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Thema: [Gestrandet] - Episode 3 - Verlassen (Tag 2 - Tag 3)

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  1. #1
    "Also, Sweetheart, ich habe jetzt nicht jedes ausprobiert, also ob die alle ficksicher sind, kann ich dir jetzt nicht sagen..."

    Sie schob sich an ihm vorbei, in Richtung des Konferenzraums, wo sich die anderen langsam sammelten. Als die den Türbogen erreicht hatte, drehte sie sich noch einmal um.

    "...aber wenn du es persönlich ausprobieren willst..."

    " ... Gut, die Antwort hab ich wohl provoziert.", merkte Casey amüsiert an. Auch wenn ihn solche Kommentare sonst eher genervt hätten, musste er selbst zugeben, dass ihn Zoes Frohnatur doch imponierte. Er selbst konnte sich nur von ihrer Situation ablenken, in dem er entweder ganz bewusst nicht darüber nachdachte oder sich irgendwie nützlich machte. Je mehr sie über diese Insel erfuhren, desto unruhiger wurde er. Casey verstand mehr und mehr, dass was mit ihm geschehen war wohl kein Zufall war. Wie wohl Nova ging? Sie wirkte wie immer professionnel, ruhig. Im Millitär war sie wohl solche Situationen gewohnt.

    "Also, wenn du hierbleiben willst, wühl dich ruhig weiter durch die Akten, aber ICH gehe jetzt essen."

    "Falls sie denn überhaupt fertig sind, bisher stehen da bloß Teller und Besteck."

    Casey folgte ihr als sie beide das Büro verließen. Mit einem leerem Magen würde er sich sowieso nicht konzentrieren können. Als sie gerade in den Konferenzraum gingen, wich Iker ihnen aus als er damit beschäftigt war beim Besteck zu helfen. Casey hätte auch nicht sonderlich darauf geachtet, wenn Ikers Tonfall nicht so giftig war. Das der Kleine ihn nicht mochte hatte er schon länger gemerkt, so sozial blind war er jetzt auch nicht, aber das er auch mit Zoe so redete war ihm neu.

    "Mach dich doch einmal nützlich hilf hier mit!"
    "Iker...?"
    "Verpiss dich einfach, ey."

    "Ist der immer so nerv...", fing Casey an und stockte als er Zoes Ausdruck sah. Es erinnerte ihn sehr an den Moment in der Höhle. Er musste irgendwas tun. An Zoes Reaktion konnte er schonmal schließen, dass Iker ihr wichtig, und offensichtlich etwas einen Keil zwischen sie getrieben hatte.

    Hmm, kann es sein? Aber warum ...

    "Ist das neu, dass der Kleine so ... abweisend ist?"


    Zoe nickte.

    Dacht ich mir. "Ich mein, klingt jetzt vielleicht albern, aber könnte es an mir liegen? Du weist schon, dein ... äh .. sehr professionnelles Verhalten mir gegenüber. Der Kleine wirkt jetzt nicht wie die Moralapostel, also ist er vielleicht einfach eifersüchtig?"

    Geändert von Mivey (11.06.2016 um 18:58 Uhr)

  2. #2
    Nova hörte dem Geschäftsmann zu, seine Worte wirkten wie Balsam denn es war die Stimme der Vernunft die dort sprach. Es war einfach in Panik zu verfallen und emotional überzureagieren. Es tat gut eine sachliche, ruhige Antwort zu bekommen.
    Kurz dachte Nova noch einmal an Ross Hand die ziellos in der Luft schwebte ehe sie in seiner Hosentasche verschwand und Nova musste unweigerlich lächeln. Es war schön zu sehen, dass jemand in seiner Gestik anhielt um seinen gedanklichen Kurs zu planen.

    Was auch immer hier vorging, sie würden das ganze Rätsel mit Sicherheit lösen können. Was auch immer hier in der Luft, im Wasser oder sonstwo war... die Aussicht irgendwas dagegen machen zu können war beruhigend. Die blonde Schwedin hoffte, dass Ross Recht behalten würde. Irgendwas sagte ihr jedoch, dass es schon stimmen würde.

    "Nach dem Essen werden wir wohl weiter nachforschen, was hier vorgefallen ist. Ich werde dir Bescheid geben, sobald sich Neuigkeiten auftun. Du kannst überhaupt jederzeit, wenn du das Bedürfnis hast, mit mir sprechen, ich kann schweigen wie ein Grab."

    Nova nickte Ross lächelnd zu und folgte ihm weiterhin. Sie wusste, dass er zu seinem Angebot stehen würde und sie würde es wohl auch dankend annehmen... wenn der Moment passte. Jetzt gerade, hatten sie jedoch anderes zu tun. Es gab noch so viel herauszufinden, zu planen und zu organisieren.
    Sie mussten herausfinden was genau auf dieser Insel passiert ist, mussten eine Flucht planen und alles dazu nötige vorbereiten und umsetzen... mit ihrer Erfahrung konnte die Schwedin bereits jetzt sagen, dass das alles noch einige Tage, im schlimmsten Fall Wochen, dauern konnte.
    Aber sie gab die Hoffnung nicht auf. Sie waren alle optimistisch und produktiv und bessere Voraussetzungen gab es nicht.

    Und wenn sie so genauer darüber nachdachte... und der Gedanke traf sie vollkommen unvorbereitet, vielleicht war es auch gut so, dass sie all diese Zeit hatten.
    Es gab hier einige interessante Gesichter und Nova hatte seit Jahren kaum noch Kontakt mit Leuten außerhalb des Militärs gehabt. Trotz der Umstände war es bereits jetzt eine angenehme Abwechslung einfach mal wieder... normale Menschen um sich zu haben.

    Ross drehte sich erneut zu ihr herum und stand kurz verloren vor ihr.
    "Wir sollten erst mal das Essen so richtig genießen. Das hilft, die Energien wieder aufzuladen, und wer weiß wann wir das nächste Mal so ein Festmahl bekommen."
    "Sehe ich ähnlich, vielleicht kommen uns dabei dann ja auch andere Gedanken..."

    Kurz lächelte sie ihn an ehe sie noch einmal nachsetzte.

    "Also... uns... hier allen und so, du verstehst..."
    Nova ließ dabei die Finger in der Luft kreisen ehe sie einen Schritt auf ihn zu ging.
    Was war denn da gerade mit ihr los? So awkward hatte sie sich das letzte Mal an der Uni aufgeführt als sie mal mit jemandem aus war.

    Sie versuchte die Situation einfach wegzulächeln und legte Ross einfach kurz die Hand auf die Schulter.

    "Danke Ross. Du hast echt ein Händchen dafür Leute zu beruhigen."

  3. #3
    "Ich mein, klingt jetzt vielleicht albern, aber könnte es an mir liegen? Du weist schon, dein ... äh .. sehr professionnelles Verhalten mir gegenüber. Der Kleine wirkt jetzt nicht wie die Moralapostel, also ist er vielleicht einfach eifersüchtig?"
    "Komm schon, Casey, der Junge ist 16. 16!"
    "Eben."

