lösen sind schlussendlich das erzählerische und motivierende Salz in der Suppe. So bietet allein die Hauptquest mehrfach Abzweigungen, die darüber bestimmen, wer aus dem ganzen Konflikt mehr oder weniger als Sieger hervorgeht und so beeinflussen die Entscheidungen in den Quests das Schicksal einer Ödlandbewohner. Es winken eine ganze Reihe alternativer Enden. So erleben wir zwar keine schicke Endsequenz sondern nur eine Dia-Show, erhalten darin aber ein Briefing inwiefern sich unsere taten für Einzelne oder das Ödland insgesamt ausgewirkt haben.


    Für New Vegas erschienen eine ganze Reihe von DLCs. Neben kleineren Erweiterungen, die uns mit einem kleinen Startarsenal ausstatten oder das umfangreiche Arsenal des spiels noch um modifizierbare Waffen erweiterten wissen vor allem die vier Story-DLCs, die in ihrem Anspruch, ihrer Erzählweise und ihrem Umfang divergieren aber durchweg spannende Erzählungen bieten, zu gefallen. Die Handlungen der DLC sind dabei enorm vorbildlich nicht einfach aufgesetzt oder lrandom an das Hauptspiel herangeflanscht sondern sind mit wichtigen Charakteren oder Fraktionen des Hauptspiels verbunden, ebenso wie sie teils auch untereinander verknüpft sind und damit enorm zur Hintergrundgeschichte, zu Atmosphäre und zum Verständnis der Welt beitragen und in ihrer je eigenen Art auch spielerisch wertvoll sind und darüber hinaus auch neue Ausrüstung udgl. für den Einsatz im Ödland bereithalten.


    Die Ultimate Edtion von Fallout New Vegas bietet dabei das Hauptspiel inklusive aller DLC und dazu noch 100% uncut und ist dank des relativen Alters für einen schmalen Preis zu haben, der die Spielzeit von mindestens 100 Stunden mehr als lohnt.

    Trailer



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    Geändert von KingPaddy (17.08.2016 um 14:54 Uhr)

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