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Thema: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Der erste Eindruck vom Master-Mode ist positiv.


    • Hochheilen nützt am Anfang nicht mehr viel, da der Gegner auch eine absurd hohe Regenerationsrate hat, die nach ca 1 Sekunde ohne Schaden aktiviert wird. Wird Link also weggeschleudert und muss wieder aufstehen, reicht das einen blauen Goblin 60% seiner HP zu heilen. Somit ist eine aggressive und gleichzeitig ausweichende Spielweise von Nöten.
    • Auf dem Plateau tummeln sich nun Gegner, die im normalen Modus dort nichts zu suchen haben. Der nette Kerl hier zum Beispiel gibt sich die Ehre. Ich bin erstmal weggelaufen. xD
    • Der Farbe des Ladebildschirms hat sich geändert. (Rot)
    • Die Gegner tragen immer noch die schwachen Waffen. Das heißt, ein blauer Goblin trägt die Waffen eines roten Goblins. Somit ist man im Grunde immer eine Waffenklasse schlechter als im normalen Modus.


    Ansonsten habe ich noch nicht viel gesehen. Am Wochenende schaue ich mir das aber mal genauer an.

  2. #2
    Zitat Zitat von Ninja_Exit Beitrag anzeigen
    Der erste Eindruck vom Master-Mode ist positiv.


    • Hochheilen nützt am Anfang nicht mehr viel, da der Gegner auch eine absurd hohe Regenerationsrate hat, die nach ca 1 Sekunde ohne Schaden aktiviert wird. Wird Link also weggeschleudert und muss wieder aufstehen, reicht das einen blauen Goblin 60% seiner HP zu heilen. Somit ist eine aggressive und gleichzeitig ausweichende Spielweise von Nöten.
    • Auf dem Plateau tummeln sich nun Gegner, die im normalen Modus dort nichts zu suchen haben. Der nette Kerl hier zum Beispiel gibt sich die Ehre. Ich bin erstmal weggelaufen. xD
    • Der Farbe des Ladebildschirms hat sich geändert. (Rot)
    • Die Gegner tragen immer noch die schwachen Waffen. Das heißt, ein blauer Goblin trägt die Waffen eines roten Goblins. Somit ist man im Grunde immer eine Waffenklasse schlechter als im normalen Modus.


    Ansonsten habe ich noch nicht viel gesehen. Am Wochenende schaue ich mir das aber mal genauer an.
    Ich selbst habe mir das zugegebenermaßen auch schon reingepfiffen wegen den Schwertprüfungen und was soll ich sagen, die halten was sie versprechen. Man startet komplett nackt, hat nichts zu heilen, keine Cheat-Fähigkeiten, kann nicht savescummen, es ist so wie ich am liebsten das ganze Spiel gehabt hätte.
    Im Grunde hätte man auf das Hauptspiel verzichten können und nur diese Prüfungen in Spieleform anbieten können, 150 Stunden gestrafft auf 5 Stunden. Das passt.

    Macht auf jeden Fall Laune sich dort immer weiter zu kämpfen, trotz der wenigen Gegnertypen weil sich die Umgebung ständig verändert und man nie zu viele Waffen besitzt ist die Lage dann doch immer wieder ein wenig anders.

    Achja die ganzen Extra-Gegenstände muss man erst mal ausfindig machen in Form von Quests, wo mich das in anderen Spielen gefreut hätte, habe ich hier absolut keine Lust darauf. Ich bin schon lange genug sinnlos durch die Gegend gelaufen.

  3. #3
    Es gibt neuer Infos bezüglich Champions Balad. Es wird nach Ganons Vernichtung stattfinden und nicht, wie der Sepiafarbende E3 Trailer vermuten lies, in der Vergangenheit.

    https://twitter.com/NintendoEurope/s...83238793482241

    Ist auf jeden Fall interessant. Hoffentlich packe ich bis Dezember den Master Mode. Momentan bekomme ich ausserhalb des Plateaus nur noch aufs Maul. Ich meine eine Leunen und Snipergoblin-Combo mit Bombenpfeilen kann man doch nicht auf den normalen Standartweg der Zoras platzieren, Das war da bestimmt nicht vorher. xD Vorallen sieht man die fliegenden Viecher im Wald kaum. Man wird da voll paranoid. Die Gegnerdichte ist auch höher als in Normal. Man hat jetzt auch wirklich das Gefühl, dass Hyrule zerstört wurde. xD

    Macht aber Spaß. xD

  4. #4
    Gudder Text.
    https://www.destructoid.com/breaking...#disqus_thread

    Lese in letzter Zeit öfters Kritik zum Spiel. Woher kommt bloß nur der Umschwung?