    Caseys trockene Antwort beunruhige Zoe noch viel mehr. Konnte es wirklich sein? Konnte Iker sich wirklich schlicht und ergreifend in sie verknallt haben? Sie richtete sich auf und fuhr sich mit den Händen durch die schwarze Haarpracht, wischte dabei unauffällig ihre feuchten Augen an ihren Oberarmen ab. Nein, so ein Quatsch. Er ist 16! Aber Caseys lakonisches "Eben." gab Zoe jede Antwort, die sie brauchte.

    Der Moment, als sie ihn am Arm festgehalten hatte, als er wieder zum Flugzeug rennen wollte.
    Als sie mit halbnacktem Arsch vor ihm herumgewackelt war, weil sie Casey becircen sollte.
    Als sie - die 28-järige! - sich bei ihm ausgeheult hatte.
    Als sie gemeinsam in der kleinen Gasse saßen und gelacht hatten.

    "Scheiße!", fasste sie ihren Gedankengang, die Situation und wohl auch die vergangenen Stunden im Leben aller Beteiligten konsequent zusammen. Casey und sie standen in einer etwas abgelegenen Ecke des Raumes, Zoe hatte einen Schritt zurückgemacht und sich geben einen Tisch an der Wand gelehnt.Sie fuhr sich gedankenverloren durch die Haare. Dann schaute sie Casey wieder an.

    "Und was heißt eigentlich "sehr professionell"? Wir sind hier nicht auf 'nem verkackten Businessevent, falls du es noch nicht gemerkt hast. Genau genommen verhalte ich mich dir gegenüber sogar SEHR professionell. Du weißt schon."

    Du lenkst ab, Zoe.

    "Schau... wenn es daran liegt, wie du sagst... Was soll ich dann machen?"
    "...Was fragst du mich das? Kam ich bisher so kompetent in Beziehungsangelegenheiten rüber?"
    ""Beziehungsangelegenheiten?! Alter, der Junge ist 16 und eventuell in...."

    Zoe merkte, wie ihre Stimme etwas schriller und damit lauter wurde und zwang sich schnell, wieder zu flüstern.

    "...in mich verknallt, einer Quasi-Nutte in Ausbildung, die seit Stunden aktiv versucht, dich zum Vögeln zu bewegen und daran scheitert."
    "Dann red mit ihm."
    "Und was soll ich ihm sagen? Ich kann doch einem Teenie keine Abfuhr geben?!"
    "..."
    "Was?"
    "Doch."
    "Wieso?"

    Spielst du gerade ernsthaft mit dem Gedanken...? Nein. Neinneinneinnein. 16, Zoe. Sechszehn. In dem Alter hast du gerade das erste Mal hinter der Turnhalle geknutscht. Nicht auf einer Insel mitten im verfickten Atlantik mit einem 13 Jahre älteren Callboy eine merkwürdige Lolita-Beziehung geführt. Nein. Einen Scheiss wirst du. Zoe stützte wieder das Gesicht in die Hände und gab ein entnervtes Geräusch von sich.

    "Ugh."
    "Was?"
    "Als ob wir auf dieser Kack-Insel nicht irgendwie drängendere Probleme haben."
    "Ich will ja nicht gehässig sein, aber du bist mit deiner Mission, mich ins Bett zu zerren, auch nicht wirklich lösungsorientiert."

    No Shit, Sherlock. Zoe antwortete gar nicht erst, sondern funkelte ihn ein bisschen beleidigt an. Es vergingen einige Sekunden, in denen Casey neben ihr auf dem Tisch Platz nahm. So saßen sie da nebeneinander Irgendwann konnte Zoe nicht mehr die Klappe halten.

    "Himmel, das ist halt meine Art, mit Stress umzugehen, Nova ist produktiv, Rich hyperaktiv, Sam haut Leuten auf die Fresse, ich baue meinen Stress anders ab. Ich kann aber gerne mal den Kaktus-Weg ausprobieren, wenn's hilft."
    "Bitte nicht."

    Er lächelte ein bisschen gequält. Zoe dagegen hatte sich wieder etwas aufgerichtet.

    "...Ich rede nachher mit ihm."
    "...und?"
    "Und wenn ich überlebe, ich penne in 1A. Und jetzt habe ich langsam echt Hunger. Können wir langsam echt mal in die Pötte kommen?

  4. #4
    Na immerhin. Bei den Kabeln hatte Sam sich nicht allzuviel Hoffnung gemacht, aber der laminierte Zettel, der da versteckt unter dem Staub lag könnte ihm helfen die Anlage besser zu verstehen. "1-18..." Die Zahlen passten nicht ganz zu der Beschriftung der Anlage. Da waren es Buchstaben, der Zettel nutzte Zahlen. Und es gab dreimal so viele Zahlen wie Knöpfe. entweder schaltete man in der auf dem Zettel angegebenen Reihenfolge durch die Kameras, also jeder Bildschirm konnte jede Kamera ausgeben oder jeder der Bildschirme konnte mit den Knöpfen durch drei Kameras schalten.
    Sam klickte noch einmal durch die Knöpfe, er drückte sie jeweils sogar deutlich öfter als die angegebenen achtzehn Mal und schaute, was passierte. Vielleicht hatte er ja Glück.
    Sam fielen auf die Schnelle nur drei Gründe ein, was da los sein könnte. Das die Kameras aufgrund des Alters kaputt waren schloss er kategorisch aus, nicht nach dem in welch gutem Zustand sich die restliche Technik im Dorf befand. Und dann müsste er eigentlich ein Rauschen hereinbekommen, ähnlich dem, was die Monitore zu Beginn gezeigt hatten.
    Blieben nur Möglichkeit zwei und drei: Die Linsen sind mit der Zeit zugewuchert - oder wurden absichtlich unbrauchbar gemacht.
    Zumindest die Kameras die sich laut dem Zettel hier im Dorf befinden sollten müssten noch frei sein, also war die letzte Möglichkeit die Wahrscheinlichste.
    Da er hier unten nichts mehr ausrichten konnte begab Sam sich nach oben.

    Oben angekommen durchsucht er die Wohnungen noch einmal sehr gründlich und hoffte dabei die Kamera zu finden. Konnte das Militär vor 30 Jahren schon winzig kleine Kameras bauen? Sam war sich nicht sicher, glaubte es aber nicht. Dennoch, nur um sicher zu gehen... Damit konzentrierte Sam sich auf die Suche, schaut in jede Ecke, zog jeden Schublade heraus, schaute dahinter, kletterte auf Stühle um über den Schränken zu suchen, rückte sie sogar von den Wänden ab um die Zwischenräume bis zur Wand abzusuchen.
    Sam versuchte sich vor allem selber damit abzulenken. Der erste Schock war zwar abgeklungen und anders als erwartet hatte er keine Probleme damit gehabt zurück in den Keller zu gehen, die Erinnerungen waren wohl eher an Novas zusammengekauerter Gestalt als an den unterirdischen Raum gebunden zu sein. Dennoch spürte Sam die Nachwirkungen der letzten Ereignisse immer noch.
    Unwillkürlich glitt seine Hand zu der Tasche die sich knapp unterhalb seines rechten Knies an der Innenseite seiner Beine befand. Er hielt kurz Inne, drückte aber nur kurz und fast zart von außen gegen die Hose über der Stelle, wo er das Bild vermutete.
    Nein, nicht jetzt. Es ist.. nicht der richtige Zeitpunkt.. Und auch nicht der richtige Ort..

