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Thema: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

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  1. #11
    Bezüglich Zelda: ich habe nie so richtig verstanden warum ein solch großes Augenmerk auf sie liegt (ja ignorieren wir mal dass das Spiel so heißt xD), fast sämtliche Erinnerungen drehen sich um sie und ihre Minderwertigkeitskomplexe, über Link oder gar Ganon erfährt man einfach gar nichts. Ja sogar die Recken kommen einfach viel zu kurz.

    In den früheren Zelda's (Classic-Teile mal außen vor) hatte Link immer irgendeinen Ursprung mit dem man sich identifizieren konnte. Diesen Ursprung in Erinnerungen thematisiert zu sehen hätte ich sehr viel frischer gefunden, doch letztlich drehen sich alle Erinnerungen mehr oder weniger nur um dasselbe, was für ein trauriger Charakter muss das sein wenn er sich nicht an seine Herkunft und anderen prägenden Lebensabschnitten dafür aber an Zeldas "Wutausbruch" erinnern kann?

    Ja ich weiß das geht zu weit und die Ansprüche an einer Zelda Story sollte man durchaus zurückschrauben.
    Doch es fehlt für mich das Gefühl eine konsistente Handlung zu verfolgen in dem nach und nach die Charaktere etabliert werden.

    Ein Wind Waker hat das meiner Meinung nach gut hinbekommen. Ganondorf wird dort ausreichend charakterisiert und bekommt ein Motiv. Link bekommt eine Backstory und eine verdammt große Motivation Ganondorf zu erledigen, weil zu Beginn die Beziehung mit seiner kleinen Schwester aufgebaut wird.
    Auch wenn man mit den Charakteren wie z.B Link's Oma nicht viel interagiert, wird einem die Bedeutung dieser Figuren für einen vor Augen geworfen. Man nehme da z.B die Familienbilder in der Küche seiner Oma, der Charakter sorgt sich um einen und man erfährt spürbar die Konsequenzen wenn man nach dem 1. Drittel des Spiels auf die Insel zurückkommt.

    Von Zelda brauche ich gar nicht erst anzufangen, ihr Charakter wird in diesem Spiel bislang am aktivsten charakterisiert und zur Abwechslung wird sie mal nicht als noble Prinzessin dargestellt.... welches natürlich die 2. Hälfte ungemein schwächer hinbekommt, da gebe ich dir Recht.

    Charaktere wie Medolie, Markorus, Valoo all diese Charaktere erfüllen nachdem man sie trifft im Laufe der Handlung noch mal einen Zweck und behalten damit ihre Relevanz. Ab Mitte des Spiels erfährt man sogar die Dinge die noch mal die Weltanschauung umdrehen, es gibt einen zeitweisen Höhepunkt.

    Von all diesen Momenten hat man in Breath of the Wild fast nichts. Die NPC's sehen fast alle gleich aus, jeder redet wenn überhaupt nur über die Prinzessin. Ich hatte letztlich nicht das Gefühl eines herzerwärmenden Abenteuers wie es mir vielleicht Wind Waker geben könnte, das was mir am meisten im Spiel hängen bleiben wird ist, wie ich endlos durch die Pampa gelaufen bin und das wollte Nintendo ja anscheinend. Das ist eben das Problem wenn man diesen Aspekt über so eine lange Spielzeit streckt.

    Ich brauche jetzt kein episches, literarisches Meisterwerk, es reicht mir wenn ich eine Handlung bekomme die mich gut bei der Stange hält und dabei eine Ergänzung zum Gameplay darstellt. Das konnten mir zumindest so mancher Zelda Teil wie Ocarina of TIme, Majoras Mask oder Wind Waker bieten. In Breath of the Wild kriegst du eben Schnipsel, die bei ausführlicher Spielweise auf eine massive Spielzeit verteilt sind. Manch eine Erinnerung ging vielleicht nicht länger als 20 Sekunden. Wie soll ich da je ein Gefühl für die Handlung bekommen?

    Geändert von Klunky (06.05.2017 um 11:44 Uhr)

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