  5. #5
    Zitat Zitat
    Lese in letzter Zeit öfters Kritik zum Spiel. Woher kommt bloß nur der Umschwung?
    Vielleicht, weil dieser scheinbare Umschwung ein essenzieller Teil deiner Narrative "Außenseiter, aber mit der Wahrheit(tm)!" ist? Ich habe auch schon direkt nach der Veröffentlichung reichlich Kritik gelesen.

  6. #6
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Vielleicht, weil dieser scheinbare Umschwung ein essenzieller Teil deiner Narrative "Außenseiter, aber mit der Wahrheit(tm)!" ist? Ich habe auch schon direkt nach der Veröffentlichung reichlich Kritik gelesen.
    Dann verlinke mir doch ein paar professionelle Spiele-Journalismus Artikel zeitnah so circa 2-3 Monate nach Veröffentlichung die über das oberflächliche: blabla Waffensystem ist schrott, 4,33 häufigstes Lied im gesamten Score, Nur 4 "Dungeons"!!!11 hinaus gehen.

    Würde mich nämlich selber brennend interessieren.

    Hier hatte sich jemand mit Elementen beschäftigt, die weit über das spielerische hinaus gehen. Die ludonarrative Dissonanz im Bezug zum World-Building, die Bindung zu den Handlungsrelevanten NPC's und wie es alles im Vergleich zu älteren 3D-Vertretern der Serie abschneidet.

    Sowas habe ich vorher in keinem Artikel gelesen den ich ergoogled habe, sondern immer nur den typischen Kram, über den man sich leicht beschweren kann wenn man das Spiel auch nur 2 Stunden spielt. Identifizieren konnte ich mich wirklich mit keinem Artikel weder positiv noch negativ. Und aus diesen Grund finde ich diesen Artikel durchaus Diskussionswürdig...


    Zitat Zitat
    Das ist glaube ich auch der Grund warum es oftmals so ist, dass bestimmte Spiele gerade in den ersten Monaten überschwänglichen Lob bekommen worunter Kritik dann sehr leicht unterm Tisch fällt; doch wenn dann erst mal ein bisschen Graß über die Sache gewachsen ist, mehr Zeit vergeht und vielleicht sogar schon ein Nachfolger erschienen ist, eben jene Spiele plötzlich sehr viel distanzierter beäugt werden. Der Hype ist eben verflogen und nachdem man schon das Spiel gespielt hat ist es angenehmer über etwailige negative Aspekte zu sprechen. Es gibt ja genug Beispiele wo man das beobachten konnte.


    ...ebenso wie ich es gut finde da einen Reminder zu setzen, schlicht und ergreifend weil Breath of the Wild vermutlich das Spiel ist bei dem das Hype-Phänomen am meisten um sich geschlagen hat. Ich kenne einige Leute die gerade in der Zeit in der sie ein langerwartetes Spiel spielen, nichts schlechtes darüber hören wollen, bzw alle Kritikpunkte bestmöglich relativieren weil es ihnen sonst die Lust am Spiel raubt.
    Jetzt sehe ich den Punkt bei Breath of the Wild und vielen Zelda Spielen davor so ähnlich, einfach weil es eine popkulturelle Welle der Begeisterung auslöst, bei der man sich begeistern lassen will.
    Umso erstaunlicher finde ich dann solche Eindrücke scheinbar zufällig immer erst lange Zeit nach Erscheinen des Spiels auftreten... Wieso ist das so? Ist man wirklich so betäubt vom Hype, wagt man es nicht als Seite mit Gesicht einen eher kritischen Artikel oder gar einen persönlichen Verriss zu veröffentlichen weil sonst die Fanboy-Userbase gefährlich militant werden könnte? (Unter dem Artikel war die Kommentarsektion extrem ambivalent was ich sehr interessant fand.)