    Mit einer bewussten Anstrengung strafte er seine Schultern und fuhr fort das Haus von oben bis unten zu durchforsten.

    Geändert von Eddy131 (12.06.2016 um 23:29 Uhr)

  5. #5
    Sam begann nun die Knöpfe etwas systematischer durchzuprobieren. Dabei zählte er im Kopf mit - den Knopf ganz rechts hatte er bei seinem wilden Herumprobieren zweimal gedrückt, das wusste er ziemlich sicher. Es wäre vielleicht ganz gut, da anzufangen.
    3, 4, 5, 6. Die Bildschirme blieben schwarz. 7, 8, 9, 10. Es war wohl eine dumme Idee, das hier zu versuchen. Offensichtlich bekam er kein Bild mehr herein. 11, 12, 13, 14. Und immer noch nichts. Naja, nur noch viermal drücken, dann wusste er es sicher. 15, 16, 17, 18. 18. Es war nur ein Schuss ins Blaue gewesen. Aber tatsächlich, der Bildschirm unten rechts war nicht mehr schwarz, was er stattdessen sah war ein schwarzweißes Bild einer Halle - zumindest sah es so aus. Die Kamera war offenbar direkt unter der Decke angebracht und zeigte direkt nach unten. Er konnte die Wände nicht sehen. Auf der rechten Seite standen einige Holzkisten, die ein wenig nach alten Munitionskisten aussahen. Auf der anderen Seite ragte ein längliches, schmales, am Ende abgerundetes Gebilde ins Bild herein - es war schwierig, genau zu sagen, was es war. Die Bildqualität war ja auch nicht besonders gut. Es fiel ihm auch schwer abzuschätzen wie groß es genau war, ein wenig größer als die Holzkisten war es jedenfalls.

    Dann machte er sich daran, die beiden Wohnungen erneut zu durchsuchen, vielleicht konnte er ja die Kamera finden, aber in den Wohnungen wurde er nicht fündig. Kein Wunder, es stand ja auch Flur auf dem Zettel. Und tatsächlich, am Ende des Flures, auf den Eingang gerichtet befand sich zwar keine Kamera, aber eine Halterung sowie zwei Kabel, die in der Luft endeten. So wie das im Eck versteckt war - außerdem war es recht klein - wunderte es ihn nicht, dass sie das bisher übersehen hatten, es war ja recht dunkel im Flur und außerdem hatten sie die Flure ja auch nicht genauer durchsucht.

    Dann spürte er wie sein Magen knurrte - er hatte Hunger. Hatte er nicht vorhin irgendwas gehört von Essen im Konferenzraum? Vielleicht sollte er dorthin gehen und den anderen auch von seinen Erkenntnissen berichten.


    Währenddessen war im Konferenzraum der 3A alles soweit vorbereitet worden. Teller und Besteck waren wild zusammengewürfelt, Gläser jeder Art standen daneben. In der Mitte des großen Tisches befand sich das Essen - gebratenes Fleisch, gekochte Rüben und eine Paste aus Beeren, die dazu gedacht war, mit dem Fleisch gegessen zu werden. Außerdem hatte Sarah einen großen Eimer Wasser aufgetrieben, in dem die Gläser gefüllt werden konnten. Es dauerte eine Weile, bis jeder sich den Teller gefüllt hatte, doch sobald es soweit war, füllte ein gefräßiges Schweigen den Raum. Nach dem doch eher dürftigen Mittagessen war es den Überlebenden überhaupt nicht bewusst gewesen, wie hungrig sie waren. Doch als nun für einen Moment die Spannung abfiel, man gemütlich beim Essen saß und alles seltsam normal wirkte, war auch der Hunger, und auch die Müdigkeit wieder da. Nach der ersten Portion war immer noch genug für einen Nachschlag übrig und nun begannen auch langsam die Tischgespräche.

    Eine Pyramide steht im Wald. Sie sieht nicht ägyptisch aus, eher wie eine dieser Stufenpyramiden, die Forscher in den Wäldern Mittel- und Südamerikas gefunden haben. Davor findet ein seltsames Ritual statt. Es sind Leichen aufgebahrt. Er zählt 16, aber es fällt ihm seltsam schwer sich genauer zu konzentrieren. Ein Priester, oder vielleicht eher ein Schamane, läuft dazwischen hindurch, scheint irgendeine Flüssigkeit auf sie zu tröpfeln. Er sieht fremdartig aus, allein seine Kleidung erinnert an Inkas oder andere Ureinwohner, die Iker in Sachbüchern gesehen hat. Sonst ist niemand zu sehen. Iker hat das seltsame Gefühl, dass der Schamane auch wirklich der Einzige ist, der hier noch lebt. Dann legt dieser sich auf das letzte freie Holzpodest und beträufelt sich selbst mit der selben Flüssigkeit. Obwohl er es versucht, kann Iker weder weglaufen, noch näher heranlaufen.

    Die anderen waren so ins Essen und in die Gespräche vertieft, dass niemand bemerkte, dass Iker für einige Sekunden weggetreten war und dann mit einem Zucken wieder zu sich kam.

    "Danke übrigens noch für die Hilfe beim Kochen. Wir sollten alle jetzt bald schlafen gehen, wir haben morgen viel zu tun. Wir müssen jagen, vielleicht können wir ja auch die Palisade reparieren und dann müssen wir uns überlegen, wie wir weiter vorgehen."

    [Neue Aufgaben freigeschaltet]:

    Schlaf: Die Schlafplätze sind aufgeteilt, die Magen sind gefüllt, morgen liegt ein weiterer anstrengender Tag bevor, für den man ausgeruht sein sollte. Also sollte nun geschlafen werden.

    Am nächsten Tag:
    Jagd mit Sarah: Man kann der armen Sarah ja nicht einfach die gesamten Vorräte wegessen, ohne dabei zu helfen, sie wieder aufzufüllen. Dabei kann entweder bei der Jagd geholfen werden, alternativ kann man aber natürlich auch mit dem schlauen Buch auf Pflanzensuche gehen. Geforderte Eigenschaften: Gewandtheit oder Geschick Teilnehmerzahl: 2-3

    Sicherheit geht vor: Die Palisade hat eine Stelle, die nicht mehr ganz in Schuss ist. Um vor Der Gefahr™ sicherer zu sein, sollte die Stelle repariert werden, das heißt, die Stelle der Palisade muss wieder aufgerichtet werden. Geforderte Eigenschaft: Stärke Teilnehmerzahl: 3

    Wie geht es nun weiter?: Die Überlebenden haben zwar einen Ort gefunden, der sicher sein soll, aber das oberste Ziel bleibt natürlich weiterhin, einen Weg zurück in die Heimat zu finden. Da stellt sich dann natürlich die Frage: Was kann man da machen? Immerhin gibt es ja noch einige Möglichkeiten, einige offene Ansätze, die noch nicht zum Abschluss geführt wurden.

