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Thema: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

  1. #521
    Zu der Hintergrundgeschichte der Chars: Ich glaube Link wurde hier im Spiel vielmehr als früher als Avatar des Spielers benutzt. Links Motivation die Welt zu erkunden ist die Motivation des Spielers, das zu tun. Er bekommt ja gerade am Anfang nur einen vagen Auftrag und weiß eigentlich gar nichts über wie Welt, wegen Amnesie. Ob man das jetzt so fressen will bzw. inwiefern man das hinterfragt ist wohl ne andere Sache. Wenn ich mit Amnesie aufwachen würde und ein alter Mann würde mir erzählen, ich solle doch die Welt retten, würde ich das bestimmt nicht machen. Aber das gehört wohl zu Links Grundcharakter dazu, der in den Rückblicken nur angeteased wird. Bzw. eigentlich erscheint er in den Rückblenden wie ein treudoofer Hund, der immer wieder zu Zelda zurückkehrt.

    Ein fundamentaler Fehler der Story ist, dass Calamity Ganon nicht als diese Urgewalt auftritt, welche er sein soll. Man kann (bzw. war das die Intention, denke ich) ihn nicht direkt mit anderen Inkarnationen vergleichen, weil er eher einem Erdbeben oder Tsunami gleicht. Leider bringt das Spiel das, genau wie die angeblich "hoffnungslose" Atmosphäre der Welt, nur sehr schwach rüber. Was einfach daran liegt, dass der Vogel nie aus dem Schloß rauskommt. Es hätte ja gereicht, in ein paar Szenen einfach mal zu sehen, was für eine immense Macht er hat (gameplaytechnisch vielleicht durch ein Zufallsereignis, bei dem er irgendwas vom Himmel regnen lässt oder so; storytechnisch hätte man es aber auch verkaufen können). So chilled er die ganze Zeit im Schloß, bzw. "Zelda bekämpft ihn die ganze Zeit".

    Wo wir bei dem Problem des Endkampfes sind. TP hatte einen extrem nett inszenierten Endkampf, und ein Highlight war dabei, dass man (wie bei WW) zusammen mit Zelda kämpft. Dabei war TP wohl das 3D Zelda, bei dem man die wenigste Bindung zu ihr hatte (naja, neben den Teilen, in denen sie kaum / gar nicht vorkommt^^). Bei BotW hat absolut eine Phase gefehlt, in welcher man zusammen mit Zelda gegen Calamity Ganon kämpft. Immerhin basiert die gesamte Story darauf, dass sie vor 100 Jahren gescheitert ist und ohnehin dreht sich ein Großteil der relevanten Story nur um sie. Was für ein verdammt epischer Endkampf wäre das gewesen, wenn beide Seite an Seite gegen Ganon gekämpft hätten? Wirklich sehr schade, dass das bei Nintendo anscheinend niemand erkannt hat, und man sich mit einem doch recht lieblosen letzten Kampf zufrieden geben muss.

    Könnte sein, dass sowas aber auch der nichtlinearen Natur der Welt zum Opfer gefallen ist. Man stelle sich vor, dass man ohne Umwege direkt zu Schloß Hyrule geht und dort dann Ganon bekämpft. Auf einmal taucht Zelda auf, von welcher man gar nichts gehört hat und will zusammen mit Link kämpfen. Das nenn ich mal ein abgefucktes Storytelling und ist auch einer der Gründe, wieso ich damals die Idee schon dumm fand, dass man ohne Voraussetzungen direkt zum Endboss kann. So kann einfach keine kohärente Geschichte erzählt werden.

    Die Vergleiche zu WW passend und Du hast Recht, dass ein paar der Nebencharaktere dort gut waren. Aber WW hat auch den sehr cleveren Kniff genutzt, dass man mit Charakteren noch in Dungeons unterwegs ist. Das hat zwar ihre Entwicklung (in der Regel) nicht so sehr bereichert, aber dadurch werden die Charaktere automatisch viel integraler für den Spieler, weil sie Gameplay darstellen. Der sehr sympathische Grafikstil von WW trägt sicherlich auch dazu bei, dass man Charaktere sofort ins Herz schließt, da haben sie schon viel richtig gemacht.
    Andererseits hat TP gezeigt, wie viel schlechter es gehen kann (auch dem Grafikstil geschuldet). Mit Charakteren, die echt viel Screentime haben, aber total flach und uninteressant sind. So uninteressant sogar, dass deren Sidestory nachdem man in Kakariko angekommen ist für lockere 15h komplett vergessen wird, bis es mal wieder wichtig ist. Aber TP hat bei mir ja immer nen Stein im Brett, weil ich Midna als Sidekick wirklich sehr gerne mochte.

    Und da bin ich schon wieder beim Sidekick, der in BotW fehlt. Bin immer noch völlig davon überzeugt, dass man viele langweilige Momente in dem Spiel mit ein wenig Dialogeinwürfen von nem Sidekick hätte überspielen können. Und man hätte den auch dafür nutzen können, ein wenig mehr Lore in die Welt zu bringen. Der Charakter hätte einem nur, wenn man es aktiviert Hinweise gegeben (ähnlich der Schreinsensor). Und natürlich sind die gesamten Dialoge von dem Charakter vertont, damit der Spielfluß nie unterbrochen wird.