    Ich habe das nämlich normalerweise nicht, da kann ich es auch noch so sehr erwartet haben, wenn ich merke dass es komplett an meiner Vorstellung und meinen Erwartungen vorbei geht und ich genau begründen kann woran das liegt, dann schaffe ich es nicht meine Begeisterung hoch zu halten, da siegt dann das kritische Auge und wirkt sich erheblich auf die Gesamterfahrung aus. Ich wünsche mir mal manchmal dass ich da mit einen ähnlichen Mindset rangehen könnte, also Selektive Wahrnehmung, alles negative unterdrücken und nur die positiven Seiten sehen. Würde definitiv derlei Spielerfahrungen angenehmer gestalten,

    Geändert von Klunky (30.08.2017 um 17:00 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Ich wünsche mir mal manchmal dass ich da mit einen ähnlichen Mindset rangehen könnte, also Selektive Wahrnehmung, alles negative unterdrücken und nur die positiven Seiten sehen. Würde definitiv derlei Spielerfahrungen angenehmer gestalten,
    Wenn du es dir eh so einfach machst, zu erklären, warum deine Ansichten in so starker Diskrepanz mit anderen (populären) Meinungen stehen, dann lohnt sich die Diskussion doch mit dir doch gar nicht.

    Ich halte ja beispielsweise persönlich nichts von irgendwelchen Wertungssystemen oder gar die Zusammenfassung dieser wie bei Metacritic, die nämlich regelrecht vorherrschende Objektivität suggerieren. Das ist genau die Art von kulturindustrieller Manipulation, von der Kunstmedien wie Videospiele regelrecht verseucht sind. Absolut jede Wertung ist subjektiv, objektive Maße sind lediglich ein Zeichen von Unterwerfung populärer Ansichten, unter denen auch du, Klunky, gefangen bist, denn mit der Analyse spieltechnischer Elemente, deren Makel und Gesamtvergleich stellst du ja schon quasi ein Paradebeispiel dar. Dass Zelda trotz seiner "Flaws" einen solchen Hype genießt, halte ich (wenn überhaupt) eher für ein positives Zeichen dafür, dass Videospiele vermehrt für das wahrgenommen werden, für was sie sein wollen. Keine Vergleiche, keine "universellen" Maße, einfach nur das Spiel für sich stehend. Dass wir hierbei von einem Nintendo-Spiel reden, macht es eigentlich umso erfreulicher.

    Ein Hype ist nicht verdient oder unverdient. Er ist einfach da, und das hat seine Gründe. Das sind soziale Tatbestände, die nicht zwangsläufig irgendwelchen Maßen unterliegen. Der Autor des Artikels mag zwar sehr ausführlich auf seine Arumentation eingehen, geht dabei auch äußerst systematisiert vor. Aber das, und die Tatsache, dass er behauptet, dass BotW nicht die Anerkennung verdient, die es erhält, zeigt umso mehr, dass er dabei völlig ignoriert, dass Videospiele nun mal keine Mathe-Arbeit sind, sondern einem menschlichen, kreativen Prozess entsprangen, bzw. entspringen sollten. In unserer heutigen Gesellschaft ist es sicher schwer, Kunst unbefangen aufzunehmen, aber das heißt ja nicht, dass man nicht trotzdem einfach mal komplett auf die eigene Wahrnehmung vertrauen kann.

    Im Endeffekt hat deine Ansicht zum Spiel genau so viel Gegenstand wie andere. Zu sagen, dass du argumentativ besser da stündest, ist eine Frage philosophischer, metaphysischer Figur, weshalb es in erster Linie anmaßend ist, so etwas zu behaupten.