    Geändert von DSA-Zocker (13.06.2016 um 11:43 Uhr)

  6. #6
    Sam hatte nicht erwartet auf den Bildschirmen irgendetwas zu sehen. Umso überraschter war er, als ausgerechnet bei der Nummer 18 eine körnige und in schwarzweiß gehaltene, aber dennoch erkennbare Halle angezeigt wurde. Laut Zettel handelte es sich um einen Hangar. Hangar bedeutete Flugzeug. Und Flugzeug bedeutet.. Hoffnung?
    Nach der ersten Überraschung schaute Sam sich das Bild genauer an. Auf der rechten Seite des Bildes standen einige Kisten. Was oder ob überhaupt etwas sich darin befand konnte er nicht sehen, die Kisten waren alle verschlossen und eventuell vorhandene Beschriftungen waren unmöglich zu erkennen. Da er die Wände des Hangars auf dem Bild nicht sehen konnte, konnte er nicht einmal genau sagen, wie viele Kisten sich dort befanden. Und natürlich könnte da noch eine ganze Menge anderes Material herumliegen. Ein Hangar war ja immerhin der Ort, an dem Nachschub auf die Insel geliefert wurde. Und hier sollte man auch Flugzeuge warten können, also sollte da einiges vorhanden sein.
    Links im Bild war ein längliches Objekt, dass in den Sichtbereich der Kamera ragte. Es könnte sich dabei um einen Teil eines Flugzeuges handeln. Das bedeutet: Dort befand sich ihr Ticket in die Heimat, in die Zivilisation. Doch wo befand sich dieser Ort? Wie konnten sie dort hin gelangen? hektisch suchte er auf dem Monitor nach Hinweisen, drehte das laminierte Blatt um, doch auch dort stand nichts weiter. Und den Kabeln folgen wäre wohl unmöglich... Moment! Sarah müsste doch wissen wo er sich befand, immerhin waren sie dort bestimmt gelandet, als sie auf dieser Insel ankamen! Mit einem Satz sprang Sam auf und war schon bei der Treppe, als er innehielt. Und wenn sie den genauen Standpunkt kennt, dann wäre sie bestimmt schon längst von der Insel runter. Langsam trottete er wieder zu der Überwachungseinheit. Unentschlossen klickte er auch die anderen Knöpfe durch, bis alle den Hangar zeigten. siebzehn Mal schwarz, einmal Hangar... Selbst bei einem erneuten Durchlauf änderte sich nichts. Also gab es ursprünglich wirklich nur 18 Kameras wie auf dem Zettel angezeigt. Und bis auf die letzte wurden scheinbar alle entfernt. Wenn er die Höhe bedachte, aus der die Kamera herab blickte wunderte es ihn auch nicht, dass ausgerechnet diese noch da war, wo sie sein sollte.

    Unentschlossen was er jetzt machen sollte schaute er die sechs identischen Bilder eine Zeit lang an und versuchte ihnen neue Erkenntnisse zu entlocken. Mit einem Seufzer griff er zu dem Hauptschalter und mit einem Pling wurden alle Schirme wieder schwarz und selbst das elektrische Summen verschwand nach ein paar Sekunden.
    Dann waren die Wohnungen dran. Sam betrat die zu seiner linken, wo er erwacht war. Den Keller hatte er einigermaßen entstaubt, aber hier oben wirbelte ihn eine Wolke entgegen, als er unbedacht und mit Schwung die Tür öffnete. Etwas vorsichtiger suchte er weiter. Zuerst nutzte er sein mittlerweile schwarzes T-Shirt als Lappen, als er jedoch im Badezimmer Putzutensilien entdeckte nahm er diese um beim Durchsuchen zumindest eine Grundreinigung vorzunehmen.
    Ergebnisse nach einer halben Stunde: Beide Wohnungen sind zumindest so staubfrei, dass man dort gefahrlos atmen konnte, keine Kamera und Sam trug nun ein kitschiges Hawaii-Hemd. Iim Schrank "seiner" Wohnung befanden sich ausschließlich Hawaii-Hemden. Der Vorbesitzer hatte wohl einen recht speziellen und eingeschränkten Geschmack. Und sie alle waren ihm mindestens drei Nummern zu groß. Der Schrank in der Wohnung gegenüber hatte nur Sachen die ihm zu klein waren, also begnügte Sam sich erst mal mit dem Hemd.
    Keine Kamera. Das war ein Problem. Sam hatte wirklich gründlich gesucht und auf dem Zettel standen eindeutig die Wohnungen drauf. Er ging nocheinmal in den Keller, schaute auf das Blatt Papier und kam sich wie ein Idiot vor.

    "Flur...
    Wieder einmal eine Glanzleistung, Sam.
    "

    Und tatsächlich entdeckte er die Vorrichtung praktisch auf den ersten Blick. Und das sich dort keine Kamera befand. Schnell holte er einen Stuhl aus der Küche und untersuchte die Kabel. Waren sie durchgeschnitten, abgerissen oder einfach ausgestöpselt worden?

    Naja, immerhin war 2B jetzt sauber und bewohnbar.

    Plötzlich stieg Sam der Duft von gebratenem Fleisch in die Nase. Und prompt machte sich auch sein Magen lautstark bemerkbar. Obwohl ihn niemand gehört hatte stieg eine leichte Röte in seine Wangen.

    "Essen.. das sollte ich wohl auch mal machen. Ob gemeinschaftlich gekocht wurde? Oder muss sich jeder um sein eigenes Essen kümmern?"

    Solange er sich hier auf dem Stuhl befand und sich nicht vorhandene Überwachungseinrichtungen anschaute würde er das nicht herausfinden. Also runter vom Stuhl, den zurück in die Küche und ab nach draußen. Der Duft und der Lärm der Leute kam eindeutig aus dem Gebäude schräg Links gegenüber. Wahrscheinlich war das große Gebäude eine Art Versammlungsraum, vielleicht sogar mit Kantine und Essraum?
    Vorsichtig betrat Sam das Haus. Ein langer Flur, eine Treppe und zwei Türen links und rechts. Es sah praktisch aus wie in den beiden Gebäuden, in denen er schon war. Außer natürlich dass hier die Treppe auch nach oben führte. Sie waren wohl alle nach dem gleichen Grundriss erbaut worden. Die Tür links war offen, dahinter sah er nur einen Schreibtisch mit einem Computer darauf, der Text anzeigte. Einen funktionierenden PC haben sie hier also auch noch.
    Die Tür zu seiner Rechten war geschlossen. Von dort drang kam aber eindeutig der Lärm. Langsam öffnete er die Tür, die direkt laut quietschte, und trat halb in den Raum. Ein paar Leute blickten ihn nach wie vor misstrauisch an. Hier und da sah er aber auch ein zufriedenes Lächeln. Das war aber wohl eher bedingt durch den gefüllten Magen anstatt durch seinen Anblick.
    Und dann sah er Nova. Es.. geht ihr gut. Ein Lächeln stahl sich auf seine Züge und eine Last wurde von ihm genommen. Mit einem Mal konnte Sam freier atmen "Versprechen. Gehalten. Diesmal." Sam blickte hastig nach hinten in den Gang zurück. Da stand sie. Er sah ihre Umrisse, sie lächelte ihn an.