    Geändert von Sylverthas (06.05.2017 um 15:30 Uhr)

  2. #522
    Um mal auf was anderes zurückzukommen:

    Ich hatte jetzt eine längere Auszeit von BotW und habe ja vorher nie verstanden, was die Leute denn für ein Problem mit der Steuerung hatten. Man friemelt sich da doch nach ner Stunde und den Tutorials gut rein? Nun, wenn man mal raus ist... ist es echt ein Kampf rauszubekommen, was was macht und da rächt es sich tatsächlich, dass es null intuitiv ist.

    Vor allem aber habe ich das Problem, dass ich auch inhaltlich nicht mehr in das Spiel reinkomme. Ich hab zwar grob im Kopf, was wo ist, aber was ich jetzt machen wollte, wie ich das machen könnte etc. ist komplett weg und es fällt mir wahnsinnig schwer, mich zu motivieren, es wieder rauszubekommen, weil ich völlig den Bezug zu der Umgebung da verloren habe. Ich überlege daher gerade ernsthaft einfach neu anzufangen.



    That being said, ich bin noch nicht fertig mit dem Spiel (also, in beider Hinsicht). Ich muss bloß irgendeinen Weg finden, wieder reinzukommen.

    Geändert von BDraw (14.05.2017 um 12:01 Uhr)

  3. #523
    Ich finde es ein wenig merkwürdig dass du es als unpopular opinion labelst, wo doch Skyrim damals das nonplus-ultra war, das beste The Elders Scrolls und ein monumentales Open-World Spiel an das man sich erst mal messen muss. Was ist daraus geworden? Ich lese überall nur noch bashing dazu, selbst wenn vielleicht "fortschrittlichere" Vertreter dieses Genres herausgekommen sind, macht es das vorangegangene schlecht? Ich war nie ein Fan von Skyrim, aber ich finde es äußerst suspekt wenn mit dem erscheinen eines neuen Open-World Titels die voran gegangenen plötzlich so dermaßen abgestuft werden.

    Ich merks ja auch andernorts seit Zelda werden plötzlich all die Sachen aufgezählt, die es besser macht als ein Skyrim. Selbstverständlich darunter auch noch andere Vertreter wie teilweise auch Witcher 3.

    Geht eh nichts über Dragon's Dogma ._.

  4. #524
    Skyrim ist für mich ein schwieriges Thema, da die Quests im Gegensatz zu Oblivion so lieblos hingerotzt wurden. Keine Twists mehr in den Gildenarcs, der Humor der Sidequests ist weg und die Dungeons haben keine nennenswerten Rätsel mehr, was den Magiergildenarc vom Kriegergildenarc kaum noch unterscheidet. Der Diebesgildenfortschritt ist von Zufallsquests abhängig anstatt wie in Oblivion die gesamten gestohlenen Wertgegenstände zu werten. Wenn man da an das Finale der Diebesgildenquest von Oblivion denkt, wo man erstmal einen Kanal von Fallen umgehen musste, dann Lautlos durch einen Gebäudekomplex schleichen musste und dann noch mal ein Fallensegment, während man in Skyrim in 2 Minuten das Objekt der Begierde gestohlen hat. Von allen gab es weniger Quests aber irgendwie waren sie qualitativ schlechter gewesen. xD

    Shivering Isles kann sich immer noch sehr gut gegen Dawnguard und Dragonborn messen. Ich habe nie verstanden warum Skyrim so streng katholisch anständig war. xD Ich fand das Spiel nur nett, aber die Überraschungen haben in Skyrim komplett gefehlt. Der Lore ist in der Elder Scrolls Reihe so gut aber in Skyrim wurde er kaum genutzt.

    Den Vergleich zwischen Zelda zu ziehen ist schwer, da beide unterschiedliche Open World Ansätze verfolgen aber Skyrim ist im Gegensatz zu seinen Vorgängern auf das simpelste reduziert worden.

    Ich Spiel Zelda wohl erst weiter wenn der Hard Mode da ist und dann fange ich nochmal von Vorne an. Nach Persona 5 bin ich total raus und habe momentan generell keine Lust auf größere Spiele.

    Geändert von Ninja_Exit (14.05.2017 um 13:23 Uhr)

  5. #525
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Ich finde es ein wenig merkwürdig dass du es als unpopular opinion labelst, wo doch Skyrim damals das nonplus-ultra war, das beste The Elders Scrolls und ein monumentales Open-World Spiel an das man sich erst mal messen muss. Was ist daraus geworden? Ich lese überall nur noch bashing dazu, selbst wenn vielleicht "fortschrittlichere" Vertreter dieses Genres herausgekommen sind, macht es das vorangegangene schlecht? Ich war nie ein Fan von Skyrim, aber ich finde es äußerst suspekt wenn mit dem erscheinen eines neuen Open-World Titels die voran gegangenen plötzlich so dermaßen abgestuft werden.
    Deshalb. Ich habe inzwischen sicher mindestens 20 Artikel, Reviews, sonstwas gelesen, die alle im Kern vor allem sagen, wie viel besser BotW in allem ist als Skyrim (dass Skyrim offenbar aber gut genug ist, um als der Maßstab schlechthin für sowas zu fungieren spricht für sich). Umgekehrt habe ich noch nicht einen einzigen Post oder sonstwas gesehen, wo ich meine Meinung repärsentiert gesehen hätte. Daher: unpopular opinion. :P

    @Ninja_Exit:
    Auch wenn ich bei ein paar Punkten widersprechen würde (aber darum geht es hier ja nicht), stimme ich definitiv zu, dass Skyrim beileibe nicht ohne Macken ist. Das Ding ist bloß, dass die Sachen die du aufzählst auch Dinge sind, die mir halt in zelda noch mehr fehlen. Ich erinnere mich an kaum eine Sidequest, die mir einen NPC wirklich näher gebracht hätte bisher. Das läuft fast alles hinaus auf "Bring mir mal x davon". Und naja... Dungeons sind schwer zu vergleichen, gibt ja keine in Zelda. Die Schreine sind imho da ein eigenes Ding, aber auch wenn Skyrims Höhlen teils sich SEHR ähnlich waren (gerade was Draugr- und Dwemerruinen angeht) gab es auch viele, die recht einzigartiges an sich hatten. Die Schreine dagegen haben halt noch mehr Copy & Paste-Feeling.

