Leider nicht, sorry. Meine Art und Weise war etwas unschön, dafür entschuldige ich mich. Die "Aluhut-Vibes" triggern mich immer ein wenig, was ich im Folgenden noch einmal erklären möchte.



Letztendlich denke ich, dass Hype ein großes und interessantes Thema ist, sicher auch mit Bezug auf das letzte Zelda.

An irgendeiner Stelle kann man aber auch einfach akzeptieren, dass sich die eigene Meinung vom Konsens unterscheidet. Die Sachen, die du bspw. nennst ("ludonarrative Dissonanz im Bezug zum World-Building", "Bindung zu den Handlungsrelevanten NPC's", "Vergleich zu älteren 3D-Vertretern der Serie") sind DEFINITIV keine Sachen, die sich leicht objektivieren lassen. Und wenn das die meisten Leute nicht gestört hat, dann ist das nun mal so, Punkt. Jedenfalls wenn man die Eindrücke und Aussagen der anderen respektiert. Vielleicht spielt das für sie einfach keine Rolle, vielleicht wollten nicht mal alle dieses Spiel länger als ein paar Stunden spielen, vielleicht haben sie einfach etwas komplett anderes als du gesucht. (Siehe auch Liiigiihs Post.)
Und das ist okay! Ich weiß, ich wiederhole mich, aber ... man kann etwas mögen / nicht mögen, obwohl es der Großteil der Leute mag / nicht mag. Man muss nicht versuchen, eine Erklärung zu finden. Man muss sich nicht mal dafür rechtfertigen. Zumindest nicht bei Unterhaltungsmedien, denn wenn jemand für eine flache Erde argumentiert, ist das noch mal ein anderer Schnack.

Ich kenne selbst das Bedürfnis, sowas zu erklären, weil Menschen nun mal Herdentiere sind und letztendlich dazugehören möchten. Der Aluhut-Eindruck entsteht aber auch noch nicht an dieser Stelle, sondern erst dann, wenn man in eine Rhetorik verfällt, die so einen apologetisch-aggressiven Grundton anschlägt, also eine Kombo aus mehreren Dingen:

1. Die meisten anderen liegen / lagen falsch.
2. Ich kann / konnte erklären, wieso.
3. Viele erkennen jetzt, dass sie falsch lagen und ich richtig lag.

Ich denke, man muss nicht erklären, warum das a) statistisch unwahrscheinlich und b) ganz unabhängig von jeglicher Statistik sehr unsympathisch herüberkommt. Dabei geht es wie so oft nicht mal um die Frage, ob man das wirklich denkt, sondern um den Eindruck, den man erweckt. Und der ist natürlich auch wieder subjektiv. Also im Zweifelsfall lieber "Ich mag dieses Spiel nicht, weil X und Y für mich nicht funktionieren!" anstellen von "Spiel Z ist Kacke, weil X und Y schlecht sind; und wer was anderes sagt, ist einfach XYZ!" ... was jetzt aber auch kein großes Geheimnis ist.



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