Ich habe RE8 vor kurzem durchgespielt und habe ungefähr das bekommen, was ich erwartet habe - es hat mich gut unterhalten, war aber ansonsten nicht weltbewegend. Die Handlung fand ich schlecht, die Gewalt komplett überzeichnet (Hey - Ethan klebt sich mal eben einen abgeschnittenen Arm wieder an und wird ansonsten zerquetscht, erstochen, verbrannt, halb aufgefressen ... die Erklärung am Ende macht es leider auch nicht weniger lächerlich, sondern zeigt, dass die Schreiberlinge der Reihe echt nichts draufhaben), aber ich mochte es, dass das Spiel versucht, relativ abwechslungsreich zu sein: Wir haben eher klassische Horrorpassagen am Anfang, werden dann man durch die Gegend gejagt, dann muss man ein wenig Geschick zeigen und manchma läuft man auch einfach nur so herum. Das funktioniert ganz gut, wobei ich aber die Aussage irgendeines Capcom-Typen (weiß leider nicht mehr, wer das war), dass RE7 zu gruselig für einige Spieler gewesen sei, ziemlich schwachsinnig finde. Ähm, es ist ein Horrorspiel? Wahrscheinlich würden die sich heutzutage beim Spielen von Project Zero komplett einnässen... *seufz*
Die einzige einigermaßen gruselige Stelle ist die im Beneviento-Haus und nett gemacht, auch wenn ich persönlich kein Rie~senfan davon bin, was da passiert - von Zeug, dass einem mit einem Treffer erledigen kann, durch dunkle Räume gejagt werden, brr:D - hätte ich gern mehr in dieser Art gehabt.

Apropos Handlung: Ethan ist ein schlecht-geschriebener Dödel. Er soll wohl das darstellen, was sich der Ottonormal-Spieler so wünscht: Haaar! Ich ziehe mit meiner Knarre in den Kampf, um mein Kind zu retten! Was? Ein Gegner bietet mir an, mir mir zusammenzuarbeiten, um einen anderen Gegner, von dem ich nicht weiß, ob ich dagegen ankomme, zu bekämpfen? Was mir dabei helfen würde, mein Blag zu retten? Ne, das mache ich nicht und täusche noch nicht einmal vor, dass ich eine Allianz will, denn ich bin heldenhaft und kann das allein ... sieht man ja später auch, jedenfalls bis der Deus ex Machina kommt. Ähm.
Heisenberg fand ich übrigens gar nicht so schlecht, aber Chris ist auch so etwas von ein klischeehafter Macho-Charakter. Gähn...

Aber ansonsten: Spaß hat es gemacht, die Gegenden fand ich - obwohl ich erstmal nicht begeistert war, als ich gelesen habe, wo man überall hin muss - nicht schlecht gemacht und die Spielzeit war auch ok. Und jetzt bitte wieder mehr Grusel.