    Mein größtes Problem ist aber die Immersion. Zelda hat eine fantastische Physikengine mit der man allen möglichen Stuss machen kann, was super ist. Man fühlt sich teils richtig im Spiel drin und es ist (von der Steuerung abgesehen) unfassbar intuitiv. Die Welt selbst aber ist - wie hier schon oft angemerkt wurde - sehr bunt, recht fröhlich, die NPCs gehen ihrem Tagesgeschäft nach und stechen bis auf ein paar Ausnahmen kaum heraus. Dummerweise erzählt einem das Spiel permanent, dass wir kurz vorm Weltuntergang stehen, und das Feeling kommt null rüber. Wenn ich mal einen Fetzen Lore finde habe ich Mühe, das ernst zu nehmen, während ich in Skyrim bspw. sehr genau in den Städten merke, wie sich der Bürgerkrieg, die Diebesgilde, die Silberblutfamilie, oder die Unterdrückung durch die Thalmor auf die Bevölkerung auswirkt.

    Was ich sagen will: Zeldas große Särke sind die Mechaniken, aber die Welt selbst, und insbesondere das Verheiraten des Open World-Ansatzes mit Immersion ist dort imho nach wie vor weit abgeschlagen.

  6. #526
    Da gebe ich dir absolut Recht, die Sidequests in Skyrim sind immer noch meilenweit immersiver als die kleinen Sidequests in Zelda. Ich habe in meinem Post eher Skyrim mit Oblivion und Morrowind verglichen die wirklich amüsante und abgehobene Nebengeschichten erzählt haben, die ich in Skyrim schmerzlich vermisst habe.

    In Zelda fehlt für die große Spielwelt wirklich ein Batzen Nebenquestreihen, wo NPCs die Geschichten der Umgebung dem Spieler näher bringen, oder zumindest Momente wo man in die Schicksale der NPCs tauchen kann. Die Verheerung Ganon scheint auch bei vielen Stadtbewohnern keine Probleme darzustellen, oder es kommt so rüber. Kakariko, Hateno und Angelstedt wirken recht Sorgenfrei. Das Zoradorf, was vom,ewigen Regen heimgesucht wurde war da schon eine willkommene Abwechslung.

    Ich hoffe das Winter DLC mit dem neuen Gebiet, was eine eigene von der Hauptstory losgelöste Geschichte erzählt, kann sich da etwas vom Hauptspiel abheben und sich auf eine spannende Geschichte konzentrieren.

  7. #527
    Zitat Zitat von BDraw Beitrag anzeigen
    Auch wenn ich bei ein paar Punkten widersprechen würde (aber darum geht es hier ja nicht), stimme ich definitiv zu, dass Skyrim beileibe nicht ohne Macken ist. Das Ding ist bloß, dass die Sachen die du aufzählst auch Dinge sind, die mir halt in zelda noch mehr fehlen. Ich erinnere mich an kaum eine Sidequest, die mir einen NPC wirklich näher gebracht hätte bisher. Das läuft fast alles hinaus auf "Bring mir mal x davon". Und naja... Dungeons sind schwer zu vergleichen, gibt ja keine in Zelda. Die Schreine sind imho da ein eigenes Ding, aber auch wenn Skyrims Höhlen teils sich SEHR ähnlich waren (gerade was Draugr- und Dwemerruinen angeht) gab es auch viele, die recht einzigartiges an sich hatten. Die Schreine dagegen haben halt noch mehr Copy & Paste-Feeling.

    Mein größtes Problem ist aber die Immersion. Zelda hat eine fantastische Physikengine mit der man allen möglichen Stuss machen kann, was super ist. Man fühlt sich teils richtig im Spiel drin und es ist (von der Steuerung abgesehen) unfassbar intuitiv. Die Welt selbst aber ist - wie hier schon oft angemerkt wurde - sehr bunt, recht fröhlich, die NPCs gehen ihrem Tagesgeschäft nach und stechen bis auf ein paar Ausnahmen kaum heraus. Dummerweise erzählt einem das Spiel permanent, dass wir kurz vorm Weltuntergang stehen, und das Feeling kommt null rüber.

    Was ich sagen will: Zeldas große Särke sind die Mechaniken, aber die Welt selbst, und insbesondere das Verheiraten des Open World-Ansatzes mit Immersion ist dort imho nach wie vor weit abgeschlagen.
    Das entspricht so ziemlich dem was ich bereits geäußert habe, ich finde je länger man das Spiel spielt desto mehr fällt einem das auf.
    Es scheint aber als lägen die Präferenzen demographisch gesehen in ganz anderen Gefilden. Ich kann eben nicht verstehen wie man es trotz vieler solcher Aspekte, bei denen dringend Nachhol und Verbesserungsbedarf besteht es als Meilenstein betiteln kann.