    Geändert von Ligiiihh (30.08.2017 um 17:42 Uhr)

  8. #8
    Zitat Zitat
    Dass Zelda trotz seiner "Flaws" einen solchen Hype genießt, halte ich (wenn überhaupt) eher für ein positives Zeichen dafür, dass Videospiele vermehrt für das wahrgenommen werden, für was sie sein wollen. Keine Vergleiche, keine "universellen" Maße, einfach nur das Spiel für sich stehend. Dass wir hierbei von einem Nintendo-Spiel reden, macht es eigentlich umso erfreulicher.
    So gern ich dir auch zustimmen würde, doch dass sehe ich mitnichten so, Diskussionsplattformen sind gerade für einen regen Austausch da und wenn man dann als Antwort bekommt. 97% auf Metacritic halten dagegen oder ein User wie Taro (sry dass du als Beispiel her hälst nehme es nicht persönlich) hier sämtliche Traumwertungen zum Spiel posten, dann wird das Spiel garantiert nicht mehr als eigenständiges für sich stehendes Erlebnis aufgenommen, mit dem man sich selbst identifiziert, sondern dann sind diese Maße und Statistiken der Anstoß und der rollende Stein.
    Du unterschätzt da sehr den Einfluss den Medien auf eine potenzielle Käuferschaft ausüben können. Hype entsteht nicht einfach so, da steckt in 9 von 10 Fällen ein durchdachtes Marketing dahinter, sowohl innerhalb- als auch außerhalb des Entwicklungsprozesses.

    Dazu kommt dass dieses Spiel ständig mit ähnlichen Vertretern seiner Art verglichen wird wie Horizon Zero Dawn und Witcher 3. Es ist bei Videospielen wie auch bei anderen Unterhaltungsbranchen immer die selbe Leier.

    Diese grünen Zahlen sind bei vielen Menschen maßgeblich für eine Kaufentscheidung verantwortlich, und eines von vielen Faktoren die gerade erst diese Hype Atmosphäre erschaffen, man fühlt sich ab einen bestimmten Zeitpunkt einfach "einig mit der Welt" und möchte ebenso wie alle anderen auf dieser Welle mitschwimmen.

    Als ich jünger war, habe ich sehr gerne Reviews auf 4Players gelesen, einfach weils einen als Jugendlicher wie ein seriöses Journalisten-Magazin rüber kommt und schon da war ich begeistert wie sie ganz offen die Subjektivität zelebrieren. Aber hey, das ist mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, jeder hat eigene ganz eigenen Ansichten, doch woran man letztlich eine gute Kritik von einer schlechten Kritik unterscheidet hängt von der Nachvollziehbarkeit der dargelegten Standpunkte ab, auch wenn man mit ihnen nicht auf par ist, so kann man dennoch aktzeptieren dass dort jemand einige trifftige Punkte gefunden hat.
    Und ab da gibt es eben Leute die können ihren Standpunkt argumentativ besser untermauern als andere. Ich will damit nicht ausdrücken dass ich auch nur im entferntesten weit vorne liege, weil sowas wie du schon sagtest höchst anmaßend ist., aber ein Vergleich solcherlei Aussagen und Argumentationen sehe ich alles andere als sinnlos.

    Wenn ich mich über ein Spiel informiere achte ich inzwischen nicht mehr darauf wo die Mehrheit der Stimmen liegt, sondern ich suche mir die ausführlichsten und "ambitioniertesten" Reviews beider Positionen raus und achte darauf wie greifbar der Reviewer einem die Spielerfahrung macht, auf welche Punkte er Wert legt, wo Widersprüche mit der Gegenseite liegen, das klingt aufwendiger als es normalerweise ist, tatsächlich ist es im Falle von Breath of the Wild so, dass eine Seite komplett überwiegt und man wirklich ausführlich formulierte Positionen der Gegenseite quasi mit der Lupe suchen muss. Diese Balance finde ich wichtig und die geht bei einem derlei großen Hype vollkommen unter.

    So ähnlich ist es auch aus Entwicklersicht: welches Feedback ist denn das was dich am meisten freut? Sicherlich dieses bei dem du das Gefühl hast, dass jemand so sehr vom Spiel "berührt" wurde dass er das Gefühl hat eine ausführliche Kritik zu schreiben. Und ich rede hier weder von Einstufungen noch irgendwelchen abstrakten Zahlen, das würde ich nie im Leben als"Unterwerfung populärer Ansichten" abschmettern, nicht wenn diese Person klar genug ausdrückt dass es seine eigene Meinung ist...