    "Aus dem Weg, du bist nicht der einzige der hier Hunger hat!"

    Damit wurde sie zu Brix, schob ihn mit einem unfreundlichen Gesichtsausdruck aus dem Weg und schlüpfte in den Raum. Sam lächelte ihr nach. Die Worte und das Lächeln hatte er sich nur eingebildet. Das wusste er. Aber machte das einen Unterschied?
    Entschlossen ging er ihr nach und nahm sich einen Teller.
    Er würde mit Sarah und ein paar aus der Gruppe sprechen. Später. Jetzt war die Welt erstmal in Ordnung und bis sein Magen voll war würde das auch so bleiben.

    Geändert von Eddy131 (13.06.2016 um 18:40 Uhr)

  7. #7
    Mhhh… das gebratene Fleisch roch echt gut. Und es schmeckte auch noch. Obwohl Ihnen nicht viel Ausrüstung und – anders als bei Susanne zu Hause – kaum Gewürze zur Verfügung gestanden hatten, hatten Nova, Ugur, Sarah und sie es dennoch geschafft ein schmackhaftes Essen für alle zuzubereiten. Damit sollten für heute erst mal alle gesättigt sein. Allerdings hatten sie alle von Sarahs Vorräten aufgebraucht. Wie sollte es in den nächsten Tagen weiter gehen? Noch während sie kaute und ihr letztes Stück Fleisch in die Beeren-Paste tunkte (die einen erstaunlich leckeren Dip abgab!) sprach Sarah ihre Gedanken aus:
    "Danke übrigens noch für die Hilfe beim Kochen. Wir sollten alle jetzt bald schlafen gehen, wir haben morgen viel zu tun. Wir müssen jagen, vielleicht können wir ja auch die Palisade reparieren und dann müssen wir uns überlegen, wie wir weiter vorgehen."

    Susanne nickte ihr zu und schluckte den Bissen runter. "Kein Problem. Wir konnten doch wohl kaum erwarten, dass du alleine für uns alle kochst, wo du schon so nett bist uns hier aufzunehmen und von deinen Vorräten abzugeben. Wenn wir hier zusammen leben wollen oder müssen, muss eben jeder mit anpacken." ‘Wobei ich trotzdem hoffe, hier nicht allzu lange festzusitzen.‘ dachte sie weiter, sprach diesen Gedanken allerdings nicht aus. Denn irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie nicht so bald hier wegkommen würden.

    Dann dachte sie an Sarahs weitere Worte und unweigerlich musste sie gähnen. Der Tag war doch lang und anstrengend gewesen. Sie wandte sich an Fabian, der gemeinsam mit Lilly ihr gegenüber Platz genommen hatte: "Ich würde mich dann gleich nebenan in 2A schlafen legen. Lilly und ich haben uns dort ja schon ein wenig umgesehen und zumindest schon mal die Bettdecke ausgeschüttelt. Ihr könnt gerne dazu kommen oder die Wohnung nebenan nehmen, wie ihr möchtet." bot sie den beiden Leipzigern an. Sie waren ihr seit ihrer Zeit auf der Insel sympathisch geworden und wer weiß, wen sie sonst als Nachbarn bekommen würde. "Das Haus gegenüber scheint mir zumindest nicht mehr ganz so gut intakt zu sein." fügte sie lachend hinzu und spielte damit auf das zerbrochene Fenster und die eingestürzte Decke in 3B an, welches Fabian sich vorhin angesehen hatte.

  8. #8
    Das Essen hatte ja schon gut gerochen und es schmeckte tatsächlich noch um einiges Besser. Das mochte zum einen daran liegen, dass sie alle 2 fürchterlich anstrengende Tage hinter sich hatten und die letzten Mahlzeiten nicht nur nicht gut waren, sondern das Mittagessen auch noch ausgefallen war, mangels Nahrungsmitteln. Zum anderen aber und das war der wichtigste Punkt, war das Essen tatsächlich einfach gut. Er fühlte sich mittlerweile wie am Ende eines Arbeitstages bei dem gefühlte 23 von 24 Stunden mit Einsätzen vollgestopft waren. Von seiner Schulter einmal abgesehen, der es nun schon wesentlich besser ging, auch wenn sie noch leicht schmerzte wenn er sie zu weit nach hinten bewegte, hatte er sich nicht so sehr angestrengt wie an seinen schlimmsten Arbeitstagen, allerdings beinhalteten diese auch keinen Flugzeugabsturz, notdürftige Schlafunterkünfte und magere Malzeiten.
    Also zuersteinmal ein Kompliment an die Köche und da du rein zufällig mir am nächsten Sitzt Susanne, geht es insbesondere an dich. meinte er mit einem Grinsen, nachdem er er ersteinmal etwas gegessen hatte und sich nun wesentlich besser fühlte und sich auch weniger über die Insel im allgemeinen wunderte. Dafür war im Moment einfach zu zufrieden.
    Und das mit dem Schlafen in 2A klingt gut, da es nur 8 Gebäude gibt, werden wir eh etwas zusammen rücken müssen, auch wenn es wesentlich geräumiger wird als gestern Nacht. sagte er dann nach noch einem weiteren Bissen. Das war zwar okay und eine gute Leistung, allerdings hat man gemerkt, dass es notdrüftig in kurzer Zeit zusammen gezimmert wurde. erwiederte er und wedelte dabei ein wenig mit seiner Gabel hin und her.

    Geändert von wusch (13.06.2016 um 19:13 Uhr)

  9. #9
    Sam hatte also, bevor er zum Essen gegangen war, noch die Kabel genauer angesehen - offenbar waren sie nur ausgestöpselt worden. Das schloss natürlich kein Abreißen der Kamera aus, schließlich konnten die Anschlüsse das ja auch überstehen, aber abgeschnitten waren sie nicht.

  10. #10
    IN DER NACHT:

    Bitte, bitte, bitte lass ihn alleine schlafen.

    Zoe quetschte sich durch die Tür, die sie nur einen Spalt breit geöffnet hatte. Sie warf einen letzten Blick zurück ins Schlafzimmer der 1A, wo Ewgenya friedlich im Doppelbett schlief und die Decke, die Zoe zurückgelassen hatte von hinten umarmte und sich an sie knuddelte. Ewgenya war ja nett, und alles, und Zoe hatte bereitwillig mit ihr das große Doppelbett geteilt (das Sofa war nach einem kurzen Test einfach UNBEQUEM), aber sie wäre nicht Zoe Saphir, die badassige Möchtegern-Nutte, wenn sie ihre Mission nicht erfüllen würde. Oder es zumindest versuchen würde. Es konnte ja wohl nicht so schwer sein, da jetzt hinzugehen, ein bisschen generelles Interesse an seiner Person und seinem Befinden zu heucheln und dann zum angenehmen Teil des Abends überzugehen. Zumindest so oder so ähnlich stellte sich Zoe sich selbst gerne vor.