    Denn wenn man etwas als Meilenstein bezeichnet, impliziert es für mich dass das Spiel etwas abgehängt hat. In dem Zusammenhang lese ich es oft als Meilenstein bei den Zeldaspielen oder als Meilenstein im Open-World Genre.
    Ich verstehe dass es viele Elemente besitzt die ich gerne auch in einem anderen Open-World Spiel gerne hätte, aber abseits dessen? I
    ch sehe nicht wo Zelda in irgendeinerweise alle anderen Open-World Spiele abhängt.
    Genau so wie ich nicht verstehe wie man automatisch die vorherigen Zelda Spiele abstufen kann, nur weil sie einem völlig anderen Paradigma folgen. Man kann ja letztlich sehen welche Nachteile das mit sich zieht.

  8. #528
    Bei mir ist es so, dass die Zelda open world eine der wenigen ist, in der mir das Erkunden wirklich Spaß macht. Ich kann gar nicht so genau beziffern woran es jetzt liegt, aber das Rumlaufen in BOTW fühlt sich eher wie Urlaub an während sich andere open world games eher wie Arbeit anfühlen.
    Ein Aspekt der dazu beiträgt ist sicherlich, dass die Map nicht mit Markern zugeklatscht wird, sondern man die interessanten Punkte von sich aus finden muss. Ein anderer ist dieses häppchenweise Erlebnis a la "Oh, ich kletter mal auf diesen Turm -> Oh, da hinten sieht es spannend aus, da könnte ich mal hinfliegen".
    Ich glaube auch, dass man nur wenig Spaß an dem Spiel hätte, wenn man die Welt systematisch abgraste - dazu ist der Content in den weitläufigen Gebieten zu dünn bzw. zu gleichförmig. Vielleicht hängt es also auch etwas von der Spielweise ab - ich für mich kann mehr Spaß damit haben die Welt eher in größerem Raster zu durchschreiten.

  9. #529
    Zitat Zitat von dasDull Beitrag anzeigen
    Ein Aspekt der dazu beiträgt ist sicherlich, dass die Map nicht mit Markern zugeklatscht wird, sondern man die interessanten Punkte von sich aus finden muss. Ein anderer ist dieses häppchenweise Erlebnis a la "Oh, ich kletter mal auf diesen Turm -> Oh, da hinten sieht es spannend aus, da könnte ich mal hinfliegen".
    Ja, dafür kann man sich die Marker selber setzen. Man hört dieses Argument ja von extrem vielen Leuten, aber wenn das Genie an der Open World von BotW das ist, dass sie einfach die Marker aus anderen Games rausgenommen haben, dann wäre das ja ein sehr einfacher Fix

    Das Erlebnis interessante Sachen zu sehen hat man aber auch in anderen Open World Games. Bei Skyrim stolpert man auch auf dem Weg zu nem Ort über haufenweise anderes Zeug, bei Witcher 3 auch. Das macht BotW also auch nicht so einzigartig. Würde sagen stellenweise sogar schlechter, weil es in BotW einfach wenig wirklich interessantes zu sehen gibt. Nebenbei hat gerade Witcher 3 exzellente Lore, welche man bei den "interessanten Orten" entdecken kann, was es umso zufriedenstellender macht. Hier hat Zelda sehr wenig, weil "man darf von nem Zelda ja keine Story / Lore erwarten"

    Der Clou bei der Open World in BotW ist wohl die fließende Fortbewegung. Prinzipiell stellt kaum etwas ne Barriere da, man kann (mit genügend Ausdauer / Aufmerksamkeit) sehr oft die Luftlinie nehmen. Das hat halt sonst (soweit ich weiß) kein Open World Game vorher in diesem Ausmaß gehabt. Auch dass man dann von hohen Orten aus problemlos zu interessanten Gebieten gleiten kann ist ne schöne Sache. Wenn sie dann in dem ersten DLC noch das Teleportitem einbauen könnte man sich theoretisch sogar nachdem man das Gebiet angesehen hat danach wieder zurück auf den Berg teleportieren und in eine andere Richtung erkunden - macht das Ganze noch simpler.
    Wenn die Entwickelr nur bei der Einbindung von Pferden ein wenig nachgedacht hätten und sie von überall rufbar machen würden, dann gäbe es bei den Fortbewegungsmöglichkeiten von BotW wirklich extrem wenig zu meckern. Obwohl ein paar mehr Items wie die Zorarüstung cool gewesen wären.

    Also, ich würde fast schon sagen, dass das gute an der Open World in BotW nicht die Welt an sich ist, sondern eher, wie problemlos (vielleicht sogar spaßig?) man sich in dieser bewegen kann. Das sorgt dafür, dass man selbst zu kleineren Orten hingeht, auf die man in anderen Games vielleicht gar keinen Bock hätte, weil man dann wieder ne Ewigkeit braucht, um zum Ausgangspunkt zu kommen.

    Geändert von Sylverthas (15.05.2017 um 08:42 Uhr)

  10. #530
    Ich hab dann tatsächlich neu angefangen und bin jetzt auch wieder voll drin.

    Aber sagt mal, weiß jemand hier, wie man an den Schrein bei der Feenquelle in Kakariko kommt? Ich nehme mal an, man braucht die Kugel aus Impas Haus, aber die lässt mich da nicht ran (und geht auch offenbar niemals schlafen, sodass ich einen auf Meisterdieb machen kann...) ._.