    ...zugegeben die Überschrift: "Breaking down why Breath of the Wild is highly overrated" ist sehr reißerisch, das hätte ich selbst so niemals so geschrieben. Du wirst eigentlich, wenn du meine alten Beiträge durchließt, nur selten etwas von mir finden, wo ich behaupte dass etwas so IST dass man es NICHT bestreiten kann, wenn es sich eben um Subjektive Dinge handelt. Weil ich da eben darauf Wert lege genau das nicht zu tun. (und wenn, haut mir ruhig dafür auf die Finger)

    Das Problem bei vielen journalistischen Artikeln ist tatsächlich dass diese zu zementiert und ultimativ formuliert sind, trotzdem habe ich es dem Autor abgekauft dass er niemanden den Spaß am Spiel zerstören oder für seine Meinung diskreditieren möchte, bzw seine Meinung als wertiger darstellen möchte. Es ist einfach nur eine Antwort auf den überschwänglichen Tenor der eben eigenartig hoch ist, genau so wie man inzwischen jeder Famitsu Wertung über den Weg traut.
    Und ja wie du schon sagtest generell sollte man auf solche Zahlenvergleiche wie Metacritic keinen Fic* geben und wohlmöglich generell nicht darauf eingehen. Nur wie oben schon sagte: für viele Leute ist es wichtig und das Maß aller Dinge und die Videospielindustrie wird auch nach wie vor von dieser abstrakten Wertungskultur dominiert.

    Ich finde es trotz allem etwas schade dass ich für Leute wie La Cipolla das Bild eines "Aluhut-Trägers" vermittle der sich als Auserwählt sieht, weil er sich mit seiner Meinung bestätigt sieht, obwohl er in der Minderheit ist.
    Ich schätze mal das Problem liegt in dem Fall einfach darin begründet, dass er meinen Eingangspost als ironisch aufgefasst hat und nach dem erneuten überfliegen stelle ich fest, dass ich ihn dafür definitiv keinen Vorwurf machen kann.

    Geändert von Klunky (30.08.2017 um 18:54 Uhr)

  9. #9
    Leider nicht, sorry. Meine Art und Weise war etwas unschön, dafür entschuldige ich mich. Die "Aluhut-Vibes" triggern mich immer ein wenig, was ich im Folgenden noch einmal erklären möchte.



    Letztendlich denke ich, dass Hype ein großes und interessantes Thema ist, sicher auch mit Bezug auf das letzte Zelda.

    An irgendeiner Stelle kann man aber auch einfach akzeptieren, dass sich die eigene Meinung vom Konsens unterscheidet. Die Sachen, die du bspw. nennst ("ludonarrative Dissonanz im Bezug zum World-Building", "Bindung zu den Handlungsrelevanten NPC's", "Vergleich zu älteren 3D-Vertretern der Serie") sind DEFINITIV keine Sachen, die sich leicht objektivieren lassen. Und wenn das die meisten Leute nicht gestört hat, dann ist das nun mal so, Punkt. Jedenfalls wenn man die Eindrücke und Aussagen der anderen respektiert. Vielleicht spielt das für sie einfach keine Rolle, vielleicht wollten nicht mal alle dieses Spiel länger als ein paar Stunden spielen, vielleicht haben sie einfach etwas komplett anderes als du gesucht. (Siehe auch Liiigiihs Post.)
    Und das ist okay! Ich weiß, ich wiederhole mich, aber ... man kann etwas mögen / nicht mögen, obwohl es der Großteil der Leute mag / nicht mag. Man muss nicht versuchen, eine Erklärung zu finden. Man muss sich nicht mal dafür rechtfertigen. Zumindest nicht bei Unterhaltungsmedien, denn wenn jemand für eine flache Erde argumentiert, ist das noch mal ein anderer Schnack.

    Ich kenne selbst das Bedürfnis, sowas zu erklären, weil Menschen nun mal Herdentiere sind und letztendlich dazugehören möchten. Der Aluhut-Eindruck entsteht aber auch noch nicht an dieser Stelle, sondern erst dann, wenn man in eine Rhetorik verfällt, die so einen apologetisch-aggressiven Grundton anschlägt, also eine Kombo aus mehreren Dingen:

    1. Die meisten anderen liegen / lagen falsch.
    2. Ich kann / konnte erklären, wieso.
    3. Viele erkennen jetzt, dass sie falsch lagen und ich richtig lag.