    Die ersten Schritte auf der ausgestorbenen Dorfstraße waren auch gar nicht so schwer. aber kaum, dass sie auf der Höhe von Haus 3A angekommen war, sah sie aus den Augenwinkeln, wie da eine kleine Figur auf dem seitlichen Flachdach saß. Hoch über ihrem Kopf saß da Iker und blicke in die Sterne. Iker, der sie schon den ganzen Abend ignoriert hatte. Bestenfalls.

    "Verflucht."

    Zoe zischte nur leise und lenkte ihre Schritte dann doch in die 3A. Soviel zum Thema "Casey besuchen".



    Langsam stieg sie die Treppen hoch, aus vollem Herzen bemüht, kein Geräusch zu machen. Man kennt das ja aus fürchterlichen Horrorfilmen, da knackst eine Stufe und sofort wird man von der komplett durchgeknallten Eingeborenen zu Schaschlik verarbeitet. Aber die erreichte die zweite Etage, ohne Ross zu wecken. Er lag da in dem Doppelbett der Nolans, friedlich schlafend. Zoe grinste schief. Die perfekte Gelegenheit, ihm mit einem Edding einen Schnurrbart aufzumal.... Nein. Erstens Zoe, auch wenn du dich so benimmst, du bist nicht mehr 16. Und zweitens, darum bist du nicht hier. Auf dem Sofa in der Ecke lag eine zerwühlte Decke, aber Iker war nirgendwo zu sehen. Das war gut. Er saß demnach immernoch auf dem Dachüberhang.

    Langsam schlich Zoe zum Fenster an der Seite der Wohnung, das weit offen stand. Und draußen, direkt auf dem metallernen Dach saß Iker und starrte in den Himmel. Seine Beine baumelten über den Rand des Daches und er hatte sich ein bisschen zurückgelehnt. Etwas ratlos blieb Zoe am Fenster stehen - sie wollte ihn nicht erschrecken und jetzt, wo sie hier so stand, war sie sich auch gar nicht so sicher, ob Iker sie überhaupt sehen wollte. Er hatte beim Essen kein Wort gesagt und war dann schließlich wieder mit Ross in dem Raum mit dem PC verschwunden, während sich Zoe auf in ihr herrschaftliches Schlafgemach in der 1A gemacht hatte.

    Sie wollte sich gerade auf das Fensterbrett lehnen, als dieses ein markerschütterndes Krachen von sich gab, was Zoe zurück- und Ross kurz aufschrecken ließ. Zoes Kopf ruckte herum und sie wollte panisch checken, ob Ross noch immer schlief. Tat er. Er rollte kurz auf die andere Seite des breiten Bettes. Alles Gut an der Front. Als sie sich wieder umdrehte, blickte sie direkt in Ikers Augen, die sich zu Schlitzen verengt hatten. Er war schon halb aufgestanden und hatte seine Hände zu Fäusten geballt.

    "Was willst du?"
    "Hey...beruhig dich. Ich will nur mit dir reden."
    "..."
    "Bitte?"
    "Hmpf."

    Iker ließ sich wieder nieder und Zoe kletterte zu ihm aufs Dach. Sie setzte sich neben ihm und versuchte vorsichtig, seinen Blick mit ihrem zu fangen. Vergeblich. Iker starrte jetzt auf den Boden und kickte ein Steinchen vom Dach. Eine Weile saßen sie so da, in vollkommener Stille. Zoe atmete immer wieder kurz aus und wollte ansetzen, etwas zu sagen, aber schaffte es nicht. Es war schließlich Iker, der die Stille brach. Seine Stimme war ganz leise und erstaunlich sanft im Vergleich zu vorher.

    "Warum hast du das gemacht?"
    "...Was?"
    "Du weißt schon...das mit Rich..."

    Das Geflirte mit ihm? Das war doch harmlos! Aber das konnte sie jetzt ja schlecht sagen.

    "Ich...ich weiß nicht...?"
    "Hmpf."

    Sie verfielen wieder in eine unangenehme Stille.

    "Hmpf?"
    "Ja, was soll ich dazu sonst sagen?! Das war echt scheisse von dir!"
    "...Iker..."
    "Ikere mich nicht! Das war scheisse und du weißt es und ich hör dir bestimmt noch nochmal zu, wenn du mir erzählst, mit welchen Lehrer du was gemacht hast!"
    "Das ist dein Problem?!"
    "Was? NEIN! Darum gehts doch gar nicht!"
    "Aber ich hab mich entschuldigt, für all das hier!"
    "Jaaaa, hast du. Bist ja sogar extra hergekommen..."
    "...Also, also, alles wieder gut?"
    "...Meinetwegen."
    "Haha, na also, dafür lasse ich doch gerne mein Date sausen!"

    Lächelnd wand sich Zoe zu Iker um. Große, braune Augen starrten sie komplett verständnislos an. Dann verengten sie sich wieder zu Schlitzen.

    "Moment mal, du bist gar nicht wegen mir hier, oder?"
    "Ähm...?"
    "Du wolltest zu Casey!"
    "...ja?"
    "Perra!"
    "..."
    "Maldito puta!"
    "Hey, auch ich weiß, was 'Puta' heißt."
    "Du verfickte chaquetera weißt gar nichts!"
    "..."

    Sie wich vor Iker zurück, der sich jetzt wütend aufrichtete. Er hatte sich anscheinend so sehr in sie verknallt, dass er sie jetzt aus Eifersucht so beleidigte. Oder? Das traf Zoe zutiefst - auch wenn sie sich ein wenig schuldig fühlte. Schießlich hatte sie ihn weitesgehend ignoriert, als sie nackt herumhüpfte und auch ansonsten nicht wirklich ernst genommen.

    "Iker... aber es tut mir Leid. So... unendlich Leid. Aber wenn... du mich magst und ich dich verletzt habe, dann denke bitte auch auch daran...ich meine, du bist 16 , und ich bin 28 - das würde nicht funktionieren und hey, ich meine, ich mag dich auch echt und wenn ich so alt wäre wie du würde ich mich sicherlich total in dich verknallen, aber das bin ich eben nicht und deswegen kann das nichts werden. Mit fällt das so schwer, aber bitte sei nicht sauer auf mich, weil du in mich verliebt bist."

    Geändert von Caro (14.06.2016 um 17:58 Uhr)

  11. #11
    "Iker... aber es tut mir Leid. So... unendlich Leid. Aber wenn... du mich magst und ich dich verletzt habe, dann denke bitte auch auch daran...ich meine, du bist 16 , und ich bin 28 - das würde nicht funktionieren und hey, ich meine, ich mag dich auch echt und wenn ich so alt wäre wie du würde ich mich sicherlich total in dich verknallen, aber das bin ich eben nicht und deswegen kann das nichts werden. Mit fällt das so schwer, aber bitte sei nicht sauer auf mich, weil du in mich verliebt bist."

    ...WAS.
    Zoes sprachliche Bombe nimmt mir für einen Moment den Wind aus den Segeln und ich muss mich daran erinnern, den Mund zuzumachen. Das hat sie jetzt nicht wirklich gesagt, oder?