    Btw trauere ich um mein Pferd. Ich bin zu nahe an einer (sehr hohen...) Klippe abgesprungen und offenbar wollte es mir hinterher - ich hörte es bloß hinter mir panisch wiehern und als ich mich nach der Landung umdrehte war der Marker auf der Map weg... QQ

  11. #531
    @BDraw: Bei mir war es so, dass man erst alle Sidequests in Kakariko abschließen muss um Zugang zum Ball zu bekommen. Manche Sidequests sind aber nur Nachts verfügbar, somit kann man die leicht verpassen.

  12. #532
    Der erste Eindruck vom Master-Mode ist positiv.


    • Hochheilen nützt am Anfang nicht mehr viel, da der Gegner auch eine absurd hohe Regenerationsrate hat, die nach ca 1 Sekunde ohne Schaden aktiviert wird. Wird Link also weggeschleudert und muss wieder aufstehen, reicht das einen blauen Goblin 60% seiner HP zu heilen. Somit ist eine aggressive und gleichzeitig ausweichende Spielweise von Nöten.
    • Auf dem Plateau tummeln sich nun Gegner, die im normalen Modus dort nichts zu suchen haben. Der nette Kerl hier zum Beispiel gibt sich die Ehre. Ich bin erstmal weggelaufen. xD
    • Der Farbe des Ladebildschirms hat sich geändert. (Rot)
    • Die Gegner tragen immer noch die schwachen Waffen. Das heißt, ein blauer Goblin trägt die Waffen eines roten Goblins. Somit ist man im Grunde immer eine Waffenklasse schlechter als im normalen Modus.


    Ansonsten habe ich noch nicht viel gesehen. Am Wochenende schaue ich mir das aber mal genauer an.

  13. #533
    Zitat Zitat von Ninja_Exit Beitrag anzeigen
    Der erste Eindruck vom Master-Mode ist positiv.


    • Hochheilen nützt am Anfang nicht mehr viel, da der Gegner auch eine absurd hohe Regenerationsrate hat, die nach ca 1 Sekunde ohne Schaden aktiviert wird. Wird Link also weggeschleudert und muss wieder aufstehen, reicht das einen blauen Goblin 60% seiner HP zu heilen. Somit ist eine aggressive und gleichzeitig ausweichende Spielweise von Nöten.
    • Auf dem Plateau tummeln sich nun Gegner, die im normalen Modus dort nichts zu suchen haben. Der nette Kerl hier zum Beispiel gibt sich die Ehre. Ich bin erstmal weggelaufen. xD
    • Der Farbe des Ladebildschirms hat sich geändert. (Rot)
    • Die Gegner tragen immer noch die schwachen Waffen. Das heißt, ein blauer Goblin trägt die Waffen eines roten Goblins. Somit ist man im Grunde immer eine Waffenklasse schlechter als im normalen Modus.


    Ansonsten habe ich noch nicht viel gesehen. Am Wochenende schaue ich mir das aber mal genauer an.
    Ich selbst habe mir das zugegebenermaßen auch schon reingepfiffen wegen den Schwertprüfungen und was soll ich sagen, die halten was sie versprechen. Man startet komplett nackt, hat nichts zu heilen, keine Cheat-Fähigkeiten, kann nicht savescummen, es ist so wie ich am liebsten das ganze Spiel gehabt hätte.
    Im Grunde hätte man auf das Hauptspiel verzichten können und nur diese Prüfungen in Spieleform anbieten können, 150 Stunden gestrafft auf 5 Stunden. Das passt.

    Macht auf jeden Fall Laune sich dort immer weiter zu kämpfen, trotz der wenigen Gegnertypen weil sich die Umgebung ständig verändert und man nie zu viele Waffen besitzt ist die Lage dann doch immer wieder ein wenig anders.

    Achja die ganzen Extra-Gegenstände muss man erst mal ausfindig machen in Form von Quests, wo mich das in anderen Spielen gefreut hätte, habe ich hier absolut keine Lust darauf. Ich bin schon lange genug sinnlos durch die Gegend gelaufen.

  14. #534
    Es gibt neuer Infos bezüglich Champions Balad. Es wird nach Ganons Vernichtung stattfinden und nicht, wie der Sepiafarbende E3 Trailer vermuten lies, in der Vergangenheit.

    https://twitter.com/NintendoEurope/s...83238793482241

    Ist auf jeden Fall interessant. Hoffentlich packe ich bis Dezember den Master Mode. Momentan bekomme ich ausserhalb des Plateaus nur noch aufs Maul. Ich meine eine Leunen und Snipergoblin-Combo mit Bombenpfeilen kann man doch nicht auf den normalen Standartweg der Zoras platzieren, Das war da bestimmt nicht vorher. xD Vorallen sieht man die fliegenden Viecher im Wald kaum. Man wird da voll paranoid. Die Gegnerdichte ist auch höher als in Normal. Man hat jetzt auch wirklich das Gefühl, dass Hyrule zerstört wurde. xD

    Macht aber Spaß. xD

  15. #535
    Gudder Text.
    https://www.destructoid.com/breaking...#disqus_thread

    Lese in letzter Zeit öfters Kritik zum Spiel. Woher kommt bloß nur der Umschwung?

  16. #536
    Zitat Zitat
    Lese in letzter Zeit öfters Kritik zum Spiel. Woher kommt bloß nur der Umschwung?
    Vielleicht, weil dieser scheinbare Umschwung ein essenzieller Teil deiner Narrative "Außenseiter, aber mit der Wahrheit(tm)!" ist? Ich habe auch schon direkt nach der Veröffentlichung reichlich Kritik gelesen.

