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Ehrengarde
"Ganz ehrlich - als Iker sich so erschrocken hatte und weit von meinem Gesicht mit dem Messer wedelte, da musste ich die Chance einfach ergreifen und seine Hand packen und ein bisschen... nun ja... Drama machen. Um Iker zu ärgern. Und wenn ich ehrlich bin... auch um ein bisschen mehr von dir zu erfahren. Denn wir glauben dir, aber du tust so verschlossen sein. Und das wollte ich ein bisschen aufbröckeln. Schon um dich besser zu verstehen... Der arme Iker hier kann wirklich gar nichts dafür."
Hoffentlich würde sie ihm das jetzt glauben, immerhin, zumindest teilweise schwang ja auch ein Hauch von Wahrheit mit in der Aussage des Sportlers. Er wollte wirklich mehr aus ihr herauslocken und hatte seine spontane Idee dann ja auch dafür genutzt und immerhin ein wenig mehr erfahren. Aber nachdem Sarah Ikers Lüge so einfach durchschaut hatte, war Rich jetzt doch ein wenig nervös. [Charismaprobe gelungen] Aber so wie sie jetzt aussah, schien sie ihm zu glauben, auch wenn das jetzt nicht komplett wie eine gute Neuigkeit wirkte. Ja sicher, es war schon irgendwie gerechtfertigt, dass sie jetzt wütend wurde, aber so schlimm war es doch jetzt auch nicht gewesen und ein bisschen Spaß konnte man ja trotzdem auch verstehen, oder nicht?
Mit einer betont ruhigen Stimme, die Rich beinahe noch mehr Angst machte, als wenn er angeschrien worden wäre, sprach Sarah nun: "Genau das habe ich damit gemeint, dass du die Situation nicht ernst nimmst. Ihr seid gestern erst abgestürzt und du ziehst hier sowas ab. Ich habe euch aus dem Tal gerettet, gebe euch von meinen Sachen ab, lasse euch hier übernachten, obwohl ich damit ganz bestimmt kein kleines Risiko eingehe und du kriegst es nicht auf die Reihe, am ersten Abend keinen Scheiß zu bauen und ziehst sogar Iker noch mit rein. Du kannst froh sein, noch so jung zu sein. Du wärst sonst keinen weiteren Tag hier im Dorf. Und jetzt geh hier wieder raus, du hältst unsere Arbeit hier auf."
Mit diesen Worten legte sie das Messer auf den Tisch, wandte sich Iker zu und sagte an ihn gewandt: "Tut mir leid, dass ich etwas grob war. Ich weiß auch echt nicht, wieso du versucht hast, Rich beizustehen, aber du brauchst keine Angst vor ihm zu haben."
Dann schickte sie sich an, das Fleisch diesmal wirklich die Treppe hinaufzutragen.
Ross öffnete zunächst die Dateien über Maria und Michael. Die Dateien enthielten jeweils zunächst einen kurzen Steckbrief:
Michael Nolan
geboren am 19.03.1951 in New York
Studium der Physik am MIT, Abschluss mit Doktor am 17.05.1978
Bei Psi-Tec seit dem 01.06.1978
Projektleiter bei Project M-Future seit dem 01.01.1980
Expertise: Elektrodynamik, Radioaktivität
Maria Nolan
geboren am 07.11.1953 in Chicago, Geburtsname Maria Stark
Studium der Chemie am MIT, Abschluss mit Master am 28.04.1978
Bei Psi-Tec seit dem 01.06.1978
Stellvertretende Projektleiterin bei Project M-Future seit dem 01.01.1980
Expertise: Organische Chemie
Dahinter war dann je eine Liste der Veröffentlichungen angefügt, an denen sie beteiligt gewesen waren. Dann versuchte er mehr über einige andere Begriffe herauszufinden. Zunächst suchte er nach Psi-Tec. Erneut gab es eine ganze Liste an Dokumenten, das erste war Psi-Tec benannt, beim Rest kam das Wort wohl irgendwo im Text vor - die Titel wirkten nicht besonders interessant. Also mal die Datei Psi-Tec öffnen:
Psi-Tec
Psi-Tec wurde am 07.01.1978 vom United States Department of Defense gegründet, mit dem Ziel verschiedene Zweige der Wissenschaft im Kampf gegen die Bedrohung durch die Sowjetunion zusammenzuführen. Dabei sollten unter anderem mysteriöse Phänomene wissenschaftlich untersucht und deren militärischer Nutzen evaluiert werden. Beim ersten Projekt, M-Future, sollen Vorkommnisse aus dem zweiten Weltkrieg auf Middle Island untersucht werden und deren Nutzen in Verhörsituationen überprüft werden.
Sehr viel mehr stand leider nicht in diesem Dokument. Als nächstes wollte er nach den beiden Stationen, Alpha und Beta, suchen. Vielleicht gab es da ja etwas interessantes zu finden. Auch hier gab es wieder mehrere Dateien, allerdings waren die meisten nur Arbeitspläne, die nicht weiter interessant aussahen. Und zu allem Überfluss waren die Dokumente mit den Titeln Alpha und Beta noch zusätzlich passwortgeschützt, ganz so, als stünden darin Dinge, die selbst vor den anderen Wissenschaftlern geheim gehalten werden sollten... bei der Suche nach Halluzinogenen fand Ross dann hauptsächlich wissenschaftliche Artikel über verschiedene Arten an Halluzinogenen, sowie einige Bestelllisten, in denen der Großteil der beschriebenen Halluzinogene auch aufgelistet war. Anscheinend war viel mit unterschiedlichen Halluzinogenen und eventuell auch verschiedenen Mischungen experimentiert worden.
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