    Ich denke, man muss nicht erklären, warum das a) statistisch unwahrscheinlich und b) ganz unabhängig von jeglicher Statistik sehr unsympathisch herüberkommt. Dabei geht es wie so oft nicht mal um die Frage, ob man das wirklich denkt, sondern um den Eindruck, den man erweckt. Und der ist natürlich auch wieder subjektiv. Also im Zweifelsfall lieber "Ich mag dieses Spiel nicht, weil X und Y für mich nicht funktionieren!" anstellen von "Spiel Z ist Kacke, weil X und Y schlecht sind; und wer was anderes sagt, ist einfach XYZ!" ... was jetzt aber auch kein großes Geheimnis ist.



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  10. #10
    Zitat Zitat
    Du unterschätzt da sehr den Einfluss den Medien auf eine potenzielle Käuferschaft ausüben können. Hype entsteht nicht einfach so, da steckt in 9 von 10 Fällen ein durchdachtes Marketing dahinter, sowohl innerhalb- als auch außerhalb des Entwicklungsprozesses.
    Ich schreibe einen Batzen Text darüber, dass die Kulturindustrie die Käuferschaft um ihren Finger wickelt, indem Massenmeinungen scheinbare Objektivität suggerieren und somit regelrecht vorgeben, was "Recht" hat und was nicht, und das ist der Schluss, zu dem du kommst?? Also wirklich, Klunky, das ist ja nun wirklich unfair, mir unter dieser Prämisse zu entgegnen.

    Der von dir zitierte Ausschnitt soll aussagen, dass die vom Autor objektiv wahrgenommenen Aspekte, unter der Prämisse er ja versucht, logisch zu argumentieren, in dem Hype keine Geltung finden. Natürlich kann das in die andere Richtung lenken, sprich: Die Käuferschaft findet es gut, weil es Reviews mehrheitlich so vorgeben. Wobei das ja nicht mal allzu sehr der Wahrheit entspricht: Der User-Wertungsschnitt ist nicht dramatisch, aber spürbar niedriger als der Presse-Wertungsschnitt. Aber das sagt letztendlich alles nicht viel aus, weil der Durchschnittskonsument nicht dazu neigt, seine Meinung sofort auf Metacritic oder vergleichbaren Ranking-Seiten zu posten. ganz im Gegenteil: Oftmals sind das sehr leidenschaftliche Zocker/Fanboys, die dementsprechend pathetisch ihre Meinung im Internet darlegen. Dass das ganze ein Hype ist, ist letztendlich auch nur Wahrnehmungssache. Wenn ich im Reallife Leute auf BotW anspreche, dann kommen mir stets ambivalente Ansichten entgegen. Leute, die das Spiel vergöttern, habe ich nie getroffen. Leute, die das Spiel als ganz gut, voll okay oder zwar gut, aber kein gutes Zelda aufnehmen, gab's hingegen einige. Es sind aber meistens keine ausführlichen Meinungen, weil die Leute sich über so etwas keine Gedanken machen. Einige Sachen sind sicher doof, aber das meiste findet man halt cool und man hat Spaß am Spielen. Sehr viel mehr braucht der Durchschnittskonsument nicht.

    Eine Wertungsskala ist auch nur irgendeine ausgedachte Sache. Gerade bei AAA-Titeln wie Zelda fließen da viele Faktoren mit ein, die für eine Skala regelrecht ungeeignet sind. Entwicklungszeit, Bedeutsamkeit des Titels, Studio-Affinität, Eigensinnigkeit, persönlicher Spielspaß usw. machen es eigentlich unmöglich, harte Fakten in so ein Bewertungsschema einzuordnen. Dass dann da Traumwertungen herauskommen, liegt einfach daran, dass man bei einem Titel wie Zelda als Pressemitglied durch solche Faktoren einfach nicht mehr ambivalent bewerten kann.