  17. #537
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Vielleicht, weil dieser scheinbare Umschwung ein essenzieller Teil deiner Narrative "Außenseiter, aber mit der Wahrheit(tm)!" ist? Ich habe auch schon direkt nach der Veröffentlichung reichlich Kritik gelesen.
    Dann verlinke mir doch ein paar professionelle Spiele-Journalismus Artikel zeitnah so circa 2-3 Monate nach Veröffentlichung die über das oberflächliche: blabla Waffensystem ist schrott, 4,33 häufigstes Lied im gesamten Score, Nur 4 "Dungeons"!!!11 hinaus gehen.

    Würde mich nämlich selber brennend interessieren.

    Hier hatte sich jemand mit Elementen beschäftigt, die weit über das spielerische hinaus gehen. Die ludonarrative Dissonanz im Bezug zum World-Building, die Bindung zu den Handlungsrelevanten NPC's und wie es alles im Vergleich zu älteren 3D-Vertretern der Serie abschneidet.

    Sowas habe ich vorher in keinem Artikel gelesen den ich ergoogled habe, sondern immer nur den typischen Kram, über den man sich leicht beschweren kann wenn man das Spiel auch nur 2 Stunden spielt. Identifizieren konnte ich mich wirklich mit keinem Artikel weder positiv noch negativ. Und aus diesen Grund finde ich diesen Artikel durchaus Diskussionswürdig...


    Zitat Zitat
    Das ist glaube ich auch der Grund warum es oftmals so ist, dass bestimmte Spiele gerade in den ersten Monaten überschwänglichen Lob bekommen worunter Kritik dann sehr leicht unterm Tisch fällt; doch wenn dann erst mal ein bisschen Graß über die Sache gewachsen ist, mehr Zeit vergeht und vielleicht sogar schon ein Nachfolger erschienen ist, eben jene Spiele plötzlich sehr viel distanzierter beäugt werden. Der Hype ist eben verflogen und nachdem man schon das Spiel gespielt hat ist es angenehmer über etwailige negative Aspekte zu sprechen. Es gibt ja genug Beispiele wo man das beobachten konnte.


    ...ebenso wie ich es gut finde da einen Reminder zu setzen, schlicht und ergreifend weil Breath of the Wild vermutlich das Spiel ist bei dem das Hype-Phänomen am meisten um sich geschlagen hat. Ich kenne einige Leute die gerade in der Zeit in der sie ein langerwartetes Spiel spielen, nichts schlechtes darüber hören wollen, bzw alle Kritikpunkte bestmöglich relativieren weil es ihnen sonst die Lust am Spiel raubt.
    Jetzt sehe ich den Punkt bei Breath of the Wild und vielen Zelda Spielen davor so ähnlich, einfach weil es eine popkulturelle Welle der Begeisterung auslöst, bei der man sich begeistern lassen will.
    Umso erstaunlicher finde ich dann solche Eindrücke scheinbar zufällig immer erst lange Zeit nach Erscheinen des Spiels auftreten... Wieso ist das so? Ist man wirklich so betäubt vom Hype, wagt man es nicht als Seite mit Gesicht einen eher kritischen Artikel oder gar einen persönlichen Verriss zu veröffentlichen weil sonst die Fanboy-Userbase gefährlich militant werden könnte? (Unter dem Artikel war die Kommentarsektion extrem ambivalent was ich sehr interessant fand.)

    Ich habe das nämlich normalerweise nicht, da kann ich es auch noch so sehr erwartet haben, wenn ich merke dass es komplett an meiner Vorstellung und meinen Erwartungen vorbei geht und ich genau begründen kann woran das liegt, dann schaffe ich es nicht meine Begeisterung hoch zu halten, da siegt dann das kritische Auge und wirkt sich erheblich auf die Gesamterfahrung aus. Ich wünsche mir mal manchmal dass ich da mit einen ähnlichen Mindset rangehen könnte, also Selektive Wahrnehmung, alles negative unterdrücken und nur die positiven Seiten sehen. Würde definitiv derlei Spielerfahrungen angenehmer gestalten,

    Geändert von Klunky (30.08.2017 um 17:00 Uhr)

  18. #538
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Ich wünsche mir mal manchmal dass ich da mit einen ähnlichen Mindset rangehen könnte, also Selektive Wahrnehmung, alles negative unterdrücken und nur die positiven Seiten sehen. Würde definitiv derlei Spielerfahrungen angenehmer gestalten,
    Wenn du es dir eh so einfach machst, zu erklären, warum deine Ansichten in so starker Diskrepanz mit anderen (populären) Meinungen stehen, dann lohnt sich die Diskussion doch mit dir doch gar nicht.

    Ich halte ja beispielsweise persönlich nichts von irgendwelchen Wertungssystemen oder gar die Zusammenfassung dieser wie bei Metacritic, die nämlich regelrecht vorherrschende Objektivität suggerieren. Das ist genau die Art von kulturindustrieller Manipulation, von der Kunstmedien wie Videospiele regelrecht verseucht sind. Absolut jede Wertung ist subjektiv, objektive Maße sind lediglich ein Zeichen von Unterwerfung populärer Ansichten, unter denen auch du, Klunky, gefangen bist, denn mit der Analyse spieltechnischer Elemente, deren Makel und Gesamtvergleich stellst du ja schon quasi ein Paradebeispiel dar. Dass Zelda trotz seiner "Flaws" einen solchen Hype genießt, halte ich (wenn überhaupt) eher für ein positives Zeichen dafür, dass Videospiele vermehrt für das wahrgenommen werden, für was sie sein wollen. Keine Vergleiche, keine "universellen" Maße, einfach nur das Spiel für sich stehend. Dass wir hierbei von einem Nintendo-Spiel reden, macht es eigentlich umso erfreulicher.