    "Ooh nein."
    So nicht. Das war zu viel.
    "Oh nein, nein, nein. Komm mir nicht so!"
    "Iker..."
    "Weißt du was, Zoe? Du kannst mich mal. Schmeiß dich doch von mir aus an den Hals wem du willst! Du hast Recht, du bist 28! Wenn du was für Psychos übrig hast, bitte sehr! Aber mir das große Theater vorspielen, nur um mir dann in den Rücken zu fallen und dann so zu tun, als sei alles die Schuld des dummen Teenies der so naiv war auch noch auf dich reinzufallen–"
    Ruckartig stehe ich auf. Blöd genug von mir, den Zirkus überhaupt soweit mitzumachen.
    "An deiner Stelle würde ich mir mal gut überlegen wie es denn kommt, dass du keine Freunde hast. Erst einen auf best friends machen, dann die Leute die du ja ach so gern hast ans Messer liefern und ihnen dann noch einen Strick aus Sachen drehen wollen, die man dir im Vertrauen erzählt. Tu mir einfach einen Gefallen und–––"
    "Wow wow wow, halt stopp!"

    Gerade als ich an ihr vorbeirauschen will, packt Zoe mich am Arm.

    "Lass mich sofort..."
    "Nein, du hörst mir jetzt mal zu!" In Zoes Stimme schwingt ein leises Schluchzen mit.
    "Mit intimen Infos um sich werfen kannst du gerade genauso gut wie ich und das ist unfair. Okay, gut, ich habe den Hang dazu, alles anzugraben, was nicht bei drei auf den Bäumen... und über 18 ist. Dass du nicht dazugehörst tut mir leid und ich hätte das schon nach unserem Gespräch merken und mich am Riemen reißen sollen. Aber... 'ans Messer liefern'? Ist das dein Ernst?!"
    "Oh for... Zoe, zum letzten Mal: Wenn du meinst, deinen Job hier weiter ausleben zu müssen, mach! Ich bin 16, aber nicht bescheuert oder völlig ab von der Realität! Mir geht es um diese scheiß Aktion mit Rich, und das weißt du! Sarah hätte mich fast gelyncht, zum Henker!"

    Die nächste Reaktion braucht ein bisschen.

    "...Sarah? Moment mal, Iker, von welcher Aktion reden wir hier? Wieso Sarah?"
    "Das weißt du ganz ge–"
    "Nein, weiß ich eben nicht! Ich dachte die Ganze Zeit du bist sauer, weil ich mir das rumgetue um Rich nicht verkneifen konnte, aber was hat Sarah damit zu tun?"

    Zoe guckt mich mit einer beeindruckenden Mischung aus totaler Verwirrung und aufkeimendem Ärger an, in mir macht sich ein komisches Gefühl breit. Entweder Zoes Künste als Schmierenkomödiantin sind deutlich angestiegen seit der Höhlenstory, oder...

    "Als du vorhin runterkamst... zu Sarah, Rich und mir...", setze ich vorsichtig an. Irgendwas stimmt hier nicht.
    "Ja, was war da? Ihr hattet euch irgendwie gezofft, soviel habe ich auch verstanden. Und?"
    "...als Rich sagte, er hätte nur gemacht, was du gesagt hast... Was hast du gesagt? Also ihm, vorher?"
    "Ach, das", stöhnt Zoe auf, "Wir hatten eine kleine... Situation... mit Nova und Sam, die Sarah garantiert in den falschen Hals bekommen hätte. Eigentlich war nichts, aber weil unsere Amazone vom Dienst bisher nicht gerade zimperlich schien, hab ich Rich gesagt, er soll sich was einfallen lassen, um sie auf alle Fälle aufzuhalten."
    Plötzlich scheint Zoe etwas zu dämmern. Mir dämmert auch was - nämlich gehörige Kopfschmerzen, gepaart mit einem schlagartig wahnsinnig schlechtem Gewissen.
    "Oh das... FUCK!"
    "Moment. Wieso? Was..."
    "Dieser... Oh mein Gott. Oh mein Gott ich war so ein Idiot."

    "Ähm... Iker?"
    "Rich hat genau das gemacht, was du gesagt hast. Sarah abgelenkt. Und das verdammt erfolgreich."
    Zoe guckt mich völlig verständnislos an.
    "Ich war gerade dabei, Fleisch zu schneiden. Rich kam rein, sah mich, hat sich plötzlich eine Hand mit dem Messer an die Kehle gehalten und so getan, als wäre ich dran mit durchdrehen."
    ...uund die Augen werden groß. Und größer.
    "Sarah kam angerannt, Rich hat mich losgelassen und das ganze als Vorwand benutzt um Sarah Kram zu fragen. Und weil ich dachte, dass Rich was bestimmtes vorhat und mich schon rausreißen wird... habe ich so getan, als hätte ich mich einfach nur erschreckt und hätte durch den Absturz irgendein Trauma. Eltern tot, Leichen entführt, yadda yadda yadda."
    "Oh mein... Ich wusste nicht... deine Eltern, ich...", stammelt mein Gegenüber durch die vor den Mund gepressten Finger.
    "Ach quatsch, ich war alleine in dem Flieger. Aber schön, dass du es wenigstens glaubst", setze ich mit einem etwas verunglückten Grinsen an.
    "Sarah hat's sofort durchschaut und war schon dran, mich aufzuschnüren, als Rich endlich eingelenkt und meine Geschichte bestätigt hat. Kurz darauf kamt ihr dann... und du hast Rich angefaucht, und ich hab Richs Antwort falsch verstanden und..."
    "...und hast gedacht, ich hätte den Stunt angeleiert."

    Zoe und ich schweigen uns betreten an.

    "Scheiße."
    "Shit.", pflichte ich bei.

    "Ich... Zoe hör zu ich... Ah, screw this! Es tut mir leid. Wirklich. Ich dachte... Ich wusste ehrlich nicht..."
    Oh Gott, und ich dachte, das Gespräch heute Nachmittag wäre awkward gewesen. Und das war vor bevor wir uns mit dreckiger Wäsche beworfen haben.
    "Ich hätte ein paar der Sachen... also das heißt, eigentlich alle Sachen... Ich hab das nicht so gemeint."
    Was hast du nicht so gemeint Iker? Dass Zoe ihren Beruf auf die Insel überträgt, sich also wie eine Prostituierte verhält, oder dass sie dich kreuzweise kann? Oder dass es dir doch egal ist, wen sie... Innere Monologe sind manchmal wirklich grausam.
    "Hey, uhm... Ist okay. Ich meine, es war ein Missverständnis, richtig? Ich...war wohl auch etwas voreilig."
    Bevor ich weiß, wie mir geschieht, nimmt Zoe mich in den Arm.
    "Die ganze Sache ist ja mal wirklich abartig mies gelaufen."
    "Mhmh..."
    "Nächstes Mal", sagt Zoe und löst unsere Position, um mich anzuschauen, "schmeißen wir uns von vorn herein genau an den Kopf, was wir scheiße finden." Und, nach einer kurzen Pause: "Pinky swear?"

    Ich werfe Zoe einen sehr eindeutigen Blick zu.
    "Ich nehm dich ja nur auf den Arm! Kein Grund, so böse zu gucken!", lacht sie.