    Von daher: Ich verstehe unter dem Hype schlichtweg etwas anderes, als du. Für dich mag es Überschätzung sein. Für mich ist das ein Aufeinanderknallen von persönlicher Wahrnehmung, gesellschaftlicher Erwartungshaltung und Unzulänglichkeit eines zahlenbasierten Bewertungsschemas zu Presse-Zwecken. Pures Chaos. Und so ist das halt in der Kulturindustrie.

    Geändert von Ligiiihh (30.08.2017 um 21:28 Uhr)

  11. #11
    Hat jemand den DLC gespielt? Ich fand ihn tatsächlich besser als erwartet.

    Vorsicht Spoiler zur "Handlung" des DLC's:


    Zunächst einmal ist es häufig so das man in Situationen reingeworfen wird wo man ohne seine komplette Cheater-Ausrüstung klar kommen muss, so beginnt schon der Anfang damit das man aus (irgendeinem Grund) mit einer unbesiegbaren 1-Hit Kill Waffe durch das Plateau muss um gegnerische Lager auszuschalten. Nur hat man beim tragen dieser Waffe ebenfalls nur 1 Viertel Herz und kann nur alle 20 Sekunden 2x hintereinander den Effekt dieser Waffe nutzen. Dazu ist die Reichweite davon sehr klein so dass man mehr zum stealthen angeheitert wird.

    Die Schreine die man dabei frei schaltet waren auch gut auf dieses Konzept zugeschnitten und auch im Nachhinein fand ich die meisten davon tatsächlich ganz gut.

    Was dann eher nervig war, war das durchsuchen alter Gebiete nach kleinen Miniaufgaben, das war letztlich der Punkt der den DLC künstlich in die Länge gestreckt hat.
    Hier und da hätte es ja auch mal Spaß gemacht, ein paar Aufgaben waren ganz nett, doch 12x will ich das nun wirklich nicht machen. Habe daher pro Gebiete immer nur eine Spielesession eingelegt viel zu ermüdend das Ganze.
    Was aber gut war ist dass die Rematches der Bosse einen sehr angenehm, ausgeglichenen Schwierigkeitsgrad besaßen weil man auch dort in eine vorgegebene Situation geworfen wird (was die Ausrüstung und Nahrung betrifft), mit der man sich arrangieren muss. In der Regel hat man mehr als genug Möglichkeiten um die Bosse mühelos zu schlagen, so hatte man hier doch tatsächlich mal funktionierende Kämpfe.
    Die Cutscenes als Belohnungen danach fand ich um einiges besser als die im Hauptspiel, vielleicht weil dort der Fokus auf gut inszenierte Action lag, hat sich nach jedem Gebiet noch mal richtig belohnend angefühlt.

    Das Finale war dann aber das wa smich richtig umgehauen hat. Nicht nur dass es äußerst überraschend noch einen 5. Titanen gab, war der Bosskampf den man am Ende bestreiten musste der absolute Wahnsinn, hier hat Nintendo einfach mal alles rausgeholt, Atmosphäre, Länge, Abwechslung der Boss strotzt nur so vor Kreativität und Herausforderung. (wobei ich mir auch hier eine gegebene Situation gewünscht hätte)
    Das ist so ziemlich der am coolsten inszenierte Boss im Spiel und auch allgemein einer der besten Bosse die sie jemals kreiiert haben, eigentlich hätte genau der als finaler Boss statt Ganon kommen sollen, sehr sehr viel finalwürdiger, nicht nur der Boss sondern auch die Cutscene und das ganze drumherum was man danach bekommt, das hat sich wirklich viel mehr wie ein Abschluss angefühlt und nicht das hingekackt- und hingeschissene was sie mit Shadow Beast Ganon da abgeliefert haben. Hier hatte ich seit langer Zeit wirklich mal wieder die Vorteile des Spiels deutlicher gespürt ich finde es sowas von schade dass solche Momente sich hinter kostenpflichtigen DLC's verstecken und das Hauptspiel nicht mehr davon hat.
    So beweist Nintendo eigentlich wieder einmal dass sie es eigentlich können, müssen aber den wirklich herausfordernden und damit in meinen Augen wirklich guten Content erst hinter Paywalls und stundenlanges Padding verstecken.