    Ein Hype ist nicht verdient oder unverdient. Er ist einfach da, und das hat seine Gründe. Das sind soziale Tatbestände, die nicht zwangsläufig irgendwelchen Maßen unterliegen. Der Autor des Artikels mag zwar sehr ausführlich auf seine Arumentation eingehen, geht dabei auch äußerst systematisiert vor. Aber das, und die Tatsache, dass er behauptet, dass BotW nicht die Anerkennung verdient, die es erhält, zeigt umso mehr, dass er dabei völlig ignoriert, dass Videospiele nun mal keine Mathe-Arbeit sind, sondern einem menschlichen, kreativen Prozess entsprangen, bzw. entspringen sollten. In unserer heutigen Gesellschaft ist es sicher schwer, Kunst unbefangen aufzunehmen, aber das heißt ja nicht, dass man nicht trotzdem einfach mal komplett auf die eigene Wahrnehmung vertrauen kann.

    Im Endeffekt hat deine Ansicht zum Spiel genau so viel Gegenstand wie andere. Zu sagen, dass du argumentativ besser da stündest, ist eine Frage philosophischer, metaphysischer Figur, weshalb es in erster Linie anmaßend ist, so etwas zu behaupten.

    Geändert von Ligiiihh (30.08.2017 um 17:42 Uhr)

  19. #539
    Zitat Zitat
    Dass Zelda trotz seiner "Flaws" einen solchen Hype genießt, halte ich (wenn überhaupt) eher für ein positives Zeichen dafür, dass Videospiele vermehrt für das wahrgenommen werden, für was sie sein wollen. Keine Vergleiche, keine "universellen" Maße, einfach nur das Spiel für sich stehend. Dass wir hierbei von einem Nintendo-Spiel reden, macht es eigentlich umso erfreulicher.
    So gern ich dir auch zustimmen würde, doch dass sehe ich mitnichten so, Diskussionsplattformen sind gerade für einen regen Austausch da und wenn man dann als Antwort bekommt. 97% auf Metacritic halten dagegen oder ein User wie Taro (sry dass du als Beispiel her hälst nehme es nicht persönlich) hier sämtliche Traumwertungen zum Spiel posten, dann wird das Spiel garantiert nicht mehr als eigenständiges für sich stehendes Erlebnis aufgenommen, mit dem man sich selbst identifiziert, sondern dann sind diese Maße und Statistiken der Anstoß und der rollende Stein.
    Du unterschätzt da sehr den Einfluss den Medien auf eine potenzielle Käuferschaft ausüben können. Hype entsteht nicht einfach so, da steckt in 9 von 10 Fällen ein durchdachtes Marketing dahinter, sowohl innerhalb- als auch außerhalb des Entwicklungsprozesses.

    Dazu kommt dass dieses Spiel ständig mit ähnlichen Vertretern seiner Art verglichen wird wie Horizon Zero Dawn und Witcher 3. Es ist bei Videospielen wie auch bei anderen Unterhaltungsbranchen immer die selbe Leier.

    Diese grünen Zahlen sind bei vielen Menschen maßgeblich für eine Kaufentscheidung verantwortlich, und eines von vielen Faktoren die gerade erst diese Hype Atmosphäre erschaffen, man fühlt sich ab einen bestimmten Zeitpunkt einfach "einig mit der Welt" und möchte ebenso wie alle anderen auf dieser Welle mitschwimmen.

    Als ich jünger war, habe ich sehr gerne Reviews auf 4Players gelesen, einfach weils einen als Jugendlicher wie ein seriöses Journalisten-Magazin rüber kommt und schon da war ich begeistert wie sie ganz offen die Subjektivität zelebrieren. Aber hey, das ist mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, jeder hat eigene ganz eigenen Ansichten, doch woran man letztlich eine gute Kritik von einer schlechten Kritik unterscheidet hängt von der Nachvollziehbarkeit der dargelegten Standpunkte ab, auch wenn man mit ihnen nicht auf par ist, so kann man dennoch aktzeptieren dass dort jemand einige trifftige Punkte gefunden hat.
    Und ab da gibt es eben Leute die können ihren Standpunkt argumentativ besser untermauern als andere. Ich will damit nicht ausdrücken dass ich auch nur im entferntesten weit vorne liege, weil sowas wie du schon sagtest höchst anmaßend ist., aber ein Vergleich solcherlei Aussagen und Argumentationen sehe ich alles andere als sinnlos.

    Wenn ich mich über ein Spiel informiere achte ich inzwischen nicht mehr darauf wo die Mehrheit der Stimmen liegt, sondern ich suche mir die ausführlichsten und "ambitioniertesten" Reviews beider Positionen raus und achte darauf wie greifbar der Reviewer einem die Spielerfahrung macht, auf welche Punkte er Wert legt, wo Widersprüche mit der Gegenseite liegen, das klingt aufwendiger als es normalerweise ist, tatsächlich ist es im Falle von Breath of the Wild so, dass eine Seite komplett überwiegt und man wirklich ausführlich formulierte Positionen der Gegenseite quasi mit der Lupe suchen muss. Diese Balance finde ich wichtig und die geht bei einem derlei großen Hype vollkommen unter.

