Was die Demo gut gemacht hat: Die Atmosphäre. Ein fies versifftes Haus im Nirgendwo, indirektes Licht aus den mit Brettern verschlagenen Fenstern und ein angenehm unangenehmes Unwohlsein, dass ich
so bei einem Resident Evil noch nicht hatte. Cool!

Was es mit RE zumindest schon mal
gemeinsam hat, ist ein begrenztes Inventar. Verschiedene Gegenstände nehmen verschiedenviele Slots ein. Davon gibt es zwar insgesamt auch nicht so viel in der Demo sodass man nicht an seine Grenzen stößt, und einige davon konnte ich nicht mal benutzen (oder ich hab entsprechende Apparaturen oder Schlüssellöcher nicht gefunden), aber immerhin. Auch die ein oder andere Such- Aufgabe verlief ins Leere. Der Sicherungskasten ohne (nicht von mir gefundene) Sicherung, der wahrscheinlich den Knopf in der ersten Etage wieder mit Strom versorgen soll war so ne Sache.
Was mir noch nicht gefiel. Die Charakteranimationen. Alles sehr hakelig, nicht synchron und etwas steif und unnatürlich. Da ist man heutzutage schon besseres gewohnt. Auch, dass gerade durch weitere Figuren in der Szenerie die Spannung rapide abnimmt und so auch der „Cliffhanger“ stark gelitten hat ist so eine Sache, die mir nicht gefallen hat.
Insgesamt also nicht unbedingt der Augenöffner, aber ein schönes Ding, was man auf jeden Fall im Auge behalten sollte. Für Fans von Outlast, Amnesia und allen anderen First-Person-Horror-Games ohne dicke Kanonen zum benutzen sicherlich kein Innovationswunder, aber für den kleinen Schrecken am Abend nicht verkehrt. Wobei sich die Jumpscares vornehm zurückgehalten habe. Die meisten Magenschmerz bekam ich eigentlich, wo ich mich umgedreht habe und auf einmal eine Puppe anders stand als vorher… ich stand für einen Moment da, wie angewurzelt.