    Achja das Motorrad ist für mich von den Belohnungen her so das beste was man hätte bekommen können. Pferde waren in diesem Spiel meiste Zeit total unbrauchbar weil der Großteils des Geländes das gallopieren unmöglich macht, gefühlt 70 % der Spielwelt besteht nur aus Berge und Klippen. Mit dem Motorrad ist das jetzt endlich ein weitaus schwächeres Problem. Ständig musste man zu nem Stall oder sonst wo hin um seine Pferde zu holen, das war einfach nur nervig und führte dazu das man doch über weite Strecken des Spiels ja dann doch zu Fuß unterwegs ist.

    Achja und ich fand diesen witzlosen Endkampf gegen Ganon den ich im Nachhinein wiederholt habe mit einem Motorrad um einiges epischer.

    Geändert von Klunky (17.12.2017 um 14:53 Uhr)

  12. #12
    Hab den DLC zwar bisher noch nicht gespielt (werd das bei nem zweiten Durchgang machen, weil ich praktisch nie Monate nach Beendigung von nem Game das noch mal weiterspiele). Aber zu ein paar Dingen, die Du ansprichst:
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Was dann eher nervig war, war das durchsuchen alter Gebiete nach kleinen Miniaufgaben, das war letztlich der Punkt der den DLC künstlich in die Länge gestreckt hat.
    Kann man diese Sachen auch während des Durchspielens machen? Oder werden die erst freigeschaltet, wenn man die Bedingungen für den DLC erfüllt (soweit ich weiß die 4 Titanen)?

    Zitat Zitat
    Das Finale war dann aber das wa smich richtig umgehauen hat. Nicht nur dass es äußerst überraschend noch einen 5. Titanen gab, war der Bosskampf den man am Ende bestreiten musste der absolute Wahnsinn, hier hat Nintendo einfach mal alles rausgeholt, Atmosphäre, Länge, Abwechslung der Boss strotzt nur so vor Kreativität und Herausforderung. (wobei ich mir auch hier eine gegebene Situation gewünscht hätte)
    Denke das letzte wäre nicht die beste Lösung gewesen. Also, ich kanns verstehen, wieso Du so denkst, aber man kann nicht in einem Spiel, bei dem die Entwicklung vom Charakter ein großer Motivator ist, auf einmal für jeden Bosskampf festes Equip vorgeben. Dass das System vom BotW so broken ist ist leider etwas, was wohl auch ein DLC nicht ausbügeln kann.

    Zitat Zitat
    Das ist so ziemlich der am coolsten inszenierte Boss im Spiel und auch allgemein einer der besten Bosse die sie jemals kreiiert haben, eigentlich hätte genau der als finaler Boss statt Ganon kommen sollen, sehr sehr viel finalwürdiger, nicht nur der Boss sondern auch die Cutscene und das ganze drumherum was man danach bekommt, das hat sich wirklich viel mehr wie ein Abschluss angefühlt und nicht das hingekackt- und hingeschissene was sie mit Shadow Beast Ganon da abgeliefert haben.
    OK, klingt zumindest so, als wenn der DLC nen würdigeren Abschluss liefert als die eigentliche Haupthandlung vom Spiel. Wobei ich zumindest die Endcutscene gar nicht so schlecht fand - noch besser wäre sie wohl nur dadurch geworden, wenn man die After Credig Scene weggelassen hätte (aber das war nicht möglich, weil die ja irgendwie in den DLC überleitet). Ist die Frage, ob es von Anfang an gedacht war, dass man den DLC für das "komplette Erlebnis" haben sollte und Ganon daher eher Wegwerfcharakter hat. Vermutlich nicht, das war wohl eher ein Designfehler.

    Wie lang ist das DLC Erlebnis denn etwa?

    Man bekommt doch auch eine Pfeiffe, mit der man sein Pferd überall rufen kann, oder? Kriegt man die schon vor dem DLC Content, oder erst danach (das ist für mich durchaus ein immenses QoL Feature, denn Pferde empfand ich im Hauptspiel als eines der undurchdachtesten Elemente, aus den Gründen, die Du nennst).

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