    Geändert von BDraw (14.06.2016 um 22:36 Uhr)

  12. #12
    Noch beim Essen:

    „Ja, es war schön, ein Dach über dem Kopf zu haben. Dennoch freue ich mich, diese Nacht nicht eingezwängt wie eine Ölsardine auf dem Boden schlafen zu müssen“ erwiderte Susanne lachend. „Auch wenn ich gut gepolstert sein mag, werden meine Knochen es mir trotzdem danken, diese Nacht in einem Bett verbringen zu dürfen. Oh, und ich hoffe übrigens, dass wir in der zweiten Wohnung keine böse Überraschung erleben. Da war soweit ich weiß noch niemand von uns drin.“ “Ach, so schlimm wird es schon nicht werden. Mit Ausnahme der eingestürzten Decke in 3B drüben sind doch alle Gebäude hier in einem erstaunlich guten Zustand.“ Fabian machte eine Pause und legte seine Gabel, mit der er zuvor noch hin und her gefuchtelt hatte, beiseite. „Zur Not nehme ich das Sofa, während du mit Lilly im Bett schläfst.“ “Ok, ich hoffe nur, du schnarchst nicht. Sonst werde ich mir staubigen Kissen nach dir.“ Den letzten Satz sprach sie mit einem leichten Zwinkern. Dennoch hoffte sie, dass Fabian die andere Wohnung nehmen würde. Mit einem Mann zusammen die Nacht in ein und demselben Zimmer zu verbringen hatte für Susanne noch nie Erholung bedeutet. Irgendwie hatte jeder so seine Eigenarten gehabt, deshalb gingen auch sämtliche Beziehungen in Susannes bisherigem Leben nie lange gut. Wobei die „Probleme“ im Schlafzimmer nur einer von vielen Gründen war…

    ----------

    Als sie mit dem Essen fertig waren und sich einer nach dem anderen verabschiedete, begaben sich auch Susanne, Lilly und Fabian zu ihren Schlafgemächern. “Na, dann will ich mal schauen, was mich hier erwartet“ witzelte er, während er auf die linke Tür im Flur von 2A zuging. Susanne hingegen steuerte auf die ihr bekannte rechte Wohnung zu, hielt dann jedoch inne. “Warte!“ rief sie Fabian zu. “Ich will auch wissen wie’s da drin aussieht.“ Ihre verdammte Neugier! Sie hatte sie schon oft in unangenehme Situationen gebracht, aber selbst jetzt und hier, auf dieser Insel, schaffte es nicht sie abzustellen. “Damit ich beruhigt sein kann, wegen Lilly“ schob sie anschließend schnell als Erklärung hinterher, bevor sie gemeinsam die Tür zur linken Wohnung in der 2A öffneten.

  13. #13
    Man hätte meinen können, sie alle hätten seit Ewigkeiten keine ordentlich Mahlzeit mehr gehabt, dabei war es gar nicht so lange gewesen. Das idyllische Schweigen, das nur von Geschirrgeklimper und Essgeräuschen durchbrochen wurde, war genauso entspannend wir der gefüllte Magen danach, und für einige Momente hatte Ross tatsächlich völlig vergessen, was vor dem Essen passiert war. Zumindest die negativen Aspekte.
    Aber als Sam schließlich den Raum betrat, änderte sich die Stimmung des Geschäftsmannes wieder. Der Typ blickte erst durch die Runde, und als er Nova sah erschien ein Lächeln auf seinem Gesicht - Ross verschluckte sich beinahe an dem Schluck Wasser, den er gerade genommen hatte. "...scheiß..." , brachte er unter Husten hervor, was eigentlich so viel heißen sollte wie "Der soll sich sein scheiß Lächeln in den Hintern stecken."
    Als er endlich wieder einen Ton hervorbrachte und Sam inzwischen Brix ein völlig debiles Grinsen hinterherwarf, fragte er die Schwedin, die neben ihm saß: "Ob er jetzt auch jedem Herumstehenden eine reinhaut, wenn du mal ohnmächtig werden solltest?" Sein Ton war humorvoll angehaucht, aber eigentlich war das nicht einmal so abwegig. Nova lächelte, hatte aber den Mund noch voll und brauchte eine Weile für ihre Antwort. "Wahrscheinlich hätte er bei jedem von uns versucht zu helfen.", sagte sie schließlich einlenkend - vermutlich hatte sie beim Kauen abwägen können und sich für die ernsthaftere Antwort entschieden. Vielleicht dachte sie, sie wäre dem Kerl für seine Hilfe doch irgendwie auch etwas schuldig. "Mit der Betonung auf versucht", fügte Ross hinzu und schluckte seinen letzten Bissen hinunter. Kurz musste er daran denken, wie Nova sich vorhin bei ihm bedankt hatte... so ehrlich und beinahe vertraut. Mit nur einer leichten Berührung, bei der ihm aber irgendwie ganz warm geworden war. Und dabei hatte er nur mit ihr geredet und sie nicht irgendwelche Keller hochgeschleppt.
    "Entschuldige, irgendwas scheine ich gegen den Typen einfach zu haben.", sagte Ross nun, als ihm bewusst wurde, dass Sams "Rettungsaktion" vielleicht nicht gerade ruhmreich geendet hatte, aber ja trotzdem geholfen hatte. Wer weiß, wann man Nova sonst gefunden hätte. Die Erkenntnis trug dazu bei, dass Ross nach dem Essen keine Zeit verlieren wollte, mit seinen Nachforschungen fortzufahren. Wenn die Schwedin sich bei dem Kerl auch so freundlich bedanken würde, dann hatte er so absolut gar keine Lust darauf, das mitanzusehen.
    Außerdem musste er dann nicht beim Abräumen helfen.

    "Ich werde mich gleich wieder an die Arbeit machen.", informierte er die Schwedin über seinen überstürzten Aufbruch und wandte sich dann an Iker, der auch in der Nähe saß. "Kommst du dann nach?" Der Junge wirkte in dem Moment irgendwie etwas verwirrt. Er reagierte nicht sofort und machte nur eine seltsame Kopfbewegung, die Ross erst einmal als Nicken interpretierte. Und wenn nicht, dann eben nicht.
    "Danke übrigens noch für die Hilfe beim Kochen. Wir sollten alle jetzt bald schlafen gehen, wir haben morgen viel zu tun. Wir müssen jagen, vielleicht können wir ja auch die Palisade reparieren und dann müssen wir uns überlegen, wie wir weiter vorgehen.", sagte Sarah gerade, als Ross sich ein paar der Akten aus dem Aktenschrank schnappte und ins Büro trug. Es war unpraktisch, dass diese Papiere im Konferenzraum gelagert waren, wo dort noch so viel los war. Aber später, wenn alle Essensgäste sich aus dem Staub gemacht hatten, würde er seine Arbeit dorthin verlagern, damit er nicht sämtliche Unterlagen, die vielleicht ohnehin unbrauchbar waren, hin und her schleppen musste. Er hatte vor, so viele Akten wie möglich noch Abends unter die Lupe zu nehmen. Und später, wenn er richtig müde geworden war, würde er es sich in der Wohnung der Nolans gemütlich machen. Vielleicht brachte die gemütliche Schlafstätte ja auch noch etwas - beim Einschlafen kamen einem manchmal schließlich die besten Ideen.

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