    So ähnlich ist es auch aus Entwicklersicht: welches Feedback ist denn das was dich am meisten freut? Sicherlich dieses bei dem du das Gefühl hast, dass jemand so sehr vom Spiel "berührt" wurde dass er das Gefühl hat eine ausführliche Kritik zu schreiben. Und ich rede hier weder von Einstufungen noch irgendwelchen abstrakten Zahlen, das würde ich nie im Leben als"Unterwerfung populärer Ansichten" abschmettern, nicht wenn diese Person klar genug ausdrückt dass es seine eigene Meinung ist...

    ...zugegeben die Überschrift: "Breaking down why Breath of the Wild is highly overrated" ist sehr reißerisch, das hätte ich selbst so niemals so geschrieben. Du wirst eigentlich, wenn du meine alten Beiträge durchließt, nur selten etwas von mir finden, wo ich behaupte dass etwas so IST dass man es NICHT bestreiten kann, wenn es sich eben um Subjektive Dinge handelt. Weil ich da eben darauf Wert lege genau das nicht zu tun. (und wenn, haut mir ruhig dafür auf die Finger)

    Das Problem bei vielen journalistischen Artikeln ist tatsächlich dass diese zu zementiert und ultimativ formuliert sind, trotzdem habe ich es dem Autor abgekauft dass er niemanden den Spaß am Spiel zerstören oder für seine Meinung diskreditieren möchte, bzw seine Meinung als wertiger darstellen möchte. Es ist einfach nur eine Antwort auf den überschwänglichen Tenor der eben eigenartig hoch ist, genau so wie man inzwischen jeder Famitsu Wertung über den Weg traut.
    Und ja wie du schon sagtest generell sollte man auf solche Zahlenvergleiche wie Metacritic keinen Fic* geben und wohlmöglich generell nicht darauf eingehen. Nur wie oben schon sagte: für viele Leute ist es wichtig und das Maß aller Dinge und die Videospielindustrie wird auch nach wie vor von dieser abstrakten Wertungskultur dominiert.

    Ich finde es trotz allem etwas schade dass ich für Leute wie La Cipolla das Bild eines "Aluhut-Trägers" vermittle der sich als Auserwählt sieht, weil er sich mit seiner Meinung bestätigt sieht, obwohl er in der Minderheit ist.
    Ich schätze mal das Problem liegt in dem Fall einfach darin begründet, dass er meinen Eingangspost als ironisch aufgefasst hat und nach dem erneuten überfliegen stelle ich fest, dass ich ihn dafür definitiv keinen Vorwurf machen kann.

    Geändert von Klunky (30.08.2017 um 18:54 Uhr)

  20. #540
    Leider nicht, sorry. Meine Art und Weise war etwas unschön, dafür entschuldige ich mich. Die "Aluhut-Vibes" triggern mich immer ein wenig, was ich im Folgenden noch einmal erklären möchte.



    Letztendlich denke ich, dass Hype ein großes und interessantes Thema ist, sicher auch mit Bezug auf das letzte Zelda.

    An irgendeiner Stelle kann man aber auch einfach akzeptieren, dass sich die eigene Meinung vom Konsens unterscheidet. Die Sachen, die du bspw. nennst ("ludonarrative Dissonanz im Bezug zum World-Building", "Bindung zu den Handlungsrelevanten NPC's", "Vergleich zu älteren 3D-Vertretern der Serie") sind DEFINITIV keine Sachen, die sich leicht objektivieren lassen. Und wenn das die meisten Leute nicht gestört hat, dann ist das nun mal so, Punkt. Jedenfalls wenn man die Eindrücke und Aussagen der anderen respektiert. Vielleicht spielt das für sie einfach keine Rolle, vielleicht wollten nicht mal alle dieses Spiel länger als ein paar Stunden spielen, vielleicht haben sie einfach etwas komplett anderes als du gesucht. (Siehe auch Liiigiihs Post.)
    Und das ist okay! Ich weiß, ich wiederhole mich, aber ... man kann etwas mögen / nicht mögen, obwohl es der Großteil der Leute mag / nicht mag. Man muss nicht versuchen, eine Erklärung zu finden. Man muss sich nicht mal dafür rechtfertigen. Zumindest nicht bei Unterhaltungsmedien, denn wenn jemand für eine flache Erde argumentiert, ist das noch mal ein anderer Schnack.

    Ich kenne selbst das Bedürfnis, sowas zu erklären, weil Menschen nun mal Herdentiere sind und letztendlich dazugehören möchten. Der Aluhut-Eindruck entsteht aber auch noch nicht an dieser Stelle, sondern erst dann, wenn man in eine Rhetorik verfällt, die so einen apologetisch-aggressiven Grundton anschlägt, also eine Kombo aus mehreren Dingen:

    1. Die meisten anderen liegen / lagen falsch.
    2. Ich kann / konnte erklären, wieso.
    3. Viele erkennen jetzt, dass sie falsch lagen und ich richtig lag.

    Ich denke, man muss nicht erklären, warum das a) statistisch unwahrscheinlich und b) ganz unabhängig von jeglicher Statistik sehr unsympathisch herüberkommt. Dabei geht es wie so oft nicht mal um die Frage, ob man das wirklich denkt, sondern um den Eindruck, den man erweckt. Und der ist natürlich auch wieder subjektiv. Also im Zweifelsfall lieber "Ich mag dieses Spiel nicht, weil X und Y für mich nicht funktionieren!" anstellen von "Spiel Z ist Kacke, weil X und Y schlecht sind; und wer was anderes sagt, ist einfach XYZ!" ... was jetzt aber auch kein großes Geheimnis ist.



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